Und dennoch bekleidet er ein angesehenes Amt.
Glücklicherweise warenseine Tage im Amt gezählt.
Und dennoch bekleidet er ein angesehenes Amt.
Glücklicherweise warenseine Tage im Amt gezählt.
Nachdem ich die Rostra verließ und ein wenig hier und dorthin schaute, bemerkte ich diese kleine gruppe und erlaubte mir auch, dieses Pergament zu besehen. Kopfschütteln war meine Reaktion.
Wie ein Staatsdiener so kurzsichtig sein? Die Germanen sine gute Handwerker und liefern hochwertige Rohstoffe. Unsere Glasmacher kommen mit denen vomRhenus kaum nach.
Sehr gut
Ich hoffe doch, mir Deiner Stimme sicher sein zu können, Bruder!
Hatte ich auch schon versucht, leider ließ er sich nicht überlisten.....;)
Meine Großmutter, seelig, hätte gesagt: na, ob sich das wohl durchsetzen wird. Hmmmmm, bin ja auch mal gespannt
Ich habe mir vorhin den google-video-player heruntergeladen, weil, logo, ich einen Clip sehen wollte, den ich ebenfalls sicherte. hat ja auch alles geklappt. Beim Abspielen passierte es dann, das stets eine meldung auftauchte: ZWISCHENSPEICHERN......und genau das tat er auch. er speicherte, wollte erneut den Clip zeigen, doch speicherte dann wieder. Und so weiter, und so weiter, und so......
Die Technik-Experten werden nun sicherlich sagen, dass ich zu dusselig war, und nur irgendwo ein Häkchen entfernen muss, oder?
Da ich von dem Verbot wusste, hatte ich es ihr vorgeschlagen, denn die weibliche Neugierde ist ebenso unstillbar, wie der Durst des Fährmannes.
Nun, meine liebe Deandra. Ich denke nicht, das DU mich zu einem Rebellen machen würdest. Viel zu viel davon steckt in mir drin, doch verstehe ich es gut, dieses zu verbergen, wenn es angemessen ist. Ich bin davon überzeugt, mein Kind, das eines Tages ein Kaiser den Namen unserer Gens wird tragen. Das ist meine Hoffnung, und mit sanften Schritten gehe ich darauf zu.
Glücklicherweise waren wir alleine.
Meine Rede wird eine Rede auf die wahren Werte sein, die Tugenden und ich hoffe sehr, ich werde bei den Bürgern genügend wache Geister finden, denn die Verblendung greift weit um sich.
Es freut mich, dieses zu hören
ZitatOriginal von Herius Claudius Vesuvianus
"Seit langen Monaten existiert ein Wahlbündnis zwischen den Familien der Claudia und der Aurelia. Es wurde noch zu Zeiten meines Onkels Arbiter abgeschlossen und hat bis heute seine Gültigkeit. Sollte einmal ein Spross aus einer dieser Familien vom ehrenwerten Weg abweichen, entfällt diese stillschweigende Zusage. In deinem Falle jedoch, besteht sie, Aurelius Cicero."
Selbstverständlich wusste ich es, und es freute mich natürlich sehr, noch einmal die Worte zu hören. Offen auf der Rostra ausgesprochen, hatten sie viel Gewicht, konnte doch ein jeder Hörer mitbekommen, wie die Claudier und Aurelier zueinander standen.
Claudius Vesuvianus, ich kann mir schwer vorstellen, das dieser Tag so bald kommen wird, so dass unsere Familien noch lange Zeit das Band der Freundschaft in den Händen halten werden. Ich danke Dir für Deine Worte
ZitatOriginal von Titus Flavius Milo
Bislang hast du diese Thematik jedoch noch mit keinem Wort erwähnt. "
Das mag daran liegen, das ich hier meinen Wahlkampf führe. Welche Belange meinst Du konkret?
Ich war mir nicht einmal mehr sicher, ob ich die Rede meines Bruders seinerzeit hörte, oder ob ich nicht in Mantua war.
Das Zitat fügte ich nachträglich ein, damit der Zusammenhang verständlich wird.
Der Centurio war mir durch diverse Treffen zwar bekannt, und er zeichnete sich als geradliniger Mann und Freund der Aurelia aus. Doch wirklich kennen tat ich ihn nicht. Ich beschloss, mich einmal näher mit ihm auseinanderzusetzen. mein Bruder würde mir sicher einiges erzählen können. Hier schienen wir beide uns eigentlich gar nicht gemeint zu haben, was einer gewissen Komik nicht widersprach. ich hob leicht die Hand zur Verabschiedung.
Mögen die Götter Dich begleiten.
Dann schaute ich erneut zu Albinus herüber.
Mir fiel ein Mann auf, dem meine Rede anscheinend gefiel, und während ich auf eine Reaktion des Senators oder des vorherigen Fragestellers wartete, da nickte auch ich ihm dezent zu.
Unser Klient Didius Albinus schien noch in Gedanken zu verweilen, als ich ihn auf ein Wort sprechen wollte, als unser Freund Vesuvianus sich zu mir umdrehte. Ich nickte im zu doch wusste ich nicht, ob er mich meinte.
Quid?*
*Was?......dieses Wort habe ich als 6jähriger in einem Asterixheft gelesen, und heute konnte ich es einmal anwenden...bin Nichtlateiner
Meinst Du mich, Claudius Vesuvianus?
Eine neue Frage wurde gestellt.
Wenn es mir um das Reisen ginge, dann sollte ich Civis bleiben und meinen Wohlstand genießen. Als Quästor, Du weißt, es ist das niedrigste Amt, da werde ich wahrlich anderes zu tun bekommen.
Dann fasste ich die Aufgaben kurz zusammen.
Der Quästor dient dem Legatus Augusti Pro Praetore als Sekretär und Gehilfe. Er ist mit der Regelung und Überwachung des Reiseverkehrs beauftragt. Des Weiteren kann der Legatus Augusti Pro Praetore der Provinz dem Quaestor Pro Praetore andere Aufgaben zuteilen. Du siehst, die weite Welt werde ich nicht zu sehen bekommen
Du fragtest, was ich in meinem Amtsbereich schaffen möchte. Wäre ich ein Zyniker, so sagte ich nun, ich werde als Gehilfe dienen und den Reiseverkehr überwachen.
Ich grinste meinen Bruder an, wusste er doch genau, das ich mich niemals so einschränken lassen würde. Nun schaute ich abwechselnd auf den Senator und den Fragesteller herab.
Doch will ich Deine Frage umfassend beantworten. Ich werde die vorgeschriebenen Aufgaben erfülen, so wie es verlangt wird. Doch werde ich keine Gelegenheit auslassen, um mit neuen Ideen und Projekten, die sich vor Ort ergeben, meinen Vorgesetzten zu überschütten.
Dieses Verhalten ist es wohl, warum der Senator dort mit mir nichts anzufangen weiß. So mancher hat halt lieber wohlbeleibte, glattköpfige Männer um sich und mißtraut den Hageren.
Ein schöner Satz, kam es mir durch den Kopf. Den sollte man mal irgendwann niederschreiben.
Man könnte ja auch eine Karte erstellen, auf der alle Grundstücke eingezeichnet sind. Hach wäre das schön, wenn die dann alle mir gehören und selbst der Impi Wegezoll zahlen müsste. Aber im Ernst, das klingt alles vielversprechend.
Mein Augenbraue hob sich erneut, und ich antwortete nur kurz, denn er schien nicht verstehen zu wollen.
Senator, ich hoffe doch sehr, ich werde Rom noch lange Zeit ein würdiger Diener sein. Sei es die staubige Steppe Syrias oder das bewölkte Britannia. Jeder an seinem Platze - zum Wohle Roms.
Oh, welch Überraschung, dachte ich mir, als dieser Redner die Rostra betrat, kam er mir doch irgendwie bekannt vor.
Ah, Flavius Gracchus. Mir scheint, als hättest Du nach unserem Disput nun ebenfalls Appetit bekommen.
Nach Beendigung meiner Rede besah ich mir meine Mitbewerber. Gespannt war ich, wie sie ihre Worte nutzen würden. Als der junge Mann eben endigte und von Hispania und Ernteausfall sprach, da schüttelte ich den Kopf. Landwirtschaft schien nicht seine Stärke zu sein, und so raunzte ich schmunzelnd indie Runde.
Nun, sollte es in Italia Getreidemangel geben, wird Hispania uns sicherlich reich beliefern können - allenfalls mit Oliven. Beim Conventus würde man sich freuen.
Ansonsten hatte ich keine Meinung und stand ihm neutral gegenüber, doch schien die Rede mir recht schnell geschrieben gewesen zu sein.
Wir müssten ausreichend Gästezimmer zurechtmachen, um........wie? Ich wurde in die Realität zurückgeholt, als der hagere Senator sprach. Ich musste zugeben, ich hatte mein Augenmerk auf eine andere Thematik gelenkt. Den ersten Teil hatte ich nur wage wahrgenommen, doch aufgrund des letzten Teils der Worte, bildete ich mir eine Gesamtaussage und hob erstaunt meine Augenbraue. Der Mann schien mir arg spröde zu sein, halt einer vom Militär, aber: ein jeder an seinem Platze, wie ich zu sagen pflegte.
Deine Frage erstaunt mich ein wenig, Senator?! Was hat die Schaffenskraft eines Patriziers mit der Tätigkeit des Quästors pro praetore zu tun? Du glaubst doch wohl nicht etwa, ich sei mir zu schade, um mich nach oben zu dienen? Dieses ist nun seit alters her der Weg, und nur der klunkernbehangende Haarkräuseler mag sich nach oben kaufen wollen.
Welch irritierender Satz, wusste ich doch, das es seit Generationen bei einigen zu Reichtum gekommenen Plebejern üblich war, sich einzukaufen. Irgendwie musste ich an Caesar denken. Was hatte der Mann für Bestechungsgelder gezahlt...
Senator, ich weiß, das Du einen wachen Verstand und eine scharfe Zunge führst. Doch wenn Du meiner Rede, und ich weiß, sie war sehr lang ein dezentes Zwinkern schickte ich von der Rostra zu den Zuhörern zugehört haben solltest, was mich freuen würde, so wirst Du noch den satz im Kopfe haben: EIN JEDER AN SEINEM PLATZE. Mantua ist nun in guten Händen, da muss ich mir keine Sorgen machen. Und Mantua ist stets meine Heimat. Doch, und Du sagtest es selbst, 'meine Schaffenskraft als Patrizier' ist noch längst nicht am Ende angelangt. Mein Feuer brennt, so dass es Mantua und Rom dienlich sein möge. Also, sollte ich nun gewählt werden, so werde ich meinen Platz einnehmen. Ob in Hispania oder Italia. Ein jeder an seinem Platze.
Ich war mir nicht sicher, ob mir der Mann symphatisch war, aber das war eigentlich egal. Von Interesse war das Imperium , nicht ein einzelner Senator. Doch könnte er sich meine Symphatie verdienen. Doch dieses ließ ich mir nicht anmerken.
Mein Bruder trat hervor und sprach, auch sah ich einen unserer Klienten. beides gab mir Zuversicht und erfüllte mich, im Bezug auf meinen Bruder, mit Herzenswärme. Dann wandte ich mich, schlichtend die Hand hebend, an die Bürger.
Hört her, Römer, Ihr alle seid Zeuge dessen, was hier geschieht.
Sichtlich berührt musste ich mehrmals nicken und meine Zustimmung zollen.
Ihr ward alle Zeuge eines Disputes. Eines Disputes, bei dem zwei Männer mit unterschiedlicher Meinung und Argumenten antraten. Dieser Disput ist noch nicht beendet, nein, er bietet Stoff für lange Gespräche und gute Lösungen. Lösungen, die für uns alle von Nutzen sein können, wie wir harmonisch und dennoch streitbar zusammenleben.
Doch zeugte dieser Disput auch von etwas anderem. Wir sprachen - beide aus Überzeugung - von dem, was uns wichtig und rechtens war. Flavius Gracchus und ich, wir sind noch lange nicht einer Meinung. Doch begegnen wir uns hier von Angesicht und streiten auf offene und ehrliche Art. Auf römische Art.
Hier auf der Rostra, und Ihr ward sicher ebenso oft Zeuge, so wie ich es war, hier gab es oft Dispute. Dispute, die oft auf unschöne Weise in Aggression und Pöbelei ausarteten. Doch nun, und ich danke dem Flavius Gracchus, nun durfte ich teilhaben daran, das es doch noch viele Römer gibt, die es verstehen, nach dem Codex der Rhetorik zu fechten.
Symbolisch reichte ihm ihm die Hand, auch wenn der Abstand zu groß war.
Dieses zeigt mir erneut, das wir Römer, so unterschiedlich wir auch sein mögen, einen besonderen Funken in uns tragen.
Möglicherweise war es etwas arg poetisch aufgetragen, doch die Situation erschien mir gerecht. Natürlich wusste ich ob der gedungenen Pöbler und Streitmacher, die von ihren Patronen losgeschickt wurden, um Stimmung zu machen. Doch bislang erreichten sie noch nicht die Rostra. Dann wandte ich mich an meinen Bruder und den Flavier.
Flavius Gracchus, ich muss darauf bestehen, Dich in Mantua meinen Gast nennen zu können, auf das Du unsere Gemeinde schätzen lernst. Und Du, mein geliebter Bruder, mein Freund und Weggefährte, sei auch Du zugegen, wenn wir weiterstreiten. So wie alle Römer hier, die Freude an der Rhetorik haben.
Eigentlich wollte ich nur meine Rede halten, so wie es üblich war. Doch geriet ich in Vorfreude auf die Organisation eines solchen Symposiums, bei dem der Rhetorik Tribut gezollt werden könnte. In Gedanken verloren überlegte ich, was von Nöten sei: Wer würden die weiteren Teilnehmer sein? Wo könnten alle logieren? Ausreichend Verpflegung und Wein müste vor ort sein. ich vergaß fast, das ich auf der Rostra stand.
Ich musste herzlich lachen.
Schaue Dir unsere Münzen an. Auch Abundantia, Annona oder Tellus werden immer und immer wieder mit den Ähren und dem Füllhorn dargestellt. Dein Argument ist so nicht treffend. Doch war es ein guter Versuch.
Wie unterschiedlich doch die Flavier sein konnten. Noch wusste ich nicht, ob mir der Mann feindlich gesonnen war, oder ob er nur auf einen guten Disput aus war. Mit beidem hätte ich leben können.
Ich musste leicht den Kopf schütteln. Die Götter und ihre Entwicklung waren seit eh und je eine fließende Entwicklung - und spannend dazu.
Ein Priester bist Du, dann solltest Du doch die Geschichte weitaus besser kennen, denn, und nun widerspreche ich erneut, denn die Floralia war eben nicht von Anbeginn an das Fest, auf dem die besagten Damen zu ihrem Unterhalte kamen. Der Ursprung, und so wurde es celebriert, der besagt, es würden neben der Prozession gar friedlich nur Hasen und Ziegen der Freiheit übergeben. Die Freiheit der Lust ist nicht im Prgramm der Vorväter geplant gewesen. Auch war, ich habe mich unlängst kundig gemacht, Flora eben NICHT, so wie Du sagtest, nur wegen der Getreideblüte wegen gefeiert. Auch sind Spitzfindigkeiten nicht von Nöten. Doch bist Du nicht auf mein Argument eingegangen, das die Priesterschaft sich gegen diese Entwicklung stellen sollte.
Ich musste editieren, ich hatte ursprünglich TREND geschrieben
Tief schaute ich ihm in die Augen und konnte, ich gestehe, eine gewisse Freude an diesem Disput nicht leugnen. Es schien mir recht so, als würden zwei Überzeugte aufeinanderprallen. Doch ging es nicht um Spitzfindigkeiten oder religiöse Details....noch nicht. Mir kam eine Idee.
Wir beide werden diesen Disput hier nicht abschließend austragen können, leider. Denn wann welche Gottheit bevorzugt für das eine oder andere Gut - oder Saat - angerufen wurde, darüber gibt es in den Tempeln wahrlich Literatur und sicher manchen internen Disput.
Dieses Thema hier ist eines, das viel zu komplex und konträr ist, als das wir es in zwei oder drei Stunden auf der Rostra beenden. Doch ist es auch zu wichtig, als das wir es darauf beruhen lassen. Deshalb mein Vorschlag an ALLE Römer, die dieses Thema interessiert. Im Rahmen eines Symposiums werden wir dieses Thema ausgiebig im 'Theatri Culinaris Mantuana' diskutieren. Ich selbst hatte diesen Veranstaltungsort vor geraumer Zeit erschaffen, auf das dort Themen der Kultur, Religion und Geschichte ausgibig erörtert und diskutiert werden könnten. Ich stelle mir eine Runde von Rednern vor, die aus Priestern, Gelehrten und Gläubigen bestehen. Und das interessierte Volk wird daran teilhaben können und seine Meinung kund tun.
Es schien mir, als könnte ich endlich die erste gute Gesprächsrunde nach Mantua holen.
Was ist, Flavius Gracchus. Willst Du an solchem Disput teilnehmen?