Beiträge von Duccia Verina

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    Original von Ancius Duccius Munatianus
    Er dachte einen langen Moment nach und wog für und wieder ab und fragte schliesslich. Ja, wenn Du mir noch zwei Fragen beantwortest. Männlich oder weiblich und welches Alter in etwa.



    Ich denke männlich wäre gut, zwei Dickköpfe zusammen lachte sie Und dann nicht zu alt. Du hast da mehr Erfahrung mit den Tieren als ich und kannst besser bestimmen wie alt es sein sollte, also er sollte reiten können mit dem Tier also kein Fohlen. Sie war schon sehr gespannt was Marcus zu dem Tier sagen würde und sie würde Ancius fragen ob es dann auch hier bleiben könnte, da sie ja keinen eigenen Stall hatten, schließlich stand ihre Stute auch noch hier.

    Zusammen mit Marcus und Sorana kam sie zur Casa Duccia und klopfte an die Tür. Sie war gespannt was Val sagen würde, und hoffte er war nicht böse, dass sie etwas verspätet kamen, aber es war besser als gar nicht zu kommen und das Julfest ging ja etwas länger als nur eine Stunde. Vielleicht hatten sie ja noch nicht so viel verpasst.

    Ja heute ist das Fest und danke, dass du mich dran erinnerst. Ich hätte es nun vergessen. Es wäre schön wenn wir alle da hin gehen könnten und Val würde sich sehr freuen. Ich denke wir sollten uns dann fertig machen und los gehen, dann lernst du auch meine Familie kennen meinte sie zu seiner Schwester, denn sie hatte diese schon längst in ihr Herz geschlossen, schließlich gehörte sie zu Marcus.

    Verina bemerkte nicht wie sie ihn mit offenem Mund anstarrte. Da musste sie sich doch verhört haben. Der Valentin den sie kannte der würde doch sicher nicht einfach so den Job hinschmeißen vor allem nicht dann wenn man sich so in diesem immer verfangen hatte. Das musste man erst einmal verdauen. Ähm ja wir kommen gerne zum Essen sagte sie voller Überraschung und blinzelte. Du bist also nicht mehr Duumvir? Du überraschst mich und es klingt eher wie ein Scherz als denn der Wahrheit.

    Naja Ancius ich kenne keinen anderen hier ausser dich sagte sie frech grinsend und musste aufpassen, dass sie nicht gleich vor ihm flüchten musste. Na du stellst mir jetzt Fragen. Er kann reiten also kann es gerne Temperament haben aber sollte nicht bockig sein udn Farben habe ich keine speziellen Wünsche. Es soll einfach gefallen Ancius. Hast du eine Idee?

    Verina musste gleich schon zu Anfang grinsen und kam natürlich rein und gleich in seine Arme. Nun ich habe viel zu tun, aber ich hoffe, du kommst uns einmal besuchen und überhaupt wir sollten uns viel öfter sehen. Vermisse dich mein großer Bruder. Sie drückte ihm einen Kuss auf die Wange und löste sich dann wieder aus seiner Umarmung. Ich bin auf der Suche nach einem Geschenk für Marcus. Ich möchte ihm ein Pferd schenken und zu wem sollte ich gehen wenn nicht zu dir?

    Ihre Hand wanderte an seiner Seite entlang und hielt sich dann an seiner Hüfte fest. Sie konnte gar nicht sagen wie sehr sie sich darüber freute endlich ihn heiraten zu können, auch wenn es nicht nach römischen Recht war, so war es doch ein Bund vor den Göttern. Den kleinen Kater, der immer noch keinen wirklichen Namen hatte schmiegte sich derweil an ihre Beine an und schnurrte vor sich hin.
    Marcus! Mich würde auch so keiner mehr von deiner Seite wegbekommen, das weißt du doch. Mein Herz gehört dir alleine sagte sie leise und schaute ihn seitlich her an. Intressiert blickte sie dann kurz darauf zu Sorana. Eine Priesterin in der Familie zu haben war auch immer etwas gutes.

    Je mehr er erzählte, desto wärmer wurde ihr um das Herz. Es war doch das schönste zu hören, dass er wen aus der Familie gefunden hatte oder in diesem Fall anscheinend ja umgekehrt und das machte so einiges wieder wett. Als er dann weiter sprach begannen ihre Augen zu leuchten, aber etwas anderes hätte sie bei diesen Neuigkeiten von Valentin auch nicht erwartet. Das freut mich so sehr, es macht mich unendlich glücklich. Beides. Wir können heiraten, wir können endlich heiraten flüsterte sie immer wieder in sein Ohr.

    Sie war etwas aufgeregt, denn sie hatte sich eine Idee in den Kopf gesetzt, die sie nun umsetzen wollte. Lächelnd kam sie an dem kleinen Officium von ihrem Bruder an und klopfte. Da fiel ihr auch ein, dass sie ihn viel zu selten sah und das stimmte sie ja schon ein klein wenig traurig und musste unbedingt geändert werden. Ancius bist du da? fragte sie während sie klopfte.

    Während Avarus sein Schreiben aufsetzte kümmerte Verina sich weiter um die Post und um die Berichte die sie noch anfertigen musste. Es dauerte eine Weile bis er sie wieder störte, was ja kein Stören war.
    Ich werde den Brief gleich übergeben damit er so schnell wie möglich ankommt, das ist wohl klar. Ich hoffe, dass nichts so schlimm sein wird wie wohl deine Beführchtungen sind. Zwar war sie immer noch nicht ganz im klaren aber das war auch nicht von Nöten denn sie konnte genug sehen um zu wissen, dass er bald krank vor Sorge zu sein schien.

    Heute mal wirklich überrascht sah sie ihren Cousin an und grüßte ihn ebenfalls. Heilsa Val. Och die ganze Zeit war es so ruhig da ist es mal schön wieder ein wenig Arbeit zu bekommen lachte sie. Mir geht es gut und dir? Ja du hast eine Karte für die Gens gekauft kann mich noch dran erinnern und hast glaube ich auch nur einen Brief bis jetzt verschickt, also hast du noch genügend drauf um ganz viel Post zu schreiben. Sie schmunzelte ihn an und lehnte sich etwas zurück. Immer Privatpost? Warum das fragte sie ihn neugierig da sie noch nicht wusste, dass er den Duumvirposten an den Nagel gehängt hatte.

    Verina spürte, dass es um etwas sehr wichtiges ging, aber sie konnte nicht verstehen um was genau und der Bote....ihm schien es nicht anders zu ergehen. Wohl fühlte sich wohl keiner hier in seiner Haut, aber sie sah, dass es Avarus sehr ernst war. Verina wünschte sich ja, dass sie auch etwas tun konnte, aber anscheinend waren ihr die Hände gebunden, schließlich saß sie hier und überbrachte keine Post. Als der Bote wieder das Officium verließ sah sie Avarus etwas betreten und bestürzt an. Er schien so blass zu sein und sie würde ihm gerne helfen, dann riss er sie aus ihren Gedanken.
    Ja sicher, du kannst dich gerne dort drüben an den Tisch setzen und ich gebe dir alles was du brauchst. Kaum gesagt suchte sie auch schon Pergament, Tinte und den Wachs zusammen und legte ihm alles zurecht.
    Ich weiß zwar immer noch nicht um was es geht, aber ich hoffe, dass es nichts schlimmes ist flüsterte sie schon halbwegs.

    Immer noch ein klein wenig verwundert erwiderte sie seine Umarmung und lehnte ihren Kopf an seine Schulter. Sie konnte von seinen Umarmungen niemals genug bekommen, aber irgendwie war sie ein wenig traurig, da das mit ihrem gemeinsamen Abend wohl nun nicht wirklich etwas werden würde, doch als er sich erklärte hellte sich ihr Gesicht auf und sie lächelte wieder. Oh man wie sie dieses Lächeln und Grinsen von ihm liebte es machte sie einfach immer wieder ganz durcheinander.
    Deine Schwester? Überrascht blickte sie von ihm zu Sorana und wieder zurück. Du hast mir noch nie von deiner Schwester erzählt, aber egal. Salve Sorana ich bin Verina, es freut mich dich kennenzulernen.



    Da gibt es aber nichts zu danken meinte sie ganz verlegen und lächelte Clara an. Hmm also Bilder kann ich dir gerne jetzt zeigen und das Bild malen ...... was hälst du davon in zwei Tagen? Wenn du willst kann ich dich auch besuchen kommen, dann musst du nicht hier her. Ich richte mich da ganz nach dir.

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    Original von Lucius Decimus Maximian
    Er versuchte es sich vorzustellen. Er sah lustige kleine Häuschen, nur ein paar von ihnen an Stellen, die man als Römer nicht so schnell gefunden hätte, und Menschen, die eine seltsame, kehlige Sprache sprachen und ein Leben führten , das an keinen römischen oder griechischen Standart heranreichte. Gemeinschaft, hörte er sie sagen. Freiheit. Ob die Menschen, die freien Germanen meinte er, auch so viel redeten wie Svenja?
    Maximian schmunzelte, fand er es doch keinesfalls unangenehm, dass sie ausführlich auf seine Fragen antwortete. Anersrum hätte er ihr wenig über die Römer erzählen können, sie kannte sicherlich schon alles.
    Nun, dann erscheint der Name des Sohnes desStatthalters weit oben auf der Liste scherzte er und ließ die Gedanken um die Germanen kreisen.



    Svenja musste ihn immer wieder ansehen was ja selbstverständlich war, schließlich musste sie ihn ja malen und sie fragte sich immer wieder wer wohl die glückliche Frau an seiner Seite werden würde. Sie musste sich mal ein wenig mehr unter Kontrolle bringen, zwang sie sich innerlich und malte immer weiter. Nur langsam nahm das Bild erst einmal grobe Gestalt an, denn sei musste ja erst einmal Konturen und all das hinpinseln und es sollte ja schließlich ein schönes Bild werden. Sie bekam seine Worte nur nebenbei mit und murmelte nur vor sich hin, denn in diesem Moment war sie ganz in ihre Arbeit vertieft und im Gegensatz zu sonst relativ still und zurückhaltend.


    So wir kommen der Sache langsam näher, aber ich denke alles andere müssten wir wohl in einer zweiten Sitzung machen oder was meinst du?

    Verina freute sich darüber, dass sie anscheinend die richtige Auswahl getroffen hatte. Es waren wirklich die schönsten Stoffe die sie hatte und meistens verliebte sie sich ja selber in diese, aber sie konnte sich nicht ihre eigenen Tuniken schneidern, denn irgendwann hätte sie keinen Platz mehr in der Wohnung und das wollte sie vermeiden, vor allem was würde Marcus wohl dazu sagen wenn sie jeden Tag etwas neues mitbrachte? Das vorhergehende Gespräch mit dem Mann hatte sie zum Glück schon weitesgehend vergessen und war zu ihrer alten Gelassenheit zurückgekehrt.


    Du meinst auf deine Größe ändern? Das ist kein Problem, alles ist machbar auch wenn wir die eine ganz neue schneidern müssten. Sie zwinkerte Valeria zu und breitete die Tuniken noch einmal auf dem Tisch etwas aus. Sie würden der jungen Frau einfach perfekt stehen.


    Nun solltest du irgendwann Interesse an mehr haben, denke ich könnten wir uns sicher auch einige werden wegen einem anderen Preis, so ist das nicht, schließlich gehören wir ja im entfernten Sinne zur Familie. Daran sollte es natürlich nicht scheitern dachte sie sich.

    Na ich hoffe, ich werde dich gut beraten können, ansonsten habe ich sicher eine helfende Hand die mir zur Seite stehen wird zwinkerte sie Valeria zu. Sie überlegte und sah sie an. Ihr kam in Erinnerung, dass sie hinten im Räumchen sicher einige schöne Sachen haben würde, die ihr gefallen könnten und so bat sie Valeria einen kleinen Moment zu warten und ging in das kleine Räumchen nebenan wo verschiedene Togen, Tuniken und andere Gewänder waren. Teilweise warteten einige auf ihre Auslieferung und andere waren einfach nur Muster die aus Ideen von ihr und dann den andern entstanden waren. Manchmal überkamen sie einfach einige Ideen und diese gab sie dann in Auftrag. Hin und wieder bekam sie auch neue Stoffe und damit musste ja dann auch gearbeitet werden, auch wenn sie keine Schneiderin war brachte sie doch immer wieder gerne ihre Ideen mit ein. Sie suchte sich einige Stoffe zusammen und zwei wundervoll verzierte Tuniken und kam wieder zurück in den Verkaufsraum.


    Schau dir mal in Ruhe diese Stoffe und die Gewänder an. Vielleicht ist ja schon etwas dabei wo du sagst, dass dir das gefällt, dann kann ich Almut holen und sie wird sich dann mit der Größe beschäftigen und kann dir auch zur Seite stehen.

    Es war Verina ein Rätsel wie ihr Bote etwas mit dem Verschwinden seiner Sklaven zu tun haben konnte oder wie er das Verschwinden aufklären konnte, aber wenn er meinte dann würde sie nach ihm schauen. Einen Moment bitte ich werde sehen ob ich ihn finden kann, dauert auch nicht lange. Ich verstehe nur immer noch nicht um was es wirklich gehtmurmelte sie noch nebenbei und verließ dann für einige Minuten ihr Officium.


    Sie musste eine kleine Weile suchen, aber letztendlich fand sie den gewünschten Boten und brachte ihn mit in ihr Officium. Varus war natürlich nicht begeistert und fragte sich was er angestellt haben sollte, dass er den Mann nur knapp grüßte und dann ein wenig betreten zu Boden schaute.


    Das ist der Bote sagte sie und war nun selber ziemlich gespannt was nun wirklich los war.

    Ein Bote brachte einen Brief vorbei:




    Medicus Germanicus Avarus,
    Mansio des Cursus Publicus am Forum von Mogontiacum,
    Mogonticaum, Germania


    Liebster Medicus,


    ich bin in Massilia angekommen, die Reise war einigermaßen angenehm. Zwar verhinderte meine trübe Stimmung ein wenig, dass ich den Rhenus genießen konnte wie bei meiner Herreise, doch heute ist nicht aller Tage und ich komme wieder, keine Frage.


    Bis nach Lugdunum reiste ich in netter Gesellschaft und auch von dort aus fand sich sehr schnell eine Gemeinsachaft auf dem Weg nach Massilia. Ich knüpfte dort schon Kontakt zu Gavia Minor, sie reist ebenfalls nach Rom und hat bereits eine Möglichkeit zur Überfahrt. Hermes Geschick hat uns auf dem gleichen Schiff einen Platz ermöglicht und ich bin sicher, in dieser Gesellschaft wird es einigermaßen kurzweilig werden.


    Ich freue mich schon so sehr auf Zuhause, trotz der Tatsache, dass das Grab meiner Schwester dort wartet. Doch noch viel mehr freue ich mich auf den Tag, an dem auch du wieder nach Hause zurückkehren wirst.


    Ich vermisse dich so sehr,


    deine Lucilla

    Den ganzen Tag hatte sie sich schon auf den Abend gefreut, denn sie war nervös wegen dem was wohl Valentin gesagt haben mochte. Wie er es wohl aufgenommen hatte, dass sie erst einmal germanisch heiraten wollten. Sie war sich ganz sicher, dass er ganz aus dem Häusschen gewesen war, denn sie wusste wie traditionsbewusst er doch war. Ihr Herz klopfte schon, als sie die Stufen zu der Wohnung hinauf ging und dann die Tür öffnete und eintrat.
    Es wunderte sie, dass das Katerchen nicht gleich ankam, aber es würde sicher einen Grund dafür geben und so legte sie ihren Mantel ab und trat in den anderen Raum wo sie zu ihrer Überraschung ihren Liebsten und eine andere Frau sehen musste, die den kleinen Kater auf dem Arm hielt. Salve zusammen sagte sie schließlich, aber konnte nicht verhindern, dass sie einen ziemlichen überraschten Gesichtsausdruck hatte.