Beiträge von Caius Helvetius Tacitus
-
-
"Natürlich nicht. Ich dachte, daß hätte ich zu genüge dargelegt ?"
Sim-Off: Kurzer Einwand: Laut Posting-Datum mag die Veröffentlichung des Edikts dem römischen Datum Ante Diem XIII Kal Sep DCCCLVI entsprechen. Bin jetzt aber nicht sicher, welches Datum nun als relevantes angesehen werden soll, also das ursprüngliche Datum des Postings oder das Datum, als das Posting seitens der Spielleitung editiert und wieder öffentlich gemacht wurde ? Ich ging bislang von letzterem aus.
-
-
-
Tacitus dreht sich ruckartig um, als er der zweite Iudex ihn mit einer Frage konfrontiert.
"Dabei handelt es sich um...? Es tut mir leid, aber ich kann mir auch nicht jedes meiner Edikte merken, und da Du ja bereits schon informiert zu sein scheinst, wie ich Deiner vor dir liegenden Wachstafel entnehme, so bitte ich Dich, Senator Aelius, lass uns alle teilhaben an Deinen Weißeiten und was Du mit ihnen zu erreichen bezweckst ?"
-
Bösen Blickes sieht Tacitus in Richtung des Staatsanwalts.
"Du hörst mir nicht zu, advocatus ! Habe ich in irgendeinem Wort zu erkennen gegeben, daß ich das Edikt vom ANTE DIEM VI KAL SEP nicht siegelte ?"
Tacitus öffnete die Arme, die Handflächen nach außen gedreht und neigte dabei den Oberkörper ein wenig nach hinten, um seine Verwunderung über die Begriffsstutzigkeit des advocatus imperialis auszudrücken.
"Das Edikt wurde von mir gesiegelt, ja sogar vorbereitet, da es einige Probleme über eine vermeintliche Erbschaft darüber gab, die zu klären waren."
-
Mit überspielter Größe und nicht ohne eine Portion Arroganz schüttelte Tacitus den Kopf. Jener Advocatus mußte noch viel lernen, so war sein Eindruck.
"Wie ich dem Gericht hoffentlich in ausreichender Form dargelegt habe, pflege ich mein Siegel nicht stets bei mir zu führen, ferner fertige ich auch nicht alle Edikte selber aus, was bei der Fülle an Vergehen in dieser Stadt nahezu unmöglich wäre. Meistens genügt ein flüchtiger Blick, ja muß reichen, denn zu mehr lässt das umfangreiche Pensum an Aufgaben es nicht zu. Und die Tatsache, daß ich in alleiniger Verantwortung die Cura Annonae zu verwalten hatte, machte diesen Umstand auch nicht leichter.
Besagtes Edikt war übrigens schon länger zur Veröffentlichung bereit, diese verzögerte sich jedoch, weshalb ich mich auch gut an jenes erinnere. Daß die Veröffentlichung als just in die Zeit fiel, als ich mich für längere Zeit in Ostia aufhielt, ist nichts als ein einfacher Zufall, und so tut es mir leid, daß ich Dir damit keinen Gefallen erledigen konnte."
-
-
-
"Dir sei es gestattet..." sprach Tacitus nicht ohne ein großes Grinsen.
"Severina, setz dich doch zu uns und speiße etwas vom Tisch." und zu Agrippa gewandt
"Kürzlich suchte ich das Orakel auf, ein mystischer Ort, mitten in Rom. Warst Du schon einmal beim Orakel ?"
-
-
Will der Kandidat vielleicht mal meine Frage beantworten oder hält er dies für nicht nötig ?
-
Just in dem Moment als er geendet hatte, kam Severina herein. Der Sklave hatte sie gefunden und sofort hergebracht.
"Ja, Severina. Darf ich dich unseren Gast und Patron vorstellen." Er wandte sich an Agrippa. "Agrippa, meine Tochter Helvetia Severina. - Severina, dies ist Matinius Agrippa, der Proconsul von Spanien und ein Freund der Familie."
Er wartete die Begrüßungszeremonie zwischen den beiden ab.
-
Tacitus legte sich einige von den fritierten Haselmäusen auf den Teller und geizte nicht an der Soße. Manch einer würde ihn als dekadent bezeichnen, vielleicht war es auch - ein wenig, Rom färbt ohne Frage ab. Doch in Anwesenheit seines Patrons machte sich Tacitus keine Sorgen. Er wußte, daß jener ebenfalls ein Genußmensch war, der sich dem Vergnügen nur schwer entziehen konnte.
"Ja, ich habe eine Tochter, mein jüngster Augapfel. Doch sie treibt sich immerzu herum, und ein Mann konnte auch noch nicht gefunden werden für sie."
Er seufzte. Dabei wurde es höchste Zeit. Andere Mädchen waren in ihrem Alter schon vergeben, doch selbst eine Verlobung hatte sich noch nicht angebahnt.
-
Tacitus war kein wirklicher Weinkenner. Er meinte zwar von sich, einen Sinn für Geschmack zu haben, aber solange er nicht unverschämt teuer war und schmeckte, spürte er keinen großen Unterschied. Die Kenntnisse seines Patrons bewunderte er. Es war nicht übertrieben, was man sich von dem Proconsul erzählte.
Tacitus hob das Glas, um mit seinem Patron anzustoßen. "Prosit. Auf Rom ! Spanien und natürlich Dein Proconsulat ! Möge der Senat Dir ein weiteres Jahr gewähren !"
Kurz darauf wurden schon die Speißen hereingetragen, da es ein recht kurzfristig angesetztes Mahl war und die meisten Familienmitglieder ohnehin außer Haus waren oder nicht speißten, hatte die Köchin improvisiert und so gab es neben einer umfangreichen Platte an Obst und Gemüse fritierte Haselmäuse in einer Honig-Dill-Soße.
"Agrippa, mein Freund, lang zu !"
Sim-Off: Persönliches Angebot in der Wi-Sim, bitte annehmen.
Dann drehte sich Tacitus aufeinmal zu dem Sklaven, der soeben das Essen hereinbrachte. "Sprich, sind meine Gemahlin und meine Tochter zu hause ? Dann lasse sie bitte herkommen !"
-
Einer sprach ihn von der Seite, ein Jüngling, so daß sich Tacitus unvermittelt umdrehte.
"Die Gerichte haben noch nicht gesprochen, meine Schuld ist nicht erwiesen. Das sollte auch ein Aurelius beherzigen. Desweiteren weiß ich aus gut unterrichteter Quelle, daß der Praefect der Stadt in keinster Weise bereits informiert ist."
-
"Stimmt, Octavius Victor entstammt auch aus dem octavischen Geschlecht. Wie du jedoch daraus ableitest, daß eben jener über deine Absichten bescheid weiß, ist mir ein Raetsel ! Es scheint, als besäßen die Octavier die Fähigkeit, Gedanken zu lesen."
-
"Habe ich meinen Unbill zu diesem Gesetz in irgendeiner Form preißgegeben ? Du scheinst an Deiner Hörfähigkeit zu leiden, Candidatus !
Doch eines beschäftigt mich noch mehr. Du sagst, du bist der Architectus Urbi ! Dürfen wir denn davon ausgehen, daß du bereits mit Deinem Vorgesetzten, dem Stadtpräfekten, gesprochen hast und um deine Entlassung ersucht hast ? Oder beansprucht Dich der Posten des Architectus Urbi so gering, daß Du dir eine Zweitbeschäftigung im Cursus Honorum suchst ?"
-
-
Zitat
Original von Titus Petronius Varus
Tacitus sah abwartend zu dem Kandidaten. Scheinbar hatte es ihn die Sprache verschlagen.
/edit by Moderator: SimOff-Anteil gelöscht.