Beiträge von Helvetia Fabia

    Fabia grinste und verstand den Wink. Na, da würde sie doch gleich mal mit Durus reden. ;)
    "Hm...so....vierhundert?" sagte sie dann und lächelte Detritus frech an.
    "Ahja, da ist ein Brief gekommen, vom Senat. Sie möchten den Haushalt der Curie aufgeschlüsselt haben und ich fragte mich, ob ich da irgendwie helfen kann."

    Die Sonne sank langsam aber stetig. Fabia wurde schläfrig. Sie kuschelte sich an Durus' Seite und seufzte tief. Von Liebe hatte keiner der beiden gesprochen bisher, aber Fabia wusste, dass Durus derjenige war, in den sie sich verliebt hatte. Sie spielte gedankenverloren mit einem Grashalm und summte leise vor sich hin.

    Fabia verzog das Gesicht.
    "Die Aurelier. Hätt ich mir ja eigentlich denken können. Nun ja. Sag mal, muss ich eine bestimmte Zeit verstreichen lassen, ehe ich wieder um einen Beisitzerstatus bitte?"
    Sie hatte da jemanden im Hinterkopf, der ganz sicher für sie stimmen würde. :]
    "Hm...ich wollte dich da sowieso noch was fragen. Warum bekommt ein hispanischer Magister Scriniorum mehr Gehalt als ich? :D" ;)

    Sie seufzte tief und schloss die Augen.
    "Wie sagte Ovid doch einst? 'Rede dir ein, du liebst, wo du flüchtig begehrst. Glaub es dann selbst... Aufrichtig liebt, wem's gelang, sich selbst in Feuer zu sprechen.'...."
    Sie seufzte und wandte Durus den Kopf zu, küsste ihn flüchtig und flüsterte dann:
    "Ut ameris, amabilis esto...."

    Fabia erwiderte diesen ersten, wunderbaren Kuss und legte ihrerseits die Arme um Durus. Sie war fasziniert gewesen von ihm, als sie ihn das erste mal gesehen hatte und so war es auch jetzt noch, selbst wenn er immer mal wieder Dinge sagte, die er eigentlich nicht so meinte. Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte der Kuss nie enden müssen. Aber einen Moment später löste sie sich und setzte sich wieder neben ihn. Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter und seufzte tief.

    Fabia musterte Durus und löste sich dann aus der Umarmung, indem sie sich vor ihn kniete und immer näher an sein Gesicht kam. Ihre Lippen kamen näher und näher, aber sie küsste ihn nicht, sondern verharrte einen Moment lang so dicht vor seinem Gesicht.
    "Wie wichtig ist die mos maiorum in diesem Moment, Tiberius Durus?" flüsterte sie. Kurz blieb sie noch dort wo sie war, dann zog sie sich wieder etwas zurück, war aber noch immer Durus zugewandt.
    "War es falsch, dass ich mich in einen Patrizier verliebt habe, als Plebejerin?" hauchte sie fragend.

    Fabia blieb noch einen Moment so sitzen, dann wandte sie den Kopf zu Durus und sah ihn aus nächster Nähe an.
    "Durus, ich bin ein Mensch wie jeder andere auch. Ich möchte nicht zu einer Gruppe gezählt werden, mit der ich mich nicht identifiziere. Du sprichst manchmal wie ein Aurelier - dabei erscheinst du mir in anderen Situationen nicht einmal wie ein Patrizier, sondern wie ein ganz normaler Mensch, ohne dass dein Stand dein Leben in den Schatten stellt oder beleuchtet. Lass nicht zu, dass dich deine Umwelt so sehr beeinflusst, dass du nicht mehr weißt, wer du bist und was du selbst willst - als Mensch."

    Fabia strich sich eine braune Strähne hinters Ohr und malte Kreise auf die Wiese, ließ Durus aber einfach nur reden. Sie dachte nach. Ja, Ohne Plebejer waren die Patrizier nichts, gar nichts. Und doch war da so eine Lücke zwischen ihnen, allein schon wegen des Standes. Als Senatorentochter hatte sie es da vielleicht leichter, aber sie war und blieb eine Plebejerin. Ein leises Seufzen kam über ihre Lippen und sie wünschte sich, dass Durus sie berühren würde.

    Fabia lächelte auf eine umwerfende Art und Weise, sog tief die Luft ein und ließ den Blick dann über Rom schweifen. Mit Blick auf die Stadt sprach sie.
    "Ja, wirklich schön. Sag mal, Durus, warum gibst du dich mit mir ab? Ich bin Plebejerin."
    Nun wandte sie den Kopf und sah ihn abwartend, aber sanft an.

    Fabia stand wieder einmal am Sklavenmarkt und sah sich nach einer Leibsklavin um. Leider hatte sie immer noch keine gefunden. Sie würde sie sicher gut behandeln, nur wenn keine angeboten wurde, die ihr entsprach, konnte sie auch nichts machen. Hatte denn Rom keine Sklavin, die ihr eine liebe Gesellschaft werden konnte?! :(



    Sim-Off:

    Ich brauche eine Leibsklavin. Hat denn niemand Interesse? :(

    Fabia griff nach Durus' Hand und lief vor ihm über die Wiese. Lachend zeigte sie auf einen Schmetterling, der mit seinen bunten Flügeln an ihnen vorbeiflatterte. Sie plapperte über dieses und jenes und setzte sich schließlich laut aufseufzend ins hohe Gras. Die Palla war halb von ihren Schultern gerutscht und ließ die Sonne auf ihre Haut scheinen. Glücklich sah sie Durus an, sagte aber nichts.