Beiträge von Caius Helvetius Tacitus

    Tacitus hörte sich das Anliegen des Praefecten an. Dann begann er zu sprechen.


    "Fortuna wollte es so, daß ich bereits über den Verkauf von Waren durch deinen Namen, Praefectus, informiert gewesen bin. Die 'agoranomi' haben mich auf deinen Fall bereits aufmerksam gemacht.
    Das Problem, welches ich habe, ist, daß ich nichts dazu in den Archiven der Basilica gefunden habe. Für mich erscheint es daher so, als bestünde gar keine Konzession. Kannst Du mir helfen ?"


    Sim-Off:

    Link ?


    Das war eine famose Unterstellung, aber er konnte nichts dergleichen finden, das auf das Gegenteil wies.


    "Wenn es sich um Restbestände handelt, ist eine ausdrückliche Konzession für den Verkauf sowieso nicht vonnöten." merkte der Aedil an.

    Zitat

    Original von Spurius Sergius Sulla
    Salve Aedilis Tacitus, ich bin der Praefectus Annonae Spurius Sergius Sulla, habt ihr ein wenig Zeit für mich?


    Sim-Off:

    noch ne neue Zeiteben, sfz. ;)


    Kaum war der Septemvir wieder gegangen und Tacitus widmete sich gerade den neu gewonnenen Erkenntnissen, betrat schon der nächste Besucher sein Officium.


    "Salve Praefecte ! Gewiss, wie kann ich Dir helfen ?"

    "Dem kann ich mich anschließen. Was die Auswahl der Opfertiere angeht, wäre ich sehr froh, wenn ich diese dem Collegium überlassen könnte."


    Das wäre wahrscheinlich ohnehin das Beste. Er zweifelte nicht daran, daß die Septemviri ihre Aufgabe richtig nachkommen würden, immerhin waren sie in diesen Dingen bestens vertraut und routiniert.


    "Für die Kosten will ich aufkommen, ebenso die des Mahles."


    Er kritzelte sich eine Notiz in eine Wachstafel, entsprechende Bestellungen rechtzeitig vorzunehmen.

    "Ich werde mich sicher einleben."


    Tacitus beschloß, gleich zur Sache zu kommen, um den Senator nicht länger aufzuhalten, als nötig.


    "Eigentlich wollte ich mich nur erkundigen, ob es bestimmte Angelegenheiten gibt, die unter Umständen noch nicht abgeschlossen sein könnten und denen ich mich widmen sollte, ferner vielleicht Schwerpunkte, denen ich mich verstärkt wenden sollte, da Du dich diesen möglicherweise nicht so stark widmen konntest ?"

    Lecti..was ? Immer diese Fachbegriffe. Fieberhaft kramt er in seinem Gedächtnis, was das nun wieder bedeuten solle, versucht sich aber nichts von seiner Unwissenheit gegenüber dem Septemvir anmerken zu lassen. Stattdessen setzt er ein schlaues Gesicht auf und nickt nur eifrig.


    "Nun, die Spiele werden pridie nonae des iulius beginnen. Ich rechne mit zwei Vorläufen und einem Finalrennen über den gesamten Zeitraum der Ludi."


    Das hatte Tacitus recht gut im Blick, denn die Entwürfe zu den Ankündigungen hatte er erst eben abgesegnet und verteilen lassen.


    "Welche Summe würde denn benötigt ?"

    Sim-Off:

    Kaum im Amt, schon gehts los mit den Zeitebenen. ;)


    Nun hatte sich Tacitus also soweit eingearbeitet in seine Tätigkeiten als neuer Aedil der Urbs und sich in seinem Officium eingerichtet, da kündigte man ihm auch schon einen ersten Besucher an.


    Es ist also wahr, als Aedil trifft man lauter hohe Persönlichkeiten. Und so bat er den klopfenden Besucher herein.

    "So ist es. Ich fürchte, ich komme nicht länger umhin." äußerst sich Tacitus zurückhaltend, nicht wissend, ob der Senator seinen Humor teilt.


    "Ich danke Dir für deine Glückwünsche. Das Ergebnis fiel doch recht zufriedenstellend aus. Hast Du einen Moment Zeit ?"

    Tacitus hatte sich an diesem Tag das erstemal aufgemacht zu den Officien in der Basilica Iulia. Nachdem er in den letzten Tagen hauptsächlich Gespräche führte, Briefe schrieb, schien es ihm jetzt unausweichlich, dem imposanten Verwaltungsbau der Urbs einen Besuch abzustatten.


    Er brauchte eine Weile bis er zu den Räumlichkeiten des Aedils durchgefragt hatte und einer der Bediensteten hatte ihn letztlich dorthingeführt. Schon in der Ferne des langen Flures sah er einen Mann aus dem Officium treten, dessen Gesicht er schon mal gesehen hatte. Seine Toga zierte die Purpurstreifen eines Senators. Demnach konnte es sich nur um seinen Amtsvorgänger, dem Senator Spurius Purgitius Macer, handeln.


    "Salve Senator." begrüßte Tacitus seinen Vorgänger, während er auf ihn zu steuerte.


    "Mir scheint, ich komme genau im rechten Moment. Welch glücklicher Umstand, Dich hier zu treffen."

    "Ein wahrhaftig großzügiges Angebot, auf das ich sicher gerne zurückkommen werde. Doch erscheint es mir schwer, Dein Angebot anzunehmen, ohne nicht auch eine angemessene Gegenleistung zu erbringen."


    Daß dieser Abend der Anlaß für eine wunderbare Zusammenarbeit sein konnte, daran zweifelte Tacitus immer weniger. Das Gespräch verlief jedenfalls zu seiner Zufriedenheit und so griff er mit Herzenslust die süßlichen Datteln.

    Tacitus legte das Essen beiseite. Er räusperte sich.


    "Über allen werden die Wagenrennen stehen, zwei Vorläufe und ein Finalrennen, je nach der Größe des Teilnehmerfeldes. Darüberhinaus möchte ich wie es Sitte ist, kleine Schauspiele im Theatrum Marcelli unweit des Templum Apollinis Sosiami abgehalten wissen. Ich stehe dbzgl in Kontakt mit den Verantwortlichen..."


    *schaut kurz verlegen*


    "...und wohl über lang, werde ich mein Geldsäckel öffnen." ;)