Avitus winkte einen der Melder zu sich und gab ihm leise zu verstehen, dass er die Bogenschützen in zwei Gruppen a 60 Mann geteilt haben wollte.
"Ich will nicht, dass die Beobachter der Veneta es mitbekommen, aber wir müssen die Bogenschützen aufteilen. Die Männer dabei gesund mischen, ich will zwei gleich gute, mit erfahrenen und unerfahrenen Schützen durchsetzte Gruppen sehen, aber..."
er hielt kurz inne
"Die Stellung wird beibehalten. Jeder Mann bleibt, wo er ist. Die sollen denken, dass die Bogenschützen alle auf einmal abfeuern. Wir lassen sie in dem Glauben, in dem alle anlegen, der Feuerbefehl aber nur für die Gruppen gilt. "Feuer I" für die erste, "Feuer II" für die zweite. Nachdem die erste gefeuert hat, kniet sie und lädt nach, die zweite schießt derweil. Danach Wechsel und so fortfahren, bis neue Befehle eintreffen.
Abite"
Der Melder eilte davon, um den Bogenschützen die Befehle zu überbringen und Avitus konnte nur hoffen, dass die jeweiligen "Offiziere" verstanden hatten, was er von ihnen verlangte.
Beiträge von Lucius Artorius Avitus
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"Legionär"
sagte Avitus.
"Bin früher bei den Stadtkohorten in Rom gewesen, bin aber aufeigenen Wusch hierher versetzt wor..."
plötzlich regte sich etwas im Dunkeln
"schhhhhhht"
er wurde ganz ruhig und hörte genau hin. Als sich eine Zeit lang nichte regte, entspannte er sich.
"War wohl nichts. Tja. Wie gesagt, bin hierher versetzt worden." -
"Du bist Mela?"
fragte Avitus und nickte dem Mann zu.
"Grüß dich. Ich bin Avitus. Bis jetzt keine besonderen Vorkommnisse. Alles ruhig"
Dann horchte er in die Nacht hinaus, erinnerte sich daran, was ihm Vitamalacus beigebracht hatte. Achtete auf irgendwelche Geräusche, die nicht in die Nacht hinein gehörten oder künstlich wirkten... doch im Moment schien die Lage ruhig. -
Einer der Legionäre schubste Avitus an und der Artorier machte die Augen auf. Er war doch tatsächlich eingeschlafen, ob wohl es anfangs ums Verrecken nicht klappen wollte. Avitus sammelte sein Zeug, prüfte nach, ob alles ordentlich saß und machte sich auf. Laut Plan hatte er sie gemeinsam mit einem Eques aus der Legionsreiterei. Ein Petronius Mela. Avitus runzelte die Stirn. Petronnius. War nicht Crispus auch ein Petronius? Vielleicht Brüder...
Als er am Tor des Marschlagers ankam, wechselte er einen der legionäre ab und wartete auf Mela
Sim-Off: @ Mela: ich weiß, du schreibst die Szene schon am nächsten Morgen weiter, aber dies ist eine andere Zeitebene, wenn du also willst, können wir mal ein Stündchen Wachen schieben. Wer weiß, vielleicht passiert ja was.
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Die Zeit, die Wache anzutreten, war noch nicht gekommen und da Avitus in seinem Contubernium das Getreide nicht mahlen musste, da ein anderer Legionarius dies übernommen hatte, nutzte er die Zeit, um sich aufs Ohr zu hauen. Seine Waffen griffbereit abgestellt und in voller Kleidung, den Kopf auf den mit dem Mantel bedeckten Helm abgestützt, konnte er zwar nicht wirklich einschlafen, döste aber vor sich hin, um Kraft zu sammeln.
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'Autsch' dachte Avitus. Im Grunde war er jedoch froh, für die Verletzung des Dienstwegs nicht gänzlich auf diesen verwiesen worden zu sein. Und die Erlaubnis, an den Rennen teilzunehmen hatte er gleich auch bekommen.
"Danke, Legatus"
sagte er im Hinblick auf die Erlaubnis und fügte hinzu
"Das wird nicht wieder vorkommen, Legatus"
Er salutierte, machte kehrt und verließ das Officium. -
"Legatus. Ich ersuche Dich um die Erlaubnis, an den Pferderennen teilzunehmen"
sagte Avitus.
"Ich bin zwar Infanterist, reiten kann ich aber. Was mir fehlt, ist ein Pferd." -
Avitus knackte noch mal die Gelenke und und drehte den Kopf im Kreis, um die Nackenmuskulatur zu entspannen, bevor er das Officum des Legaten betrat. Er salutierte vor dem Legatus und meldete seine Ankunft.
"Legionarius Lucius Artorius Avitus, Legatus. Ich komme in privater Angelegenheit." -
Avitus nickte der Wache zu und betrat, seinen Helm unter dem Arm haltend, mit steifer Haltung das Praetorium.
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Avitus kam am Eingang des Praetoriums an.
"Salve. Lucius Artorius Avitus. Ich muss zu dem Legaten." -
... und machte dem Tribunus die Meldung
"Meldung von Centurio Avitus, Tribun: Artillerie bereit." -
Avitus ging rüber zu den schweren, die ihre Aufstellung mittlerweile endgültig bezogen hatten. Sein Spruch von vorhin, keiner soll in die eigenen Reihen schiessen, war vilelleicht etwas überzogen, aber bi dem geringen Grad der Erfahrung der Jungs - Avitus selbst nicht ausgeschlossen - war es nicht verkehrt, ihnen etwas Feuer unetr dem Hintern zu machen.
"Ok, Männer. Herhören. Auf den ersten Feuerbefehl will ich, dass die Onager eine saubere Salve abgeben. Und zwar auf das verdammte Tor. Fetzt das Scheißding weg. Danach: gefeuert wird nur in Salven, ich will kein sporadisches Einzelfeuer sehen, das uns nicht das Geringste bringt."
Die Bestätigung der Männer kam prompt."Fein, nun zu den Ballistae. Auf Feuerbefehl warten. Ihr haltet mir dann ein Dauerfeuer aufrecht. Keine Salven. Ich will, dass das Tor und die Mauern permanent unter Beschuss stehen. Und achtet auf Befehle."
Avitus ließ alles noch mal durch den Kopf gehen.
"Also gut, also gut. Fassen wir zusammen:
Bogenschützen: Kein Schuss ohne Befehl. Nur Salve.
Scorpione: nach Feuerbefehl - Feuer nach eigenem Ermessen. Auf Befehle achten
Ballistae: nach Feuerbefehl - Feuer nach eigenem Ermessen. Auf Befehle achten
Onager: Kein Schuss ohne Befehl. Nur Salve. Primärziel Tor. Treffer bestätigen.
Ausführung."Er wartete, bis die Männer die Geschützmannschaften in die letzten Details eingewiesen hatten und Meldung erstatteten. Danach wandte sich Avitus an den Melder.
"Melde dem Tribunus: Artilerie bereit"
Der Melder eilte davon... -
Sim-Off: ich habe nicht ganz verstanden, wozu ich einen Befehl über eine Infanteriekohorte habe, wenn ich die Artillerie kommandieren soll ich bitte um eine Erklärung
Das saß. Plötzlich einen Befehl über 760 Mann, also mehr als eine ganze Kohorte zu bekommen war schon etwas besonderes, doch Avitus hatte keine Zeit zum Jubeln. Die Erklärungen des "Tribuns" prasselten nur so auf ihn herab und er bemühte sich, ja auch alles zu merken.
"Verstanden, Centurio"
sagte er schließlich, als Plautius mit den Ausführungen geendet hatte. Ein wahrlich harter Brocken, doch der junge Legionär war opimistisch. Er war zwar bereit, aus Fehlern zu lernen, hoffte aber, von diesem Prinzip dieses Mal keinen Gebrauch machen zu müssen.Als sich Avitus vom Centurio entfernt hatte, gab er das Zeichen für die Boten, sich bei ihm zu sammeln. Der Cornicen aus der Kohorte, die unter seinen Befehl gestellt wurde, blies daraufhin das Signal und die Männer eilten zu ihrem "Centurio".
"Also gut, Männer. Wir haben den Befehl, unsere Jungs beim Sturm auf die Stellung mit Artillerie-Sperrfeuer zu decken. Du und du..."
er zeigte auf je einen berittenen Boten und einen Botenläufer
"... ihr werdet mir den Kontakt zum Plautius aufrechterhalten. Ihr..."
er zeigte auf die Männer, die gemeint waren
"gebt die Befehle an die einzelnen Batterien weiter. Verstanden?"
ein lautes 'Jawohl' bestätigte ihm, dass die Männer wussten, was zu tun war.Avitus ging die Geschützreihen ab und überprüfte deren Stellung und Ausrichtung. Die "Befehlshaber" der jeweiligen Batterie meldeten ihm nach und nach Bereitschaft.
"Und das mir keiner von euch in die eigenen Reihen schießt"
gab Avitus zu verstehen, dass er mehr als angefressen sein würde, wenn die Jungs Mist bauen würden."Scorpione. Auf Befehl werdet ihr die Abschnitte, die gestürmt werden, unter Feuer nehmen. Ich will eine leere, saubere Mauer sehen. Und achtet mir auf Befehle. Wenn der Befehl "Feuer einstellen" kommt will ich nicht, dass auch nur ein Geschoss abgefeuert wird."
Die Scorpione waren soweit."Also gut, nun zu den Bogenschützen. Schießen nur auf Befehl. Keiner feuert auch nur einen Pfeil ab, ohne dass ich einen Befehl dazu gebe, ist das klar?"
auch hier kam ein 'Jawohl' von dem 'Kommandant' der Bogenschützen, der ihm die Bereitschaft meldete.Avitus schaute sich um. Fehlten nur noch die schweren Geschütze...
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Da die Befestigungen nahezu fertig waren, mussten als nächstes die Zelte aufgestellt werden. Avitus wurde dem Trupp zugeteilt, der Zelte für die Offiziere aufbauen sollte. Am Praetorium gab es genügend Hände, die schon mit anpackten, also stellten sie die Zelte der Tribune auf...
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[Blockierte Grafik: http://img287.imageshack.us/img287/1580/imper7ew.jpg]
Avitus musste die erste Wache übernehmen. Zusammen mit einem weiteren Legionär aus seiner Centurie bezog er Stellung auf einem erhöhten Geländepunkt, von dem man einen guten Überblick hatte. Die Milites unten auf dem Campus richteten das Lager her, das langsam Gestalt anzunehmen begann.
Sie hielten Ausschau nach möglichen Bedrohungen. Obwohl alles nur ein Manöver zu sein schien, war man hier in Germania nie vor bösen Überaschungen sicher. Aus einem harmlosen Manöver könnte blitzschnell blutiger Ernst werden.
Das Wetter hatte - den Göttern sei dank - im Laufe des Marsches aufgeklart, obwohl während des Marsches Avitus den Regen erfleht hatte, denn sein Durst war schrecklich quälend. Er hatte sich mit der Verteilung des Wassers in seinem Wasserbeutel verschätzt.Doch nun war der Durst gestillt, neue Kraft gesammelt und selbst der Himmel präsentierte sich strahlend blau.
Sie blieben eine Stunde oben, dann kam die Ablösung durch zwei Milites. Für Avitus und seinen Kamerad hieß es, beim Lageraufbau mitmachen.
Sim-Off: das obige Bild ist zwar nicht mein Eigentum, aber überall im Netz zu finden. Wer der Copyright-Inhaber ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Auf jeden Fall ist das Bild aber nicht fremdverlinkt, sondern auf den Rechner kopiert, etwas bearbeitet und dann mit imageshack hochgeladen. Ich hoffe, dass das so in Ordnung geht.
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Schnell rannte Avitus nach vorne. Er war in voller Kampfmontur, da er bis dato als Teil der Sturm-Infanterie an dieser Übung teilnahm, trotz der Tatsache, dass er in den letzten Tagen nach dem Ausbildungsprogramm auch noch bei den Bautrupps mitgearbeitet hatte..
"Centurio. Legionarius Lucius Artorius Avitus, melde mich wie befohlen, Centurio"
sagte er, als er angerteten war. -
Avitus ließ sich nicht zweimal bitten und griff zu. Sein Magen verlangte ohnehin nach etwas mehr als einer Suppe und er war froh ob dieses glücklichen Zufalls.
"Ich werd schön die Klappe halten, Centurio"
sagte er auf die Anspielung, es den anderen vom Bautrupp nicht zu erzählen."Ooch"
winkte Avitus ab, als Plautius erwähnte, dass er froh war, nicht der einzige belesene Soldat in der IX zu sein.
"Aber es stimmt schon, ein Buch zu erwerben ist wahrlich schwer für ... Nicht-Legaten"
dieser Ausdruck erschien ihm als der passendste in diesem moment, um den Centurio und sich selbst als einfacher Legionär auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen.
"Dieses habe ich mitgebracht"
er öffnete das Buch und offenbarte den Inhalt. Römisches Recht. Nicht die aktuellste Fassung zwar, aber um die Prinzipien zu verstehen bestens geeignet."Also, was eine Vorlesung an der Legionsschule angeht, ich wäre interessiert. Bestimmt finden sich noch genug Männer. Und über deine Notizen würde ich mich freuen, egal, ob es nun eine Vorlesung gibt, oder nicht."
sagte der junge Legionär voller Optimismus.
"Aber ich will dich nicht stören, während du dn Brief schreibst, Centurio"
sagte Avitus und nahm einen Bissen. Er kaute langsam daran, auch wenn es schwer fiel, denn am liebsten hätte er alles auf einmal verschlungen. Doch um den Geschmack zu erfahren, ließ er das Fleisch auf der Zunge zergehen.Dann fiel jedoch das Schlagwort... Purpurea.
"Du... du bist bei der Factio? Ich auch. Na ja... ich bin noch recht inaktiv und war erst bei einem Rennen als offizielles Mitglied, versuche aber, zu lernen und möchte irgendwann auch einen aktiveren Part übernehmen."
Vom letzten Rennen, bei dem sie nur vierter wurden wollte er hier nicht eindringlicher sprechen, um die Stimmung nicht zu verderben.
"Und klar hauen wir die Veneta in die Pfanne"
sagte Avitus stattdessen und er war so überzeugt, dass er sogar mit der Faust auf den Tisch schlug, um seinen Worten Nachdriuck zu verleihen. -
"Ich grüße Dich, Centurio"
Avitus erhob sich kurz, als Plautius sich zu ihm gesellte. Seine Bestellung sah wahrlich appetitanregend aus, auch wenn er wusste, dass er sich derartiges bei seinem Sold nicht leisten konnte. Er drehte sich nach dem Wirt um und bestellte stattdessen eine Pisa, die Erbsensuppe."Ein kleines Buch, um auch mal ... hm... den Geist beschäftigt zu halten"
sagte Avitus auf die Frage des Centurios in Bezug auf seine Lektüre.Als Plautius ein ganzes Arsenal an Schreibzeug aufbot, unter anderem auch Tinte, musste Avitus schmunzeln, auch wenn er sich auf die Zunge biss, um es zu unterdrücken.
"Du willst einen Brief schreiben, Centurio?"
Er wusste nicht recht, ob sich eine solche Frage gegenüber seinem Vorgesetzten gehörte, aber die entspannte Atmosphäre in der Taberna muss ihm wohl die Zunge etwas gelockert haben. Er bemerkte, wie Plautius dem Wirt etwas - wahrscheinlich - in Germanisch sagte."Ich habe da eine Frage an Dich, Centurio. Wir sind hier in Germania und die Barbaren jenseits des Rhenus sind unser Feind. Nun ist es aber so, dass ich nicht ein Wort von diesem Kauderwelsch verstehe, dass diese Wilden sprechen. Seinen Feind hingegen sollte man doch kennen. Sollte es in der Legionsschule nicht einen - zumindest - Grundkursus geben, der einem die Grundzüge dieser Sprache beibringt?"
Sim-Off: Muss natürlich kein wirklicher Kurs sein. Man kann ja so tun, als ob man den Legionären Germanisch beibringt, ohne in Details zu gehen. Aber besser wäre es schon, wenn man zumindest etwas über die Germanen erfährt, ihre Lebensart, ihre Religion und vor allem ihre Taktiken. Dafür den Cursus für 500 Sz zu belegen an der Schola fände ich übertrieben bei deren Sold, zumal dieser ja nun vorbei ist.
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Sim-Off: Außerhalb befriedeter Provinzen wurde jede Nacht ein Marschlager errichtet. Dieses war stets rechteckig mit abgerundeten Ecken. Hierzu wurde zunächst das Lager vermessen, danach ein Graben (fossa) von ca. 1 m Tiefe ausgehoben und die Erde nach innen aufgeschichtet, auf die Krone dieses ca. 60 cm hohen Erdwalls wurden die pila muralia, die jede Gruppe (contubernium) mitführte, befestigt und mit Seilen verbunden, so dass eine ca. 100 - 120 cm hohe Palisade entstand. Die Außenseite des Walls wurde nach Möglichkeit durch Rasenziegel abgedeckt.
Die Größenangaben sind nur Durchschnittswerte, die tatsächlichen Werte hingen sehr von der Bodenbeschaffenheit und der zur Verfügung stehenden Zeit und Mannschaft ab. Je größer das Lager, desto kleiner die auf jeden Legionär entfallende Schanzarbeit. So musste bei der Errichtung eines Doppellegionslagers jeder Soldat ca. 25 cm Graben und Wall schanzen, bei einem Kohortenlager bereits ca. 1,2 m und im Falle eines Centurionenkastells bereits über 2 m. Natürlich schanzte nicht jeder Soldat, ein Teil schanzte, der Rest arbeitete an der Errichtung der Zelte/Gebäude.
Stand genügend Zeit zur Verfügung, so wurde erheblich stärker geschanzt, so konnte der Graben, auch eines Marschlager, eine Tiefe von 3 m und eine Breite von bis zu 7 m erreichen. Der Wall wurde entsprechend auf eine Höhe von 2 - 3 m aufgeschüttet.
Bei einem Marschlager waren die Tore einfache Unterbrechungen im Wall, die von vorgesetzten Wällen geschützt wurden, diese vorgesetzten Wallstücke konnten auch mehrfach gestaffelt sein und auch auf der Innenseite des Hauptwalls ergänzt werden. Wurde das Lager permanent genutzt, so wurden richtige Torflügel, die von Türmen geschützt wurden, errichtet, auch wurde dann die Palisade durchgängig aus Holz errichtet und die Wallkrone zu einem echten Wehrgang ausgebaut.Quelle: Wiki
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Sachte schwang sich Avitus auf das ihm zugewiesene Pferd. Der danebenstehende Pfleger, wohl einer der Eques, wollte zunächst Hilfe geben, sah jedoch, dass Avitus wohl nicht das erste Mal auf einem Pferd saß und blieb einfach neben dem Pferd stehen, die Zügel in seiner Hand. Dann führte er das Pferd samt Avitus etwass herum, gab ihm schon bald jedoch die Zügel.
Avitus ritt ein paar Schritt. Wahrlich, es war lange her, dass er geritten ist, doch er fühlte sich fast wohl im Sattel. Die Legionsreiterei hatte es in der Tat nicht übel, auf de Rücken eines Pferdes ins Gelände zu ziehen.
Er gab dem Pferd sporen und es schritt los. Avitus führte das Pferd mal rechts, mal links herum, hielt immer wieder mit einem 'brrrr' an und machte kehrt, bis er sich im Sattel sicher genug fühlte, um in einen Trab überzugehen. Er drehte so ein paar Runden, die Zügel sicher in der Hand, wechselte mal in den Schritt, mal wieder in den Trab.
Einen schnellen Galopp wollte er nicht hinlegen. Dazu brauchte es wohl schon etwas mehr, als eine Übungsrunde und vor allem wohl den Befehl bzw. die Erlaubnis des Praefectus.