"Ja, in der Tat. Er hat viel für Rom geleistet."
Und er könnte mehr tun, dachte Tacitus, wenn er zurückkehren würde, nach Rom, in das Zentrum der Macht, wo er seinen Namen und seinen Einfluss geltend machen könnte.
"Ja, in der Tat. Er hat viel für Rom geleistet."
Und er könnte mehr tun, dachte Tacitus, wenn er zurückkehren würde, nach Rom, in das Zentrum der Macht, wo er seinen Namen und seinen Einfluss geltend machen könnte.
"Du zählst den Proconsul Matinius Agrippa zu deinen Freunden ? Die Götter scheinen mir einen Streich zu spielen."
Er nimmt einen tiefen Schluck.
"Auch ich kenne den Proconsul recht gut, waren es doch seine Landgüter, auf denen wir in Abendstunden oft philosophierten und über die Politik sprachen."
Nun war Tacitus überrascht.
"Du siehst mich überrascht. Ich hielt mich dort desöftern auf, auf dem Landgut eines Freundes. Ist Dir die hügelige Landschaft Baeticas mit seinen Olivenhainen und der warmen Mittelmeersonne bekannt ? Ein wahrer Traum."
Er geriet ins Schwärmen.
Er lachte.
"Nein, sei unbesorgt, allzu lang wollen wir die Bürger Roms nicht mit derlei Schauspielkünsten quälen."
Nun erhob er sich.
"Ich danke Dir für dein Kommen, Septemvir. Ich denke, daß alles soweit geregelt sein dürfte. Vale"
Darauf verabschiedete er sich von dem Septemvir.
Da sein Gegenüber scheinbar nicht willens war auf sein Angebot einzugehen, widmete er sich also dem weiteren Anliegen.
"Nun, was die Verwaltung und Verteilung der Getreidesvorräte angeht, so scheint das weitgehend Deiner Organisation zu unterliegen, Praefecte, und da will ich mich ungern einmischen. Vielmehr wäre ich bereit, mich unterzuordnen, und Dich darin zu unterstützen.
Du hast bestimmt schon einen guten Überblick, also was kannst Du mir über die Getreidespeicher am Tiber und deren Bestand sagen ?"
"Ich glaube zwar kaum, werter Annaeus, daß wir das "Volk" mit unserem Disput langweilen -"
*sieht sich um*
"- aber deinem Vorschlag stimme ich nur zu gerne zu."
Also, ich würde jetzt gern auch nochwas dazu sagen. (bin kein CDler, also bitte nicht steinigen, wenn es nicht stimmt :P)
Aber so wie ich das sehe, wird durch einen einzigen Kurs, den man nur noch machen braucht, um Sacerdos zu werden, der CD vielmehr ins restliche SimLife integriert und bildet keine abgeschiedene Einheit mehr für sich, eine Extralaufbahn, wo man als Discipulus sich hochdienen muß und man sich simon mit seinem Char schon früh entscheiden muß.
Man kann also Politik und Religion vielmehr miteinander verbinden, was es nach meinem Wissen ja auch war. (Caesar war ja auch nicht nur Politiker und Militär, sondern auch Priester). Und die Religion hatte ja einen hohen Stellenwert in der Antike, daher ist es eigentlich auch schade, daß bislang sowenig Priester und Mitglieder aus dem CD in den CH gegangen sind.
Also
"Nun, es besteht doch meiner Meinung nach ein kleiner Unterschied zwischen den Magistraten des cursus honorum und den Legaten und Statthaltern. Letztere sind offiziell Senatoren, lediglich eine - räusper - veraltete Tradition verbietet ihnen, in den Senat zu gelangen. Beseitigt man das eine oder das andere, ist das Problem gelöst.
Hingegen steht es den Magistraten zur Zeit de iure einfach nicht zu, sich an möglichen Debatten im Senat zu beteiligen."
Schnippisch sah Tacitus sein Gegenüber an.
"Tja, da magst Du recht haben. Ich war lange Zeit in Hispania. Kennst Du Hispania ?"
*verwirrt schaut*
"Statthalter und Legionslegaten sind doch Senatoren und mögen faktisch das Recht haben, dem Senat vorzusprechen, einmal abgesehen von den Legaten, die das Pomerium nicht betreten dürfen."
"Oh, verzeih. Der Name kommt mir bekannt vor. Soll er mir bekannt vorkommen ?"
Octavius Anton. Er lässt sich den Namen im Geiste rekapitulieren. Es gibt nur eine Person, die er mit diesen Namen sofort assoziiert. Aber sollte hier ausgerechnet jener Consular gemeint sein.
"Octavius Anton ?"
"Einen Spritzer Wein ? Er belebt ungemein."
Nachdem sie sich gesetzt hatten, fuhr Tacitus fort "Darf ich fragen, wer Dein Bruder ist ?"
"Gewiss, kein Problem."
Fabia hatte sich scheinbar in der Zwischenzeit zurückgezogen. Sie war ja ein so anständiges Mädchen und wußte, wann sie sich zurückzuziehen hatte.
ImPeristyl standen einige Korbsessel und ein Sklave brachte etwas zu trinken.
Tacitus wies dem Gast den Weg. Bei den derzeitigen Temperaturen war der Aufenthalt in dem luftigen Säulengang um einiges angenehmer, als in einem Triclinium oder einem sonstigen Raum.
ZitatOriginal von Titus Octavius Dio
"Ich diente an der Seite des Senators in der Legion, ich hoffe, dass er mir helfen wird in Rom fußzufassen."
Er schmunzelte. Daß der alte bei der Legion war, mußte sicher ein Weilche her sein, andererseits war Geminus auch nicht mehr der Jüngste.
Auf einmal fällt ihm ein, daß er selbst auch schon ein fortgeschrittenes Alter hat.
"Das wird er gewiss. Woher stammst Du ?"
Zitat
"Sag du bist sicher der jüngere? denn der Senator erzählte nie etwas von einem Bruder in Rom?"
"Unmerklich ja, zwei Jährchen sind es. - Nun, das erstaunt mich nicht. Ich war lange Zeit auf Reisen, Frau und Söhne zurückgelassen, ehe ich mich in Rom endgültig niedergelassen habe."
ZitatOriginal von Lucius Annaeus Florus
DAS wiederum ergibt keinen Sinn, weil man dann das Q nicht länger braucht, dann wäre PR für Populus Romanus logischer.
Na, man muß das im Zusammenhang sehen.
"Nun, lass es mich direkter erklären. Ich glaube, daß der Aedilis Plebis doch viel besser über seine Arbeit, seine Tätigkeiten, seine Meinungen und auch über Kritik vor dem Senat berichten kann und auch persönlich viel besser reagieren kann, als wenn er den Tribunus Plebis als seinen Stellvertreter schicken muß."
"Du sagst, der Aedilis Curules sei im Regelfalle bereits Senator ?
Nun, werfen wir einen Blick auf die letzten curulischen Aedile, hinsichtlich ihrer Senatorenwürde. Da hätten wir als erstes Flavius Furianus, Sohn des Senators Felix und kein Senator während seiner Amtszeit. Aurelius Commodus - kein Senator. Genauso wie Tiberia Livia oder Publius Tiberius Maximus.
Hinzuzufügen wäre noch, daß auch ein aktueller Aedilis Curules, sei es Tiberia Honoria oder Aurelius Antoninus, nicht die Senatorenwürde besessen hätte.
Zu deiner letzten Frage. Der Aedilis Plebis ist ein plebeischer Magistrat, doch er ist kein Repräsentant des Volkes wie es der Tribunus Plebis ist. Gleichwohl sehe ich es als äußerst hinderlich an, den Volkstribun wegen jeder Kleinigkeit zu bestellen und als Fürsprecher des plebeiischen Aedils zu mißbrauchen.
Ich glaube kaum, daß dir das gefallen würde, Annaeus ?"
"Die Ohren des Imperators sind überall, doch warum sollten sie hier aufhorchen ?
Aber Dein Vergleich, Tribun, schmeichelt den treuen Staatsdienern doch um einiges mehr, das muß ich Dir lassen.
Doch was passiert, wenn ein Adler zu weit in die Höhen fliegt, dabei versucht ist, den Imperator zu übertrumpfen ?
Allerdings ging es mir nicht darum, ob die Magistrate eventuell eingeschränkt seien in ihren Amtsausübungen. Vielmehr bemühte ich meine Metapher eines zu verdeutlichen, nämlich daß eine Kommunikation zwischen Amtsausübern und dem zentralen Collegium des Senats gewährleistet sein muß. Und dies entwickelt sich vortrefflich, wenn die äußeren Rahmenbedingungen so gegeben sind, daß eben jene Kommunikation schnell und einfach von statten geheh kann."
Das Gespräch verebbte etwas.
Tacitus nahm sich etwas von dem Käse und genehmigte sich dazu einen Tropfen des guten Falernes.
"Und was erzählt man sich so im Senat ?"