Ein freundliches Lächeln meinerseits wandte ich an die Römerin.
Verzeih, diese Frage war rein akademischer Natur. Aber sie war mit Bedacht gewählt. Wir alle schätzen es, Geld zu besitzen, beziehungsweise, Geld auszugeben.
Innerlich schmunzelte ich bis zum Bersten, wusste ich, wie gerne Frauen es liebten, die Sesterze ihrer Männer für Schuhe und dergleichen auszugeben. Äußerlich blieb ich kühl und sachlich.
Keiner von uns aber macht sich, und das vielleicht zurecht, Gedanken über das Geldwesen. Woher stammt die Idee des Geldes? Wie entwickelte sie sich? Was hat das Geld mit dem Gedeien des Imperiums zu tun? Dies alles sind Fragen, die von Wichtigkeit sind. Und das nicht nur aus historischer Sicht.
Während meiner Studien in Griechenland hatte ich lange Zeit, mich diesem Felde zu widmen.
Kurz unterbrach ich meinen Monolog, um mich zu räuspern und auf die Pergamente zu deuten.
Ich habe hier eine komplette Abhandlung über dieses Thema verfasst. Ich denke schon, es ist von Interesse für die Jugend, wenn sie auch in diesem Bereich die Chance hat, sich zu bilden. Sofern die Inhalte dem Anspruch dieser altehrwürdigen Institution entsprechen, so würde ich mich bereiterklären - ohne Bezahlung - einen Kursus über dieses Thema zu halten.