ZitatOriginal von Spurius Purgitius Macer
Naja, und dann ist hier halt keiner Vollzeit-Programmierer für's IR... (ich wär's ja gerne, aber das könnt ihr nicht bezahlen :D)
Wir machen einfach ne Sammlung.
ZitatOriginal von Spurius Purgitius Macer
Naja, und dann ist hier halt keiner Vollzeit-Programmierer für's IR... (ich wär's ja gerne, aber das könnt ihr nicht bezahlen :D)
Wir machen einfach ne Sammlung.
Tacitus ließ sich von seinem Sklaven die Gaben geben, verschiedene Hülsenfrüchte, süße Datteln und Feigen. In der Tat waren sie eine Delikatesse und er hoffte, die Götter mögen dies ebenso sehen.
Behutsam zog er seine Toga über sein Haupt, legte die Opfergaben in die Schale und schickte ein Stoßgebet gen Himmel.
Dann trat er einen Schritt zurück, um Annaeus vorzulassen.
Tacitus schmunzelte. So überaus motiviert würde er keine Zweifel an Novatus' Eifer und seinen Fähigkeiten haben. Er könnte in der Tat ein guter Iurist werden.
"Du solltest die Schola aufsuchen und dich mit den gängigen Codices unseres Staates befassen. Das sollte dir einen ersten Überblick verschaffen. Ich werde bemüht sein, einen Rechtsgelehrten ausfindig zu machen, der dich in den ersten Dingen unterrichtet."
Etwas verzweifelt blickte Tacitus drein, wandelte dann seinen Blick wieder aber in einen bestimmten und ernsten. Einen solchen Gelehrten zu finden, der kein horrendes Honorar forderte, war gewiss nicht leicht aufzutreiben, und doch würde es ihm, Novatus, Tür und Tor öffnen.
Er machte eine abfällige Geste, daß er sich nun entfernen möge. Ihm war heiß und er war müde.
"Mein Sohn, gibt es noch etwas, was du auf dem Herzen hast ?"
Willkommen in der Gens Helvetia !
Tacitus wippte seinen Becher hin und her und hörte den Erzählungen seines Sohnes zu. Er grübelte und ein Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen als er bemerkte mit welchem Enthusiasmus Novatus seine Erzählungen schilderte.
"Du hast viel erlebt."
Tacitus machte eine gedankliche Pause.
"Hier in Rom vergeht die Zeit wirklich schnell. Kaum neigt sich meine Amtszeit im Cursus Honorum dem Ende entgegen, kehrst du schon wieder zurück aus Aegypten. Ich freue mich, daß du wohlbehalten angekommen bist. Ich habe für deine Rückkehr gebetet, den Göttern ein Opfer gebracht für eine glückliche Seereise. Die Frühlingsstürme sind berüchtigt. Ich habe sie selbst auch schon öfters am eigenen Leib erfahren."
Wieder nahm er einen Schluck und stellte den Becher darauf auf der blitzenden Metallplatte des kleinen Tisches ab.
"Mein Sohn, ich habe mir oft Gedanken gemacht über deine Zukunft, was aus Dir werden soll, wohin es dich einmal verschlägt. Du bist kein Priester wie Großvater Vindex oder ein Bibliothecar wie dein Vater, jemand, der sich nur hinter Schriftrollen verschanzt. Du bist belesen, keine Frage, Du interessierst dich für Kultur, für Geschichte, doch Du bist auch jemand, der die Menschen sucht, der den Auftritt nicht scheut. Die Politik wäre wahrlich nicht das falsche Feld, doch erscheint sie mir zu früh. Die Erfahrung, die dich auf der Rostra, dem Forum Romanum lenkt, wirst Du erst machen müssen.
Mein Sohn, ich wünsche daher, daß du etwas solides, handfestes vorweisen kannst. Ich wünsche, daß du dich der iuristischen Laufbahn widmest. Sie ist der Weg, der dich leiten wird, deine Verstand schärfen und dein Urteilsvermögen stärken soll. Sie wird dir vieles lehren."
Tacitus betrat sein Officium. Nachdem er von einem Schrank zwei bronzene Becher und von dem Tisch die Karaffe mit dem verdünnten Wein holte - eigentlich war es vielmehr Wasser mit einem Spritzer Wein, die mahnenden Worte des Medicus klangen in seinen Ohren - schenkte er sich und seinem Sohn je einen Becher ein und setzte sich dann in seinen Korbsessel.
"Bitte, erzähle mir, wie ist es Dir ergangen ?"
Tacitus stellte den Becher für Novatus vor ihm auf den Tisch und nahm selbst einen Schluck.
Zur Erinnerung:
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Jo, oder wir machen mal nen ganz neuen Zweig.
Im Anschluß an das Gespräch kam Tacitus ins Perisytlium. Die Ankunft seines Adoptivsohnes freute ihn wirklich sehr.
Jenen fand er entspannt an einer Säule lehnend in den Garten blickend. Longina hatte offenbar noch viel zu tun und er hatte sie nicht länger stören wollen.
Tacitus ging auf seinen Sohn zu.
"Mein Sohn, ich freue mich, daß du wieder in Rom angekommen bist"
Er begrüßte ihn mit einer herzlichen Umarmung. Dann sah er sich ein wenig merkwürdig um.
"Komm, laß uns ins Tablinum gehen."
und machte sich auf den Weg in sein privates Arbeitszimmer.
Klar, kein Problem.
Sei herzlich Willkommen in der Gens Helvetia. Hast Du schon eine Vorstellung wie du in der Gens aufgehoben sein willst, wie du mit den anderen verwandt sein willst ?
"Moment !"
Tacitus hielt Ausschau nach seinem Sklaven und da kam er auch schon keuchend die Stufen zum Capitol heraufhetzend. Gegen seine Beine schlug ihn dabei unterdessen ein Sack, in dem allerlei Gaben, Früchte, Brot, Weihrauch sich befanden.
Schwer außer Atem blieb er vor seinem Herrn stehen.
"Sehr gut. Jetzt kann es losgehen."
Zufrieden sah Tacitus zu Annaeus und Aurelius.
Willkommen in der Gens Helvetia !
[SIZE=7]Ich nehme an, das ist jetzt geklärt.[/SIZE]
"Salve mein Sohn. Es ist schön, daß es dich nach längerer Zeit wieder nach Rom verschlagen hat. Du mußt mir alles von deinen Erlebnissen nachher erzählen. Das hier -
er zeigt auf seinen Gast
- ist übrigens der Proconsul Matinius Agrippa, Patron und Freund der Familie. Doch geh' jetzt und begrüß deine Mutter, sie wird sicher erfreut sein, Dich zu sehen. Sie befindet sich im Peristylium."
Zwar war sie eigentlich gar nicht Novatus' leibliche Mutter und er nicht ihr leiblicher Sohn, aber durch die lange Zeit der Fürsorge und Erziehung, seit er von Tacitus in Kindesjahren adoptiert wurde, war Novatus ein fester Teil der Familie geworden und stand den leiblichen Söhnen in nichts nach.
Nein, also teilweise haben sind sie wirklich wieder in ihren alten Trott verfallen (wie zu Glanzzeiten Sir Erichs ;)). Hinten die Kugel hinundherschieben und irgendwann der lange Pass übers halbe Spielfeld
ZitatOriginal von Publius Matinius Agrippa
"Sicher werde ich dich unterstützen alter Freund, schliesslich bin ich ja hier, aber ich denke schon das du gewählt wirst, ich hörete bereits in Tarraco von deinem Engagement in und um Rom ..."
Tacitus schmunzelte. Daß sein Wirken wirklich bis Hispania gedrungen sein sollte, konnte er zunächst nicht glauben. Er war immerhin nicht mal Senator. Andererseits, warum sollte sich der Patron nicht für seine Klienten interessieren ?
"Ich danke Dir, Agrippa."
Plötzlich kam ihm eine Eingebung.
"Gabor hat übrigens vor, bei den nächsten Wahlen zum Quaestor zu kandidieren. Diesesmal schaut er noch von unten auf das Podium, aber beim nächstenmal wird er in einer Reihe mit anderen Kandidaten stehen. Er macht sich wirklich gut.
Aber Agrippa, mein Patron, ein Einfall wächst in mir. Du selbst bist Consular und ehemaliger Censor. Deine Erfahrung und Weisheit kann kaum ein Politiker das Wasser reichen und nicht zuletzt genießt du einen guten Ruf. Was meinst Du, würdest Du dich eventuell Gabor annehmen und ihn von deiner Erfahrung teilhaben lassen ? Ich könnte mir vorstellen, daß er einiges von dir lernen könnte."
Im Augenwinkel bemerkt Tacitus wie der Sklave an der Pforte einen weiteren jungen Mann herführt. Der rote Schopf und das kantige Kinn. Er erkennt ihn sofort wieder. Sein Sohn Novatus ist heimgekehrt und er nickt ihm zu, daß jener sich zu ihm bemühen möge.
ZitatOriginal von Numerius Helvetianus Novatus
Entschlossen klopfte Novatus an die Porta der Casa. Voller Vorfreude auf ein Wiedersehen mit seinem geliebten Vater Tacitus, wippte er auf den Fussballen auf und ab.
Der Sklave huschte geschwind zur Tür und öffnete sie.
"Ah, der Herr Novatus. Tretet ein ! Euer Vater befindet sich im Atrium. Der Proconsul Matinius ist zu Gast."
"Ja, in der Tat, ich kandidiere zum Aedilis Plebis. Mögen die Götter meiner Kandidatur wohlwollend begegnen."
Etwas zögerlich sprach Tacitus weiter.
"Darf ich auf deine Unterstützung vertrauen, mein Patron ?"
Der Sklave des Aurelius hatte Tacitus auf der Rostra erreicht und nachdem sich die Diskussionen abebten, verließ Tacitus das Podium um durch den Bogen des Vespasians vorbei am Tempel der Eintracht den Weg rauf zum Capitol auf sich zu nehmen.
Einen Sklaven schickte er währenddessen auf die Mercati Traiani, um einige Opfergaben zu besorgen und schärfte ihm ein, sich zu beeilen.
Als Tacitus auf dem Vorplatz zum Tempel des Iuppiter Optimus Maximus angekommen war, sah er bereits ein bekanntes Gesicht von der Rostra.
"Salve Annaeus ! Ich gratuliere Dir zu deiner vortrefflichen Kandidatur."
Wie er ihn kannte. Aus Privilegien hatte sich Agrippa ja noch nie etwas gemacht.
"Sehr gerne. - Servus !"
Ein Sklave erschien und brachte einen Kanne Wein und zwei Becher. Während er einschenkte fragte ich Agrippa
"Und was führt Dich in die Urbs ?"
Er greift nach dem Becher und reicht ihn Agrippa. "Prosit."
Da stürzt sein Sohn Gabor ins Atrium, offensichtlich hatte er ihn gesucht. Beinahe hätte sich Tacitus verschluckt.
"Ah, Agrippa, darf ich Dir meinen Sohn Gabor vorstellen. Ihn zieht es irgendwann einmal in die Politik."
Ich mag keine parallelen Zeitebenen
ZitatOriginal von Helvetia Fabia
[Blockierte Grafik: http://img205.imageshack.us/img205/2008/brutus1or.jpg]
Brutus öffnete.
"Hä?" fragte er missgelaunt.
Interessant. Dieser Sklave hat eine erstaunliche Ähnlichkeit mit Geminus' Vater
ZitatOriginal von Spurius Sergius Sulla
Du wirst dabei aber doch sicher mit einem etwaigen Praefectus Annonae zusammenarbeiten, oder etwa nicht? Dinge der öffentlichen Wohlfahrt dürfen nicht alleine übers Knie gebrochen werden!
"Sicher, der Praefectus Annonae als ritterlicher Beamter des Kaisers und der Urbs, wird mein erster Ansprechpartner in solchen Dingen sein."
ZitatOriginal von Spurius Purgitius Macer
"Das Ulpianum hat mich ebenfalls während meiner Amtszeit beschäftigt, allerdings nicht aufgrund meines Amtes als Aedil, sondern aufgrund meines Sitzes im Senat. Wie ist dein genauer Kenntnisstand über das Projekt? Gedenkst du, dir für dieses Projekt regelmäßig gesondert aus dem Senat berichten zu lassen?"
"Nach allem was mir darüber zugetragen wurde, scheint ein Bauplatz so gut wie festzustehen, nicht unweit von unserem Standort am Forum Romanum. Sicher werden damit auch Abrissarbeiten von Nöten sein, um Platz für das Bauwerk zu schaffen und ich denke, daß ich da als Aedil durchaus behilflich sein könnte.
Soweit ich weiß, wurde die Aufsicht über die Planungen dem Consular Aelius Quarto übertragen. Daher werde ich also bemüht sein, das Gespräch mit dem Senator zu suchen, um ihm so gut ich kann, meine Hilfe anzubieten.
Was Berichte aus dem Senat darüber angeht, so werde ich versuchen, mich regelmäßig über den aktuellen Stand in Kenntnis setzen zu lassen."
Schließlich wandte ich mich in einer ruhigen Minute zu Aurelius.
"Aurelius, mein College. Ich bin mir sicher, daß wir ein gutes Gespann abgeben würden."
Um die Entschlossenheit und Verbundenheit zu demonstrieren, stellte ich mich demonstrativ neben ihn, während ich ihm hinters Ohr flüsterte.
"Lass uns das in einer privateren Atmosspähre besprechen." und winkte währenddessen in die Menge.