Beiträge von Titus Aurelius Cicero

    Meine Nichte war halt meine Nichte. Ich war ja froh, das sie in der Öffentlichkeit meine Autorität nicht in Frage stellte. Doch im familiären Kreise, da war sie doch recht ungestüm ;)


    Gespannt schaute ich zu meinem Neffen, denn die neuigkeiten waren schon von Interesse für mich. Nur in einem nebensatz, da Corvinus noch schwieg, wandte ich mich an Deandra.


    Es ist gut möglich, das ich mich für ein neues Amt zur Verfügung stellen werde. Schauen wir einmal.

    Guter Junge.


    Erleichtert atmete ich auf, auch, da es mir scheinbar gelang, nicht über den Tod meiner Tochter reden zu müssen, der noch immer schmerzte.


    Der Homer, der sich unter den Pergamenten befindet, ist ein kleines Vermögen wert. Doch sage mir, Neffe, was planst Du so in Mantua? Auch wenn ich nur noch einfacher Civis bin, so regt sich Neugierde in mir.

    Ein kurzer, schmerzhafter Ruck fuhr durch meinen Körper. Diese Frage hatte ich eihgentlich nicht hören wollen, war sie doch wohl klar.

    Du weißt wohl von dem fleischlichen Verlust, den ich zu verkraften hatte?


    Mein Blick wanderte zu meiner Nichte. hatte sie nichts von meiner Tochter erzählt? Solange ich in Rom war, da konnte, durfte ich sie nicht so nennen. Nun, da sie im Elysium verweilt und auf mich wartet, da nenne ich sie so, wie es sich gehört. ich biss mir auf die Zunge und erkannte, wie dumm ich die langen Jahre war. Meine Tochter, meine Tochter...Ich hätte es herausschreien mögen. Und der Freitod schien mir gerecht und angemessen. Doch auch da irrte ich, denn das Leben ist der größte Tribut an die Götter, denn es ist ihr Wille. Also bin ich noch immer.


    Dann zwinkerte ich meinem Neffen zu.
    Ich hoffe sehr, die Pergamente, die in meinem Officium waren, die hast Du gesichert? Vor allem die Schrift des Homer? Oder liegen sie bei den Pflanzenresten neben dem Hause. Dort, wo alles landet, was nicht benötigt wird?

    Zitat

    Original von Marcus Aurelius Corvinus
    Hörte ich da richtig? War das nicht mein Onkel? Ich ließ alles stehen und liegen, erhob mich vom Stuhl in meinem Arbeitszimmer und lief der Geräuschquelle entgegen. Und als ich den Kopf zur Tür hereinsteckte, konnte ich meine Freude nicht mehr verbergen.


    "Habe ich da eben meinen Namen gehört?"
    Statt auf Cicero zuzustürmen, wie ich es früher getan hätte, ging ich in gemäßigtem Schritt zu ihm und umarmte ihn.


    "Du hast viel verpasst, Onkel", sagte ich, als ich ihn wieder losließ. Freudig sah ich ihn an.



    Ha, mein Neffe. Ich klopfte ihm fest auf den Rücken.


    Corvi....nus!


    Mein Blick wandte sich dabei schelmisch an meine Nichte. Dann schaute ich Corvi...nus tief in die Augen und nickte.


    Alles ist gut. ich hörte von Deiner Wahl......Gut so!
    Über Albinus müssen wir noch reden. Und über so viele andere Dinge. Wie geht es Mantua?

    Ich schüttelte leicht den Kopf.


    So funktioniert Politik nicht. Es gibt nicht nur ein Schwarz und Weiß. was einer sagt und was er dann tut, das ist stets zweierlei. Wie viele Freunde sagen, das sie alles für Dich tun, doch dann sind sie nicht da. Und soll doch jemand mit dem Gladius rasseln, solange er dann doch ein Freund ist. Es ist stets entscheidend, auf welcher Bühne man sich gerade befindet. Doch wenn Du wünscht, so will ich dieses gerne mit Aelius bereden.


    Mit einem warmen Blick streifte ich ihre Augen, um dann wieder bei Pertinax zu sein. Zumindestens gedanklich.


    Sim-Off:

    An die SL: Hmmmmm, wennn ich mir vielleicht ein Etikett wünschen dürfte??? Ich hätte diverse Ideen ;)

    Oja, um den lieben Albinus müsste ich....Waaaas?


    Ich zuckte merklich zusammen. Was musste ich da hören? ich sprang auf und ging auf meine Nichte zu. Dann beugte ich mich vor, so dass ich ihr nah war, sehr nah. Und tief blickte ich ihr in die Augen.


    Pertinax ist da? Und das erfahre ich nur so am Rande, so als wenn gerade ein Sack voll Oliven geliefert worden wäre?


    Oliven - seit dem Conventus, der leider ohne Ergebnis blieb, aß ich keine mehr. Und ich wusste auch, weshalb. Dieser Geschmack ist einfach widerlich. Pertinax ist da. jahrelang machte er Griechenland unsicher. Ebenso wie ich. Ha, oja, das gefiel mir gut. Pertinax......


    Nun gut, ich hoffe sehr, er wird in Kürze in Mantua eintreffen?!


    Ich begab mich erneut auf meinen Platz und lächelte leicht geschmeichelt, um so das Thema zu wechseln.

    Comes, ja,ja, auch ich hatte schon so meine Gedanken. Doch muss ich offen gestehen. Der Aelius, auch ich mochte ihn zuerst nicht. Doch nun ist er mir ein lieber Kollege und aufrechter mann geworden. Deine Meinung teile ich nicht. Zorn klingt in Deiner Stimme. Und selbst der Annaeus Metellus, wie ich erfuhr in der Curia, der ist ein guter Freund des Aelius. Also lass uns nicht mehr darüber reden.


    Einen Frage schien mir noch nicht ausreichend beantwortet zu sein.

    Gibt es noch immer Stimmungen gegen die Aurelia? geschürt vom Pöbel? Oder hat es nun alles gesunde Bahnen eingenommen?


    Wo ist eigentlich der Corvinus?


    Sim-Off:

    Was denn nu wieder? Ich bin im EXILUM?????? Und kann posten????? Führt Bacchus hier ein böses Spiel? Huscht ein Satyr durch die imaginäre und virtuelle Welt und sorgt für Irrungen und Wirrungen????? Also, wenn möglich, dann würde ich das Etikett EXILIUM gerne gegen ein anderes tauschen. Da es so scheinbar einfach geht, vielleicht gibt es ja noch das Caesar-Etikett?! :D

    Der glockenhelle Klang ihrer Lache ließ mich schmunzeln. Und aufmerksam hörte ich mir die Worte an. Corvi nannte sie ihn. Als wäre er noch ein kleiner Junge.


    Corvi...nus ist zu einem Mann gereift. Er wird das Amt sicher gut bekleiden. Er hatte einen weisen Lehrer ;)
    Doch warum sträubte sich Albinus? Das würde mich schon interessieren?


    Ärgerlich war es, das die Zeiten nicht eingehalten wurden? Kopfschüttelnd saß ich da.


    Und wie ist die Stimmung im Lande? Hat sich die Zahl unserer Klienten vergrößert? Wächst unser Einfluss?


    Ich hoffte sehr, weitere Mitglieder der Familie zu sehen.

    Als meine Nichte auf Zehenspitzen hereinschlich, da musste ich einfach schmunzeln. Kopfschüttelnd und leicht grinsend führte ich meinen Gedanken zuende. Dummerweise hatte ich meinen roten Faden verloren, und wusste nicht mehr, was mich beschäftigte.....ach, so, ja,...Nero....


    Ah, Deandra, warum verbirgst Du Dich im hinteren Teil des Raumes. Hat Samira etwa eine ungewollte Variante an Deiner Frisur vorgenommen?


    Da Frauen im Bezug auf ihre Haartracht stets empfindlich zu reagieren pflegten, kniff ich ihr ein Auge herüber, um so die Lage zu "beruhigen".


    Ich wollte nicht auf meine Abwesenheit und den Verlust meines eigenen Fleisch und Blutes eingehen. Mich interessierte das Leben und die Zukunft.


    Deandra, wer führt die Geschäfte in Mantua? Wie steht es mit der Rolle und dem Ansehen der Familie? Wie ist die wirtschaftliche Situation? Was hast sich sonst während meiner Abwesenheit zugetragen, was von Wichtigkeit wäre?

    Durch meine "etwas längere" Abwesenheit bedingt, ging ich von nachhaltigen veränderungen aus. Ergo schickte ich die Sklaven aus, meine Familie zu mir zu schicken, auf das wir einen Familienrat abhalten könnten. Es gab vieles, die Zukunft betreffend, zu besprechen. Während ich wartete, studierte ich die Fragen, die ich von der Schola erhielt. Hmmmm, wann wurde nero geboren......Boah, ausgerechnet DER. Nunja, es sein...

    Nachdem ich widererwartend den Fluß Styx nicht überquerte, fand ich mich in meinem Raum wieder ein. Ich dachte noch lange über dieses Thema nach und beschloss dann, keinen an meinen Gedanken teilhaben lassen zu wollen. es waren private, meine Gedanken. das Leben hätte nun fortgeführt zu werden. Drum blickte ich, nachdem ich kein Amt mehr innehielt, zuversichtlich nach vorne.

    Nein, dieses war kein würdiger Weg für einen Patrizier. Der Tod des eigenen, geliebten Fleisches, der schien danach zu schreien, das ich ihm folgen möge. Doch wäre es Feigheit und Furcht, die das zulassen würden.


    "Nein."


    Auch wenn es mir zeitlebens Qualen bereiten möge, ein jeder habe das Leben zu gestalten, das die Götter ihm gaben. Und so, nachdem ich noch eine Weile seufzend am Stamme saß, bestieg ich mein Gefährt, um wieder ins Leben zurückzukehren.


    Ja, dann, liebe Nichte, dann ist doch alles paletti.
    Didia Fausta: Öhm, zetern tut hier meine Nichte eigentlich nicht. Das übernehmen ja andere. ;)

    Noch einmal atmete ich tief durch. Dann........in meinen Gedanken sah ich eine Erscheinung. So rein und edel. So nah und doch unnahbar. Ich steckte den Dolch zurück in die Scheide und setzte mich an den Baum.