In den vergangenen sechs Jahren meiner Abwesenheit hatte sich erstaunlich, nein erschreckend viel verändert. Rom war nicht mehr das Rom, das ich hinter mir gelassen hatte, um zu vergessen. Zu vergessen, was an schmerzen ich ertragen musste. Doch die Zeit heilt alle Wunden, so auch meine, besonders meine. denn hier in Rom dem nabel der Welt, dem Zentrum allen Leben sund der Kultur, hier klaffen große Wunden. Und so war es ein ernüchternder Augenblick, als ich von Bord ging.
Wenigstens die Villa Aurelia sah noch einigermaßen so aus, wie ich sie in Erinnerung hatte. Sechs jahre sind eine kleine Ewigkeit, vor allem dann, wenn das Liebste was man besitzt, nicht bei einem ist.
An diesem Morgen fuhr ich mit einer offenen Kutsche und meinem Gepäck vor und klopfte an die Tür. Würden sie mich überhaupt wiedererkennen? Würden sie überhaupt hier sein? Unsere Besitzungen sind weitläufig verteilt.
*Klopf....Klopf*