Beiträge von Lucius Artorius Avitus


    Eilbrief


    An
    Schola Germaniae
    Mogontiacum, Germania Superior


    Von
    Lucius Artorius Avitus
    Legio I Traiana Pia Fidelis

    ~~~

    Salve

    ~

    Bezüglich meiner Anfrage den Cursus Iuris betreffend möchte ich mitteilen, dass sich die Sache erledigt hat, bedingt durch meine Versetzung nach Italia.

    ~

    Ich danke und verbleibe mit besten Wünschen

    ~~~

    Lucius Artorius Avitus
    ANTE DIEM XII KAL SEP DCCCLVI A.U.C.


    Sim-Off:

    20 Sz überwiesen


    Normalversand


    An
    Tiberius Artorius Imperiosus
    Casa Artoria, Rom


    Von
    Lucius Artorius Avitus
    Legio I Traiana Pia Fidelis

    ~~~

    Salve Cousin

    ~

    Verzeih, dass ich mit der Antwort so lange warten ließ, aber es sind vielerlei Dinge geschehen, die mich bisher daran hinderten, zu schreiben. Deinen Brief habe ich von Didia Titiana bekommen und sie dabei auch - wenn auch flüchtig - kennengelernt. Ich freue mich, dass du jemanden gefunden hast, der dir - so Venus dir wohlgesonnen ist - im Leben zur Seite stehen kann.

    ~

    Ich selbst schreibe dir nicht mehr aus dem fernen Germania, wie du sicherlich bemerkt hast. Fortan bin ich im Castellum der Prima zu finden, Cousin und nicht ohne Stolz darf ich berichten, dass ich es in der Zwischenzeit zum Centurio gebracht habe und sogar in die Primi Ordines aufgestiegen bin.

    ~

    Ich freue mich, dass du die Expidition abgeschlossen hast. Nun steht deiner Ernennung zum Sacerdos wohl nicht mehr viel im Wege. Hast du dich schon entschlossen, in welcher Stadt du dich als solcher niederlassen wirst? Natürlich ist Rom für einen Römer die erste Wahl, aber vielleicht ziehst du eine ruhigere, kleinere Stadt - und die Herausforderung, in einer solchen etwas aufzubauen - vor?

    ~

    Wann ich nach Rom kommen kann, das nun so nah und doch so fern liegt, vermag ich nicht zu sagen. Die Versetzung hat einiges aufgewirbelt und die Pflichten als Soldat gehen vor, ich hoffe, dass zwischen uns darüber Einigkeit herrscht. Aber ich werde mich bemühen, bei Gelegenheit zu Hause vorbeizuschauen.

    ~

    Bis dahin seien die Götter mit dir, Cousin

    ~~~

    Lucius Artorius Avitus
    ANTE DIEM XII KAL SEP DCCCLVI A.U.C.



    Normalversand


    An
    Artoria Medeia
    Casa Artoria, Rom


    Von
    Lucius Artorius Avitus
    Legio I Traiana Pia Fidelis

    ~~~

    Salve Artoria

    ~

    Als erstes lass dir meine Grüße sagen und die Hoffnung, dass es dir gut geht. Deine Amtszeit neigt sich nun ihrem Ende zu und ich frage mich, welche Pläne du für das 'Danach' verfolgst. Es würde mich nicht wundern, wenn du für den Aedilat kandidieren würdest und schon bald die dritte Senatorin Roms bist.

    ~

    Bestimmt hast du bemerkt, dass dich dieser Brief nicht aus dem fernen Germania erreicht. Ich bin zur Prima vesetzt worden, wo ich weiterhin unter unserem Patron Decimus Livianus diene. Diesem hat der Kaiser das Kommando über die Prima übertragen, wie du sicher schon weißt. Er hat einen Stab aus ausgewählten Offizieren mitgenommen, zu denen ich ebenfalls gezählt habe. Du kannst dir sicher denken, dass mich das mit Stolz erfüllt hat.

    ~

    Übrigens erinnerst du dich noch an unser gemeinsames Essen in Germania in der Zeit deines Besuches? Erinnerst du dich an den Centurio Matinius Plautius? Er ist ebenfalls mit von der Partie. Ausserdem wurde er zum Primus Pilus der Prima ernannt. Falls du nicht weißt, was der Primipilus ist, wofür du dich als Weib nicht schämen musst, lass gesagt sein, dass der Primipilus der ranghöchste Centurio einer Legio ist.

    ~

    Nicht ohne Stolz darf ich berichten, dass ich selbst zum Centurio befördert wurde und darüberhinaus in die Primi Ordines aufgenommen wurde. Ich verrichte meinen Dienst als Princeps und damit der zweite Mann nach dem Primipilus. Nicht nur für mich, sondern auch für die Gens freut mich diese Entwicklung ganz besonders.

    ~

    Was einen Besuch in Rom angeht, will ich keine voreiligen Versprechungen machen. Allerdings werde ich mich bemühen, es so bald wie möglich einzurichten.

    ~

    Nun denn, wie alles im Leben geht auch dieser Brief zu Ende. Ich verbleibe mit besten Wünschen

    ~~~

    Lucius Artorius Avitus
    ANTE DIEM XII KAL SEP DCCCLVI A.U.C.



    Normalversand


    An
    Servius Artorius Reatinus
    Legio II Germanica, Germania


    Von
    Lucius Artorius Avitus
    Legio I Traiana Pia Fidelis

    ~~~

    Salve Cousin

    ~

    Ich schreibe dir nicht mehr aus CCAA, wie du sicherlich bemerkt hast. Fortan diene ich bei der Prima in Italia, so dass du deine Briefe nicht unnötig zur Hispana schicken musst.

    ~

    Ich hoffe es geht dir gut, Cousin. Gerne würde ich dir mehr berichten, doch obwohl Rom so nah ist, ist es für einen Legionär auch gleichzeitig fern. Manchmal kommt es mir beinahe so vor, als hörte ich den Lärm der Stadt, doch muss ich jedesmal feststellen, dass es bloß Einbildungen sind, die auf Heimweh beruhen.

    ~

    Ich darf dir berichten, Cousin, dass ichzum Centurio befördert wurde. Auch vom Primipilat trennt mich - so wie die Dinge jetzt stehen - nur die Dienstzeit des jetzigen Primus Pilus Matinius Plautius. Es mich nicht wundern, dass er als verdienter Offizier bald in den Ritterstand erhoben wird und ein Militärtribunat annimmt, so dass mir der Weg zum Primipilat geebnet wird. Aber bis dahin dürfte es noch etwas dauern.

    ~

    Was macht Germania? Sieh dich vor eifersüchigen Ehemännern ihrer Weiber um, Cousin, wenn du ihnen die Hörner aufsetzt. Ich kann dir sagen, die können verdammt gut zuschlagen. Ich selbst verstehe was vom Faustkampf, aber diese Dreckssäcke sind auch nicht ohne. Wir sind ihnen im Feld überlegen, aber es ist keine Schande, wenn du einer Schlägerei in einer Schänke aus dem Weg gehst. Ich spreche aus Erfahrung, vertrau mir.

    ~

    Wie gesagt, schreib, wenn es die Zeit erlaubt. Mars mit dir, Cousin

    ~~~

    Lucius Artorius Avitus
    ANTE DIEM XII KAL SEP DCCCLVI A.U.C.


    Sim-Off:

    15 Sz überwiesen

    "Jawohl, Tribunus"
    gab Avitus zurück und wandte sich an die Centurie.
    "Milites state... Optio, die Einheit wegtreten lassen"
    folgten die Befehle. Heute noch mussten die Formalia erledigt werden, der Eid geschworen und die Sachen in seiner Unterkunft verstaut werden, damit er so bald als möglich - und das hieß spätestens ab nächstem Morgen - die Ausbildung fortsetzen könnte.


    Nachdem die Männer abmarschiert waren, ging Avitus zum Tribun.
    "Melde mich wie befohlen, Tribun. Du wolltest mich sprechen?"

    Ich habe da eine Frage:
    muss für jede Signatur auch ein Tabulariumseintrag vorhanden sein? Wenn ich zum Beispiel darum bitten würde, mir als Sig-Zusatz "Princeps - Legio IX Hispana" einzutragen, wäre das möglich, obwohl es im Tabularium so etwas nicht gibt?

    Avitus trat hinein und nahm den Helm ab. Er salutierte vor den Feldzeichen, die aufgestellt waren. Einzig wunderte es ihn, dass kein Bildnis des Kaisers zu finden war. Aber davon ließ er sich nicht lange aufhalten, sondern sprach feierlich den Eid.


    "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA"

    Avitus nahm die Vitis demonstrativ entgegen.
    "Zu Befehl, Tribunus"
    sagte er laut genug, damit die Angetretenen es mithören konnten. Dann drehte er sich zur Gruppe um. Er musste ein paar Worte an die Männer richten und ließ seine Stimme hören.
    "Milites, der Tribun hat mich bereits vorgestellt, daher werde ich mich kurz fassen. Bis zu meiner Versetzung zur Prima diente ich in den Cohortes Urbanae in Rom und in der Legio IX Hispana in Germania. Es erfüllt mich mit Stolz, die Zweite Centurie der Ersten Kohorte der besten Legion des Imperium Romanum zu befehligen. Ich verlange stets das Beste von meinen Männern, denn nicht weniger kann man von Legionären Roms verlangen"
    er machte eine kurze Pause.
    "Lasst gesagt sein, Milites, dass ich der gemeinsamen Zeit mit euch mit Zuversicht entgegensehe. Dass ich gewillt bin, das bisherige Niveau der Ausbildung aufrechtzuerhalten, auf dass die Prima stets die Vorzeigelegio bleibe"
    sprach Avitus. Für den Anfang musste dies reichen und er drehte sich zum Tribun um, in Erwartung weiterer Befehle.

    Mit dem ersten Tageslicht stand Avitus auf dem Exerzierplatz.
    "Milites venite... Milites state... Aciem dirigite" ~ Antreten... Stillgestanden... Ausrichten
    hallte es über die Köpfe der Männer hinweg. Avitus ging die Reihe der Rekruten entlang, auf Fehler mit seiner Vitis 'hinweisend'.


    "Hergehört. Für diejenigen von euch, die mich noch nicht kennen... mein Name ist Lucius Artorius Avitus. Ich bekleide den Rang eines Centurio Princeps und kommandiere die Zweite Centurie der Ersten Kohorte, was mich, nach dem Tribun und dem Primipilus, als Verantwortlichen für eure Ausbildung macht. Ihr seid keine blutigen Anfänger mehr, daher ersparen wir uns die üblichen Floskeln und schreiten zur Tat"
    sagte er.


    "Heute stehen Formationen auf dem Programm. Ehe wir loslegen, eine kleine Anmerkung. Wir marschieren und wir kämpfen stets in Formation, zumindest in der offenen Feldschlacht. Warum?"
    fragte er, drehte sich am Ende der Reihe um und beantwortete sie selbst.
    "Ganz einfach. Es geht um drei Dinge. Disziplin, Disziplin und nochmals Disziplin. Der Massennahkampf, welches das Charakteristikum einer offenen Feldschlacht ist, ist das reinste Chaos. Eben dieses Chaos gilt es zu vermeiden. Es stellt sich die Frage, wie man es vermeiden kann. Die Antwort liegt auf der Hand. Man bringe Ordnung da rein. Und wie bringt man Ordnung in das Chaos der Schlacht? Indem die kämpfende Truppe nicht wild und unkontrolliert drauf los prescht, wie eine Horde besoffener Germanen. Sondern in dem sie formiert bleibt.
    Die Disziplin in der Legion hört nicht auf, wenn es in den Kampf geht. Ganz im Gegenteil. Disziplin wird von euch vor allem im Kampf gefordert. Jeder Mann, jeder von euch, jeder Soldat in der Legion, ganz egal, ob er zur kämpfenden Truppe gehört oder zur unterstützenden, hat seinen Platz. Und solange jeder an seinem Platz bleibt, kann die Legion funktionieren.
    Das erfordert drei Dinge. Disziplin, Vertrauen und Führungsqualitäten. Was bedeutet das im Einzelnen? Folgendes.
    Ihr habt auf Befehle eurer Vorgesetzter zu hören. Sie sind nicht nur Vorgesetzte, in der Schlacht sind sie eure Lebensversicherung. Ein Centurio wird einen Dreck tun, als seine Soldaten zu verlieren, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt. Um euch jedoch lebend aus der Scheiße, in der ihr bis zum Hals während einer Schlacht stecken werdet, rauszuholen und auch noch den Sieg über den Feind zu erringen, erwartet er von euch bedingungslosen Gehorsam.
    Das bedeutet, das niemand aus der Reihe tanzt. Dass niemand seinen Platz verlässt. Wenn der Mann neben euch zurück fällt, marschiert er eben im Nachzüglerzug im Troß der Legion mit. Wenn der Mann neben euch verwundet wird, sind es die capsarii, die ihn da rausholen. Nicht ihr, die ihr neben ihm kämpft. Ihr habt nur dafür zu sorgen, dass sie Formation bestehen bleibt. Denn davon hängt ab, ob ihr Futter für die Aasfresser oder siegreiche Helden an diesem eurem längsten Tag sein werdet
    "
    sagte Avitus und blieb stehen, die Probari mit strengem Blick musternd.


    "Milites, bevor wir loslegen, machen wir uns warm. Wir laufen zehn Runden um den Exerzierplatz..."
    sagte Avitus. Das tägliche Lauftraining am frühen Morgen war den Männern mittlerweile vertraut.
    "Milites... ad dextram... Cursim... Pergite" ~ Abteilung.. Rechts um... im Laufschritt... Marsch

    Avitus trat hinaus und ging die Reihe ab, mit der Vitis diejenigen korrigierend, die irgendwie negativ auffielen. Am Ende der Reihe machte er kehrt und sah nochmal zurück. Als der Tribun sich näherte, ließ er seine Kasernenhofstimme hören.
    "Milites state"
    donnerte es über die Köpfe der Männer hinweg. Wenn Avitus etwas antrainiert hatte im Laufe seiner Dienstzeit, dann war es eine Stimme, die wahrscheinlich nicht einmal der des Pompeius um nichts nachstand.
    "Aciem dirigite...
    Oculos prosam...
    Nuntio...
    Oculos vostros ad sinistram
    "
    Er ging dem Tribun entgegen und salutierte.
    "Ave Tribunus Angusticlavius, Centurio Princeps Lucius Artorius Avitus meldet die Centuria Secunda befehlsgemäß angetreten"

    Avitus musste lachen, als der Zug sich ins Castellum hinein begab und ihnen Milites entgegeneilten, um ihnen Unterkünfte zuzuweisen und die Pferde in die Stallungen zu bringen. Avius übergab die Zügel an einen Stallburschen und sah sich nach einem Miles um, der ihm dabei helfen konnte, sein Gepäck zu tragen.
    "Miles, herkommen"
    sagte er knapp und nachdem dieser angetreten war und salutiert hatte, deutete Avitus auf sein Gepäck.
    "Nimm das auf und folge mir"
    gab er den Befehl, während er seinerseits den anderen in seine neue Unterkunft folgte. Der Miles war nicht gerade davon angetan, von dem "Neuen" solche Befehle zu bekommen, was Avitus aber schlichtweg egal war. Er hatte sich die ganze Reise mit dem Zeug abschleppen müssen und es würde den Miles schon nicht umbringen, das Zeug ein paar Meter zu schleppen.

    Avitus kehrte zur Spitze der Kolonne zurück.
    "Der ranghöchste Offizier wurde von deiner Ankunft benachrichtigt, Legatus. Er wird sogleich erscheinen..."
    meldete er.


    Avitus' Pferd begann offenbar langsam müde und bockig zu werden. Aber weit war es nicht mehr und er gab ihm einen Klaps auf den Hals, um es milde zu stimmen und zu beruhigen. Die Strapazen der Reise machten sich bemerkbar. Avitus selbst fühlte sich nicht sonderlich müde und selbst wenn, hätte er sich nichts anmerken lassen dürfen.

    Als die Kolonne vor dem Haupttor in einiger Entfernung zum Stehen kam, war es an der Zeit, die Ankunft des Legaten zu melden. Avitus war dem Dienstalter nach der rangniedrigste Offizier aus der Begleitung des Legaten und ritt voran. Einige passus vor dem Tor blieb er stehen und musterte die Milites einen Augenblick.
    "Milites. Meldet dem ranghöchsten Offizier im Castellum, dass Senator Decimus Livianus, neuernannter Kommandant der Legio I Traiana soeben angekommen ist"
    sagte er dann laut, ohne vom Pferd abzusteigen.

    Avitus salutierte und versteifte sich in der Haltung, erfüllt vom Stolz, wie er eben einen Soldaten erfüllt, wenn ihn ein Vorgesetzter gegenüber lobt. Der Kapitän lief dem Legatus hinterher, um diesem gegenüber weiterhin sein Schiff zu loben und Avitus füchtete schon, der Legatus würde während der Fahrt seine Meinung ändern. Langsam begann sich der alte Seeman nämlich als eine richtige Nervensäge herauszustellen und Avitus musste hoffen, dass ihn seine Pflichten während der Fahrt so in Anspruch nahmen, dass er den Soldaten nicht auf die Nerven ging.


    Avitus wandte sich wieder den noch ausstehenden Verladearbeiten zu. Viel gab es nicht mehr zu tun, die restlichen Tiere und Gepäckstücke wurden an Bord gehievt und unter Deck verstaut. Ansonsten blieb das Schiff leer, was ihnen bei der Fahrt gegen den Strom nur von Vorteil war.


    Irgendwann war das Schiff dann vollends zur Abfahrt bereit, die Leinen wurden losgemacht und die Riemen ins Wasser gelassen. Zusätzlich ließ der Kapitän Segel setzen, da der Wind günstig aus Nordwesten kam. Das Schiff nahm Fahrt auf und das Bild Colonias wurde immer kleiner, während die Männer der Hispana ihrer Zukunft in Italia entgegenfuhren...

    Gespannt wartete Avitus darauf, nun das Haupt wieder mit dem Helm bedeckt, ob der Kriegsgott das Opfertier annahm. Seine eigenen Opfergaben waren verbrannt und Metall hatte er keines geopfert. Damals hatte er den Piraten einen feinen Dolch abgenommen, dessen Griff sogar mit einem Stein besetzt war, aber dieser hing nun an seinem Cingulum und wurde statt des Pugio benutzt.
    Er wunderte sich über die sehr lockere Haltung der Sacerdos, als das Opfertier sich heftigst gegen den Tod wehrte, nachdem man ihm die Kehle durchschnitt, und hoffte, es würde angenommen werden. Andererseits hatte es sich nicht gewehrt, als man es zum Altar geführt hatte und das war immerhin ein gutes Zeichen. Während die Cultrarii die Eingeweihden des Tieres untersuchten, wartete er gespannt... und freute sich andererseits auf ein schönes Stück Schinken nach der Prozession.