Beiträge von Servius Artorius Reatinus

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Original von Publius Decimus Lucidus
Aber immer noch nur ein Schatten von einem Bart...

Hast du mich jemals unrasiert gesehen? Auf dem Bild hatte ich noch einen kleinen Dreitagebart, den man allerdings nicht so gut sehen kann.

"Du scheinst sehr überzeugt zu sein. Wir werden schon sehen...", meinte Reatinus noch immer bescheiden und hielt einen Moment lang mit gesenktem Kopf inne. Er war weder der Jüngste noch der Älteste, und für seine Altersklasse hatte Reatinus schon Unzähliges erreicht... was, wenn Crispus recht hatte, und es doch noch nicht zu Ende war... ? Eine Vorstellung, die für das Erste seinen Horizont sprengte. Dieses "Ende" kannte Reatinus nicht, doch kannte er auch keinen Weg, den er in Zukunft beschreiten sollte.
Reatinus hob seine rechte Hand und betrachtete den goldenen Ring auf seinem Finger. Und die kräftigen Soldatenpranken mit einigen wenigen Narben, die er sich aus jener Zeit geholt hatte, in der er selbst noch in einfachen Soldatensandalen steckte. Der Goldring hatte mehr Bedeutung, als Reatinus zu behaupten gewagt hätte. Reatinus wurde nun selbstsicherer und richtete einen heiteren Blick zu Crispus, als dieser seine Frage stellte.

"Nein... noch nicht. Aber bald.", erwiderte Reatinus und betonte ganz speziell das "noch". Reatinus selbst war interessiert daran, sich auch im theoretischen Sinn fortzubilden. Schon in seinem jetzigen Posten machte sich dieses angeignete Wissen bezahlt.
"Hast du denn noch größere Ambitionen? Einen Traumberuf, sozusagen?", fragte Reatinus seinen Freund interessiert.

So, hier ein relativ aktuelles Bild, wo ich einen besseren Blick hinlege als beim Letzten. Für größere Ansicht anklicken.

[Blockierte Grafik: http://www.pic-upload.de/thumb/01.10.08/e3qic8.JPG]

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Original von Numerius Duccius Marsus
Also erstmal danke, dass nun wieder Holz zur Verfügung steht.

Allerdings fehlt es nun an Eisen..... *seufz*

Tja, mit solchen Problemen sieht man sich als Schmiedenbesitzer konfrontiert...

Achtung, Eisenbesitzer!! Ich nehme 160 Eisen, jedoch nicht über Preisempfehlung!

Und schon wieder weg... danke.

Suche schon wieder Grobkeramik, bestenfalls zu moderaten Preisen...

Reatinus nickte und signalisierte mit einer Handgeste, dass der Decurio wieder abtreten durfte. "In Ordnung. Scheut euch nicht, so viel Zeit in Anspruch zu nehmen, wie ihr braucht.", warf der Praefectus hinterher, der keineswegs zu viel trank. Immerhin konnte er es sich nicht leisten, ständig unter Alkoholeinfluss zu stehen.
"Vale, Decurio! Abite!", sprach Reatinus und erinnerte sich bei diesem militärischen Kommando an seine Tage auf dem Exerzierplatz...

"Nicht nötig, es sei denn, ihr werdet angegriffen - greift nicht zuerst an, doch werdet ihr angegriffen, dann wehrt euch. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass ihr bei verbrecherischen Handlungen einschreitet.", entgegnete Reatinus lässig und wandte sich zu seinem Schreibtisch, um einen kräftigen Schluck aus seinem Becher zu nehmen. Er zählte seine Gedanken durch, für denn Fall, dass noch etwas zu sagen war. Da ihm nichts einfiel, stellte er selbst eine weitere Frage: "Noch Fragen, Decurio?".

Reatinus trat bis vor den Decurio, um ihm weiter die Gegebenheiten zu schildern. Sein Blick strahlte die gleiche Autorität aus, die auch Reatinus selbst ausstrahlte. Stabsoffiziere eben...
"Seht euch alles Verdächtige an. Schaut nach dem Rechten und vor allem... erzürnt die einheimische Bevölkerung nicht. Diese Menschen mussten schon genug leiden.", erklärte Reatinus. Ihm schossen unwillkürlich Bilder durch den Kopf. Die Geschehenisse damals... Zeit heilte Wunden, aber Reatinus dachte immer noch nicht gerne daran. Er wäre im Nachhinein nicht gerne an dieser Mission beteiligt gewesen.

Ah, da kam also der herbeorderte Decurio der Turma II. Wie befohlen auch unverzüglich, wie der Lagerpraefect feststellen konnte.
Mit einer einladenden Geste erhob sich Reatinus, umrundete autoritär seinen Schreibtisch, dachte einen Moment lang über alte Zeiten nach. Es war schon so lange her, aber Reatinus erinnerte sich an die Momente, als wäre es gestern gewesen. Die Momente, an denen er Primus als Optio über den Exerzierplatz scheuchte. Kaum zu fassen, heute war einer seiner ehemaligen Probati Decurio!
"Ah, Decurio Terentius! Salve, ich habe Dich erwartet! Steh´ locker!", grüßte Reatinus und fuhr dann weiter fort mit dem Geschäftlichen, "Decurio, ich habe Dich rufen lassen, weil ich einen Auftrag für Dich und Deine Truppe habe. Wir brauchen jemanden für einen Patrouillenritt nach Borbetomagus... nimmst du an?".

Wieder einmal waren es Soldatenpranken, welche an der Türe des Praefectus klopften. Reatinus war allerdings gerade dabei, sich mit Wasser verdünnten Wein einzuschenken und wartete mit dem Empfang, bis er fertig war. Anschließend setzte er sich wieder an seine Seite des Schreibtisches, nahm eine anständige und selbstbewusste Haltung zusammen mit einem kurzen Schluck Vinum ein... bis endlich die erlösenden, nach Innen bittenden Rufe erschallten.

"Herein!".

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Original von Actuarius
Der Sklave schaute den Offizier mit großen Augen an. "Den Cursus Muneribus? Der hat vor Ewigkeiten mal stattgefunden. Es tut mir leid, aber der wird zur Zeit nicht abgehalten. Im Moment leiden wir hier unter Personalmangel, deshalb findet hier in der Provinz eigentlich nur der Cursus Res Vulgares regelmäßig statt. Für weiterführende Kurse wirst Du nach Rom reisen müssen. Dort wird in Kürze der Cursus De imperatore Tiberio stattfinden." Der Mann hatte ja recht, es wäre wünschenswert, wenn hier auch wieder weiterführende Kurse stattfinden könnten, doch wenn niemand da war, um sie abuhalten, ging das nun einmal nicht. Es würden sicher auch wieder bessere Zeiten kommen.

In Rom... natürlich, aber dummerweise konnte ja Reatinus in seiner Funktion als Praefectus Castrorum und Soldat nicht einfach nach Rom verschwinden. Reatinus´ Wissenshunger war jetzt gestillt, aber leider nicht auf die Art, die er sich erhofft hätte. "Ich verstehe...", nickte der Artorier ruhig, "Es ist schade, aber es dann sei es nunmal so...".
Da es ja im Moment eh nichts gab, was Reatinus weiter beschäftigt hätte, bedankte er sich für die freundliche Auskunft und nickte freundlich, wie er zu anderen eben immer war. "Egal, ich danke Dir für die Auskunft. Mich hält nichts mehr hier, also gehe ich wieder meines Weges. Vale bene!", sprach´s und verließ die Schola erneut.

Gemütlich, wie manche Soldaten zu sein pflegten, wenn kein Offizier in der Nähe war, tauchte ein Legionär an einer Wand vor der Porta Preatoria auf. In seinen Händen hielt er jeweils einen Hammer mit Nagel und ein noch mager ausgefülltes Anmeldeformular. Mit kräftigen Schlagen hämmerte der Legionär den Aushang an die Wand und verschwand anschließend wieder irgendwo...

Auch Reatinus schrat, geschmückt dem schmalen Purpurstreifen, welcher seinen Status als Ritter wiedergab, in den Raum hinein. Sofort bemerkte er den Legaten Vinicius und Decurio Terentius. "Salve, Legatus... Decurio...", grüßte er zunächst den Ranghöheren und danach den Terentier mit einem freundlichen Nicken.
Reatinus hatte sich extra für diese Runde, welche zum Examen Tertium gehörte, einige passende Worte und Argumente für alle Fälle zusammen gelegt. Er hoffte trotzdem, dass sein Wissen ausreichen würde, um hier zu bestehen - schließlich wäre es nach der bestandenen schriftlichen Prüfung eine Schande, jetzt durchgefallen zu sein!

"Das kann ich erwidern, Duumvir.", reichte auch Reatinus seine Hand zum freundlichen Händedruck und nickte sichtlich zufrieden dem Hadrianer zu. "In dem Falle werde ich den Vertrag erwarten und unterzeichnen.".
Auch die Hand des Vipsaniers schüttelte Reatinus, damit er so langsam wieder das Weite suchen konnte. "Nun, es war mir eine Ehre, meine Herren. Lassen wir uns die Sitzung dann beenden, da alle Seiten zufrieden zu sein scheinen.". So marschierte Reatinus wieder eifrig in Richtung Türe, denn wie so oft gab es im Castellum einen Batzen Arbeit, der nicht vernachlässigt werden wollte. Reatinus´ Arbeitseinstellung war immerhin eine Einfache: "Auch schlechte Arbeit trägt Früchte...". Bevor der Praefectus das Zimmer verließ, wandte er sich noch einmal und verabschiedete sich höflich. "Meine Herren, ich verabschiede mich hiermit. Vale Bene!".

Genauso, wie sich der Duccier aus seinem Stuhl erhob, stand auch Reatinus auf und ließ sich die Hand schütteln. Natürlich war er im Militär wirklich sehr feste Griffe gewohnt, aber für einen Zivilisten doch gar nicht schlecht... "Es war mir ebenfalls eine Freude.", nickte Reatinus, "Natürlich, dann soll es so sein.". Als der Duccier sich dann verabschiedend vom Acker machte, sah Reatinus Capitolinus und Gallicus abwechselnd an. Einer von ihnen würde jetzt fortsetzen. Obwohl Reatinus sich fragte, ob sie nicht schon fertig seien.

Reatinus dachte sich schon nach dem kräftigen Klopfen einer Soldatenpranke an seiner Tür, dass hier kein Schreibtischhengst, sondern niemand weniger als die angeforderten Centuriones vor der Tür standen. Von seinen Schreibarbeiten aufblickend rief er die Männer herein, wer auch immer es nun tatsächlich war.

"Herein!", verlautete es unüberhörbar.

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Original von Tiberius Duccius Lando
Lando hörte sich die Vorschläge des Praefecten an und schrieb nebenbei auf einer Tabula mit, um sich mit einem Blick auf eine größere nTafel mit den aktuellen Preisen am Markt zu einem günstigen, für die Freya aber nicht ZU günstigen Preis zu entscheiden...

"Ich kann dir die Ware zu einem Komplettpreis von 625 Sesterzen anbieten. Das macht uns nicht reich, und die Legion nicht arm, aber beide zufrieden. Was meinst du, Praefectus Artorius?"

Sim-Off:

Vom Staat empfohlener Marktpreis wäre insgesamt 650sz.

Reatinus überlegte noch ein letztes Mal scharf, während er sich in Gedanken versunken das Kinn rieb, welches durch einen kurzen Dreitagebart reich verziert war. Der Preis war seiner Meinung nach in Ordnung. Er bekam die Ware zu dem Preis nicht so schnell erneut angeboten und es wurde (hoffentlich) auch gute Ware angeboten. Also stand einem Geschäft nichts mehr im Wege. Beide Seiten profitierten, demnach waren es sehr gute Voraussetzungen.

"Was meinst du, Praefectus Artorius?", fragte Lando, und genauso schnell wie diese Worte verklungen waren, kam Reatinus antwort.
"Ich meine, wir im Geschäft, meine Herren.", streckte Reatinus seine Hand zu einem Handschlag aus.