Beiträge von Titus Aurelius Cicero

    Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus


    "Schon Cato der Ältere sagte eins: Rem tene, verba sequentur! (Behalte die Sache im Auge, die Worte stellen sich dann von selber ein!)"


    "Und ein anderes schlaues Sprichwort sagt: Der junge Krieger will mit dem Kopf durch die Wand, der erfahrene benutzt die Tür.


    Ich werde Dich besuchen."


    Dann verließ ich die Rostra.

    "Octavius Detritus, ich kenne ihr Wirken leider nicht, so kann ich es nicht beurteilen. Aber Du weißt, daß ich als Aurlier skeptisch zu Frauen und politischen (Ehren) Ämtern stehe, die sie bekleidet hatte. Ich enthalte mich also."

    Da ich erst seit kurzem in der Curia war, konnte ich mich nicht detailliert äußern, sondern ich bezog mich auf mein Wissen, das aus früherer Zeit stammte.


    LUCIUS OCTAVIUS DETRITUS
    HERIUS CLAUDIUS VESUVIANUS
    SECUNDUS FLAVIUS FELIX


    :dafuer:


    Ich bin allerdings kein Freund von übermäßiger Belobigung. Eine Auszeichnung ist eine Ehre. Viele Auszeichnungen auf einmal sind eine Bankrotterklärung.


    Sim-Off:

    Bewusst lobe ich meinen Bruder nicht, auch wenn er es verdient hätte, denn den verdacht einer vetternwirtschaft verachte ich. Sorry, Bruder. Ich weiß, Du verdienst es

    Ich war etwas enttäuscht, als ich seine Worte vernahm. ich hoffte, inn ihm einen gesprächspartner zu finden, mit dem ich ernsthaft diskutieren könnte. Doch meinte er, mich über seine eigentlich gewollte Aussage belehren zu wollen. Doch eine Chance gab ich ihm noch. Eine letzte Chance.


    "Es ist immer hilfreich, mein junger Freund, wenn man komplex denkt und einfach spricht. Doch dieses lernt man nur mit den jahren. Also frage ich Dich nun ganz direkt, ob Du Dich mir in einem offenen Gespräch, von Mann zu Mann stellen willst - oder nicht. Wir beide haben sicherlich unterschiedliche Sichtweisen, doch wollen wir am Ende gar das gleiche. ich bin kein Freund von leeren Worten, mich interessieren nur Tatsachen und ehrliche Aussagen. Also, wie sieht es aus?"

    Sim-Off:

    Älterer Mann? Ich danke für die Blumen


    Verwundert sah ich den Mann an, den ich schon von einem anderen Disput her kannte.


    "Die Grundstimmung scheint ja wohl eher ein Tief zu erreichen. Bedenke Du Deine Worte. Diese Ausschreitungen sind keineswegs ein Zeichen von bürgerlicher Langeweile, sondern leider ein Signal des Unmutes, so scheint es mir. Also sollte man sich fragen, ob denn alles für das Volk getan wird, was vonnöten ist, oder?


    Ich bin ein Patrizier, und nicht alle schätzen diesen Stand.Doch, und ich sagte es wiederholt, einen aufrechten Mann findet man in jedem Stand. Und ein jeder von uns, der Einfluss, Geld oder beides besitzt, der sollte sich stets fragen, was kann ICH für Rom tun. Dieses vermisse ich bei vielen Römern.


    Doch will ich nicht weiter meine Gedanken hier an dieser Stelle äußern, denn Ihr scheint ja vermeintlich wichtigeres bereden zu wollen. Doch denkt Ihr auch an das Volk? Wenn ihr darüber reden wollt. Ehrlich, und von Mann zu Mann, so lasst es mich wissen. Denn einer solchen Diskussion weiche ich nicht aus, ich suche sie. Dieses liegt jedoch nun bei Dir. Nenne mir Zeit und Ort, und ich werde zugegen sein."


    Edit: Tippfehler

    Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    "Ibi semper victoria est, ubi concordia est!(Der Sieg ist immer dort, wo Eintracht herrscht!)
    Sage mir, Aurelius, willst du einen erneuten Aufstand aufleben lassen? Du kennst die Massen, sie lechzen nach Blut, sie lechzen nach Chaos und Gewalt. Gib du ihnen bloß solch Vorwand zu jenen Taten und Rom versinkt in kürzester Zeit in Chaos."


    Ich hörte mir die Rede meines Bruders aus dem Hintergrund an und hatte eigentlich vor, mich nicht weiter dazu zu äußern. Doch dann machte der junge mann eine Äußerung, die mein Interesse weckte, mich doch einzumischen.


    "Die Massen lechzen nur dann nach Blut, wenn es ihnen nicht gut geht. Ein voller und zufriedener Magen schläft gut und ist träge. Ein einzelner Vorwand kann also nur dann zu einem Eklat führen, wenn die Grundstimmung am Boden liegt. Bedenke es."

    Im Allgemeinen bevorzuge ich eine gepflegte Bescheidenheit. Es ist mir zuwider, wenn sich Menschen aufdrängen und in den Vordergrund spielen. Auf der anderen Seite verläuft die Welt nach bestimmten Regeln, die man nicht so einfach durchbrechen kann. Werbung, zumal, wenn sie mit Niveau und Anspruch gestaltet ist, hat durchaus ihre Berechtigung und ihren Wert. Zustimmend nickte ich ihr zu.


    "Ja, er soll einfach mal ein paar Entwürfe vorlegen. meinst Du denn, daß Du es bis zum nächsten Rennen schaffen wirst, Deandra?"


    Bei dieser Äußerung musste ich leicht lächeln, natürlich würde sie es schaffen. Und dafür würde sie all ihre umgebenen Sklaven scheuchen und antreiben, so daß sie mit Augenringen geschmückt, die nächtsten Wochen verbringen würden.


    "Ich habe übrigens mein Officium in Mantua bezogen."

    Ich bekam die Nachricht unseres Verwalters, daß meine Nichte mich suchte und in der Reithalle war. Ich unterbrach mein Studium der alten Schriften des Aristoteles, die ich immer wieder aufs Neue verschlingen konnte und begab mich gemächlich dort hin.
    Schon außerhalb der Halle hörte ich ihre Rufe und das Schnaufen von Pferden. So stellte ich mich untauffällig an den Ausgang und verfolgte die Trainingseinheit. Dieses Pferd hatte großes Potential, auch wenn ich manchmal den Eindruck hatte, es würde sich durch die Umgebungsgeräusche ablenken lassen. Doch es war ja noch jung und besaß ein ungeheures maß an Temperament, daß man nun noch in die rechte bahn zu lenken hatte. Der Trab des Tieres zeugte von höchster Eleganz. Es hob die Beine mit Leichtigkeit und hatte eine ungewöhnlich große Schrittfolge, die für einen Endspurt überaus geeignet waren.


    "Du überwachst das Training stets selbst?"


    Lächelnd schlenderte ich zu meiner Nichte.

    Ich sah mir meinen "Gegenkandidaten" an. Er war mir durchaus symphatisch.


    "Callidus, es wäre sicherlich zweckdienlich, wenn Du Dir nun ausnahmsweise Deine eigene Stimme geben würdest. Ich würde es begrüßen, so könnten wir uns gemeinsam an unser Werk machen"


    Sim-Off:

    :)

    Ich musste herzlich lachen, als meine liebe Nichte über die Rolle der Frau philosophierte.


    "Was würden wir ohne Euch Frauen tun? Was wären wir denn ohne Euch? Nichts! Aber Du hast recht, ein jeder sollte seinen gebührenden Platz kennen. Was hälst Du von der Idee, daß wir uns heute einfach einmal einen Tag frei nehmen und uns Mantua anschauen? Oder wir lassen uns die Kutsche vorfahren und genießen den Tag in der natur. Zeige mir unser Gestüt, oder wir besuchen Freunde!"


    Seit ich in Italia war, da sehnte ich mich danach, einmal wieder etwas mehr von meiner Heimat kennenzulernen, ich sog regelrecht alles auf und konnte mich am Fluge eines einzelnen Vogels erfreuen, der auf dem noch kargen Boden nach Futter pickte.

    Sim-Off:

    Ich gehe davon aus, daß ich als Kandidat ebenfalls eine Stimme habe.... wenn nicht, werde ich den Beitrag editieren


    Ich hörte mir diese Diskussion an. Zunächst mit Interesse, dann mit einer gewissen Skepsis. Da ich es für wenig rühmlich hielt, mich bei solch einer Stichwahl selbst zu wählen, obwohl es natürlich rechtens ist, entschied ich mich für folgendes.


    "Meine verehrten Kollegen. Um diese Situation abkürzen zu können, damit wir schnellstens mit unserer eigentlichen Arbeit beginnen können, teile ich Euch nun mit, daß ich mich bei dieser Wahl enthalten werde, so daß die Stimmenzahl eine ungerade ist."

    "Carius Aurelius Tutor, es ist mir eine Freude, Dich kennenzulernen. Ich sprach kürzlich mit Deandra, es liegt mir am Herzen, daß wir uns alle demnächst treffen, damit wir unsere nächsten Ziele diskutieren."


    Ich lächelte meine Nichte an.


    "Unter anderem liegt uns das Wiederbeleben der Factio am Herzen. Aurelius Tutor, ich würde mich freuen, wenn auch Du uns mit Überlegungen unterstützen würdest."


    Fragend blickte ich den jungen Mann an, über den ich bislang noch nichts weiter wusste.

    Sim-Off:

    Wer Alexandria, Athen und Rom seine Heimat nennt, für den ist Mantua ein Nest ;)


    "Und welche Vorstellungen hast Du?"


    Gesapannt und ein wenig amüsiert besah ich mir meine Nichte. Ich spürte regelrecht ihre innere Anspannung, da sie sich wohl provoziert fühlte.

    Zitat

    Original von Marcus Aelius Callidus


    > Ich bin Marcus Aelius Callidus, Sohn des Gnaeus Aelius Rufus. Ich werde weiter dafür einstehen, dass nur die jeweils Besten den Staat lenken. <


    "Nun, Callidus, das sind Worte, die ich mich Freude hören. Damit hat die leidige Diskussion um die Herkunft also endlich ein Ende. Was einzig zählt ist der Mann und nicht sein Wohnort."

    "Ja, allerdings. Die Aurelier und die Gens Annaea haben doch recht ähnliche Ansichten. Doch leben wir weitesgehend aneinander vorbei. Und das, obwohl wir direkte Nachbarn sind.


    Wenn wir also etwas erreichen wollen, dann müssen wir unsere Kräfte vereinen, wir müssen über unsere Gemeinsamkeiten reden und schauen, wo wir uns ergänzen können. Der Rennbetrieb ist eine Richtung, aber es gibt sicherlich mehr.


    Ich habe aber noch weitreichendere Visionen. Mantua ist derzeit nur ein kleines Nest, und ich sage es betont provokant. In unserem Land gibt es aber noch viele, die ebenso fühlen wie wir, doch müssen wir auf uns aufmerksam machen. Wir müssen zeigen wer wir sind und sagen, was wir wollen. Öffentlich! Laut und deutlich. Ein jeder der einen aufrechten Charakter besitzt und Fleiß sein Eigen nennt, der soll wissen, daß hier in Mantua eine Heimat für ihn ist, wo er leben und arbeiten, sich ernähren und bilden kann. Denkst Du, daß ich mit meinen Vorstellungen zu weit gehe?"

    "Ja, allerdings. Die Aurelier und die Gens Annaea haben doch recht ähnliche Ansichten. Doch leben wir weitesgehend aneinander vorbei. Und das, obwohl wir direkte Nachbarn sind.


    Wenn wir also etwas erreichen wollen, dann müssen wir unsere Kräfte vereinen, wir müssen über unsere Gemeinsamkeiten reden und schauen, wo wir uns ergänzen können. Der Rennbetrieb ist eine Richtung, aber es gibt sicherlich mehr.


    Ich habe aber noch weitreichendere Visionen. Mantua ist derzeit nur ein kleines nest, und ich sage es betont provokant. In unserer heimat gibt es noch viele, die ebenso fühlen wie wir, doch müssen wir auf uns aufmerksam machen. Wir müssen zeigen wer wir sind und sagen, was wir wollen. Öffentlich! Laut und deutlich. Ein jeder der einen aufrechten Charakter besitzt und Fleiß sein Eigen nennt, der soll wissen, daß hier in Mantua eine heimat für ihn ist, wo er leben und arbeiten, sich ernähren und bilden kann. Denkst Du, daß ich mit meinen Vorstellungen zu weit gehe?"