Fabia zwang sich zu einem Nicken und sah Durus dann unter Tränen an.
"Ja. Ich hatte...habe nur solche Angst", gestand sie und folgte Durus' Blick zu Jakobus hin. Erschrocken sog sie die Luft ein.
Beiträge von Helvetia Fabia
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Fabia brach nun in Tränen aus, als Durus sich so schlecht fühlte und zu Boden sackte. All die Anspannung fiel von ihr ab und sie kniete sich neben ihn auf den Boden und strich sachte mit der Hand über sein Haar. Das sollte ihn beruhigen (und sie auch). Als er sich wieder erhob, stand auch sie wieder auf.
"Durus...ich weiß nicht", stotterte sie und sah sich ängstlich um. Um nichts in der Welt wollte sie hierbleiben und warten, dass der Kerl mit seinen Bekannten wieder kam. Fabia hatte Angst und klammerte sich ohne ihr Zutun wieder an Durus fest. Sie zitterte. -
Fabia sah dem flüchtenden Kerl hinterher und stürzte dann zu Durus, dem sie sachte beide Hände auf Unterarm und Rücken legte und sich sehr besorgt nach seinem Befinden erkundigte.
"Durus! Durus, ist dir etwas passiert? Geht es dir gut?" fragte sie mit ziemlich hoher Stimme, den Tiberier besorgt musternd. -
Fabia bewunderte Durus dafür, dass er sich als Patrizier mit diesem Kerl anlegte. Sicher hatte er doch auch genug Geld gehabt, um sich einfach freizukaufen, oder? Sie verfolgte den Kampf mit schreckensweiten Augen und unterlippenkauend. Als Durus es schaffte, dem Kerl seine Keule zu entreißen, lief sie schnell zu ihm und nahm den Knüppel einfach mit, als sie wieder zurückwich, dabei wieder nach Hilfe rufend. Warum kam denn niemand?
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"HILFE!!!" schrie Fabia nun wie von Sinnen und beinahe hysterisch. Ihr Gesicht zeigte rote Flecken und sie zitterte wie Espenlaub. Daran, dass der Kerl vielleicht nicht allein war, dachte sie jetzt gar nicht mehr.
"HILFE, So helft doch! Stadtwache!!!" schrie sie. Immer wieder musste sie ängstliche Momente durchstehen, wenn der Dieb Durus schwer zusetzte und dieser sich in einer ausweglosen Situation befand, aus der er sich dann doch irgendwie wieder retten konnte.
"Dafür wirst du mit dem Leben zahlen, Bastard!" -
Fabia wich angstvoll zurück, sah sich in der Dunkelheit um und vermutete hinter jeder Ecke einen Komplizen des Kerls, der Durus herausforderte. Ängstlich hatte sie die Hände gefaltet und zum Mund gehoben. Verwirrt und hilflos zugleich stand sie nun etwa zehn Schritt von Durus entfernt mit dem Rücken an einer Hauswand und zitterte vor Angst.
Dann sagte der Kerl endlich, was er überhaupt wollte. Durus ging nicht darauf ein und stellte sich stattdessen dem Mann zum Kampf. Als dieser ausholte und Durus nur knapp verfehlte, stieß Fabia zuerst einen spitzen Schrei und dann ein Keuchen aus, ehe sie begriff, dass das alles tödlich für Durus enden könnte.
"Hilfe", wisperte sie.
"Hilfe, so helft doch! HILFE!" -
Fabia wandte sich zusammen mit Durus um und erstarrte. Sie sog die Luft ein und klammerte sich instinktiv an Durus fest udn schob sich dabei leicht hinter ihn. Ihre Augen waren schreckgeweitet und starrten den Mann an, der breit grinsend und mit der Keule in der Hand auf sie zu kam.
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Der finstere Mann hatte sich scheinbar Jakobus entledigt und kam nun wieder hinter ihnen her, was Fabia aber immer noch nicht bemerkte, da der Mann sich an den Hauswänden entlangschob und in den Schatten aufhielt.
"War dein Vater sehr bewandert auf diesem Gebiet? Ich würde gern einmal nach Alexandria reisen und in der Bibliothek dort störbern." -
Fabia sah nach oben und versuchte, etwas zu erkennen. Dann erst fiel ihr auf, dass sie dabei etwas näher an Durus herangerutscht war. Schnell korrigierte sie das wieder und wich etwas zur Seite.
"Die Viniciner haben einen Sklaven nach den Sternen benannt?" fragte sie.
"Hoffentlich zürnen ihnen die Götter deswegen nicht..." -
"Wirklich?" fragte Fabia interessiert und sah schräg zu Durus hoch.
"Kannst du mir mehr darüber erzählen? Weißt du, ob es im Elysium auch Sterne gibt?"
Die dunkle Gestalt des Diebes in einer Seitengasse bemerkte sie nicht. -
"Mmmh", murmelte Fabia schläfrig. "Wunderbar..."
Sie hob die von Durus abgewandte Hand und legte sie auch noch auf seinen Arm. Langsam wurde sie wirklich richtig müde, aber sie folgte seinem Blick trotzdem und sah hinauf in den Himmel.
"Die Götter müssen wahrlich fantastisch hausen dort oben." -
Zitat
Original von Manius Tiberius Durus
Durus nickte. Heute funktionierte wirklich alle perfekt! Rasch sah er sich um und winkte Jakobus, ihnen zu folgen - in sicherem Abstand natürlich! Dann wandte er sich zu Fabia
"Nach dir!"
An der Tür bot Durus Fabia den Arm an - auf den Straßen war es oft recht rutschig...Fabia lächelte und nahm natürlich seinen Arm an, ehe sie die Casa Vinicia verließen. Dann ging es durch die dunklen Gassen Roms. Fabia ging langsam, nicht etwa weil sie zu müde war, sondern weil sie einfach mehr Zeit mit Durus verbringen wollte, ehe sie zu Hause angelangt waren. Nach zwei Straßen legte sie leicht den Kopf an Durus' Schulter.
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Fabia lächelte Durus an und nickte.
"Gern. Dann weißt du auch gleich, wo die Casa ist und musst nicht lange suchen morgen. Gehen wir?" fragte sie. -
"Ja, ich denke schon...Vater wird wohl noch einen Moment hierbleiben und erst spät in der Nacht nach Hause kommen", sagte Fabia.
"Aber mach dir keine Sorgen. Mir passiert schon nichts."
Zumindest hoffte sie das. Und vielleicht würde Durus sie auch nach Hause bringen. -
Fabia schüttelte lachend den Kopf.
"Nein, das werde ich nicht, keine Sorge", versicherte sie ihm. Dann nickte sie.
"Ja, die Zeit ist gut. Ich denke, der Comes wird nichts dagegen haben, wenn ich ausnahmsweise mal eher gehe."
Sie erhob sich.
"Also....bis dann?" fragte sie leise und sah auf den sitzenden Durus runter. -
Fabia stockte einen Moment, nickte dann aber.
"Ja, Casa Helvetia. Ich werde morgen etwas früher nach Hause gehen, denke ich."
Schließlich musste sie sich schminken und fertig machen und....ach, alles ziemlicher Stress, wenn man keine Sklavin hatte! -
Fabia lächelte Durus an und nickte abermals.
"Ja, das wäre...gut, denke ich."
Hoffentlich war ihr Vater nicht zu Hause...sonst würde er sie wieder tagelang fragend, wer denn der junge Herr war und ob es etwas ernstes war und ob sie sich sicher war und.... -
Fabia trat ein und schloss leise die Tür hinter sich. Sie trat an den Schreibtisch und stellte sich freundlich lächelnd vor.
"Salve, mein Name ist Helvetia Fabia und ich bin Magistra Scriniorum. Ich wollte mich einfach mal vorstellen... Schließlich liegen unsere Officien nicht weit auseinander und außerdem wollte ich immer schon wissen, wer sich hinter dem Princeps Curiae versteckt", erklärte sie zwinkernd. -
Fabia strahle über das ganze Gesicht und sah Durus dabei in die Augen. Am liebsten hätte sie "Wann immer du möchtest" gesagt, aber erstens gehörte sich das nicht und zweitens musste sie am Morgen arbeiten. Also würde aus dem Wunschsatz der folgende:
"Nachmittags ist gut. Hmm....treffen wir uns gleich dort oder wie dachtest du dir das?"
Vielleicht würde er sie ja sogar abholen! Fabias Herz pochte wie wild. -
Zitat
Original von Marcus Decius
Als Decius das Officium betrat strahlte er Fabia an."Da ist man ein paar Tage weg und alles ist anders, wenn man wieder zurück kommt. Alles Gute zur Beförderung, Fabia!"
Fabia sah von ihrer Arbeit auf und lächelte Decius an.
"Ah Decius, da bist du ja wieder! Ja, ich war selbst überrascht. Aber ich freue mich sehr, dass man so viel Vertrauen in mich setzt. Danke für deine Glückwünsche. Wie war es in den Städten?"