Beiträge von Titus Aurelius Cicero

    Oh, mir scheint, ich erinnere das Schmuckgeschäft nur zu gut. Ich lächelte dezent und hoffte sehr, die Passanten würden nicht ihre falschen Schlüsse daraus ziehen. Obwohl es meinem saubermann-Image durchaus nicht schaden könnte. Ich griente erneut.


    "Natürlich, gerne. Welche männlichen Waffen meinst Du denn?"

    Ein Bild erschien vor meinem geistigen Auge, dessen Reize mir sehr real erschienen. Doch ließ ich mir nichts anmerken und überhörte diese bemerkung geflissentlich. Aber ihre Hände sahen sehr schön aus, das viel mir auf.


    "Hmmm, ich hatte gehofft, ich könnte von Dir lernen." Ich zwinkerte.

    Sim-Off:

    Oje, ich habe ja nicht einmal ein Konto. Ihr Frauen, seufz, Ihr seid ja alle gleich 8o;)


    "Welche Waffen sind es denn derzeit, die besonders gefährlich sind? Die der Frauen?"


    Ich reichte ihr nach alter römischer Sitte meinen Unterarm und war gespannt, was sie wohl sagen würde. Sie schien mir sehr, nunja, sehr realistisch zu sein.

    Ich wurde hellhörig. Nicht, weil ich erstaunt darüber war, das jemand die Luft Roms als angenehm empfand. Nein, ich fragte mich, ob dieses Treffen tatsächlich ein Zufall war, oder aber es einen Hintergrund gab. Ich wollte deshalb nicht direkt auf die Frage antworten und meine eigentlichen Pläne dezent bedeckt halten, vor allem die, die mich heute nach Rom führten. So versuchte ich eloquent, zu bagatellisieren.


    "Oh, nein, Mantua ist eine kleine Gemeinde voller Gläubiger Menschen. Hier in Rom findest Du hinter jeder ehrwürdigen Fassade einen Gegner, der seinen Dolch gezückt hält. Nicht so bei uns."


    Ich musste gerade daran denken, wie treffend meine Metapher war. Sich in der Familie einrichten, das klang für mich eher wie, ich verprasse alles und fröne dem Nichtstun.


    "Wenn Du gestattest, so werde ich Dich ein wenig über den Markt geleiten, so das wir weiterreden können. Auch wird Dein Fuß dann in größerer Sicherheit sein."

    Ich dachte noch kurz über die familiären Verhältnisse nach, bevor ich dann zur Antwort kam.


    "Ich bin Duumvir von Mantua, wo ich auch meist wohne. Auch wenn die Aurelia in allen größeren Städten Anwesen hat, so ist doch Mantua ganz nach meinem Geschmack. Dort lässt es sich frei atmen.


    Doch die Neugierde hat nicht nur eine Mutter, sondern auch einen vater. Ergo bin auch ich gespannt, mehr von Dir zu erfahren. Was tust Du so, ehrst Du gar die Götter als Sacerdos?"


    Dem Gewand nach nicht, doch möglicherweise wäre es ja ihre Berufung gewesen.

    "Bildung ist nie von Nachteil. Ebensowenig gute Freunde. Wenn Du magst, so werde ich Dir einen sehr guten Rhetorik-Lehrer angedeien lassen."


    Ich dachte kurz nach.


    "Einer unserer Klienten gehört der gens der Annaea an. Ein Treffen mit diese Familie würde sicherlich einen Fortschritt bedeuten."


    Erneut schaute ich zur Frau. Auch ihre Pläne lagen mir am Herzen.

    Humor schien sie ja zu haben, und mir fiel auf, das ich noch immer auf ihrem Füßlein stand, worauf ich meinen dezent zur Seite schob.


    "Ich hoffe, es ist noch alles dran, und wir können uns ohne die Cohortes Urbanae einigen?"


    Ich witzelte zurück.


    "Ich heiße Aurelius Cicero und besuche gerade Rom."


    Dezent musterte ich die junge Frau

    Knirpsend und knuspernd, manchmal knackend, so schnabulierte ich meine Kügelchen, als ich eine unsanfte Erhebung auf dem Boden feststellte. Es war etwas kleines und hügeliges, auf dem mein Fuß zu ruhen gedachte. Und ein pfeifendes Geräusch irritierte mein Ohr, so dass ich mich umsah.



    Es schien der Fuß einer kleinen, wenn auch temperamentvollen Frau zu sein, auf dem der meinige zu ruhen geruhte.


    "Oh, mir scheint, ich wagte einen Fehltritt."


    Schnell knackste ich die letzte Olive weg.

    Lustig ein Liedlein trällernd, zog ich durch die Märkte. Ein paar seltene Handschriften konnte ich soeben ergattern, und nun schaute ich mich um, ob es hier ein paar delikate Oliven gäbe. Seit dem Conventus zu Rom bin ich ein Freund dieser Kügelchen geworden.

    Oja, das sieht sehr schön aus. Da möchte man ja gleich seine Backförmchen herausholen. Ich "freue" mich immer, wenn neue Fälle von Steuerverschwendung präsentiert werden. Ich denke stets, man kann es nicht toppen....Doch, man kann. Doch wie will man es ändern?

    Noch 17 Tage..... und dann schaut die Welt auf uns, und vor dem Spiel ist nach dem Spiel....und ich bin froh, wenn alles vorbei ist.


    Aber das wollte ich ja gar nicht anmerken. Ich komme aus einer Stadt, in der ein paar Spiele stattfinden, und verfolge doch intensiv die Beerichterstattung in den Medien. DEUTSCHLAND zeigt sich der Welt von seiner besten Seite. Und wirklich: "Meine" Stadt ist sauberer als sonst, gepflegter, sicherer. Und viele Bürger werden wohl sogar mit riesigen Button umherlaufen, auf denen sie Fremden Hilfe anbieten. Wow, Respekt. Wir zeigen uns anscheinend wirklich von der besten Seite, wo doch die Welt zusieht.


    Und nach der WM, wenn die Welt sich wieder anderen Dingen widmet? Ich möchte doch stark annehmen, auch wenn ich es nicht wirklich möchte, das die großen Button verschwinden, ebenso wie die Hilfsbereitschaft. Die Stadt wird wohl wieder schmuddeliger und alles eine Spur weltverschlossener. Doch, wer weiß?

    Es schien mir so, als hätte ich den ersten Vertreter der ruhmreichen Julier gefunden, der sich nicht gerne reden hörte. Vielfach studierte ich die Commentari des Gaius Julius, und oftmals musste ich mir erneut randnotizen machen. so fiel mir auf, das er nicht nur, wie allgemein behauptet wird, von "er" und "ihm" sprach. Nein, er sagte sogar in mancherlei Situation das Wort "ich". Doch dieses fällt einem nicht beim ersten Male auf.


    "Es ist ein edles Ansinnen, den Namen und die Gens der Julier wieder aufkeimen zu lassen. ein edles Geblüt. So müsstet Ihr doch also auch einen regen Kontakt zu der Gens der Annea haben, oder? Sind denn nicht auch sie Abkömmlinge des besagten Anneus?


    Doch sage mir, was konkret planst Du, Deine Ziele zu verwirklichen?
    Ich hörte schon von klugen Ansichten. und vielleicht mag ein Aurelier ja einem Julier helfen können?"


    Dabei sah ich zu der jungen Frau.

    Meine schlechte Laune wegen des Kutschenzwischenfalls verflog schlagartig, als ich die natürliche Art meiner beiden Gäste erlebte. Sie waren so erfrischend und so natürlich.


    Der Innenhof war voller Bepflanzungen und ein kleiner Brunnen spendete kühle Frische. Dort ließ ich für uns eindecken.


    "Kommt, meine Lieben, lasst es uns hier im Schatten bequem machen und erzählt mir mehr von Euch."


    Dabei wandte sich mein Blick voller Interesse zu dem Mann.

    Da ich nicht mehr in der WiSim aktiv bin, überlasse ich alle 4 Betriebe des Aurelius Cicero meinem Bruder

    Marcus Aurelius Antoninus. Bitte überschreiben. Merci

    Zitat

    Original von Messalina
    Cicero


    Ein solcher Krieg wäre am Ende ja sowieso nuklear gefürht worden.


    Auch diese Bedrohung wird wohl aktuell bleiben können. Oder wie schon Einstein in etwa sagte: Mit welchen Waffen der 3. Weltkrieg geführt wird, das weiß ich nicht. Der 4. wird aber mit Keulen geführt werden.


    In jedem Fall habt Ihr hier ein spannendes Thema angerissen, das wir wohl leider kaum in aller Breite hier erörtern können. :(