Beiträge von Helvetia Fabia


    Fabia sah ihn stirnrunzelnd an und fragte sich, warum er ihr das erzählte. Sie wollte gerade eine entsprechende Frage absetzen, als er sie auch schon fragte, was sie am nächsten Tag vor hatte. Fabia sah Durus überrascht an und registrierte sein erröten, dann nickte sie und sagte:
    "Nein, ich habe nichs vor, aber ich werde mich gern mit dir treffen, Durus!"
    Ihre Augen glitzerten vorfreudig.

    Fabia sah Durus noch verwirrter an und musste dann lachen.
    "Ach, mach dir mal keine Sorgen. Ich hoffe doch sehr, dass ich bald eine geeignete Sklavin finden werde. Du kennst nicht zufällig jemanden, der seine Sklavin verkaufen möchte?"

    Fabia nickte und sah Durus leicht verwirrt an. Sah sie denn so aus, als würde sie sparen? Sie sah an sich herunter. Hm. Nein, eigentlich sah sie nicht billig aus. Sie runzelte die Stirn und sah wieder gen Himmel. Nur mit äußerster Mühe unterdrückte sie ein Gähnen.

    Fabia lächelte knapp und erklärte ihm dann, warum sie noch keinen hatte.
    "Naja sieh mal...als Frau brauche ich schon jemanden, der mir bei verschiedenen Dingen hilft..." Sie dachte da so an das Schminken und die Haare und auch an andere Dinge. "Ich möchte nicht einfach irgendeine Sklavin kaufen, die vielleicht nicht einmal Latein sprechen kann und nur zum Kochen gut ist. Da muss schon mehr dahinter stecken."
    Sie zwinkerte Durus zu.

    Da ließ sie ihn im Dunkeln. Ob das nun Anspielungen waren oder nicht, verriet sie nämlich nicht. Sie Seufzte und entgegnete:
    "Ich habe leider keine Leibsklavin so wie du Jacobus hast. Da werde ich mich dann wohl selbst drum kümmern müssen. Aber es hat ja nich Zeit."
    Sie sah Durus nicht an, sondern musterte die singende und feiernde Menge wieder. Wieviele unzählige Liter Wein wohl schon getrunken waren?

    Fabia setzte sich neben Durus. Gerade so viel, dass es mehr als ein schlichtes Nebeneinandersitzen war, aber auch so weit voneinander entfernt, dass man nicht auf andere Gedanken kam, wenn man das Paar betrachtete.
    Sie seufzte und schloss kurz die Augen, den Kopf leicht in den Nacken gelegt und sah dann gen Himmel, der durch das Peristyl zu erkennen war und gesprickt war mit Sternen. Durus nahm sie gerade nicht wahr, aber sie sagte: "Schön, nicht?"
    Dann sah sie ihn an und schmunzelte.
    "Ich glaube, wenn ich jemals heiraten werde, werde ich die Hälfte der symbolischen Riten vergessen."

    Und da nahm sie auch schon den Kopf fort von seiner Schulter und nickte ermattet. Auch Fabia sah sich nach Sesseln um, entdeckte aber keine geeigneten. So ergriff sie Durus' Hand und zeigte dann auf eine steinerne Bank im Peristyl, etwas abseits der anderen. Schnell ließ sie seine Hand wieder los und lächelte ihn schüchtern an. Immer ein Stücken mehr gab sie ihm, aber nie genug, dass er sich sicher sein konnte, was die Helvetierin nun wirklich wollte.

    "Bist du auch so müde wie ich?" murmelte Fabia schläfrig, obwohl sie eigentlich noch ganz wach war. Sie nahm den Kopf nicht fort und lehnte sich auch nicht gänzlich auf Durus' Schulter. Aber sie lehnte sich an und sie genoss es in vollen Zügen.

    Fabia betrachtete die beiden Brüder und fragte sich, ob sie nicht besser ginge. Wenn die beiden etwas wichtiges zu besprechen hatten, war das wohl angebracht.
    "Soll ich euch allein lassen?" fragte sie nach, blieb aber noch sitzen.

    Zitat

    Original von Manius Tiberius Durus
    Durus hatte den ganzen Brautzug lang immer wieder zu Fabia hinübergesehen. Er würde sich unbedingt mit ihr verabreden müssen...aber andererseits musste er nach Misenum! Er war ohnehin viel zu lange fort von dort...aber morgen würde er besser noch in Roma bleiben! So lange musste die Stadtverwaltung eben warten!


    Fabia hatte Durus' Blicke auf sich ruhen gespürt, aber nichts gesagt diesbezüglich und auch nicht zurückgeschaut. Sie hatte immernoch in Erinnerung, dass man Männer zappeln lassen sollte, wenn man sie wirklich wollte. Und Durus hatte etwas an sich, dem sich Fabia nicht entziehen konnte. Nun war der Brautzug angekommen, die Auctrix beschmierte die Tür mit Öl und wurde dann über die Schwelle getragen. Drinnen verteilte sie die Asse und bekam Wasser und Feuer überreicht, dann verschwanden die beiden mit der Pronuba in ihrem Privatgemach und die Gäste feierten in ausgelassener Stimmung weiter. Fabia suchte Durus' Nähe. Als sie neben ihm stand, lehnte sie ihren Kopf an seiner Schulter an und seufzte tief und mit geschlossenen Augen. Sie war erschöpft.

    Fabia nickte und nahm sich einige letzte Happen, ehe sie sich erhob.
    "Dann wollen wir das Brautpaar nicht warten lassen", sagte sie und lächelte Durus fröhlich an. Der Gram von vorhin war vergessen. Vielleicht würde ja auf dem Brautzug etwas passieren, was ihr eigenes Herz höher schlagen lassen würde?

    Sim-Off:

    Ich lese nicht überall...


    Fabia sagte nichts dazu, obwohl sie das insgeheim auch glaubte. Aber es wäre unhöflich gewesen, Honoria in dieser Vermutung zu bekräftigen. So wartete sie auf das Essen, dass ihr Jakobus wenig später brachte.
    Kaum zwei, drei Bissen hatte sie genommen, als Unruhe um sie herum ausbrach und man hier und dort das Wort 'Brautzug' vernehmen konnte. Fabia sah zu Durus.

    Fabia nickte bei Durus' Worten.
    "Ja, wir haben zusammen in einem Officium gearbeitet....sie war schließlich auch Scriba Regionalis...."
    Jetzt interessierte es sie allerdings schon, in welchem Verwandtschaftsverhältnis die beiden zueinander standen.

    Fabia schmunzelte abermals und sagte dann nach einem kurzen Blick auf Durus' vollgeladenen Teller:
    "Ja gern, aber bitte nicht zu viel..."
    Dann ging sie zu Durus und seiner Bekanntschaft hinüber, blieb jedoch stehen und sah Durus' Freundin nun endlich von vorn. Sie erkannte sie sogleich wieder, denn sie hatten ja zusammen gearbeitet.
    "Ach, Honoria! Schön dich zu sehen. Und meine Glückwünsche zur Wahl. Ich hörte, du hast einige Probleme mit einem Aurelier?"
    Kurz warf sie Durus einen Blick zu, ehe sie sich anmutig auf einer Kline niederließ.

    Fabia wartete extra einen kleinen Moment länger, ehe sie sich zu dem Sklaven umwandte. Sie erkannte Durus' Sklaven wieder, Jakob oder so ähnlich hieß er. Fabia musterte den Sklaven einen Moment, dann räusperte sie sich.
    "Nun ja....wenn dein Herr das wünscht..." sagte sie schmunzelnd und nickte.

    Zitat

    Original von Manius Tiberius Durus
    Dann fällt Durus' Blick auf Fabia, die wieder einsam und verlassen durch die Gegend irrt. Scheinbar hat sie keinen Platz an der Seite ihres Vaters, also winkt er ihr und deutet auf einen Platz an seinem Tisch. Ihr zuzurufen wäre wohl ungehörig.


    Fabia sah sehr wohl, dass Durus ihr kurz zuwinkte - aber nur aus den Augenwinkeln. Und außerdem saß er bei einer Frau, die Fabia nur von hinten sah. Gut, sie würde nicht zu ihm gehen und das Gespräch mit dieser Frau unterbrechen. Tz. Fabia wusste schließlich nicht, dass die Frau Durus' Schwester war.

    Fabia grinste. "Ja, ich weiß. Hast du denn nicht gesehen, dass ich die ganzen Tafeln in der Curia neu gegliedert habe? Das war eine typische Männerarbeit....hauptsache es steht da, aber es war nicht gut geordnet. Jetzt findet man alles Nötige auf einen Blick."