Man entschuldige meine sich in Grenzen haltende Aktivität der letzten Tage... ich werde diese + nächste Woche noch eine Hand voll Zeug zu erledigen habe, aber Wichtiges im Zweifelsfall per PN. Dann kümmer ich mich schnell drum. ![]()
Beiträge von Servius Artorius Reatinus
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Mit Bashir im Schlepptau erreichte Reatinus den Eingang seines Hauses. Bevor Reatinus die Tür aufschloss, sah er zum Parther. Der ,gelinde ausgedrückt, Wohnortswechsel, schien dem Mann auf das Gemüt zu schlagen. Vielleicht konnte Reatinus jetzt auf andere Gedanken bringen. Dem Mann näher tretend, mit leiser Stimme wandte er sich noch einmal an Bashir. Im Hintergrund passierten immer wieder Legionäre und mit Ochsen oder Pferden bespannte Wägen die Straße.
"Also, Bashir. Ich werde dich jetzt dem Rest des Haushaltes vorstellen. Du wirst dich natürlich an die Leute gewöhnen müssen, aber du wirst dich sicher wohl fühlen. Und erschrick nicht vor dem Ianitor, der ist nur körperlich solch ein Hühne.".
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Während Reatinus auf den Zugang seines Haushaltes wartete, ließ er die Stille auf sich Einwirken. Sie versuchte schier, seinem Gewissen das Bewusstsein nach einem Fehler einzuhämmern. Er war sich nicht sicher, ob er nun nicht einen Fehler begangen hätte, überhaupt herzukommen. Jetzt war alles unumkehrbar, als der Geldbeutel laut auf dem Tisch knallte und die Geldmünzen prasseln ließ, von denen einige ihren Weg nach draußen fanden.
Die Stille wurde von Bashir gebrochen, der seine Bereitschaft vermeldete.
"Ich habe dann alles, Dominus".
"Sehr gut, dann gehen wir.", wollte auch Reatinus gehen und sich auf andere Gedanken bringen. Er schrat durch die geöffnete Tür, ohne das Schließen hinter sich weiter zu beachten...
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~ Servius Falcidius Gutta ~

Gutta hörte sich die Erklärung des Petroniers genau an. So wie er sich verhielt, der Befehlston eines alten Veteranen... das musste doch der alte Primus Pilus sein. Erst jetzt erkannte Gutta ihn wieder, doch er dachte nicht daran, auf anderer Seite erkannt zu werden. Als der Primus Pilus selbst noch im Amt war, war der Falcidier erst kurz vor seiner Beförderung zum Optio und somit für einen so großen Mann noch unbedeutend. Ohne Crispus darauf anzusprechen, schwenkte der Centurio schweigend seinen Blick zu Nerva, welcher selbst noch aktiv in der Legion tätig war.
Der Architectus ließ bei seiner Erklärung durchaus eine weibliche Ader hervorstechen, die dem Centurio sofort auffiel, der natürlich besonders männlich war und ob der schnellen Aussprache die Stirn runzelte. Auch diese Hände, völlig unbeschädigt und sanft, ohne Hornhäute ließen eher den Verdacht zu, es mit einem halben Mann zu tun bekommen zu haben. Egal. Gutta nickte seinem Kameraden zu, der mit seinen 80 Mann bald schon gen Wald losmarschierte.
"Also gut, ran an´s Werk!", rief Gutta motiviert mit seiner rauen, ernsten Stimme, während er sich zu seinen Männern wandte:
"Also gut, Mädels! Packt eure Äxte aus, wir dürfen die ungebrauchten Bohlen herausbrechen, welche markiert sind! Na los doch, keine Zeit verlieren!", trieb er seine Männer an.
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Domus Praefecti Castrorum
Der Haushalt

Wie jede andere Häuslichkeit in der römischen Gesellschaft braucht auch das Domus Praefecti Castrorum einen Haushalt aus Sklaven, der kocht, das gute Haus in Schuss hält und natürlich alle Aufgaben erledigt, für die der Preafectus selbst keine Zeit mehr hat.
Liste wird noch erweitert!!
Die Beschreibung der bespielten ID´s entspringen den Spielern und wurden lediglich von mir eingefügt!*** = Aktiv bespielte ID
** = Genutzter NPC (gehört mir oder einem Mitspieler)
* = Unbespielter Sklave -

~ Servius Falcidius Gutta ~

Die Centurien IV und V der II. Kohorte, welche von der Legio II entsandt wurden, kamen an und zeigten die typische Zuverlässigkeit, die man von den Soldaten des Imperiums erwartete. Auch heute enttäuschten sie niemanden mit ihrer beachtlichen Marschkolonne aus 160 einsatzbereiten, mehr oder weniger freiwillig anwesenden Soldaten. Im Schlepptau hatten die Soldaten verschiedene Materialien wie Steine und Zement, den opus caementitium, verladen auf Maultiere, Karren und allen anderen Transportmöglichkeiten, die man damals kannte.
Als die Legionäre die Brücke und den wartenden Magistraten erkannten, postierten sich die beiden Centuriones vor ihren Männern und brachten diese beeindruckende Ansammlung mit einer simplen Handbewegung zum stehen. Schlagartig verklungen die lauten, synchronen Marschgeräusche, der aufgewirbelte Staub verzog sich.
"Magistratus!", rief der Centurio Gutta mit selbstsicherer Stimme, "160 Männer, wie angefordert zur Stelle! Wir erwarten die Instruktionen!". Irgendwo kam der Petronier ihm doch bekannt vor...
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Auch Reatinus stand auf und nahm die im Vergleich kleine Hand der Quintilierin an. Es war ein trauriges Schauspiel, doch ein kleines Fünkchen Erleichtung für sein Gewissen war es doch, einen regelmäßigen Besuch ermöglicht zu haben.
"Nichts zu danken.", antwortete Reatinus knapp. Womit hätte er sich Dank auch verdient...?
Die Frau verabschiedete sich schweren Herzens von dem Sklaven, verließ das Zimmer und fing gut hörbar zu schluchzen an. Reatinus senkte nachdenklich den Kopf, er hatte nun den Sklaven vor sich stehen, und wusste, dass der Frau es sichtlich egal war, ob sie immerhin Geld zum Leben bekäme. Der Artorier schnürte sich seinen gesamten Geldbeutel ab. Ein Geldbeutel mit dem Inhalt von 40 Aurei. 1000 Sesterzen. Reatinus fand es grotesk, einen Menschen zu kaufen, doch so konnte er nicht abziehen, ohne der Frau etwas da zu lassen. Es war schon schwer genug."Bashir... pack deine Sachen, ich zeige dir dein neues Zuhause.", wandte sich Reatinus an den parthischen Sklaven, während er den Geldbeutel auf dem Tisch ablegte.
Sim-Off: WiSim.

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Einen schönen ersten Advent allen Mitpostern!!

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Reatinus war überglücklich, dass der Sklave das Wort ergriff, denn er selbst hätte jetzt nicht mehr weiter gewusst. Der Sklave hatte im Grunde recht: Wenn Reatinus ihn jetzt nicht mitnehmen würde, dann würde es vielleicht jemand anders tun, jemand, der seine Sklaven nicht gut behandelte. Reatinus nickte zur Erlaubnis, auch etwas erleichtert. Hoffentlich würde das die Situation entschärfen.
"Es sei dir erlaubt.", nickte er, "Wie lautet dein Name?".
Anschließend wandte sich der Artorier wieder der Hausherrin zu. "Es wird ihm gut gehen bei mir. Das schwöre ich, bei meiner Ehre. Und du wirst auch seinen Besuch erhalten, wenn beide es wünschen.". -
[Blockierte Grafik: http://img101.imageshack.us/img101/2200/artoriasymboltt0.gif]An den Magistratus Marcus Petronius Crispus
Provincia Germania
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Mogontiacum
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Curia Mogontiaci____________________________________________
Salve, Magistratus!
Nach einer Absprache mit dem Legaten sind wir uns schnell über Leihgebühren oder derart für deine ersuchten zwei Centurien einig geworden: Du schuldest der Legio II Germanica nichts, unter der Vorraussetzung, dass die Kosten für Material etc. von der Stadtkasse aus beglichen werden, da die Stadt dieses Bauprojekt betreibt. Was die Beschaffung des Materials angeht, kann die Legion über ihre guten Handelskontakte behilflich sein.
Mögen die Götter dich hüten, mein Freund!
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"Natürlich ist es das, Legatus.", bestätigte der Lagerpräfekt. Er sah den Legaten nur noch an, denn es war nun nichts mehr, was er hätte besprechen wollen. Der richtige Zeitpunkt zu gehen, und tüchtig weiterzuarbeiten, dachte Reatinus. Er musste Crispus ja noch Bescheid geben.
"Besten Dank, Legatus. Ich mache mich in dem Falle auf, meine Arbeit fortzusetzen. Vale!", verabschiedete er sich endlich und machte kehrt.
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Natürlich wusste der Artorier, dass Crispus erst heute angefangen hatte...

Es interessierte ihn jedoch trotzdem, denn ein Arbeitstag, ganz besonders der Erste, verlief nicht zwangsläufig ruhig ab."Natürlich, aber der erste Arbeitstag muss doch spannend gewesen sein...", spekulierte Reatinus und grinste leicht, "Nicht? Weshalb?".
In der Stadtverwaltung schien in letzter Zeit Einiges schief gelaufen zu sein, wie der Petronier sich anhörte. Reatinus hatte jedoch absolut keinen Zweifel daran, dass Crispus die Sache wieder auf Vordermann bringen würde.
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Insgeheim hatte Reatinus gehofft, das Ganze ohne Gewissensbisse hinter sich lassen zu können, doch diese Hoffnung verpuffte wohl oder übel im Nichts. Die Frau drohte, zusammenzubrechen und Reatinus, der nicht unbedingt ein guter Seelsorger war, zeigte sich nun etwas überfordert mit der Situation. Wie sollte er Bashir unter diesen Umständen mitnehmen? Jetzt hätte Reatinus den Sklaven lieber hier gelassen.
"Ich nehme ihn... denke ich, lieber nicht mit...", sagte er stotternd und sah in diese traurigen Augen. Reatinus war kein grausamer Mensch. Solch eine Trennung wollte er lieber nicht bezweckt haben.
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Reatinus musste unweigerlich grinsen, ob dieser Bemerkung über die Stadtverwaltung. Ja, das musste schon eine komische Behörde sein, dort drüben...

"Ich verstehe, Legatus. Das würde bedeuten, dass aus den Geldmitteln der Legio II kein Geld für Materialen entnommen wird, stattdessen jedoch aus der Stadtkasse?", wiederholte Reatinus zur Sicherheit noch einmal. Dies müsste er anschließend Crispus weiterleiten, und die Stadtkasse war leider eine komplett andere Ebene, die Reatinus genauso wenig beinflussen konnte, wie sie ihn im Grunde interessierte.
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ZitatAlles anzeigen
Original von Gaius Terentius Primus
Mist, dachte Primus,...ein Stein mehr im Brett.
Ebenso geschäftig entgegnete er,"Jawohl, Praefectus Artorius!"
Was jedoch nicht nötig war,...Lupus versah schon seid geraumer Zeit den Aufgabenbereich eines Duplicarius.
Jedoch fühlte er sich irgendwie getrieben zu sagen;"Ich möchte dir Danken Praefectus,...Der Konflikt bei dieser Angelegenheit von wegen Vetternwirtschaft ist mir bewußt,...und obwohl er mein Cousain ist, ist er in erster Linie ein fähiger Soldat, welcher der Legion stets zur Ehre gereicht hat und dies auch weiter wird! "
Es war durchaus nicht Primus´Art sich für Andere zu verbürgen,...jedoch bei Lupus machte er eine Ausnahme.
Reatinus nickte schmunzelnd und lehnte sich zurück. "Nichts zu danken, Decurio. Befördert werden diejenigen, die sich verdient gemacht haben.", entgegnete er und kratzte sich verlegen den Hinterkopf. Es sollte sich alles herausstellen, doch Reatinus zweifelte die Worte des Terentiers nicht an.
"Nun, Decurio, darfst du wegtreten! Abite!", klang der Artorier militärischer.
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[Blockierte Grafik: http://img101.imageshack.us/img101/2200/artoriasymboltt0.gif]An den Senator Marcus Aurelius Corvinus
Provincia Italia
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Roma
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Villa Aurelia____________________________________________
Salve, Aurelius Corvinus!
Ein längst überfälliges Schreiben wird dies sein. Leider ist es mir nicht möglich, dieses Stückchen Papyrus aus gutem Anlass zu beschriften, auch wenn ich dies nur zu gerne ändern würde.
Du wirst es sicherlich gemerkt haben, dass unsere Patronatsbeziehung schon seit geraumer Zeit eingefroren ist und dass sich der Kontakt in Grenzen hielt. Ich würde mich nicht erdreisten, meinen Teil der Schuld in diesem Fall abzuweisen, doch habe ich erkannt, dass es besser wäre, wenn wir wieder unsere eigenen Wege gehen. Wie an jenem Tage, als wir uns kennen gelernt haben.
Es war auch für mich keine einfache Entscheidung und ich bin mir nicht sicher, wie du dies aufnehmen wirst. Trotzdem hoffe ich, dass dich diese Nachricht nicht allzu unerwartet trifft. Mein Schritt ist wohlüberlegt, ich erhoffe mir auch so die Antwort auf dein Schreiben.Bis dahin - vale bene, mögen die Götter dich hüten!
Sim-Off: Geld überwiesen!

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Reatinus wollte den Legaten nicht länger aufhalten und seine wohl verdiente, sicherlich knapp bemessene Freizeit nicht verschwenden. Schmunzelnd erhob er sich, wiederholte sich sogar erneut: "Besten Dank, Vinicius Lucianus. Wenn alles geklärt ist, lasse ich schnell ein kleines Schreiben bringen, damit du nicht im Dunkeln tappst.".
Somit waren alle Worte gesprochen und dem Artorier blieb es nur mehr übrig, zu gehen. "Nun, es wird Zeit, zu gehen. Vale, Legatus. Wir sehen uns wohl ohnehin bald dienstlich wieder.". Reatinus sah zu dem Bythinier hinüber und bedachte ihn eines verabschiedenden Nickens, bis er sich anschließend wieder wandte und die Räumlichkeiten des Legaten verließ.
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Auch Reatinus nickte. Das würde er tun, auch wenn er sich nun verdammt gute Worte überlegen musste.
"Sehr wohl, das hat er verdient.", sprach der Artorier. Ihm fiel nun ein großer Stein vom Herzen, als der Vinicier seine Einwilligung gab. Er freute sich ungleich über diese Zusage! "Ich werde ihn darüber informieren. Ansonsten bin ich dir zum Dank verpflichtet, Legatus.".
Sim-Off: Ist wahrscheinlich schon geschehen, als Klient bin ich nicht mehr eingetragen.

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Reatinus merkte es, wenn Blicke auf ihn lasteten, wenn er scharf beobachtet wurde, wie jetzt von Bashir. Dieses Unwohlsein, welches nun bei ihm entstand, wurde nur dadurch verstärkt, dass es eine schwierige Trennung für die Hausherrin sein musste. Reatinus senkte etwas den Kopf und überlegte.
"Ich... muss ihn nicht mitnehmen, wenn es schwer ist...", sprach der Artorier verunsichert.
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Reatinus prostete dem Terentier zurück und gönnte seiner erschöpften Kehle einen wohlverdienten Schluck Wein.
"Sehr gut... ich bin zuversichtlich. Ich halte dich auf dem Laufenden, Crispus. Sag, was machen deine städtischen Geschäfte so? Alles im Griff?". Es war eine merkwürdige Ironie, dass ein altgedienter Soldat auf einmal eine zivile Stellung bekleidete, doch Reatinus gönnte es dem Petonier. Nicht nur aus Respekt vor seiner Arbeit.