Beiträge von Titus Aurelius Cicero

    Ich nickte der Rectorin freundlich zu und rollte die Pergamente, die ihren Zweck erfüllten, sorgfältig zusammen. Was die Abläufe en détail anbelangte, da war meine Unsicherheit nicht zu leugnen.


    Deine Worte erfreuen mich, doch sage mir, wie wird es terminlich sein?


    Da ich mich im August in der Provinz Hispania befinden würde, hoffte ich doch sehr, das es noch ein wenig Zeit haben würde.

    Ich neigte leicht meinen Kopf.


    Des Annaeus Florus Adoptivtochter? Mantua ist doch klein, wie mir scheint. Die Gens der Aurelia ist der Annaea freundschaftlich eng verbunden. Dein Adoptivbruder, der Annaeus Metellus ist sogar unser Klient.


    Ich lächelte milde, obwohl mir die Entwicklung des Annaeus Metellus nicht gefiel. Ein ernstes Wort müsste ich mit ihm in Kürze reden.


    Darf ich Dich ein wenig herumführen? In meiner Gegenwart wird sich so schnell kein junger Spund ingebührlich verhalten.


    Obwohl ich mich natürlich fragte, ob es den jungen Mädels nicht mitunter gefiel :D, wenn die Landjugend mit großen Augen dastand.


    Wo kommst Du her ,Annaea Prisca, Tochter des Annaeus Florus?

    Das Theaterstück nahm seinen Lauf. Ich sah meinen lieben Furianus kommen, ein Mann von untadeliger natur. Und da hier ein Niemand Hilfe bedurfte, da hier nur kraftvolle Persönlichkeiten aufeinanderstießen, da bracuhte ich keine Sorge zu haben, das ein Gemüt ernstlich zu Schaden käme.


    ich nickte dem Furinaus zu und hörte seine forschen Worte. Gespannt wartete ich die Reaktion ab und war gespannt, ob es in den historischen Unterlagen solche daten gab. Wenn ja, dann hätte mein junher Freund ein Problem. Beziehungsweise sein pater gentis.

    Nachdem ich meinen Neffen Corvi...nus in der Curia besuchte, schlenderte ich ein wenig durch Mantua. Meine ehemalige Stadt. Stadt meiner Familie und Hort unserer Tradition. Eine junge Frau, die lächelnd daherkam, fiel mir auf, denn ihre Augen trugen den Sonnenschein in sich. Da sie mir unbekannt war, was hier in mantua kaum möglich war, da erlaubte ich mir, sie anzusprechen.


    Salvete, junge Dame. Erlaube mir, Dich anzusprechen. Ich lebe schon seit Jahren hier und kenne Dein Antlitz nicht, das doch so lacht wie die Sonne selbst. Ich bin Titus Aurelius Cicero, Duumv...Bürger dieser lieblichen Gemeinde.


    Noch immer hatte ich den Titel "Duumvir" im Kopf. Obwohl ich schon längst wieder Civis war. Ich lächelte die Frau an. :)

    Ein freundliches Lächeln meinerseits wandte ich an die Römerin.


    Verzeih, diese Frage war rein akademischer Natur. Aber sie war mit Bedacht gewählt. Wir alle schätzen es, Geld zu besitzen, beziehungsweise, Geld auszugeben.


    Innerlich schmunzelte ich bis zum Bersten, wusste ich, wie gerne Frauen es liebten, die Sesterze ihrer Männer für Schuhe und dergleichen auszugeben. Äußerlich blieb ich kühl und sachlich.


    Keiner von uns aber macht sich, und das vielleicht zurecht, Gedanken über das Geldwesen. Woher stammt die Idee des Geldes? Wie entwickelte sie sich? Was hat das Geld mit dem Gedeien des Imperiums zu tun? Dies alles sind Fragen, die von Wichtigkeit sind. Und das nicht nur aus historischer Sicht.


    Während meiner Studien in Griechenland hatte ich lange Zeit, mich diesem Felde zu widmen.


    Kurz unterbrach ich meinen Monolog, um mich zu räuspern und auf die Pergamente zu deuten.


    Ich habe hier eine komplette Abhandlung über dieses Thema verfasst. Ich denke schon, es ist von Interesse für die Jugend, wenn sie auch in diesem Bereich die Chance hat, sich zu bilden. Sofern die Inhalte dem Anspruch dieser altehrwürdigen Institution entsprechen, so würde ich mich bereiterklären - ohne Bezahlung - einen Kursus über dieses Thema zu halten.

    Zitat

    Original von Lucius Caecilius Metellus
    Auch ich kam wieder an der Rostra vorbei und bemerkte den Aufruhr. Ich musste dem Aedilen recht geben.
    "Du sprichst Wahres, Aedile! Ich danke noch heute den Göttern, dass ich meine Zeit nicht mit diesem Verdammten verbringen. Doch ich möchte den Flaviern hier nicht umbedingt Absicht unterstellen. Der Senat oder der Imperator möge sie auffordern, ihr Gedächtnis an diesen Frevler und Tyrannen auszulöschen."


    Zu meinem Nachbarn raunte ich: "Ceterum censeo..."


    Ich stand neben einem Mann und hörte dessen Worte, auch wenn ich nicht wusste, ob sie für mich bestimmt waren. Doch schien es mir, als wenn hier jemand an die Punier dachte. Ich wandte mich an den Redner.


    Sage mir, da Du diese Worte sprichst gegen eine Familie, die wir alle kennen. Was sind deine Absichten, was soll Deiner Meinung nach geschehen. Welche Ziele verfolgst Du?


    Sicher war ich mir natürlich nicht, ob ich eine ehrliche Antwort bekäme. Doch, ehrlich gesagt, dieses Gens interessierte mich gänzlich wenig, lediglich einen Vertreter der Familie kannte und schätzte ich sehr. Doch tat das hier nichts zur Sache. Ich war einfach nur interessiert, was hier für ein Spektakel seinen Lauf nahm.

    Das Forum schien mir mehr und mehr der Platz von griechischen Komödien, denn von ernsten Reden zu werden. Einer junger Mann erschien und sprach den Redner mit "Onkel" an. Ergo waren sie wohl verwand, und der Neffe widersprach seinem Onkel? was für eine Familie könne das nur sein? Eine aus dem Stand der Patrizier sicher nicht. Obwohl ich mir in der heutigen Zeit diesbezüglich nicht sicher sein mochte. Kurz dachte ich an MEINEN Neffen und wusste, so etwas hätte er sich nie erlaubt. Der Tag würde noch spannend sein, und so beschloss ich, hier noch ein wenig zu verweilen.

    Zur Zeit des Nerva er deckte die pisonische verschwörung mit auf, ich erinnerte mich, da geschah so manches. Es gab Unruhen unter den Truppen, die Domitianus nahestanden. Diese wollten einen zivilen Verwalter wie Nerva nicht akzeptieren. Daraufhin adoptierte Nerva Marcus Ulpius Traianus.... Mir wurde bewusst, worauf der Mann aus war.

    Während meines Aufenthaltes in Rom, ich war zu Besuch bei der Rectorin der Schola, da hörte ich diesen Mann reden. Sein Gesicht kam mir bekannt vor, doch wusste ich nicht, woher ich mich seiner entsinnen sollte.


    Ich hörte Deine Worte wohl, doch erwarte nicht von mir, das ich alle Namen kenne, die einstige kaiser mal verbannten oder unter Anklage stelten. Wenn meinst Du nun also, sage es, denn Du machst mich gespannt, wie Du antworten wirst.


    Eigentlich hätte ich weitergehen sollen, doch war ich gespannt und hoffte auf einen guten Disput.

    Ich setzte mich und schaute meiner Gesprächspartnerin in die Augen, denn der Blick eines Menschen, seine Mimik, ja, seine Falten, verraten vieles über ihn. Falten, das sei angemerkt, die fielen mir hier nicht auf. Wenn man einmal von den altersunabhängigen Lach- oder Sorgenfalten absieht, mit denen sich ein Mensch zumeist schmückt. Auch sie schien mich zu taxieren, was ich jedoch übersah.


    Sage mir bitte, was weißt Du über das römische Geldwesen?


    Bei diesen Worten legte ich ein paar Pergamentrollen auf den Tisch, die ich zusammengerollt bislang in der Hand gehalten hatte.


    Edit: Rechtschreibung

    Gemessenen Schrittes trat ich ein und grüßte die anwesende Dame, die mir nicht bekannt war.


    Salve, ich bin Titus Aurelius Cicero aus Mantua. Möge Minerva, die Göttin der Weisheit, Dich stets leiten. Ich habe die Ehre, mit der Rectorin zu sprechen, nehme ich an?


    Die jüngere Vergangenheit lehrte mich, zunächst sicher zu sein, das mein Gesprächspartner auch der RICHTIGE ist. Viele peinliche Situationen lassen sich so gemeinhin vermeiden, doch auch viele Komödien lassen sich auf solch verwirrspiel erdichten.

    Das Leben eines Civis muss gelernt sein, das stellte ich fest. Denn das so oft besungene "süße Nichtstun", das bereitete mir durchaus Schwierigkeiten. Ich sehnte die Zeit herbei, wo ich wieder bis über beide Ohren in Arbeit versinken würde. Eines tages kam mir in den Thermen eine Idee, die sich schnell zu einem konkreten Plan verfestigte. Mein Weg würde mich nun heute zum Rrector der Schola führen, den ich für die Idee begeistern wollte. Ich betrat die Anlage und ließ mir den Weg zum Officium weisen, vor dessen Tür ich verharrte und anklopfte.


    Klopf

    Mein Neffe hörte, und er verstand. So soll es sein.


    Nichte, unser Corvi...nus hat noch einen guten und erfolgreichen Weg vor sich. Ich wünschte, alle jungen Männer wären so.


    In Gedanken ging ich noch einmal alles durch. hatte ich noch etwas vergessen? Nein, ich denke, alles war geklärt. Oder?

    Es geschah doch weit mehr, als ich dachte. In aller Kürze versuchte ich nun, mir alles zusammenzureimen, bis sich ein logisches Bild ergab. Erst dachte ich, Albinus wollte fortan als Civis in den Tag leben. meines Neffen Worte beruhigten mich, so das ich anerkennend nicken musste.

    Albinus, Deine Entscheidung zugunsten meines Bruders erweist Dich wahrlich nicht nur als würdigen Klienten sondern auch als Freund der Aurelia.


    Das imponierte mir durchaus schon. Das familiäre Angebot meines Neffen Corvi...nus ließ mich kopfschütelnd lächeln, und ich wehrte die Worte mit einer gespielten Geste ab. ich als Scriba meines Neffen. Soweit käme es noch. -.^


    Mantua ist in guten Händen. Ich habe andere Pläne, nachdem ich hier alles geregelt vorfinde. Bei der nächsten Wahl werde ich auf die Rostra treten und mich um ein Amt in Rom bewerben.


    Zufrieden lehnte ich mich zurück, wusste ich doch, dass ich mir bis dahin Urlaub genehmigen könnte und den angenehmen Dingen frönen würde. Scherzhaft, aber doch mit Interesse, fügte ich noch an:

    Ich hoffe doch sehr, das ich von den hier anwesenden Teilnehmern gewählt werden werde!? :D

    Sim-Off:

    Moi? Ich doch nicht ;)


    Obwohl ich als Civis ja nicht mehr Zugang zu den Beredungen hatte, so ließ ich mich doch hinführen. :] Immerhin kannte ich ja noch so manchen der unterbezahlten Bediensteten, und so kam ich also in den Raum. Ich grüßte alle Beteiligten und zwinkerte meinem Bruder zu. Ich erblickte Vesuvianus, den ich sehr schätze, und nickte ihm freundlich zu. dann schaute ich zu meinem Neffen Corvi...nus, der sich gut machte und klopfte unserem Klienten Albinus auf die Schulter.


    Salvete, ihr Lieben. Einer der Bediensteten, der wohl an der Türe lauschte, erzählte mir in kurzen Zügen, was vor sich ging. Ist es erlaubt, als Civis sich zu setzen?


    =)

    Ich verkniff mir ein Schmunzeln, als mein Neffe meiner Nichte sagte, was auch ich in etwa dachte. Dezent knuffte ich ihm in die Seite.


    Dann hätte ich ja bedenkenlos noch weiter, ähm, Urlaub machen können. Sorge mir nur schön recht dafür, Corvi...nus, das Mantua nicht den Rang abgelaufen bekommt. Ostia und Misenum, das mögen ja schöne Städtchen sein. Doch sind wir hier die Stadt, die nach Rom genannt zu werden verdient.



    Dann flüsterte ich ihm noch etwas zu, scheinbar sehr bedacht, das es unter uns Männern bleiben sollte, da es ja Politik war. Und, oja, ich gestehe es, ich grinste wohl breit dabei.

    Corvinus, einen Plan habe ich noch nicht in die Tat umsetzen können, vieleicht aber gefällt ja Dir der Gedanke. Misenum versucht, mit Villen und Grundstücken zu trumpfen....tue doch folgendes:


    Pssss,psssssssspsssssss


    Sim-Off:

    PN