Beiträge von Servius Artorius Reatinus


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    Ad Medicus Germanicus Avarus

    Provincia Italia
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    Roma
    ~~~~~
    Casa Germanica


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    Ich grüße Dich, Senator Germanicus,


    Sicherlich wird Dich die Verspätung überraschen, mit der mein Antwortschreiben auf dein Anliegen ankommt, meine Pferdezucht käuflich zu erwerben.


    Mit Bedauern muss ich dir mitteilen, dass ich für die Pferdezucht schon einen anderen Käufer gefunden habe. Ich habe es aufgrund persönlicher Gründe nicht geschafft, auf Dein Schreiben früher zu antworten und habe jetzt keine andere Wahl, als ganz bescheiden auf deine Nachsicht diesbezüglich zu hoffen. Ich hoffe, ich habe damit nicht deine Geschäfte ausgebremst und dass du mittlerweilen andere, lukrative Geschäftsquellen gefunden hast.


    Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen und wünsche dir den Segen der Götter, Senator.



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    Sim-Off:

    Tja, in der Tat mit großer Verspätung... ich wollte die Zucht an einen Freund verkaufen, der Plot hat sich durch mein Verschulden hingezogen und jetzt ist der Kauf abgewickelt. Ich halte aber meine Versprechen, daher hier die Antwort. :)


    Reatinus schloss, nachdem sie durch die Via Praetoria durchquert und sich durch die Gänge der Principia navigiert haben, in optimistischer Vorfreude die Tür zu seinem Officium auf und bat den Iulier, einzutreten. Mit schnellen Schritten trat er in den Raum, bot mit nicht weniger als einer Handgeste erneut einen Sitzplatz an und goss in weiser Voraussicht puren Wein in zwei Becher, mit denen das Geschäft endgültig besiegelt sein würde. Anschließend nahm er Platz, nahm sich eine Schriftrolle und begann, den Vertrag aufzusetzen.



    Übergabe der Pferdezucht "Equaria Artoria"


    Dieser Vertrag bevollmächtigt die Person Lucius Iulius Centho zur vollständigen Übernahme der Pferdezucht "Equaria Artoria". Der Vertrag setzt die Besichtigung des Betriebes selbst durch den Käufer voraus, garantiert jedoch den einwandfreien Zustand der Zucht.


    Alles, was der Käufer fortan selbst mit dem Betrieb tut, hat auch er selbst zu verantworten.


    Schäden, die durch den Verkäufer verursacht wurden und noch beständig sind, hat der Verkäufer sachgerecht zu beheben.


    Durch die Unterzeichnung des Vertrages wird sichergestellt, dass dieses Geschäft in Einverständnis und völliger geistiger Tüchtigkeit beider Parteien geschehen ist. Der Preis wurde ausgehandelt und beläuft sich auf 800 Sesterzen. Das Angebot beinhaltet den Betrieb mitsamt der dort tätigen Sklaven und Zuchttiere.


    Nach Unterzeichnung besitzt der Vertrag Gültigkeit. Er ist Rückwirkend mit Ausnahme von Extremfällen oder richterlichem Urteil nicht mehr zu ändern.


    Unterschrift des Käufers:


    Unterschrift des Verkäufers:



    "Dann lese dir den Vertrag bitte durch und unterschreibe, wenn du einverstanden bist. Es sind eher die Förmlichkeiten. Nimm dir alle Zeit, die du brauchst." Reatinus reichte dem Iulier die Unterlagen... es waren eigentlich selbstverständliche Dinge, die jedoch noch einmal festgehalten werden wollten.

    Zitat

    Original von Publius Iunius Brutus
    Anerkennend nickte Brutus, der Werdegang des jungen Ritters war in der Tat bewundernswert.
    "Dann freut es dich sicher zu hören, dass dein Ausbilder Crispus noch in Germania aktiv ist, er bekleidete bei meiner Abreise das Amt des Magistratus in Mogontiacum..." Er lächelte, er hatte den Petronier öfters bei seinen Besuchen gesehen und musste zugeben, dass er ein fähiger Mann war, wenn auch schon in die Jahre gekommen. Brutus erhob sich. "Ich bin ein wenig müde, könnte mir wohl jemand meine Unterkunft zeigen? Und ein Bad könnte auch nicht schaden," meinte er gut gelaunt. Immerhin gab es hier ein bekanntes Gesicht.



    Über Crispus war Reatinus gut informiert, immerhin war er nicht nur sein Ausbilder, sondern auch ein guter Freund. Sie hatten immerzu Briefkontakt miteinander, dass Crispus jedoch Magistrat wurde, war eine Neuigkeit, die Reatinus noch nicht in Erfahrung gebracht hatte. "Nicht schlecht... Crispus tut sich gut in der Politik. Das kann man vielen ehemaligen Soldaten nicht zutrauen. Es ist gut, dass jemand anfängt, den Ducciern Konkurrenz zu leisten", gab Reatinus anerkennend zu.


    Dass der Iunier von seiner Reise ein wenig ermüdet war, war wohl kaum abzusehen... dummerweise kam der Besuch so überraschend, dass kaum etwas vorbereitet war. "Sehr wohl. Nimm dir meinen Scriba, er wird dir zeigen, wo du das Domus Praefecti Castrorum finden kannst. Auf Wunsch stellt er dir auch dein Officium vor. Er ist noch ein sehr unerfahrener Bursche, aber fleißig."

    Zitat

    Original von Lucius Quintilius Valerian
    Valerian nahm den Becher entgegen und trank einen ordentlichen Schluck. Die eilige Reise hatte doch durstig gemacht, auch wenn er das so niemals aussprechen würde. Als Praetorianer kannte man schließlich weder Schmerz noch Erschöpfung noch Hunger und Durst. Oder tat zumindest so.


    "Der übliche Preis für ein Stück Land der Standartgröße beträgt 5000, soweit ich informiert bin. Diesen Preis kann ich auch aufbringen." Immerhin hatte er eisern gespart seit der Renovierung seines Hauses und als Centurio verdiente man auch gar nicht schlecht.


    So wie Valerian trank, schienen die Prätorianer doch so etwas wie Durstgefühl zu empfinden. Innerlich musste er grinsen. Waren also doch nicht diese Übermenschen, von denen immer wieder die Rede war... nicht, dass er ein solches Gerücht jemals geglaubt hätte!
    "Ich denke, das müsste reichen... wärest du jemand anders, würde ich mehr verlangen, aber da du ja einer meiner Rekruten warst, fällt mir der Entschluss umso leichter. Ich werde dir sofort die Urkunde überstellen. Ich denke, es wird in guten Händen sein."
    So nahm der Artorier eine frische Schriftrolle hervor und begann, sie vor den Augen seines ehemaligen Rekruten zu beschriften.


    Grundstücksübergabe


    Mit dieser Urkunde übertrage ich, Servius Artorius Reatinus, die Vollmachten über eines meiner Grundstücke, befindlich im Umland von Patavium an Lucius Quintilius Valerian.
    Diese Urkunde weist den Besitz des Quintiliers nach. Er ist berechtigt, nach belieben mit dem Stück Land zu verfahren.




    Er ließ kurz die Tinte trocknen, versiegelte das Schreiben und reichte es anschließend Valerian. "Ich denke, es wird in guten Händen sein... es befindet sich nur wenige Fuß außerhalb von Patavium und ist in bestem Zustand. Es wird dir von Nutzen sein. Nun, wollen wir uns nun der Rekrutierung annehmen?"

    Sie hatten sich im Folgenden beeilt, rechtzeitig an der Stelle zu sein, an dem der Blitz einschlug. Man hätte ihnen keine Vorwürfe machen können, denn Reatinus und auch der Centurio trieben die Männer an, schneller zu sein, am Ende rannte ein Teil der Centurie quer durch die Stadt. Doch als sie ankamen, bot sich ihnen ein Bild des Übels... eine Person lag neben einem zerborstenen Ziegel reglos auf der Straße und das Blut verwusch einige Meter quer durch den Kopfsteinpflaster, bis es sich im Regen auflöste.


    Neben ihnen war das sichtlich durch den Einschlag beschädigte Gebäude und durch den Regen hindurch hörte man leise Hilferufe. Sie waren verzweifelt und klangen elendig. Reatinus trat zu den Mann, der niedergeschlagen wurde und tastete ihn ab... keine Regung. Er legte zwei Finger auf seinen Hals und hoffte inständig, Lebenszeichen zu finden. Er seufzte und wandte seinen Blick zum Centurio, schüttelte seinen Kopf als symbolisches Zeichen, dass der Mann es nicht geschafft hatte. Hier sah es aus, als hätte ein Scharmützel Einzug gehalten.
    "Centurio. Nimm einige Männer und suche das Haus ab. Schafft zuerst die Verletzten in Sicherheit."

    Reatinus goss dem Qunitilier ein wenig Wein in den Becher und verdünnte diesen anschließend stark mit mehreren Schluck Wasser. Anschließend verfuhr er ebenso mit seinem eigenen Becher und nahm sich einen Schluck, um sich nach dem Wiedersehen zunächst die Kehle zu befeuchten. Auch reichte er Valerian die Schriftrolle zurück.

    "Ja, die reichen Geizhälse. Irgendwie kenne ich das auch, passt vollkommen ins Bild, was unsere Herren Patrizier und Senatoren meistens abgeben. Politiker"
    , meinte Reatinus mit spöttischem Unterton, "Wie viel kannst du aufbringen?" Nicht, dass er für das Grundstück das gesamte Ersparte des Quintiliers verlangte. Aber wertvoll waren sie nun einmal auch, die Reichen gaben sie nicht umsonst nicht her.

    Der Iulier schien über das Angebot glücklich zu sein, was bei Reatinus die Frage aufwarf, ob er doch nicht zu günstig verkaufte... er verwarf den Gedanken jedoch wieder, er wollte die Zucht nur loswerden, weil er zu viele Betriebe hatte.


    "Dann lass uns zurück zur Castra, dort stelle ich eine Urkunde aus, welche dir die Pferdezucht überschreibt. Damit wäre das dann besiegelt."


    Sim-Off:

    Es geht direkt im Officium weiter. ;)

    Obwohl die Sklaven fleißig ihren Dienst in den Ställen vollrichtet haben, so musste sich Reatinus eingestehen, sie an anderer Stelle kaum gebrauchen zu können. Es wäre wohl das Beste, sie in ihrem gewohnten Umfeld zu lassen. Während der Iulier überlegte, man hörte fast seinen Kopf rattern, antwortete der Artorier.


    "Nein, die gehören dazu... sie sind übrigens fleißig, haben mich noch nie enttäuscht und können gut mit Pferden umgehen."

    Der Iulier begutachtete die Tiere sehr genau, welche dieses Prozedere schon seit Langem gewohnt waren und sich nicht weiter dagegen sträubten - als Centho die Hufe eines Tieres betrachtete quittierte dieses nur mit einem Schnauben.


    "Doch, doch... ich muss leider verkaufen. Und werde auch keine utopischen Preisvorstellungen an den Tag legen. Für 800 Sesterzen gehört die Zucht dir", sprach Reatinus und nickte. 800 waren für die guten Pferde eigentlich untertrieben...

    Reatinus wollte die schlechten Themen ohnehin schnell vergessen und konzentrierte sich auf Crispina und das Essen, um sich davon abzulenken. Es war ohnehin eine schlechte Idee, kürzlich angekommenen Besuch mit solchen Geschichten in schlechte Stimmung zu versetzen, fand er. Reatinus griff endlich auch zu, nahm sich eine Scheibe Brot vom Tisch und griff anschließend auch nach den Oliven und den Zwiebeln. Oliven mochte er ganz besonders und verzehrte sie besonders schnell - jedoch nicht barbarisch, ganz im Gegenteil, er war es nur aus seinen Tagen in den Mannschaften gewohnt, sein Essen schneller zu verzehren.


    "Es freut mich, dass es dir schmeckt. Warte erst den Hauptgang ab", grinste Reatinus, denn heute gab es etwas Besonderes zu Essen. Nun, nichts Ungewöhnliches, aber immerhin etwas besonders Schmackhaftes. Es freute Reatinus, dass sich für Crispina etwas hat finden lassen, wusste er doch nicht, was die Petronierin gerne aß. Der Artorier hatte die Vorpeise schon zu sich genommen und wischte sich mit einem Tuch die Essensreste von den Fingern, als Crispina auf seinen Weggang aus Germanien zu sprechen kam.
    Der Artorier überlegte ein wenig. "Hmmm", anschließend kam er zu Wort, "Als ich in Mantua ankam, war es kein Problem, mich in der Legion zurechtzufinden, ist ja glücklicherweise alles gleich aufgebaut... kennt man ein Lager, kennt man alle! Das Klima ist eine Umstellungssache, das wirst du besonders in Frühjahr und Sommer merken, wenn es wärmer wird. Daran musste ich mich auch gewöhnen, aber da ich aus Rom stamme, war das schnell passiert. Ich habe mich aber eingelebt und die Arbeit sehr schnell wieder aufgenommen. Natürlich als Tribun, nicht als Präfekt. Und ich muss gerade den Legaten vertreten... er soll krank sein, lässt sich bei uns auch nicht mehr blicken. Keine Ahnung, was mit dem Mann ist. Ich hab nur viel zu tun während der Dienstzeit."

    Zitat

    Original von Publius Iunius Brutus
    [...]


    Reatinus´ Gesichtsausdruck wurde ebenso ernst, wie der des Iuniers. Damals, im Wald, wäre es ohne schnelle Hilfe, mutterseelenallein in der germanischen Kälte beinahe umgekommen, seinen Verletzungen und Schmerzen erliegend. Es hatte ihn viel Schweiß und Blut gekostet, doch den Verräter Marcomer hatte er erschlagen. Dies war der Preis dafür, sich gegen sie gewendet zu haben und Reatinus hätte beinahe mit seinem Leben draufgezahlt. Still schilderte er seiner Sicht der Dinge: "Diese Leute hatten Unschuldige auf dem Gewissen... irgendjemand musste ihnen Einhalt gebieten, bevor größere Aufstände ausbrachen. Ich wäre damals zwar fast verreckt... aber ich habe keine Angst vor dem Tod. Zumindest habe ich diesem Verräter Marcomer ein paar Manieren beigebracht." Es war einer seiner härtesten Kämpfe gewesen, denn Marcomer war ein listiger Feind.


    "Wahrlich, wahrlich... eine Karriere, die sich sehen lassen kann. Ich werde deine Hoffnung trüben müssen, allein schon durch den Truppenwechsel wirst du genug Neues zum lernen haben. Aber es wird schon werden", erklärte Reatinus und versuchte, die Atmosphäre mit einem Lächeln zu lockern, "Ich werde dir nachher gerne alles zeigen."
    Es war eigentlich klar, dass die Frage nach seinem Ritterstand kommen würde, rief sich Reatinus ins Bewusstsein, immerhin war er ritterlicher Tribun und trug auch seine ganzen Standeszeichen mit sich. "Ja, das hat er... ich habe mein Amt als Praefectus Castrorum aufgegeben, um die Ritterlaufbahn einzuschlagen."

    Zitat

    Original von Lucius Quintilius Valerian
    [...]


    Reatinus schauderte es in diesem Moment... die Rekrutierungswellen der Prätorianer waren für die Legion keine angenehme Sache, weil es in der Regel die Besten von den Besten waren, die der Legion genommen wurden, um in einer anderen Truppe zu dienen. Es war eine Gewohnheit sein, diese guten Männer ziehen zu lassen, doch war es immer noch blöd, dass diese Männer fortan der Legion selbst fehlten.


    "So so, Nachwuchs für die Prätorianer also", murmelte Reatinus und überflog die Schriftrolle kurz, "Nun gut, wir werden später gemeinsam sehen, wer sich eurer Reihen als würdig erweist... lass uns zunächst das mit dem Grundstück klären. Ich las also, dass du ein solches suchst? Ich habe noch mehrere Stücke Land in meinem Besitz, welche ich von verstorbenen Verwandten geerbt habe. Es hängt mir viel an ihnen. So viel, dass ich mir weniger Gedanken um die unglücklichen Zwischenfälle von damals verspreche, wenn ich dir eines davon gebe... ganz nebenbei helfe ich natürlich einem Bekannten."
    Reatinus erhob sich, um zwei Becher zu holen. "Ein Schluck Wein?"

    Nach den Anfangsturbulenzen waren die Arbeiten eher ruhig und ohne größere Zwischenfälle verlaufen, ganz so, wie Reatinus es mochte. An jenem Morgen, kurz nachdem das Dröhnen des Cornus ihn aus dem Schlaf riss und als der Centurio seine Männer sammelte, war Reatinus schon äußerlich bereit für die Reise gewesen. Einige der Diener des Artoriers übernahmen das Gepäck und verstauten die persönlichen Habseligkeiten des Tribunes, während dieser bei versammelter Mannschaft den Tagesbefehlen des Centurios lauschte.


    Es war ausgesprochen gut, dass der Centurio dem Artorier das letzte Wort ließ. Reatinus nickte knapp und wendete sich anschließend in einigen kurzen Worten an die Männer, welche die letzten Tage eifrig ihren Teil zum Wohl des römischen Verkehrswesens beigeleistet haben.
    "Milites! Die letzten Tage waren für euch anstrengend gewesen und sicherlich war dies eine dreckige Arbeit, die ihr nicht freiwillig geleistet habt!" Reatinus striff, einem Centurio gleich vor den Männern her. "Ihr habt mit eurem Eifer dazu begeitragen, dass auf dieser Straße der Verkehr wieder reibungslos fließen kann - es war alles andere als einfach, doch schwierige Arbeit gehört in meinen Augen entlohnt! Zu Hause erwarten euch Extrarationen und ein Abend freier Ausgang für jeden!"

    Zitat

    Original von Lucius Quintilius Valerian
    Als die Aufforderung zum Eintreten erklang, mußte Valerian unwillkürlich schmunzeln. Die Kraft der Stimme des "Schreihalses" hatte offensichtlich in keinster Weise nachgelassen. Er bedeutete seinen Männern, hier zu warten, und trat in das Officium. In zackiger Weise entbot er den militärischen Gruß. "Salve, Tribunus Artorius. Centurio Quintilius. Da ich schneller war als jeder Antwortbrief, bin ich selbst statt eines solchen hier." Er grinste breit und trat ein wenig näher. "Wie ich hörte, hast Du hier zur Zeit das Kommando inne?"


    Es war ein durchaus ungewöhnlicher Besuch, der sehr früh auftauchte, da Reatinus zunächst mit einem Schreiben gerechnet hatte, bevor Valerian selbst auftauchte. Reatinus war erstaunt. Oder lag vielleicht nur daran, dass er noch mit dem Grünschnabel von damals gerechnet hatte, den er noch ausgebildet hatte? Doch es trat ein stolzer Centurio und sogar ein Prätorianer vor ihm und der Artorier war gewissermaßen stolz, dass dieser Prätorianer einmal sein Grünschnabel war!


    "Salve, Centurio Quintilius... ich habe mit deinem Besuch erst später gerechnet, nimm Platz." Es war für den Quintilier sicher auch eine Umstellung, mit seinem ehemaligen Ausbilder auf einmal anders reden zu können. Reatinus grinste zurück. "Naja... ich habe das Kommando scheinbar schon hier, da ich den Legaten vertreten muss. Ich bin da aber pessimistischerer Einstellung, da der Kerl sich schon seit Wochen nicht blicken lässt."