Original von Marcus Petronius Crispus
Crispus betrachtete das Ergebnis der Würfel und der Frage. Soso, ein ambitionierter, junger Mann offensichtlich...sehr viel ambitionierter, als Crispus, dem seine großen Träume von Politik, Senat und Ruhm und Ehre in den langen Jahren am Rhenus ertrunken waren. Als er Hispania verlassen hatte, war es noch anders gewesen: Da hatte er an die Karriere vom Legionär zum Legatus Legionis geglaubt und Onkel Varus glaubte es noch immer...in diesem Moment hörte er einen Aufschrei in einer Ecke und sah ebenfalls hinüber zu dem Germanentisch. Naja, Germanen eben...Crispus drehte sich zurück und antwortete.
"Ich denke, ich bleibe hier. Germania ist zu meiner Heimat geworden - ich kaufe mir vielleicht eine villa rustica und kehre zurück zu den Wurzeln."
Der Wein und die stickige Luft führten langsam dazu, dass der Petronier ins Träumen kam. Er stellte sich ein weites Feld vor, Heila stand im Porticus, ein kleiner Junge in ihren Armen. Die Ähren leuchteten golden...
Unterdessen fielen die Würfel erneut, diesmal ohne eine Anrufung. Zweimal I. So viel Pech hatte Crispus lange nicht gehabt, aber langsam interessierte ihn das Spiel kaum noch. Er wurde mehr und mehr müde...