Die Göttin der Biere: Brauerei
Die kleine Scholle: Bauernhof
Ich nenne diese Betriebe hiermit mein Eigen und bitte um deren Freischaltung. Danke
Die Göttin der Biere: Brauerei
Die kleine Scholle: Bauernhof
Ich nenne diese Betriebe hiermit mein Eigen und bitte um deren Freischaltung. Danke
43, 44, 45........Dann hörte ich eine mir bekannte Stimme und dreht mich überrascht um.
"Decimus Major, das ist wirlich eine Überraschung. Ja, wir sahen uns auf dem Gestüt meiner Nichte.
Du bist der Comes? Hätte ich das geahnt, dann hätten wir uns ja schon letztens unterhalten können."
Ich wurde abermals weitergereicht. Nun schien ich endlich in einem Officium gelandet zu sein, aus dem man mich nicht wieder treiben würde, in dem allerdings auch niemand für mich da war. Um die quälende Warterei abzukürzen, schritt ich den Raum auf und ab. Ich kam auf 12 Schritte pro Richtung.
Die frische Luft tat mir gut, und ich atmete tief durch. Es war schon fast Frühling und die Sonne strahlte mir ins Gesicht.
Als die Dame eintrat erhob ich mich und grüßte sie freundlich.
"Es ist mir eine Ehre, Dich kennenzulernen. Aber bitte, setze Dich doch.
Darf ich Dir eine Erfrischung bringen lassen?"
Nachdem ich ihr einen Platz angeboten hatte, setzte auch ich mich wieder.
"Tiberia Honoria? Dann bist Du zweifelsohne verwandt mit Tiberia Livia. Ich lernte sie kürzlich in Rom kennen und war doch recht beeindruckt von ihr."
"Das Bessere ist stets des Guten Feind.
Es ist wie in der Politik. Eine gruppierung mg noch so ehrenvolle Betrebungen haben, wenn die Besetzung nicht stimmt, so endet es in einem Desaster."
Mir fielen durchaus aktuelle Bezüge ein. In Rom hatte sich vieles verändert.
"Ich werde deinem Rat gerne folgen und den kaiser aufsuchen, mein lieber Furianus."
Ich folgte dem Weg, der mir gewiesen wurde. Auf ein Neues trug ich also meinen Wunsch vor.
"Salve, ich bin Titus Aurelius Cicero, Magistratus von Mantua. Wichtige Kunde führt mich hierher, ich muss den Kaiser sprechen."
"Als Aurelier bin ich selbstverständlich in der Factio Aurata. meine Nichte führt unseren Rennstall. Aurelia Deandra ist ihr Name. Du kennst sie?"
Ich schwieg, denn ich versammelte meine Gedanken. Oh, ihr Götter, Wegbegleiter und Lenker unserer Wege. Wir sind wachsam in Eurem Sinne, doch unsere Sinne sind getrübt gegen Eure Weisheit und Klarheit.....
Meine Gesichtszüge verfinsterten sich zunehmend, und ich musste mich zusammen nehmen, meine Nichte nicht zu sehr zu maßregeln. Ich schaute zu Licinia herüber, dann zu meiner Nichte. Dann wieder zu Licinia.
"Opfer? Du fragst mich nach Opfern?"
Erneut schaute ich von Licinia zu meiner Nichte. Und mein Blick nahm ganz kurz eine eisige Kälte an.
"Ich wünsche nicht weiter über diese Thema zu reden."
Einen Augenblick verharrte ich dieser Position, dann entspannte ichmich wieder und verfluchte mein Handeln. Leise nur, ganz leise, hauchte ich ihr ins Ohr.
"Verzeih mir, meine Liebe, aber Du weißt, das......"
Oh, ein mir durchaus bekanntes Gesicht betrat mein Officium. Der König von Tylus, dessen Kosenamen, meine Nichte verwandte ihn, ich mir einfach nicht merken konnte. TiPiano, ToPaki, ich wusste es einfach nicht, also vermied ich diesen Namen auch.
"Der König von Tylus. Welche Ehre, Dich hier zu sehen. Komm, und setze Dich doch."
Ich wies ihm einen Stuhl zu und war erfeut, einen guten Bekannten, der hoffentlich mein Freund werden würde, zu sehen.
"Aristos, besorge ein paar Köstlichkeiten für unseren Gast."
ZitatAlles anzeigenOriginal von Aurelia Deandra
Ich nickte, das habe ich auch stets so empfunden. Titus hatte sich stets um mich gekümmert, mir geholfen, mich unterstützt. Er war in der Tat fast wie ein zweiter Vater und da meiner lange Jahre in Syria war, gab es somit für mich einen Ausgleich bis es auch ihn schließlich in die Fremde zog.
"Ja, und du warst stets der Vaterersatz und bist es selbst jetzt, denn Antoninus ist fast genauso lange fort wie Sophus. Echt schlimm! Wie soll man denn damit ein Familienleben führen oder es als solches empfinden?"
Ich lächelte Licina zu. Wie leicht es doch war, Titus zufrieden zu sehen.
"Natürlich kümmere ich mich um das Pferd, aber wir könnten ja direkt am Gestüt vorbeilaufen, es uns bringen lassen und von dort aus den Spaziergang beginnen."
Fragend blickte ich die beiden an.
"Rom verlangt von uns allen Opfern. Nicht nur von den Männern, auch von den Frauen und Töchtern."
Ich schaute beide lächelnd an und drängte dann auf einen baldigen Aufbruch.
"Also, los, Ihr Lieben. lasst uns keine Zeit verlieren. Auf zu den Pferden."
Die Rennen sind eine Prestige-Frage, so wie mein Gegenüber sagte. Doch hielt ich es für durchaus ratsamer, mein volles, sportliches Interesse in den Vordergrund zu stellen.
"Bei den Rennen kommen die Bürger zusammen, es ist stets ein Tag der Freude. Und um einer Unruhe wirksam zuvorzukommen, so ist es immer ratsam, dem Volk etwas zu bieten. das würde ich niemals in der Öffentlichkeit sagen, Du verstehst, aber hier unter uns will ich es wagen."
Ich möchte keine langen Wege gehen wollen. Für den zweitbesten Lenker würde ich ein Angebot machen, das alle erfreuen wird. Gib mir ein JA, und Du wirst es sehen ;). Es wird Euer Schaden nicht sein.....im Gegenteil. ich bin sehr großzügig
Wenn ich etwas wünsche, dann wende ich mich direkt an den Betreffenden, nicht an einen Bediensteten. Auch, wenn er der Comes ist. Diplomatisch nickte ich dem Furianus zu, aber er schien mich vollkommen falsch einzuschätzen.
Plötzlich kam mir ein gänzlich anderer Gedanke, den ich fortzuführen gedachte.
"Mein lieber Furianus, soweit ich weiß, engagierst Du Dich in der Factio Purpurea. Auch ich bin natürlich in einer Factio, auch wenn ich zu meinem sportlichen Leidwesen gestehen muss, daß Eure Wagenlenker um Längen besser sind als die unserigen.
Sage mir, des sportlichen Wettkampfes unter patriziern wegen, würdet Ihr uns wohl einen der Eurigen lenker verkaufen wollen?
Sei Dir eines großzügigen Gebotes von mir gewiss."
Ich hielt mich bedeckt, doch war ich entsetzt über die Abläufe. Ich hoffte inständig, die Götter würden uns nicht zürnen und jemanden schicken, der wusste, was zu tun sein.....Iuppiter, Dein getreuer Diener ruft nach Hilfe, dachte ich mir.
Ich saß gerade über ein paar Dokumenten, als es klopfte. Leider hatte ich noch immer keinen Scriba, so das ich einen Großteil meiner Zeit mit lästigen Arbeiten niederer Art zu verbringen hatte.
"Immer eingetreten."
"Die Tür ist offen, imemr hereingetreten."
Einer meiner Bediensteten berichtete mir von einem ominosen Grafitto, das er nicht zu deuten wusste. Mit jedoch war es aus Judaea bekannt, und Besorgnis zeichnete mein Gesicht....die Ketzer kamen bis nach Mantua. Zorn ergriff mich und mein Entschluss war gefasst, ich würde Durchgreifen. Ohne wenn und aber......
Dezent gab ich Aristos einen Wink und flüsterte ihm ins Ohr, daß wir umgehend 1000 Sesterzen auf das Konto der Factio überweisen würden.