Durus war etwas irritiert. Der KAISER hatte ihn wegen seiner Arroganz getadelt!
"Natürlich, das habe ich auch nie gemacht! Aber dass der Kaiser mich dafür tadelt? Ich meine...was habe ich denn so schlimmes getan, dass er seine Spitzel auf mich ansetzt?"
Beiträge von Manius Tiberius Durus
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"Ja.
Der Kaiser ist...naja...nicht so groß, wie auf den meisten Statuen - und auch nicht mehr ganz so jung. Aber trotzdem eine beeindruckende Persönlichkeit.
Nur hat mich irritiert, dass er meinte, ich solle mir unsere Adelung nicht zu Kopf steigen lassen soll...ich muss ja ganz schön eingebildet sein!"
Er machte ein grüblerisches Gesicht. Auch jetzt noch zerbrach er sich den Kopf über diese Worte. Dass dem Kaiser so etwas zu Ohren kam? Er war standesbewusst - ohne Zweifel - aber eingebildet? -
Durus hatte sein Ei verspeißt.
"Wunderbar! Und, was hast du heute vor?"
Er nahm sich etwas von dem Brot. So viel Ei ohne Beilage war nicht gut... -
Seine Liebste? Er konnte sich gar nicht erinnern, Fabia erwähnt zu haben! Aber egal - er musste sich ja nicht für sie schämen.
"Meine Liebste? Hab ich dir etwa schon von Fabia erzählt?"
Dann die andere, weit unkompliziertere Sache.
"Naja, sagen wir so: Ich habe eine Audienz bei ihm gehabt. Normalerweise sitze ich aber nur in meinem Officium im Verwaltungstrakt." -
Durus bleibt stehen, als sich bereits die nächste Runde abzeichnet. Vielleicht doch besser einen Sklaven schicken...
"Hol mir...einen Wein! Und etwas zu Essen!" sagt er deshalb zu einem seiner Schatten, der sich sofort kurz verneigte und sich durch die Menge zu den Ständen schiebt.
Durus selbst geht wieder zu seinem Platz zurück und setzt sich, um sofort wieder aufzustehen: Die Gespanne fahren ein. Unter ihnen der goldene Helm des Diocles. Durus klatscht, sein Sklave klatscht gleich mit. Die Namen der anderen Aurigae verheißen große Chancen für den alten Haudegen.
Doch während der Advocatus Imperialis noch darüber nachdenkt, schnellen auch schon die Starttore zu Boden und im Galopp verlassen die Gespanne die Startpositionen - Diocles als Schnellster! Zwar hängen die beiden weißen Neulinge dicht dahinter, doch wirkt der Lenker der Veneta durchaus souverän auf seinem Wagen.
Das verspricht, ein noch besseres Rennen zu werden.... -
Durus blickte auf, als Livilla hereinkam. Selbst in ihrem Nachtkleid - falls es das war - war sie äußerst anziehend, stellte er fest. Vielleicht sollte man sie auch wieder verheiraten, solange sie noch einen derartigen Marktwert...aber was dachte er da? Livilla war seine Schwester, nicht ein Stück Vieh!
"Oh, guten Morgen, Livilla! Mir geht es den Umständen entsprechend gut. Wie hast du geschlafen?" -
Durus lächelte. Livilla als Diana-Priesterin? Naja, sie war zumindest kämpferisch genug für eine Jagdgöttin.
"Oh, das ist eine lange Geschichte. Zuerst bin ich in Aegyptus bei Mutter geblieben. Dort habe ich mich vor allem mit Iura beschäftigt. Aber nach einiger Zeit ist ja Mutter auch gestorben und danach wollte ich gerne nach Rom - bisschen in der Politik mitmischen. Aber damit ich meinem Volk auch etwas bieten kann und mir außerdem einen Namen mache, bin ich zuerst nach Misenum in die Stadtverwaltung gegangen und hab dann nach Rom an den Kaiserhof gewechselt - ich bin jetzt Advocatus Imperialis!"
Er zupfte ebenfalls etwas an seiner knielangen, strahlend weißen Tunika und lehnte sich zurück. Nach dem vielen Gerede gönnte er sich außerdem noch einen Schluck aus seinem Becher. -
Durus traute seinen Augen nicht, als Rothar ein wenig die Kontrolle über sein Gespann verlor
"Pass doch auf!" brüllte er, wurde aber dann von den mahnenden Blicken seiner Sitznachbarn wieder zur Mäßigung gerufen. Aber das war ja wohl....wozu trainierte der Bursche eigentlich ständig?
Natürlich zog Plinius vorbei und um ein Haar wäre Rothar auf Platz 3 abgerutscht. Doch dann die erlösende Kurve und Rothar hatte sich qualifiziert.
"Veneta Victrix!" rief der Advocatus Imperialis, ohne sich um seine Nachbarn zu kümmern. Danach ging er langsam in Richtung Ausgang, während er den Jubel und das Stöhnen der verschiedenen Fans betrachtete. -
Der Scriba holte tief Luft.
"Also ich wurde von der Advocatio Imperialis beauftragt. Namentlich der Advocatus Imperialis Manius Tiberius Durus." -
"Die Christen sind keine Gefahr - sie sind schwach. Man sagt, ihr Gott verbietet es ihnen, sich zu wehren! So eine Religion kann nur aussterben!"
Wo hatte er das nur wieder gehört...? Vielleicht von seinem Barbier? -
"Veniam da! Deliberavi de avo meo. Dicere volo te senem esse. Ubi sunt cogitationes meae?"
Durus ridet.
"Numquam te avidum appelo! Veniam da maxime!"
Adiecit.
"Fortasse si patronum potentem quaeris."
Quid deliberaverat?Sim-Off: Numquam suade!
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Durus nickte
"Sonst wäre ich nicht hier! Du bist der Factio erst vor kurzem beigetreten, wie ich hörte?" -
Durus hatte das Rennen sitzend und relativ still verfolgt, bis Rothar um Platz 2 kämpfte. Von da an reckte er den Hals, um auch ja nichts von dem Rennen zu verpassen. Die Plebejer-Ränge über ihm, die ganz dem Veneta-Fanblock gehörten, jubelten unablässig, was Durus zufrieden wahrnahm.
Plötzlich schaffte es Rothar tatsächlich, sich an Thrax vorbeizukämpfen und Durus sprang auf. Die beiden Sklaven waren etwas erschrocken - sie kannten offensichtlich nicht die Schwäche ihres Herrn für Wagenrennen.
"VENETA VICTRIX!"
brüllte er, dann schwieg er wieder - in diesen Reihen waren solch heftige Gemütsausbrüche nicht besonders geschätzt.
Dann sah er wieder den Petronier, der ihm in letzter Zeit scheinbar öfter über den Weg lief. Auf seinen Gruß erwiderte er ebenfalls ein "Veneta Victrix!" und nahm sich vor, sich vielleicht mal mit ihm auszutauschen, wenn er Zeit dazu hatte...
Doch das Rennen nahm ihn schnell wieder gefangen, denn Rothar war wieder zurückgefallen, holte dann wieder auf. Rothar steckte tatsächlich voller Überraschungen! Sonst war er eher als Teamfahrer bekannt, doch heute zeigte er eine hervorragende Leistung, die auch in Runde 6 mit der Führungsposition belohnt wurde.
Als Durus nach unten blickte, merkte er plötzlich, dass er nah davor war, seinen Vordermann in der tieferen Reihe zu treten und trat rasch ein Stück zurück. -
Durus schüttelte im Geiste den Kopf. Die beiden jungen Männer tranken wirklich reichlich Wein - er selbst hätte so etwas bestenfalls bei sich zu Hause getan, aber niemals in der Öffentlichkeit! Aber sie waren noch jung und das war wohl ein Privileg der Jugend...er ertappte sich dabei, wie er wie sein Vater klang.
"Nun, im Senat wird über diverse Themen debattiert, wie man in den Acta ließt: Beispielsweise wird über die Zuständigkeiten von Ermittlungsbehörden debattiert - eine Sache, die mich als Advocatus Imperialis natürlich außerordentlich interessiert! Außerdem streiten sie wieder einmal über die Christen, wie man sagt."
Die Christen waren immer wieder ein beliebter Streitpunkt im Senat, wie man hörte. Durus selbst waren sie egal - wie die Juden verrückte Spinner...sollten sie machen, was sie wollten - sie sahen ja, was ihr "Glauben" ihnen einbrachte! -
Durus betrat gefolgt von zwei Sklaven den Circus und ging auf seinem Platz - natürlich ziemlich weit unten, wo die vornehmsten Männer (und Frauen) saßen. Seine blaue Toga, mit einem goldenen Blumenmuster gesäumt, wehte etwas im leichten Wind.
Er nahm Platz und wartete gespannt auf die Wägen - Dareios war heute sein Favorit und beinahe hätte er eine Menge Geld auf ihn gewettet, wenn sein Gewissen ihn nicht davon abgehalten hätte.
In der Menge erspähte er auch den jungen Aurelier, den er neulich getroffen hatte. Da dieser jedoch offensichtlich mit Schauen beschäftigt war, schwieg Durus vorerst. -
Non nihil stupuit. Ille voluit civem esse? Hodie omnes Quirites facti sunt...
"Solus imperator civitatem dat. Nihil legium id ordinat. Ex more milites cohortium cives faciuntur, sed tu avissimus es..."
Biberio egregie faciendum est. Sed quid? -
Durus erhob sich nach dem Essen und half Fabia beim Aufstehen. Dann führte er sie aus dem Raum, nachdem er sich mit einem freundlichen
"Valete" in alle Richtungen verabschiedet hatte. -
Der Scriba spazierte herein, während der andere vor der Tür stehenblieb und stattdessen lieber die Wände betrachtete.
"Salve, ich bin Ulpianus Germanicus und möchte gern die Leiche, die bei euch liegt, portraitieren lassen, damit wir nach Verwandten suchen können. Immerhin könnte das Hinweise auf seine Identität bieten!" -
Der Scriba und sein künsterischer Begleiter kamen vor dem Officium des Princeps an und warteten. Dann klopfte der Scriba Ulpianus Germanicus sicherheitshalber einmal an. Wieder warteten die beiden.
Der Maler betrachtete fasziniert den Gang und es schien ihn in den Fingern zu jucken, diesen abzuzeichnen... -
naja, schade eigentlich...adios!