Flaccus reichte dem Cousin weitentfernten Grades die Hand zum Gruß und nickte, während Vitamalacus sprach.
Salve, Lupus, mein Name ist Titus Tiberius Flaccus, Bruder der Tiberia Livia. Es ist schön, euch wohlbehalten in Rom zu sehen. Auf der Rostra vernahm ich deine Worte. Ich freue mich, dass du dich zu diesem Schritt entschlossen hast und hier in Rom bleiben wirst. Nach den Reden der letzten Wahl, in denen man unsere Familie scharf angriff, ist eine stärkere Beteiligung unserer Gens an der Politik des Reiches sicher eine gute Antwort darauf.
Flaccus bat den Gast, wieder Platz zu nehmen. Nachdem er auch den Sohn des Vitamalacus entsprechend begrüßt hatte, nahm er selbst auf einem Korbsessel Platz. Verwundert schweifte sein Blick über den kleinen Beistelltisch aus feinem Marmor, der leer war.
Man ließ euch ein und bot nichts aus der Vorratskammer der Villa an?
Mit ernster Miene rief Flaccus nach Pthephis, einer ägyptischen Sklavin, und trug dieser sichtlich erbost auf, für Speisen und Trank zu sorgen.
Bitte, verzeiht! Wie ich sagte, Stesichoros befindet sich krank im Bett. Nun, Livia wurde harsch angegangen bei ihrer letzten Kandidatur und auch Honoria, deine direkte Cousine, wurde Opfer dieser Attacken. Und wie ich hörte, ist es auch dieses Mal das Thema, das die Wahlen beherrscht.
Schon nach kurzer Zeit kam Pthephis in das Atrium geeilt und servierte den Herrschaften einige Köstlichkeiten auf einem edlen, silbernen Tablett. Eine weitere Sklavin brachte eine gläserne Kanne mit Wein und eben solche Gläser.
Buffet in der WiSim