Beiträge von Helvetia Fabia

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    Hey Leude, so siehts aus!


    «Fabia klingt anders, haut rein.»
    «Fabia macht an.»
    «Fabia - nichts macht mich mehr an.»
    «Fabia - wann kommst du?»
    «Ohne Fabia würde die Welt ganz anders aussehen.»


    Und einen zum Schluss:
    «Fabia kriegt auch Dich.»
    8)

    Der Bote wedelte abschließend mit der Hand und tatschte den Scriba noch mal an.
    "Eeh du, aber nur persönlich abgeben, näääch? Nicht linsen! Bai bai!"
    Er winkte dem Scriba und watschelte aus dem Officium, den Brief zurücklassend:



    Ad
    Manius Tiberius Durus
    Curia Miseni, MISENUM


    Fabia Durum s.p.d.


    Die Götter meinten es gut mit dir, als sie dich sicher nach Misenum geleiteten - das freut mich sehr. Noch mehr allerdings freut mich dein Schreiben, das mich heute erreichte. Auch ich vermisse solche Sonnenuntergänge, obgleich es mich doch wundert, dass dies das einzige zu sein scheint, das dem Magistratus Miseni im Gedächtnis geblieben ist, diesen Abend betreffend. Ich hoffe natürlich, mich zu irren, nicht zuletzt deines Briefes wegen.
    Ovid war in der Tat ein kluger Mann, doch auch Gaius Sallustius Crispus war bewandert, was die Literatur angeht. War nicht einer seiner Äußerungen die folgende?
    Tantummodo incepto opus est, cetera res expediet.
    (Es bedarf nur eines Anfangs, dann erledigt sich das Übrige.)
    Wie Recht er doch damit hatte!


    In Hoffnung, bald wieder Sonnenaufgänge mit dir erleben zu dürfen,
    Fabia

    Dern Mann klimperte ein paarmal mit seinen enorm langen Wimpern und tat dann beleidigt.
    "Pääh", machte er.
    "Hab nen Brieflein für den Magistraten."
    Mit einer glamurösen Handbewegung zog er eine versiegelte Schriftrolle aus.....irgendwoher und reichte sie em Scriba, wobei er darauf achtete, dass ihre Hände sich berührten. Hui, war der scharf!

    Sim-Off:

    Nee, Achaia ist lateinisch für Griechenland!


    "Oh, Sklavenmarkt...es wäre auch zu schön um wahr zu sein, wenn man hier mal was finden würde! Ich suche seit mehreren Monaten nach einer Leibsklavin. Glaubst du, ich finde eine? Ganz Rom scheint keine Sklaven mehr verkaufen zu wollen!" jammerte Fabia und seufzte.
    "Sonst ist es uns gut gegangen. Vater Aedilat verlief nicht ganz so, wie es geplant war, aber ich bin inzwischen Magistra Scriniorum geworden!"

    Fabia kämmte gerade ihr Haar, als Crassus klopfte und eintrat.
    "Herrin, ich habe einen Brief für Euch", sagte er und wedelte mit dem Schreiben vor ihrer Nase herum. "Der ist sicher von dem jungen Herren, der Euch vor einigen Tagen nach Hause gebracht hat."
    Fabia versuchte nach dem Brief zu greifne, aber Crassus' Augen legten sich in kleine Lachfalten und er schüttelte den Kopf.
    "Ah-ahh....nur, wenn Ihr mir sagt, ob Euer Vater einen Schwiegersohn im Hause haben wird..."
    Fabia rollte mit den Augen. "Crassus, bitte", sagte sie genervt. Der alte Sklave hingegen grinste nur weiter und Fabia seufzte geschlagen.
    "Na gut. Ja, wir waren aus...aber ob es soweit geht, kann ich dir jetzt noch nicht sagen. Und nun gib mir den Brief!" Crassus gluckste und gab ihn Fabia. Dann ging er, leise pfeifend.
    Fabia rollte mit zitternden Händen die Rollen auseinander und las die eng verschlungenen Buchstaben. Schließlich schmunzelte sie, auch wenn sie nicht ganz verstand, warum Durus nicht von ihr selbst schrieb sondern den Sonnenuntergang und Ovid als Metapher verwendete. Niemand außer ihr würde diesen Brief lesen. Was sie jedoch besonders freute, war die Anspielung auf den Stand. Auf ihren Stand, um genau zu sein. Sie hatte sich gewünscht, dass Durus darüber hinwegsehen würde. Und er tat es und folgte seinem Herzen. Fabia griff nach Papyrus und Feder und begann, eine Antwort zu verfassen. Sie musste nicht lange überlegen und so war der Brief bald verfasst und auf dem Weg nach Misenum.

    "Oh Gabor!!"
    Fabia umarmte ihren Lieblingscousin und drückte ihn ganz feste. =)
    "Erzähl, erzähl, wie war es in Achaia? Hast du auch die Akropolis gesehen? Und warst du in der Bibliothek von Athen?"
    Fabia warf sich in einen Korbsessel und sah Gabor voller Erwartung an.

    Sim-Off:

    Wo ist da das Problem? Du musst dich doch nicht ummelden? Spielen wir vor oder nach Misenum? Vorher wär glaub besser oder?


    Fabia stürmte herein.
    "Gabor! Da bist du ja wieder!" rief sie.


    Ahja, wo warste denn vorher?N :D

    Fabia ließ Durus Arm los und küsste ihn innig, statt einer weiteren Antwort. Als der Kuss vorüber war, seufzte sie tief und strich ihm durchs Haar.
    "Ein schöner Tag, den uns die Götter da geschenkt haben. Ich wünsche dir eine gute Reise, Durus. Pass auf dich auf."

    "Wenn es die Zeit zulässt", sagte Fabia. Schließlich sollte er wegen ihr nicht das Schiff verpassen. Wobei...schlecht wär es nicht. Sie erinnerte sich an den gestrigen Abend und sah Durus leicht ängstlich an.

    Fabia lächelte milde und richtete sich auf, als Durus Anstalten machte, aufzustehen. Sie zog fröstelnd die Palla um die Schultern und stand auf. Leicht schadenfroh sah sie an Durus rauf und runter, dann runzelte sie die Stirn.
    "So kannst du nicht nach Mantua reisen", meinte sie entschlossen und fing an, an seiner Toga herumzuzupfen und sie wieder zu richten. Sie zeigte ein erstaunliches Geschick dabei, doch an den zwei Grasflecken auf seinem Gesäß konnte sie auch nichts machen! :D

    ...und Fabia schlief tief und fest.
    Allerdings erwachte sie, als Durus sich zurücklegte. Sie linste kurz zwischen den geschlossenen Augen durch und kuschelte sich dann wieder an ihn heran. Einige Zeit ließ sie so verstreichen und ließ Durus in dem Glauben, dass sie schlief. Dann sagte sie in das Zirpen der Grillen hinein:
    "Du wirst dein Schiff verpassen."

    Im Schlaf zog Fabia die Nase kraus, weil sie etwas kitzelte. Sie merkte nicht, wie die Sonne immer weiter sank und es damit auch immer kühler wurde, schmiegte sich aber instinktiv immer weiter an Durus heran. Sie träumte nichts. Jedenfalls nichts, woran sie sich später erinnerte.

    Fabia war mit der Antwort durchaus zufrieden. Sie seufzte und schmiegte sich eng an ihn heran. Einen kleinen Kuss hauchte sie auf seinen Hals, dann legte sie den Kopf auf seine Schulter. Sie war zufrieden - und kurz darauf sogar eingenickt.

    Fabia drehte den Kopf und kuschelte sich noch weiter in die Falten seiner Toga und an seine Brust. Ein leiser Seufzer kam über ihre Lippen.
    "Warum ich, Durus? Warum nicht jemand...angeseheneres?" flüsterte sie mit geschlossenen Augen.