Beiträge von Caius Helvetius Tacitus

    EDICTUM AEDILIS PLEBIS
    ANTE DIEM V NON IUL DCCCLVI A.U.C. (3.7.2006/103 n.Chr.)


    Quintus Terentius Alienus wird aufgrund Verstoßes gegen § 3 Abs.1 lex mercatus, indem er in seinen Betrieben Werkzeug und Marmor widerrechtlich veräußerte, zu einer Strafabgabe von insgesamt 257,60 Sz. gemäß § 7 Abs.1 verpflichtet.




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    Original von Decimus Artorius Corvinus
    Also...


    Bitte mein Lupanar "Zu den Mänaden" genehmigen. :)


    Dazu hab ich zwei Weinkelter.. Vino Vesuvio, nicht genehmigt, Stufe I und Viva Quiri, Stufe II, genehmigt... alsooo: Vino Vesuvio löschen und Viva Quiri in Vino Vesuvio umbenennen bitte. :)


    erledigt. :dafuer:

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    Original von Marcus Matinius Metellus
    Also ich finde das historische Modell ganz nett! Mir war es schon immer ein Dorn im Auge, dass jeder faktisch hier Senator werden kann! Nicht, dass ich das den Usern nicht gönnen würde, aber das muss man sich dann vor der ID-Erstellung überlegen, was man will oder dann sehen, dass man als Ritter Gas gibt!


    Sorry, aber ist das nicht das Spielkonzept von IR, daß man aufsteigen kann in Rängen und Ämtern und irgendwann auch Senator wird ? Oder hab ich da was falsch verstanden ?


    Ansonsten willst du aber nicht jenes Konzept in Frage stellen ? Sonst ginge es hier gar nicht allein um den CH, sondern wir hätten eine Grundsatzdiskussion hier.

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    Original von Lucius Annaeus Florus
    Salve Helveti, antwortete ich, als er sich zu erkennen gegeben hatte.


    Wie du richtig sagst, ist der Senat ein gesetzgebendes Gremium und die Aediles sind ein ausführendes Gremium. Diese beiden Dinge zu vermischen erscheint mir als Aufhebung dieser strikten Trennung!


    Wer hält einen Aedilen denn davon ab, einen Senator in dessen Villa aufzusuchen und mit ihm über das zu sprechen, was gerade im Senat besprochen wird? Was hält einen Aedilen davon ab, hier auf dem Forum für seine Meinung einzustehen? Warum sollte es, wenn ein Aedil soviel zu tun hat, dass er dies nicht könnte, denn zu dessen Aufgaben gehören, viel Zeit im Senat mit Debatten zu verbringen?


    "Aber Du wirst mir doch zustimmen, daß das persönliche Gespräch mit einigen Senatoren in keinster Weise die offene Aussprache in dem Gebäude hinter uns ersetzen kann. Zudem denke ich, ist es nicht die Aufgabe des Aedils bei dutzenden Senatoren hausieren zu gehen. Das ist nicht seine Aufgabe und mir erscheint es auch sehr schwer, die über 300 Senatoren Roms zu einem strittigen Thema jeweils einzeln zu befragen.


    Ich verlange auch nicht, daß die Aediles einen Vollsitz in der Curie erhalten. Nein, ein Beisitzerstatus, wie er unter anderem auch dem Praefectus Vigiles zugestanden wird, sollte genügen, um strittige Punkte, in denen der Senat ohne Zweifel eine Meinung haben wird, zu erörtern.


    Verzeih mir das Beispiel, aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt erinnert mich die Situation an einen Hundebesitzer, der sein Tier an der langen Leine führt. ;) Er lässt ihn gewähren, solange dem Besitzer nichts auffällt, was ihm fremd erscheint. Mißfällt dem Herr, was der Hund unternimmt, so ruft er verzweifelt zu ihm herüber, um ihn abzubringen, und im Notfall zieht er die Leine und den Magistra..mit Verlaub den Hund zu sich heran. Wäre es da nicht besser, jene Distanz, die Hund und Herr entfernt zu überbrücken ?" ;) :)


    Daß er sich mit dieser Fabel gerade selbst und das Amt als canis bezeichnet hatte, war ihm bewusst. Aber er hatte die Geschichte in solch süffisanten Ton und unterhaltsam geschildert, daß der Witz jedem verdeutlicht werden sollte.

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    Original von Quintus Didius Albinus
    "Ahso und du lässt deine Sklaven nur 24 Wochen arbeiten oder wie :D Nun dann kann es natürlich ncihts werden...Und das die Sklaven nicht mehr Spuren, nun wenn man sich umsieht, versteht man auch warum"


    "Ich wollte damit nur andeuten, daß ein Sklave eine längerfristige Investition ist. Außerdem braucht auch der Händler erstmal das Kapital, um sich so einen Sklaven anzuschaffen."


    Ein strenger Blick durchfuhr den Jungen, der es wagte einen Magistraten Roms derart flapsig anzufahren. X( :D


    Dann fiel Tacitus aufeinmal das Gesicht des jungen Mannes ein. Er hatte es schon mal irgendwo gesehen und dachte sich dabei, der würde noch eine Überraschung erleben. 8)

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    Original von Quintus Didius Albinus
    "Ein normaler Sklave ist nicht teuerer als ein römischer Angestellter. Wenn die Oberschicht so blöde ist und 10.000 Sesterzen für nen Sklaven zahlt ist das nicht mein Problem. Durch unsere Siegreichen Feldzüge gibt es genug robuste und intelligente Sklaven, die auch zu einem vernüftigen Preis angeboten werden. Zumal diese keine Rechte haben ich kann mit ihnen machen was ich will und sie arbeiten lassen solange ich will. Es kommt mich also am Schluss billiger und lästige Verletzungne des Rechtes gibt es auch nicht."


    Kurz wandte sich Tacitus an den Didier.


    "Da muß ich Dir widersprechen, Bürger. Ein Sklave kostet einen römischen Unternehmer zur Zeit nach aktuellen Marktpreisen 250 Sesterzen. Einem Angestellten wird jedoch in der Woche ein Durchschnittslohn von 10 Sesterzen zu teil.
    Daraus resultiert, daß frühestens in der 25. Woche für einen Unternehmer sich die Investition eines Sklaven rechnet. Zudem sind Sklaven oft viel schwieriger zur Arbeit zu treiben. Man benötigt idR einen Aufpasser, der die Sklaven spurtet. Und so einer kostet wieder Geld. Du siehst, die Haltung eines Sklaven ist nicht so billig wie sie aussieht."
    ;)

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    Original von Lucius Annaeus Florus
    Nun denn, so du sie hören willst obwohl sie nicht zählt, dann lass mich sprechen bevor du dich abwendest und gleich wieder gehst. Oder noch besser, lass mich sehen mit wem ich spreche, denn bisher hast du dich immer dort hinten in den Reihen versteckt!


    Tacitus wuselte sich durch die Reihen der Menschen, die dem Volkstribun zuhörten. Ein Grumeln, ein Tuscheln und abundzu ein deutliches "Macht Platz" war zu vernehmen bis Tacitus schließlich direkt vor dem Volkstribun angekommen war.


    "Salve Annaeus !" ;)


    Er richtete noch schnell seine Toga.


    Zitat

    Meine Meinung ist es, dass die anderen Ämter des Cursus Honorum, welche nicht einen senatorischen Rang vorschreiben, oder bereits ein Mitspracherecht beinhalten wie meines, keine Teilnahme im Senat benötigen um korrekt ausgeführt zu werden. Für einen Quaestor wäre eine Beteiligung an den Gesprächen im Senat lediglich eine Ablenkung von seinen wichtigen Aufgaben!


    "Nun, dann lass uns diesen Disput führen wie er eines römischen Magistrats würdig ist."


    Tacitus bezog Stellung und hob die Arme zu einer gravitätischen Geste.


    "Die Mitwirkung der Quaestoren bei der Arbeit im Senat, darüber lässt sich in der Tat streiten, lieber Annaeus.
    Sprechen wir also von Aediles. Und allein die Tatsache, daß ich derzeit dieses Amt bekleide, möge nicht ausschlag dafür sein, daß ich mich hierzu positioniere. Niemand möge mir Eigennutz vorwerfen, das beschwöre ich hiermit bei den Göttern !


    Der Senat ist das gesetzgebende Organ Roms - neben dem Kaiser selbstverständlich. Der Aedil ist durch seine Arbeit wesentliches gesetzauslegendes Organ. Er träg in seinem Amt sehr zur Ausgestaltung des allgemeinen Handels- und Marktrecht bei und garantiert Beständigkeit und Rechtsfrieden in der Urbs und seinem Umland.


    Ich frage Dich daher, warum also diese beiden Aufgaben trennen ? Wäre nicht eine Symbiose zwischen beiden um einiges ertragreicher, fruchtbringender für Rom ?
    Könnte es nicht dem Aedil erlaubt sein, aktiv Einsicht in den Senat zu erhalten und seine Arbeit aktiv mit den geschätzten Curienmitgliedern abzustimmen ?"

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    Original von Aelia Adria
    Zwar nicht passend zur Grammatikfrage, aber möcht ich trotzdem erwähnen, weil ichs vor kurzem das erste Mal gesehen hab:
    bis Sulla (wenn ich mich jetzt nicht täusch) wurde anders gereiht und PSQR verwendet


    Heutzutage (simon) werden an römischen Mauern und Wänden auch immer mehr die Buchstaben "PQR" gesehen. ;)

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    Original von Lucius Annaeus Florus
    Meinst du mit deiner Frage jedoch auch das Rederecht in der Curia, so ist meine Meinung nicht relevant. Wer reden darf und wer nicht, das entscheidet der Kaiser, oder in wenigen Fällen der Princeps Senatus. Doch woher meinst du zu wissen, dass diese Frage diskutiert werden wird? Ich habe meinerseits bei den bisherigen Sitzungen noch nichts in dieser Art gehört.


    Der Mann aus der Mitte meldete sich erneut zu Wort.


    "Gewiß entscheidet der Kaiser, glaubst Du, das weiß ich nicht ?"


    Höhnisches Gelächter folgte.


    "Du schätzt deine Meinung für nicht relevante genug ein, sie hier mitzuteilen. Das ist bedauerlich, denn ich hätte sie hier gerne gehört."


    Schon war der Aedil im Begriff zu gehen...

    Zitat

    Original von Spurius Sergius Sulla
    Eine Schenkung. Man schenkte mir die Waren.


    "Das ist ja schön und gut. Nur das allein begründet noch keine Konzession. Ich habe hier eine Liste, der aktuell konzessionierten Sägewerke und Eisenminen. Und danach erscheint mir der Bedarf für Eisen und Holz hinreichend gedeckt, weswegen ich nur schwer einen Grund ausmache, die Konzession zu verlängern, zumal wie du selbst sagtest, du die Waren nicht selbst produziert hast.


    Ich fürchte, da kann ich kaum etwas für Dich tun." ;)


    Abwartend sah er sein Gegenüber an.

    Ein Mann, nicht unmittelbar auszumachen als amtierender Aedil, meldete sich aus der zweiten Reihe zu Wort.


    "Sprich zu uns, Volkstribun ! Wie stehst Du zu dem Vorschlag, die jeweils amtierenden nicht im Stande eines Senators befindlichen Magistraten für die Dauer ihrer Amtszeit, Zutritt in die heiligen Hallen der Curia Iulia zu gewähren ?"


    Die Maskerade hatte seinen Sinn. So konnte man ihm schwer vorwerfen aus Eigeninteressen zu handeln, was seine Absicht nicht war.

    Ein Brief trudelt ein.



    Ad M Aelius Callidus
    Misenum


    Salve M Aelii Callide !


    Ich wende mich mit diesen Schreiben an Dich, da du gemäß den Unterlagen des Tabulariums der letzte lebende Verwandte der verstorbenen Aelia Leontia bist. Jene ist in den Akten weiterhin als Besitzerin des Barbierbetriebs "Barbier von Rom" gelistet.


    Damit bist Du als noch lebender Agnat der Verstorbenen nach cognatio erbberechtigt.


    Ich fordere Dich hiermit auf, dich bis spätestens ANTE DIEM VII ID IUL DCCCLVI A.U.C. (9.7.2006/103 n.Chr.) zu erklären, ob du das Erbe der Aelia Leontia antrittst.


    Vale


    C Helvetius Tacitus
    Aedilis Plebis

    Tacitus überlegte. Nach einiger Zeit kam er dann zu einem Entschluß.


    "Ich denke, es wird das beste sein, das Lectisernium am vierten Tag vor den Iden zu veranstalten. Dann können im Anschluß die Aufführungen im Theater beginnen und das Finalrennen der Wagenrennen würde den krönenden Abschluß der Ludi bilden."


    Er sah den Septemvir an, ob dieser so einverstanden sei oder nochwas hinzuzufügen hätte.

    Zitat

    Original von Spurius Sergius Sulla
    Mir reichte das Wort von Senator Macer. Die Waren sind aus einer Warenübergabe, nicht aus einer eigenen Betriebsauflösung.


    Tacitus wird hellhörig. "Aus einer Warenübergabe ? Was für eine Warenübergabe ?"

    "Verzeih, eine dumme Angewohnheit von mir."


    Er lächelte.


    "Mein Name ist Helvetius Tacitus, Sohn des Helvetius Vindex und Bruder des Helvetius Geminus." ;)


    Damit waren auch wirklich alle Formalitäten erledigt. :P


    "Als Onkel von zwei Senatoren kannst Du dich wahrlich glücklich schätzen. Und was macht Ihr ?"

    Tacitus hielt sich an diesem Tage im Hause seines Bruders auf. Seit dieser durch schwere Umstände schon seit Tagen an sein Cubiculum gefesselt war, schaute er desöfteren vorbei, um ggf. Sklaven zu instruiieren, auch wenn es eigentlich überflüssig war, denn Geminus' Tochter, seine Nichte, war mittlerweile zu einer reifen Frau herangewachsen und fähig, den Haushalt selbstständig und alleine zu verwalten. Nach dem frühen Tod der Mutter hatte sie sich zur Herrin des Hauses entwickelt.


    Nebenbei verfügte sein Bruder als ehemaliger Quaestor Sacri Palatii über eine umfangreiche Sammlung iuristischer Texte und Entscheidungen und als amtierender Aedil schien es ihm passend, sich ein wenig in die Materie einzuarbeiten.


    Er betrat gerade das Peristyl, als er vor dem Officium seines Bruders, seine Nichte im Gespräch mit einem fremden sah.
    Unvermittelt ging er auf die beiden zu.


    "Salve, ich grüße euch. Fabia, willst Du mir den Besucher nicht vorstellen ?"