Beiträge von Servius Artorius Reatinus

    Zitat

    Original von Gaius Terentius Primus
    Primus nickte und entgegnete,
    "Die Aspiranten versehen ohnehin schon länger Dienste die der nächsthöheren Rangstufe entsprechen. Ich bin zuversichtlich, daß sie dieser Ehre gerecht werden..."
    Was nicht nur so dahingesagt war...Primus kannte alle und würde für jeden Einzelnen die Hand ins Feuer legen.



    Reatinus fragte sich, warum Soldaten in der Turma Arbeiten auferlegt bekamen, die einem anderen Dienstgrad entsprachen, war sich jedoch höchst sicher, dass der Decurio wusste, was er tat und dies ein ausgekügeltes System war.
    "Ich verstehe", entgegnete er daher kurz und knapp, "Dann werde ich für eine Beförderung der Männer sorgen."

    Auch wenn Reatinus sich nicht so sicher war, ob dies ein Flirt wahr, musste er sich eingestehen, dass er viel gepflogener agierte, als sonst. Ja, dachte er sich und musste der harten Wahrheit ins Gesicht sehen. Wahrscheinlich war es so eine Art Flirt, aber diese Begrifflichkeit war den Römern zu dieser Zeit - auch Reatinus selbst - fremd. Es war wohl der schlichte Versuch, aus einer kurzen Bekanntschaft viel mehr zu machen... er schämte sich dafür nicht, denn es war etwas völlig Normales in seinen Augen. Auch wenn dies wohl mit Verlegenheiten für die Petronierin einherging.


    Nachdem sie die entgegen stoßende Wärme überwunden hatten und sich an die wohlige Wärme der Taberna mit gesellig sprechenden Menschen gewöhnt hatten, stand auch schon der Sitzplatz und der Getränkewunsch von Crispina fest. "Wirrrrt", rief Reatinus mit seiner imposanten Stimme, die ihm zu Centurionentagen den Ruf des "Schreihalses" einbrachte, "Ein Wein, warm! Und verdünnt mit Wasser, zwei Mal!" Der dienstbeflissene Wirt brummte etwas in sich hinein, was Reatinus nicht entschlüsseln konnte und nahm die Bestellung auf. Der Praefectus rieb sich die Hände, als würde er gierig etwas erwarten, doch in Wirklichkeit waren seine Hände von draußen noch kalt und versuchte sie, mit etwas Bewegung und Reibung aufzuwärmen.
    Der Platz, den Crispina fand, versprach eine ungestörte Konversation. Und der Platz war an einem ruhigen Eckchen.


    "Du hast recht. Lass uns dort hin."

    Sim-Off:

    Geld überwiesen!




    An die kaiserliche Kanzlei

    Provincia Italia
    ~~~~~
    Roma
    ~~~~~
    Palatinum Augusti


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    Salve!



    Im Namen des ehrwürdigen Legatus Augusti Pro Praetore und mir entsende ich ein Empfehlungsschreiben aus Germanien. Der Optio Marcus Iulius Sparsus wurde von seinem befehlshabenden Offizier zu einer Beförderung in den Rang eines Centurio vorgeschlagen. Es fehlt uns jedoch der Segen des Kaisers.


    Sowohl der Legat als auch ich wären der Ansicht, dass dies ein engagierter Mann in seinen besten Jahren ist, der Rom treu und pflichtbewusst seinen Dienst erweist. Anstatt großes Potenzial zu verschenken, befürworten wir von unserer Seite aus diese Empfehlung.



    Gez.



    Zitat

    Original von Numerius Hadrianus Capitolinus
    Capitolinus lehnte sich ein wenig vor.


    "Ich interessiere mich für einen Posten bei den Legionen, bzw für eine spezielle Laufbahn.


    Da wollt ich mal sehen ob du mir da in mancher Hinsicht nicht behilflich sein kannst oder ein paar Fragen beantworten kannst."



    "Dies kann ich gerne tun", erwiderte Reatinus, musste den Duumvirn aber vielleicht in einer Hinsicht enttäuschen. Als Offizier anzufangen war auch für einen ehemaligen Duumvirn kaum durchzuschlagen, wie denn auch? Anders erging es einigen Patriziern, doch auch Reatinus sah lieber erfahrene Offiziere mit Vorkenntnissen im Militärdasein an solchen Posten.


    "Um welche Art von Posten handelt es sich? Die Legionshierarchie beginnt normalerweise mit der Grundausbildung als Probatus."

    Zitat

    Original von Gaius Terentius Primus
    Primus trat ein und salutierte vor dem Schreibtisch seines Praefecten und meldete.
    Salve Praefectus,...ich habe hier eine Liste mit Beförderungen der Turma,...hättest du Zeit?Er reichte ihm die Liste.


    [...]



    Reatinus sah den Decurio durch seine Tür kommen und bot einen Sitzplatz vor dem Schreibtisch an. "Salve, Decurio. Ja, die hätte ich gerade", legte er den Gänsekiel beiseite und überflog die Schriftrolle. Er nickte: "Ja... einige Namen springen mir ebenfalls sofort ins Auge. Ich werde mir das näher ansehen. Interesse besteht also bei allen, nehme ich an?"

    "Dann wird es geschehen", nickte der dienstbeflissene Reatinus und machte sich eine geistige Notiz, die kaiserliche Kanzlei in Bälde anzuschreiben. Er hatte das Gefühl, dass dies seine letzte Amtshandlung sein würde, aber das konnte er natürlich nicht wissen und genauso wenig vorhersagen.
    Dass der Legat ehrliches Interesse zeigte, ließ Reatinus strahlen. "Das freut mich, Legatus! Ich werde Crispus davon unterrichten und dich auf dem Laufenden halten." Oh weh, wäre da nur nicht der Umzug...

    "Bitte darum, wegtreten zu dürfen, Legatus."
    Für den Artorier war jetzt so gut wie alles geregelt, was eine Regelung bedurfte.

    Reatinus hatte sich diesen Namen schon vorher geistig notiert, um ihn eines Tages an der Stelle zu erwähnen, an der er passte. "Na dann. Wenigstens wird er sich später bei den Pferden unserer Equites nicht in die Hosen machen", antwortete der Artorier und beobachtete sich selbst dabei, wie der damalige Centurionenjargon zu ihm zurückdrang. Damals nannten sie ihn "Schreihals" - ob er diesen Ruf auch heute noch rechtfertigen konnte, wusste er nicht. Vielleicht sollte er es einmal ausprobieren.


    Auch Reatinus wurde bang, denn Bashir machte Augen. Und das jetzt schon, dachte er sich. "Bitte informiere alle anderen. Wir werden umziehen müssen, ich werde ein Tribunat anfangen", reichte es für keine mehreren Worte. Der Hausherr zwang sich zu einer gespielten Unbefangenheit, auch wenn dem nicht so war.


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    Alexandros



    Alexandros nickte lächelnd und wollte sich erheben, um wieder seiner Wege zu ziehen. Die Pflicht als Maiordomus rief und manchmal fühlte er sich hier auch wie der Aufseher, der auf alles ein Auge haben musste. "Vielleicht wird der Herr das merken. Und deine Mühen. Und dich dann mitnehmen. Du bist ein guter Kerl, Bashir. Du wirst dich hier schnell wohl fühlen. Außerdem belohnt der Herr für harte Arbeit."
    Der Parther schien Pferde mehr zu mögen als jede andere Tierart. Alexandros selbst empfand nicht so viel für Pferde. Aber dies musste er nicht, um ein schönes Tier zu erkennen.


    "Bei uns helfen die Männer, wenn die Frauen woanders sind", erklärte der Grieche, "Ich bin der Maiordomus. So etwas wie ein Ansprechpartner und Aufseher. Ist dir dieser Begriff neu?"

    Zitat

    Original von Gaius Terentius Primus
    Primus stand vor dem Officizum des Praefectus und klopfte an die Türe...
    Klopf#+#klopf#*#


    Reatinus war in seinem Officium und tat Dinge, die er immer tat - nein, nicht essen und auch kein trinken, sondern schreiben!
    Deshalb war natürlich auch in der Lage, den Besuch des Terentiers zu empfangen. "Herrrein!", erschallte es laut aus dem Büro des bald scheidenden Praefecten...

    "Uns ist jedes Mitglied von Nutzen. Immerhin werden alle...", fing Reatinus an zu erklären und wurde wenig später von einem Schreiberlein unterbrochen, welches an ihm vorbeihuschte und dem Legaten ein Schreiben reichte. Von höherer Wichtigkeit, sollte sich herausstellen.
    "Wo blieb ich stehen? Ach ja", besann sich Reatinus, "Immerhin werden alle Mitglieder irgendwann ein großes Ganzes bilden. Von daher... auch wenn es nur ein Betrieb ist."
    Das Schreiben erhielt Reatinus anschließend selbst und überflog es mit zusammengerückter Stirn. "Eine Beförderung zum Centurio. Liegt schon der Segen des Kaisers vor, oder soll ich auch das in die Hand nehmen?"


    "Und du kannst deine Waren jederzeit selbst vertreiben", setzte der Praefectus fort, "So werden wir es generell halten. Aber ein günstiger Warenaustausch soll untereinander möglich sein. Eventuell auch, dass der Abnehmer zu erhöhten Preisen weiterverkaufen kann."

    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Lucianus
    "Klingt vernünftig, und wie kann ich dabei von Nutzen sein?"


    "Als Sodalis, ein Mitglied, Patronus", wurde Reatinus konkreter. Da sich der Vinicier so etwas nicht vorstellen konnte, diesen Gedanken nicht einmal in Erwägung zu ziehen schien, rechnete er eigentlich mit einer festen Absage. Würde sich diese Vermutung bestätigen? Bald würde er es wissen.


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    Alexandros



    "Darum kann man dich beneiden, Bashir", sprach Alexandros, "Der Herr hat ein stolzes Tier. Ein schöneres Pferd habe ich noch nie gesehen. Es heißt Hektor. Und kommt, glaube ich, aus der eigenen Zucht des Herren." Der Grieche wusste nur in Bruchstücken und aus Gesprächen mit Reatinus´ Geschäftspartnern, dass sein Herr eine eigene Pferdezucht unterhielt. Und diese lieferte Pferde edlerer Sorte. Keine normalen Ackergäule. "Wenn du kochen kannst, freuen sich die anderen in der Küche immer über Hilfe. Selbst wenn sie klein ist.
    "Keine Angst, anfangs machen alle Fehler. Du wirst an deine Arbeit herangeführt werden, du musst nur Fragen. Sonst denken alle, du kannst es.


    Alexandros grinste, als Bashir über Baldram zu sprechen kam. "Ja, ein Germane, aber wo genau er herkommt, weiß nichtmal der Herr. Viele Besucher erschrecken sind, wenn sie ihn sehen."

    Es schien Bashir mit Freude zu erfüllen, dass Reatinus zugestimmt hatte. Sein Gesicht jedoch blieb unberührt, denn anstatt sich mitzufreuen, musste er dem Parther wohl bald vom Umzug und vom drohenden Abschied mit seiner ehemaligen Herrin erzählen. Er hatte diese sehr gerne besucht und Reatinus räumte ihm gerne diese Freizeit ein. Wenn es ihm half, wollte Reatinus auch einem Sklaven die Zeit einräumen, die er brauchte, mit einem völligen Lebenswechsel klarzukommen. Er selbst würde diese Zeit bald nicht haben, machte sich der Artorier bewusst.


    "Marcus Hadrianus Barbatus. Der Name sagt mir etwas", erzählte Reatinus. Es war jener Mann, den er bedauerlicherweise nicht in eine theoretische Ausbildung senden konnte. Weil er eben noch Probatus war. "Vielleicht haben wir dann bald einen angehenden Reitersoldaten, wer weiß das schon?" Gute Equites waren rar, aber auf dem Schlachtfeld eine mächtige Waffe, wenn man sie richtig einsetzte. Die perfekte Ergänzung zum römischen Infanterieheer. Die Sorgen der Praefectus um sein Tier verflogen.


    "Nun, Bashir, Eines muss ich dir noch sagen", sprach er.

    Das Interesse des Legaten freute den Artorier wirklich, denn es war doch besser, als gleich ein "nein" zu kassieren.
    "Nun, es wird eine einfache Handelsgesellschaft mit klarer Struktur werden. Aufgebaut in der Form, dass die Kapitalanleger und vollwertigen Mitglieder, Sodales, neben ihren eigenen Geschäften noch zusätzlich Geld in ihre Verwalter anlegen. Diese Verwalter können selbst Betriebe führen, sind jedoch von Waren und finanzieller Unterstützung des Sodales abhängig. Wir möchten im Grunde ein Gegengewicht zur Freya schaffen, ohne Konkurrenzkämpfe anzuzetteln. Ersteres fehlt der Freya ja immerhin."

    Reatinus verstand. Da er Bashir mit der Pflege seines Pferdes Hektor anvertraut hatte, und mit dieser wohlgemerkt sehr zufrieden war, nickte er wohlwollend. "Also gut, Bashir. Du hast ein gutes Händchen für Pferde. Dann wollen wir mal eine Ausnahme machen", entgegnete der Artorier und ging auf Nummer sicher, "Doch erzähle niemandem davon. Sonst wollen sie das vermutlich alle. In Ordnung? Und beachte, laut Militärgesetz darf der Probatus das Castellum noch nicht verlassen." Wie hätte Bashir auch nicht gut mit Pferden umgehen können? Er war sich ziemlich sicher, dass ein Parther schon auf einem Pferd geboren wurde und das reiten früher beherrschte als das Laufen auf den eigenen Beinen! Interessiert blickte Reatinus den Parther an. "Wie heißt der Probatus?" Obwohl sich Reatinus auf seinen gesamten Haushalt bedingungslos verließ, hoffte er, dass alles glatt gehen würde. Hektor hatte ein schönes Gemüt und hatte ihm schon treue Dienste erwiesen. Etwas Ausgang aus den Ställen würde wohl nicht schaden, doch auch gute Pferde waren nicht ohne Weiteres ersetzbar.

    Reatinus wurde die Frau immer symphatischer, stellte er nun selbst fest und hielt bequemen Schrittes auf die Taberna zu, unter anderem auch, um warm zu werden. Am liebsten wäre er gerannt, um der Kälte so schnell wie möglich zu entfliehen, aber blöd darstehen lassen wollte er Crispina ja auch nicht, das wäre unhöflich gewesen. Erst jetzt merkte er, dass seine Füße ebenfalls blau wurden und begannen, steif zu werden. Mit unpassender Kleidung war es wohl durchaus möglich, hier zu erfrieren, dachte sich Reatinus und verfluchte dabei den kalten, germanischen Winter. "Es ist mir ebenso eine Freude", lächelte der Artorier und stellte fest: Zumindest stimmte die Chemie zwischen den Beiden.


    Sie liefen in ihrem erwartungsvollen Gang eine gefühlte Ewigkeit, eine eigentlich kurze Distanz, zur Taverne. Der Praefectus öffnete die Tür und hielt sie mit einer Verneigung seiner Begleitung offen. Ein Grinsen zeigte, dass diese Geste auch humorvoll gemeint war. Denn wenn er wollte, konnte Reatinus auch ein Scherzkeks sein. Leider war dies im Dienst meistens nicht sehr passend.
    "Was darf ich dir zum Trinken bestellen, Crispina", fragte Reatinus neugierig. Vielleicht würde die Antwort ja etwas über die Vorlieben der Petronierin verraten. Während er die Antwort abwartete, spähte der Lagerpräfekt nach einem ruhigen Plätzchen.


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    Alexandros



    An Alexandros war kein Sokrates und auch kein Aristoteles vorbeigegangen. Nein, sein Vater war es, der ihm Weisheiten beibrachte. "Vielleicht wäre es auch anders, wenn es keine Verlierer- und Siegerseite gäbe", wandte Bashir in der Diskussion um die Sinnlosigkeit des Krieges ein. Denn wenn es keinen Gewinn gab, wer wollte da noch kämpfen?


    "Das ist auch gut so", erklärte der griechische Maiordomus und zuckte mit dem Auge, "Hat der Herr dir Aufgaben übertragen? Er tut dies, für ihn ist es aber eine Selbstverständlichkeit, dass man allgemeine Aufgaben wie Putzen, Kochen, Hilfe hier und dort erledigt. Dafür bekommen wir alle Werkzeuge, die wir brauchen. Und manchmal wird dir Baldram über den Weg laufen. Lass dich nicht schrecken, er sieht gefährlicher aus, als er im Innersten ist."

    Reatinus blieb aufatmend sitzen, während Bashir von dannen zog, um innerhalb weniger Minuten einen Becher glasklaren Wassers zu bringen. Der ermüdete Artorier nahm ihn nickend an und trank ihn sofort in großen Schlücken, welche Reatinus´ Kehle Wellen schlagen ließ.
    Er unterbrach und sah Bashir mit weiten Augen an. Eine recht exotische Bitte, dachte sich Reatinus und konnte auf Anhieb keine Gründe finden, weshalb er jeden Probatus auf sein Pferd lassen sollte. "Ähm...", sprach er, "Das ist schön für den Probatus, aber wenn ich einen Jeden auf meinem Hektor reiten lasse, würde er bald wie ein durchgearbeiteter Ackergaul aussehen. Und du meinst, es würde etwas bringen?"
    Bald wäre wohl der Zeitpunkt, an dem er anfangen sollte, schweren Herzens von dem Umzug zu berichten. Reatinus dachte dabei an Bashir und seine Beziehung zu Valentina. Verdammt. Das würde die Sache noch weiter dramatisieren, und Reatinus mochte keine Dramatik.

    Reatinus schüttelte den Kopf. "Nein, der Lagealltag nimmt seinen gewohnten Lauf. Allerdings habe ich Tribunus Octavius auf eigenen Anraten und einige Männer aus der Truppe mit einer geheimen Aufgabe betraut. Sie sollen anonym und im Verdeckten Nachforschungen über das Verschwinden des Tribunus Terentius anstellen." Reatinus hoffte auf Erfolg, der Terentier war ein guter Mann. Es war keine Option, dass dieser aus eigenem Willen verschwunden war.


    "Ansonsten nur ein Anliegen wirtschaftlicherer Natur, mein Patron. Du wirst dich an Marcus Petronius Crispus erinnern, mein Freund und ehemaliger Primus Pilus. Wir haben die Idee gehabt, eine Handelsgesellschaft, ähnlich der Freya Mercorique zu gründen. Keine Konkurrenzkämpfe, nein. Wir möchten frischen Wind in den Markt bringen, doch uns fehlen noch Interessenten, die mitwirken würden..."

    "Salve, Bashir", grüßte Reatinus nickend zurück und ließ sich von der Rüstung befreien, welche auf Dauer unangenehm sein konnte. An das Gewicht hatte sich Reatinus schon vor Jahren gewöhnt - es war eher die mangelnde bequemlichkeit, welches vom ungepolsterten Metall ausging, welches man im Legionsalltag den ganzen Tag am Körper zu tragen pflegte. Die normalen Soldaten sogar mehr als die Stabsoffiziere.
    "Ja, bring mir einen Becher Wasser", bat Reatinus und entspannte sich ein wenig vom Alltagsstress, indem er sich auf eine von Bashir blitzblank geputzte Bank im Atrium setzte. Mit den Händen rieb er sich das Gesicht und seufzte sanft. Der Druck der letzten Zeit lag schwer auf den Schultern. In eine andere Legion müssten sie also umziehen...
    "Natürlich. Dann stelle die Frage", sah Reatinus den Parther interessiert an.