Er schien sie nicht auf Anhieb zu sehen und so konnte sie die Sekunden auskosten und ihn noch mit seinen geschlossenen Augen und seinem sanften Ausdruck beobachten.Ja ihre Sklavin hatte recht, auch wenn sie ihn nun nicht als süß bezeichnen würde, war er sehr ansehnlich auf seine eigene Weise. Nur sehr langsam schien er zu sich zu kommen und sie hegte wieder Zweifel weil sie hier stand, so nahe bei ihm und wenn sie jetzt weg gehen würde, dann sehe es ziemlich dumm aus, weil er sie sehen würde. Ihr Lächeln war ehrlicher Natur und sie blickte ihn offen und freundlich an und keinerlei Feindlichkeit war in ihren Augen zu sehen, es schien schon fast, dass sie einfach eine alte Freundin zu sein schien.
"Salve Curio. Es freut mich dich zu sehen" sagte sie sanft und lächelte ihn auf ihre schüchterne Art an. Sie fragte sich was er nun denken würde und ob sie vielleicht nicht doch von dannan ziehen konnte. Einen kurzen Blick warf sie zu Lynn, die neben ihr stand und dann wieder zu Curio. "Ich hoffe du hast dich wieder etwas erholt und nicht noch so einen Rückfall erlitten" redete sie weiter um nicht ganz dumm da zu stehen. Er schien so überrascht und sie war es ja genauso vor allem blickte sie seine Lippen an und wurde etwas rot in ihrem Gesicht.
Beiträge von Matinia Sabina
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Sabina konnte es nicht so richtig fassen, dass sie ihn so wieder sehen würde. Aber er saß ja da und sie träumte auch nicht. Wie ruhig er da saß, ob es ihm wieder schlecht ging? Einen Augenblick flackerte wieder die Sorge in ihr auf, dass er vielleicht wieder die Hitze nicht vertragen hatte und sie war schon am überlegen ob sie zu ihm hingehen sollte oder nicht. Das Pächen in ihrer Hand knsiterte immer wieder ein wenig und sie wusste nicht wie sie es halten solltem als sie ihn immer weiter anschaute. Sie konnte einfach ihren Blick nicht von ihm wenden und die Worte ihrer Sklavin rissen sie dann völlig aus ihren Gedanken, denn sie hatte sich soeben an ihren Kuss erinnert, den er ihr gegeben hatte.
"Ja ich sehe ihn" sagte sie als würde sie ihr nur mit halben Ohr zuhören. Irgendwie sah sie wieder seine Augen vor sich und seine Blicke wie er sie angesehen hatte als sie gegangen war, hörte seine Entschuldigungen wegen eben dieses Kusses. Sabina riss sich von ihm los und sah ihre Sklavin an. "Ich kenne diesen Mann, deswegen schaue ich so zu ihm und du solltest ihn nicht ganz so anstarren" sagte sie in einem sonderbaren strengen Ton, denn dies war nicht ihre Art, zumindest früher war sie es nicht gewesen. Nein an diese Erinnerungen wollte sie jetzt nicht denken."Ich hatte ihn getroffen als ich unterwegs war und dort ist er sozusagen vor meinen Füßen umgekippt und ich habe ihn nach Hause gebracht. Er war zuerst nicht ganz so freundlich aber dann doch und ja...." Es gab Dinge die musste auch die persönliche Sklavin nicht wissen und so sollte es auch hier sein. Immer noch überlegte sie ob sie zu ihm gehen sollte oder doch lieber nicht. Dann gab sie sich den entscheidenden Ruck und setzte sich in Bewegung. Ganz langsam waren ihre Schritte und sie blieb vor der Bank stehen, dass ein Schatten auf Curio fiel. Etwas unsicher lächelte Sabina und wartete was geschehen würde. Die Worte ihrer Sklavin hallten auch noch nach und sie war sich nicht sicher ob an diesen Worten nicht etwas wahres dran war.
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Es war wirklich schlimm mit dieser Auswahl und sie wusste nicht wo sie zuerst hinblicken sollte und wo nicht. Immer wieder strich sie über die Stoffe wo sich einer besser anfühlte als der andere. Weich und anschmiegsam waren die meisten und dann viele mit den schönsten Verzierungen. Nur eine Entscheidung fällen war fast unmöglich und da war sie dankbar, dass sie ihre Sklavin Lynn mitgenommen hatte. Sie war wirklich ein kleiner Engel und sie wurde ihr in der Casa zugeteilt. Zuerst war sie etwas skeptisch gewesen, da sie zu Sklaven ein anderes Verhältnis hatte sei Tarraco. Zu viel war dort geschehen und einem Sklaven vollends vertrauen würde sie wohl niemals, aber sie mochte Lynn und hatte schon etwas Zeit gefunden sich mit ihr anzufreunden. Als Lynn ihr dann eine der Tuniken zeigte griff sie sich diese. Es war wohl das schönste Exemplar von allen und dieses nahm sie dann auch nachdem sie es an sich gehalten hatte. Sie bezahlte den Händler und wartete bis er ihr ein Päckchen reichte mit der neu erworbenen Tunika. Sie wollte sich grade zu Lynn umdrehen, als diese schon wieder einen Schritt weiter stand und etwas beobachtete. Sabina musste darüber schmunzeln und fragte sich schon was sie wieder gesehen hatte. "Lynn ich habe die Tunika von eben genommen und nun sag mir doch einmal was du schon die ganze Zeit so beobachtest" sagte sie lachend und schaute in die Richtung in die Lynn sah.
Sabina hielt auf einmal inne, als sie den Mann auf der Bank sah und meinte ihn zu erkennen. Es war der Mann dem sie nach Hause geholfen hatte, der Mann der sie zu Anfang so merkwürdig angemacht hatte und nun saß er wieder ganz in ihrer Nähe. Sie konnte nichts machen und schaute einfach nur zu ihm wie er da saß mit geschlossenen Augen. -
An: Publius Matinius Agrippa
Hispania
TarracoSalve Vater,
ich hoffe dir geht es gut und du bist wieder wohl erhalten in Tarraco angekommen. Es tut mir leid, dass ich dir keine Nachricht hinterlassen habe, aber ich halte mich grade in Roma auf, da ich dachte ich würde dich hier antreffen. Ich hoffe du machst dir keine Sorgen um mich. Es war eine kurzfristige Entscheidung von mir euch einfach nachzureisen, aber ich hatte nicht geahnt, dass du genau in dem Moment wo ich anreise schon wieder abreist. Ich bin hier gut aufgehoben bei Metellus und er wird sich um mich kümmern. Hast du etwas dagegen wenn ich eine Weile in Rom bleibe? Ich würde hier gerne etwas arbeiten. In Tarraco haben mich meine Erinnerungen immer wieder eingeholt und ich musste einfach für eine Weile weg. Ich weiß, dass ich dir hätte bescheid sagen sollen und nicht einfach meine Sachen packen und abhauen und es tut mir deswegen auch leid.
Mir geht es ansonsten gut und ich hoffe den Rest der zurückgebliebenden Familie bei dir auch. Ich bin froh endlich wieder lachen zu können Vater ohne, dass ich an das Geschehene von Tarraco denken muss.
Ich hoffe du schreibst mir auch einmal.Vale
Deine Tochter
Matinia SabinaSim-Off: Geld wird sofort für einen Normalbrief überwiesen
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Da sich Sabina nicht all zuviel von zu Hause mitgenommen hatte wollte sie heute zwei neue Tuniken kaufen gehen und auch ein Paar neue Sandalen. Dieses mal hatte sie daran gedacht nicht alleine zu gehen und ihre junge Sklavin dabei die ihr immer auf Schritt und Tritt folgte, zwar war das auch kein großer Schutz, aber sie war nicht alleine. Sie war in Tarraco auch immer gelaufen und war kein großer Freund von Sänften. Andere mochten das vielleicht belächeln, aber jeder hatte andere Vorlieben und ihre war es, dass sie halt zu Fuß ging. Aber sicher würde es wieder den ein oder anderen geben der sie aufklären wollte,dass sie nicht alleine hier draussen sein sollte, denn sie dachte dabei an das Gespräch mit ihrem Bruder, der das ja auch sagte.
An die große Auswahlt hier auf den Märkten musste sie sich erst gewöhnen, denn hier schien es von allem mehr und mehr zu geben und man würde sich nur schwer entscheiden können was mit Sicherheit dazu führte, dassman mehr einkaufte als man eigentlich vor hatte. Ganz bestimmt würde dies auch ihr passieren und sie würde mit drei Tuniken nach Hause kommen und dann noch etwas für ihren Bruder. Ja genau eine kleine Überraschung wenn sie was finden würde, mal sehen.
Wieder einmal war es ziemlich warm, wie jeden Tag den sie schon hier war. Die Hitze schien sie ja förmlich zu verfolgen und einfangen zu wollen, aber es schien heute nicht ganz so extrem wie die Tage zuvor zu sein. Man konnte freier atmen und sie würde darauf achten auch genügend zu trinken. Endlich kam der erste Stand mit wunderschönen Tuniken in Sicht. Es waren alle Farben die man sich vorstellen konnte und viele mit wunderschönen Stickereien und Verzierungen und Borten. Da fing doch schon die große Entscheidungsfrage an. Ein leises Seufzen war zu hören. -
Sabina bemerkte, dass er eigentlich etwas sagen wollte und sie fühlte auch, dass er es am liebsten so gehabt hätte, dass sie da blieb. Er wusste von diesem Fehler, obwohl sie zu Anfang auch kurz diesen Kuss erwiedert hatte, aber es war mehr ein Reflex gewesen, als alles andere, schließlich kannte sie ihn nicht. Immer noch wollte sie seine Gedanken gerne kennen, denn er schien vor ihr zu stehen wie ein kleiner Junge den man etwas wegegnommen hatte. Irgendwie tat ihr das auch wieder leid und sie fühlte sich etwas schlechter, als sie wollte. In ihrem Blick lag etwas wie eine Entschuldigung dafür, dass sie gehen wollte, aber es wäre am besten. Und nun was sie tat war vielleicht der nächste Fehler den sie machte im Umgang mit ihm. Sie tat wieder einen Schritt auf ihn zu und hauchte ihm einen zarten Kuss der Entschuldigung auf die Wange. "Vale" sagte sie noch einmal und ging dann endgültig um nach Hause zu kommen und sich unterwegs noch viele Gedanken zu machen.
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Kein wort hatte sie den kurzen Weg über gesagt als sie zu Einganstüre gingen. Es war eine sehr seltsame Stille gewesen, aber sie hatte nicht mehr wirklich etwas zu sagen, zu seh hatte er sie doch überrascht und soe würde sie lieber gehen mit wenigen Worten, als dass sie etwas sagte was beide später bereuen würden. Bevor sie völlig verschwinden wollte drehte sie sich noch einmal zu ihm um und schüttelte sanft ihren Kopf. "Ich sagte, dir muss es nicht leid tun." Es waren ehrliche Worte die sie sprach und sie hoffte er würde es aus ihrem Ton raushören können, dass sie es ernst meinte mit dem was sie da sagte. Es war dumm gelaufen und vielleicht konnte man das irgendwann wieder ändern oder gut machen, wobei da nun auch keine Welt von zusammenbrechen würde.
Sabina sah nicht wie eine Träne von ihm zu Boden fiel, aber sicher hätte sie es auch nicht bemerkt.
"Vielleicht sehen wir uns ja einmal wieder" sagte sie lächelnd zu ihm. "Ich werde dann mal" meinte sie mit einer leicht hilflosen Handbewegung hinter sich, dass sie dann gehen würde. "Vale Curio." Noch immer hielt sie kurz inne. -
Nun sah sie ihn wirklich verwirrt an, als sie die Härte aus seiner Stimme raushörte. So war das also, wenn er nicht das bekam was er wollte dann schien es besser zu sein wenn die Frauen das Weite suchten. Ein Funken Enttäuschung mischte sich in ihren Blick als sie ihn anschaute, denn sie hatte ein anderes Bild gehabt als noch zu Anfang, doch mit dieser Härte machte er das gesamte Bild wieder zunichte und sie war da wo der Anfang gewesen war, nämlich neben dem Brunnen. Kurz dachte sie daran, ob er das alles nur gespielt hatte, damit sie ihn nach Hause brachte und er sich dann mit ihr vergnügend konnte. Würde ein Mensch so etwas wirklich fertig bringen einen so anzulügen? Sie wusste es nicht, denn sie würde es niemals machen, aber wer hatte schon eine Ahnung was in dem Kopf eines anderen los war.
Als er dann die ersten Schritte zur Tür hin machte zögerte sie noch einen Augenblick kam ihm dann aber auch nach. Es schien das Beste zu sein und vielleicht sollte sie demnächst wirklich jemanden mitnehmen, der sich im Notfall um sie kümmerte. Was sollte sie nun wegen der harten Worte sagen? Am besten wäre es den Mund zu halten,aber so stumm zur Tür zu gehen war auch nicht wirklich toll.
"Ich hoffe mal, dass du nicht mehr so schnell in der Sonne einfach zusammenbrichst" sagte sie deswegen einfach als sie bei ihm an der Tür ankam. -
Prüfend hob sie eine Braue in die Höhe. Das waren ja Seiten die sie von ihrem Bruder gar nicht kannte und wieder musste sie sich ein ziemliches Grinsen verkneifen. "Soo soo mein Bruder ein kleiner Schwerenöter so kommen deine dunklen Seiten also zu Tage" tadelte sie ihn, aber mit sanfter Stimme und er würde schon wissen wie sie es meinte.
Immer wieder kamen ihr die Bilder ihrer Kindheit in den Sinn und sie vermisse diese Tage, vor allem die in dem Weinkeller. Sie hatten soviel Spaß zusammen gehabt und eigentlich hoffte sie, dass sie so etwas wie früher wieder einmal erleben würden, wenn auch nicht mehr so extrem wie damals.
"Es muss aber spannend sein für den Kaiser zu arbeiten oder nicht? Zumindest stelle ich es mir so vor, schließlich ist er ein Mann an den nicht jeder dran kommt."
Sabina neigte ihren Kopf etwas zur Seite und sah sich ihren Bruder an wie erwachsen er doch geworden war. Sicher er war immer älter gewesen als sie, aber erste jetzt nahm sie wahr wie er sich zu früher doch verändert hatte.
"Vorerst wenn ich darf würde ich schon gerne noch in Rom bleiben.Und was kann ich in der Verwaltung machen? Ähm, ja also ich wollte nicht unbedingt jetzt auf Männersuche gehen" meinte sie schüchtern lächelnd, denn eigentlich hatte das noch etwas Zeit und wieder schaffte ihr Bruder es sie erröten zu lassen. Zwei Männer hatte sie ja schon auf Anhieb kennenlernen dürfen und das ließ sie noch einmal mehr erröten als sie es schon war. Fast konnte sie einer roten Rose Konkurrenz machen. Ob ihr bruder vielleicht schon einen Mann im Hinterkopf hatte? -
Sabina lachte als sie sich ihren Bruder vorstellte wie er von genau solchen Damen in eine Ecke ziehen ließ und kam aus dem Grinsen gar nicht mehr raus. Sie konnte sich nicht mehr erinnern wann sie das letzte mal so ausgelassen mit ihrem Bruder geredet hatte, es war alles viel zu lange her und das war schade, aber sie bereute es wahrlich nicht hier her gekommen zu sein. "Du redest fast so als sei dir das alles schon einmal geschehen mein lieber Bruder." Sie sah ihn prüfend an und musste grinsen, es war eine recht amüsante Vorstellung.
"Beim Kaiser?" Ja sie konnte sich vorstellen wie Vater mit ihm geredet haben mochte, aber es war unglaublich zu hören, dass ihr Bruder für den Kaiser arbeitete, denn das war ein weiter Sprung. "Das sind wahrlich große Neuigkeiten, dass du dem Kaiser dienst. Wie ist er denn so?" Zu gerrne würde sie ihn auch einmal sehen, wie es wohl der Wunsch von vielen anderen auch war, aber sicher auch ein Wunsch der so gut wie unerfüllbar zu sein schien.Seine Blicke entgingen ihr nicht und seine Worte noch viel weniger die ihr als erstes die Röte ins Gesicht stiegen ließen. "Nein Vater sagte zu mir ich solle den Mann heiraten den ich auch liebe, solange er nicht der letzte Bettler von der Strasse ist, sage ich jetzt einmal so." Sie glaubte auch nicht, dass ihr Vater sie so einfach verheiraten würde, denn dagegen würde sie wohl rebellieren und das wusste er auch bestimmt.
Doch dann sah sie ihren Bruder ziemlich überrascht an. "Ähm....ja." Antwortete sie auf seine Frage hin und senkte etwas verlegen ihren Blick, aber Vestalin zu werden, das wollte sie wohl nicht, denn das würde ihre Wünsche zunichte machen. "Ich glaube nicht, dass Vestalin etwas für mich ist, denn ich hatte schon vor eines Tages zu heiraten und auch Kinder zu haben Metellus."
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Vielleicht wäre es wirklich besser wenn sie einfach gehen würde. Es war ein irgendwie peinlicher Moment und sie wusste nicht recht weiter. So einfach geküsst wurde sie noch nie, ausser vielleicht auf die Wange aber nicht mehr. Ihr Kopf fühlte sich reichlich durcheinander an und wollte sich auch nicht mehr sortieren lassen. Toll ihre Familie würde sicher nur den Kopf schütteln, wenn sie erzählte, dass sie mit einem Fremden in dessen Casa ging und sich dann auch noch in das Cubiculum führen ließ. Das war ja mal wieder typisch Sabina, naiv ohne Ende. Sicher dürfte sie dann gar nicht mehr alleine auf die Strasse raus. Innerlich seufzte sie einen Seufzer nach dem anderen, aber wie sie letztendlich handeln sollte wusste sie auch nicht wirklich.
Ihr Blick ihm gegenüber war undeffinierbar und sie wusste ja selber nicht wie sie gucken sollte. Seine Entschuldigung drang langsam an ihr Ohr und entlockte wieder ein sanftes Lächeln ihrerseits was ziemlich schüchtern wirkte. "Es ist nicht schlimm" sagte sie letztendlich und man merkte wie verwirrt sie eigentlich darüber war, dass er sie einfach geküsst hatte. "Ich sollte vielleicht gleich gehen, damit ich nach Hause komme bevor es dunkel wird" sagte sie leise und sah zum Fenster hinüber.
Sie hätte ihm gerne etwas anderes gesagt, aber irgendwie wollte sie hier weg, hatte sogar etwas Angst. Ihre Gefühle konnte sie nicht beschreiben, aber es war seltsam und es drängte sie zum Gehen. -
Das Geschaukel auf dem Karren war nicht so schlimm wie es vielleicht aussehen mochte, vielmehr trug es fast dazu bei, dass man dabei einschlafen hätte können. Die Seite meldete sich nur ab und an um zu sagen, dass da noch etwas war, aber das war auch schon alles, sicher würde es erst wieder weh tun wenn sie versuchte von diesem Wagen wieder hinabzuklettern. Das einzige was etwas zu schaffen machte war die Sonne die unerbitterlich auf sie niederbrannte und man hätte das Gefühl haben können, dass sie nur darauf aus war einem den Kopf zu verbrennen oder zu schmelzen.
Wie er auch schaute sie auch immer wieder zu ihm rüber und ihr Lächeln drückte nicht nur Dankbarkeit aus für das was er da für sie tat. Manch ein anderer wäre das alles sicher egal gewesen aber nicht ihm und sie hoffte sehr, dass sie sich dafür einmal erkenntlich zeigen konnte wenn es so weit war. Und wenn es nur ein Essen wäre was sie machen würde, da wäre sie schon glücklich wenn er das annehmen würde. Vielleicht könnte sie ihn ja noch fragen oder sie würde ihm einfach einen Brief zukommen lassen, damit es nicht so sher nach einem Überfall aussah.
Rasch stimmte sie in sein Lachen ein, als er versuchte seinen Vorgesetzten nachzuahmen und um nicht noch mehr zu lachen legte sie sich ihre Fingerspitzen auf die Lippen und schaute ihn so von der Seite her an. "Ein wirklich freundlicher Ton, den dein Vorgesetzter dann drauf hat. Nun, wenn du immer nach einem Wagen suchen gehst um den Frauen zu helfen die von bösen Leuten umgerannt werden, dann hast du dein Sportpensum recht schnell voll würde ich sagen." Wieder musste sie kichern und es klang nach etwas fröhlichem was sie schon lange nicht mehr getan hatte. In Tarrsco war sie ja die meiste Zeit nur noch zu Hause gewesen anstatt nach draussen zu gehen.
Für sie persönlich ging die Fahrt viel zu schnell zu Ende und das Wohnviertel kam viel zu schnell in Sicht. Ob sie darüber nun etwas traurig war sei dahingestellt, aber es hätte schon gut möglich sein können. Auch wunderte sie es, dass ihre Wegbeschreibung gestimmt hatte, denn sie konnte sich nur grob an den Weg erinnern, aber sie waren genau da wo sie auch hin musste. "Das ist die richtige Casa. Hier wohne ich zur Zeit und hoffe darauf auch noch etwas länger hier wohnen zu können." Erneut schenkte sie ihm ein liebreizendes Lächeln.
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Diese seltsame Spannung hatte sie gespürt, aber sie hatte nicht damit gerechnet, dass diese Spannung so weit über ihre Stränge schlagen würde. Seine Gedanken waren für einen Moment fast greifbar und sie wusste einfach was er vor hatte, aber sie konnte sich diesem erst einmal nicht entziehen. Sie sah noch wie er sich zu ihr beugte, wie er ihr immer näher kam, aber sie konnte nicht sagen ob sie das wollte oder nicht. Sie kannte den Mann nicht einmal und schon lagen seine Lippen auf ihren, zart, weich und verlangend. Wie lange es war wusste sie nicht aber, dass sie diesen Kuss erwiederte war nur ein Bruchteil einer Sekunde und dann löste sie ihn wieder und schaute ihn erstaunt und verwirrt an.
Es war vielleicht nicht einmal ihre Absicht, dass sie einen Schritt nach hinten auswisch, aber sie tat es und sah auf den Boden. Worte, ja sie sollte etwas sagen, aber was sagte man in einem solchen Moment wenn man sich ziemlich überrannt fühlte? Nichts, das war das beste, denn alles andere würde die Situation vielleicht für beide unangenehm machen. Ob sie gehen sollte? Das würde wie eine Flucht aussehen und wirkte vielleicht unhöflich.
Ihre Finger verschränkten sich auf komplizierte Weise ineinander und sah fast so aus als würden sie sich gleich einen Knoten reinmachen,aber sie konnte sich noch beherrschen. Wieder blickte sie ihn an, aber immer noch fehlten die Worte. -
Sie schien wirklich das Pech gepachtet zu haben, aber der Schmerz der nur kurz da war, war auch recht schnell wieder verschwunden und deswegen war sie auch ziemlich dankbar, denn noch einen blauen Fleck an der selben Stelle zu haben wäre sicherlich nicht grade angebracht gewesen. Sabina fing herzlich an zu lachen, als er sich über sie beugte und dann von einem unbequemen Stuhl sprach. Sie hatte schon fast Tränen in den Augen von dem Lachen, als er schließlich ihre Hände nahm und sie auf die Füße zog, was ein kurzes Verzerren ihres Gesichtes zur Folge hatte, denn die Seite tat doch noch ein wenig weh. "Danke und ja ich gebe dir Recht er ist äusserst unbquem und man sollte nun nicht mehr in Versuchung kommen sich auf diesen zu setzen" scherzte sie noch, als sie eine seltsame Veränderung bemerkte. Er sah sie auf eine eigenartige Weise an und sie musste schlucken, um den Kloß zu entfernen der sich scheinbar einfach dort hin geschoben hatte.
Seien Hände umschlossen immer noch die ihren und sein Blick bohrte sich schon halbwegs in ihr Innerstes. Ihre Augen schimmerten noch wegen der Tränen die sie gelacht hatte und die Sonne schien genau auf ihre Haare, da sie mit dem Rücken dem Fenster zugewandt war. Nur zögerlich schien er sie los lassen zu wollen und ihr Lächeln hatte etwas zitterndes an sich. Verlegen schaute sie ihn an und sah lächelnd auf den Boden und dann wieder zu ihm auf, als sie nach einer Haarsträhne griff und diese zur Seite schob weil sie in ihre Stirn gefallen war.
"Ich glaube nun hat sich jeder einmal um den anderen gekümmert" sagte sie leise zu ihm. -
Genau das wollte sie hören, dass es ihmgut ging, denn das freute sie und sie dachte an vor noch nicht so langer Zeit wo er so bleich auf dem Boden gelegen hatte. So schlimm war er ja gar nicht, fand sie mittlerweile. Wenn sie wieder daran dachte wie er sich aufgeführt hatte, als er sie das erste mal angesprochen hatte, war dies nun ja wirklich eine nette Plauderei. "Du fühlst dich anders? Ich hoffe es ist ein angenehmes anders und nicht etwas was dich vielleicht krank macht" fügte sie nun doch wieder besorgt ein.
Schnell zog der Garten ihren Blick wieder auf sich. "Wenn ich zu Hause bin werde ich gleich mal den Garten besichtigen und deine Worte prüfen wie es ist dort zu sitzen. Ich kenne hier leider noch keine Parks und kann keine Vergleiche dazu ziehen, aber auch dies sollte ich wohl einmal ändern." Ihr Blick ging immer wieder zwischen ihm, der ja näher kam, und dem Garten hin und her. Als er dann schließlich fast bei ihr ankam, begann sie wieder durch das Zimmer zu wandern und sie blickte auf den Stuhl, der ja so unbequem sein sollte und trotz dessen setzte sie sich auf diesen.
Ja er hatte wohl recht, denn er war unbequem und wackelig dazu. "Du hattest Recht, der Stuhl ist nicht sonderlich empfehlenswert" scherzte sie und wollte wieder aufstehen. Sie schien doch etwas nervös zu sein, hier so mit ihm alleine, deswegen war sie hier aiuch rumgelaufen. Noch bevor sie es wirklich schaffte aufzustehen gab es ein ziemliches Krachen und Sabina landete auf dem Boden, ausgerechnet auf der Seite wo noch immer der große blaue Fleck war. Sie schien das Pech anzuziehen wie die Fliegen vom Dreck. Seufzend lag sie nun auf dem Boden und wusste nicht ob sie darüber lachen sollte oder nicht, denn es tat weh. -
Und wieder Schweigen. Solch eine Konversation hatte sie aber auch noch nicht gehabt und sie suchte fieberhaft nach einen Gesprächsthema wenn sie nicht gleich wieder gehen sollte. Wieder nahm sie einen Schluck, und da der Becher schon am Anfang nicht ganz voll gewesen war, war dies nun ihr letzter Schluck, denn der Becher war leer und sie hielt ihn nur noch in der Hand, damit sie etwas hatte zum festhalten.
Ja überrascht wurde man ja immer, jeden Tag aufs neue. "Wie geht es dir denn jetzt? Ist es besser geworden mit deinem Kreislauf?" Nicht, dass sie sich noch Sorgen machte schließlich konnte er eben problemlos durch die Casa spazieren und nach dem Trinken suchen und natürlich auch bringen. Aber da ihn beiden ein Thema fehlte war es besser als wenn sie sich nun die ganze Zeit anschweigen würden.
Trotzdem ließ sie sich von dem Bett hinunter und stand auf um etwas durch das Zimmer zu laufen, dabei stellte sie ihren Becher auf dem Tisch neben der Kanne ab. Als sie an das Fenster gelangte konnte sie in den Garten blicken. "Ihr habt einen wunderschönen Garten" stellte sie fest und drehte sich wieder lächelnd zu ihm um. "Ich weiß gar nicht wie unser Garten aussieht, habe noch gar nicht die Casa wirklich besichtigt in der ich nun wohnen werde." Sabina lachte leise und hoffte, dass sie endlich ein Thema gefunden hatten um etwas mehr zu sprechen ausser zwei Worte. -
Sie musste sich eingestehen, dass sie einmal kurz eingenickt war, auch wenn sie gesessen hatte, aber als sie die Schritte hörte öffnete sie sofort wieder ihre Augen und setzte sich grader hin, auch ihre Tunika richtete sie auf die Schnelle ein wenig und lächelte Curio an. Sabina schaute ihm dabei zu wie er das Tablett mit dem kalten Wasser auf den Tisch stellte und dann die Becher füllte, wobei er doch etwas verschüttete. Ein Schmunzeln zeichnete sich wieder auf ihren Lippen ab und sie streckte ihre Hand nach dem Becher aus, als er ihr diesen reichte und sich neben sie setzte. Ihre Hand war nun etwas feucht wegen dem Wasser, aber das störte sie nicht, es gab zusätzlich etwas Kühle und war angenehm. "Es langt alle male sich etwas zu erfrischen."
Mit diesen Worten nahm sie den ersten Schluck und spürte wie es erfrischend ihre Kehle hinunterlief. Erst wenn man etwas kaltes trinken konnte spürte man die Hitze die eigentlich draussen herrschte und es zum Glück nicht schaffte in die Mauern dieser Casa wirklich vorzudringen.
Das Schweigen war schon komisch,aber sie wusste grade nicht was sie sagen sollte und war ganz froh, dass er damit anfing. "Oh da fragst du mich jetzt aber was. Ich habe keine Ahnung, was sich die nächsten Tage noch machen werde. Als erstes würde ich sagen einen Brief schreiben an meinen Vater und dann mich nach einer Anstellung umsehen, vielleicht wie schon gesagt bei den Göttern. Desweiteren werde ich abwarten was sich noch so ergeben wird."
Ihre Finger strichen an der Seite des Bechers entlang und nahmen die feinen Tropfen auf die sich gebildet hatten. Wieder merkte sie wie er sie von der Seite her anschaute und lächelte ihn verlegen an. Er schien seinen Blick nicht mehr von ihr abwenden zu wollen und so ließ sie ihren Blick etwas sinken und nippte an dem Becher. "Hast du etwas bestimmtes vor?" -
Auch hier war Sabina ihm auch wieder gefolgt auch wenn sie einen Moment lang ziemlich gestutzt hat, als er sein Cubiculum erwähnte. Doch sie traute ihm nicht zu, dass er etwas anstellen würde. So lief sie mit ihm zusammen durch die Casa und betrat ein Zimmer, welches doch recht spärlich eingerichtet war und ziemlich kahl aussah. "Du sagtest ja, dass du noch nicht so lange in Rom bist und da ist es nur verständlich wenn du ein Zimmer noch nicht eingerichtet hast. Das kommt alles mit der Zeit." Trotzdem sah sie sich etwas um und sah dann doch ziemlich überrascht drein, als er ihr das Bett als einzig wirkliche Sitzgelegenheit anbot. "Das geht schon in Ordnung" sagte sie mit einem Lächeln und ging hinüber zum Bett um sich zu setzen. Wenigstens war es bequem und wenn sie sich den Stuhl ansah, dann zog sie die Kante des Bettes doch lieber vor.
Lächelnd sah sie ihm nach, als er das Zimmer verließ um etwas zu Trinken zu holen, in der Zwischenzeit sah sie sich weiter um und merkte wie müde sie das Laufen eigentlich gemacht hatte. Gerne hätte sie sich einfach hingelegt und geschlafen, aber das konnte sie hier wahrlich nicht machen, also hielt sie sich weiter wacker und stützte sich an den Seiten mit den Händen auf dem Bett ab und ließ ihre Beine ein wenig hin und her baumeln. Sie hatte immer noch nicht rausfinden können was für eine Art Mensch er war, denn er schien irgendwie zwei Seiten zu haben. -
Sabina ließ nun seinen Arm los, da sie ja an ihrem Ziel angekommen waren. Sie betrachtete die Casa die den anderen doch recht glich in ihrer Bauweise und auch Struktur. Sie sah ihn an, als sie merkte, dass er über etwas nachdachte und sich wieder einmal fragte was das nur sein könnte. Ihn einzuschätzen war fast unmöglich aber sie hatte sich den Weg über schon damit abgefunden.
"Gegen etwas zu Trinken hätte ich wrklich nichts einzuwenden" sagte sie ehrlich, denn sie hatte ziemlichen Durst und sich erst einmal hinzusetzen wäre wohl auch eine große Wohltat. Sabina lächelte den Mann an von dem sie ja keine Ahnung hatte was sein Ziel bei den Frauen war. Zu unwissend war sie wohl noch in diesen Dingen als, dass sie jemals geglaubt hätte einem solchen Mann zu begegnen, aber schließlich war sie nicht auf den Mund gefallen. -
Das hoffte sie auch und sie glaubte auch nicht daran hier sofort Opfer zu werden, denn die Wahrscheinlichkeit bei der Anzahl der Bevölkerung hier war doch schwindend gering und das war auch gut so, denn sie hatte sicher keine Lust von irgendwem ein Messer an den Hals gehalten zu bekommen. "Das ist wohl das größe Problem, dass man diesen Kontakt nicht immer aufrecht erhalten kann, denn dazu müssten alle einfach auch mal Briefe schreiben und das tun sie nicht." Sie schmunzelte bei dem Gedanken,denn sie musste auch unbedingt noch einen Brief an ihren Vater schicken. "Es ist schade aber man kann es nicht ändern und alle einmal zusammen an einen Tisch zu bekommen ist fast gänzlich unmöglich und so sieht man sich nur zu besonderen Gelegenheiten die nicht immer schön sind." Leider war es so und sie empfand es alss ehr schade und das machte sie immer wieder traurig, aber dagegen machen konnte man einfach nicht wirklich etwas.
Der restliche Weg schien wie im Fluge zu vergehen, als sie dann auch schon an der Casa ankamen.