Beiträge von Aulus Duccius Maximus

    So saßen sie sich also und nachdem Phelan dann mit einem Becher Bier ausgestattet war, konnte er die neugierig dreinblickende Sippschaft auch einmal vorstellen. Nun Phelan, dir sollte bekannt sein, das Gastfreundschaft ein hohes und wichtiges Gut ist. Und ich sehe keinen Grund dir diese zu verweigern. Er blickte ihn mit durchaus ernster, aber keineswegs bösen Miene an.


    Nun aber mal zur Familie. begann er und deutete auf die jeweils genannten. Wenn ich vorstellen darf...dein Cousin Witjon, deine Cousine Dagny, unser aller Großcousin Lando und die hübsche Dame an seiner Seite ist seine Schwester Eila. Er zwinkerte dieser mehr oder minder auffällig zu, in der Hoffnung sie würde ihm diesen Kommentar nicht übel nehmen. Vielmehr fürchtete er eine Reaktion Lokis und er wandte seinen Blick wieder in Richtung des Gastes. Es sollte so unauffällig wie möglich aussehen.


    Aber erzähle doch einmal etwas über dich? Wie hat es dich denn hierher geschlagen? Und was hast du all die Zeit gemacht? Er nahm nochmals einen Schluck Bier und blickte fragend in Phelans Augen.

    Geros Bruder?? Phelan?? Ein wenig überrascht versuchte er diesen Namen unterzukriegen. Mit so etwas hatte er an diesem Abend überhaupt nicht gerechnet. Erst die Nachricht vom Tod des Kaisers, dann dieser Gast.... Man merkte die Unsicherheit Phelan deutlich an und um ihm diese zu nehmen, stand er langsam auf und trat ein paar Schritte auf ihn zu. Nun..du bist Phelan? Die Frage war keinesfalls böse gemeint und vielmehr an sich selbst gerichtet. Allerdings zeigte sie seine Vorsicht. So etwas konnte ja jeder behaupten. Noch immer versuchte er den Namen mit einem Gesicht von früher zusammenzubringen. Doch es gelang nur langsam.


    Nun, wie schon gesagt, ich heiße dich in der Casa herzich willkommen. Ich bin Irminar und wie der Zufall so will, lernst du auch gleich einen Großteil der Familie kennen. Er deutete auf die Übrigen, in Begriff diese alsbald vorzustellen. Aber setz dich doch erst einmal, dann sehen wir weiter.. Man musste ihn ja auch nicht gleich überrollen.

    Er war von ihrer Reaktion schon ein wenig überrascht und erwiderte ihre Umarmung deshalb nur recht zögerlich ohne ihr böse zu wollen. Nun..wärst du denn fertig oder willst du dich noch ein wenig zurecht machen? Er würde ja auch noch seinen Mantel holen müssen und einige andere Utensilien mitnehmen....

    In ihrem Blick konnte man eindeutig die Erwartung sehen, was ihn wiederum in der Hoffnung bestärkte, ihr würde sein Anliegen gefallen. Er schmunzelte sie an. Nun, wenn du Lust und Zeit hast, würde ich gerne ein wenig mit dir ausreiten und dir mal das Umland der Stad zeigen. Natürlich nur wenn du willst... blickte er sie fragend an.

    Bei seiner Frage verzog Aulus kaum eine Miene. Mit solchen Fragen und dem Misstrauen, das man ihm entgegenbrachte, musste er rechnen. Doch scheinbar musste er ein wenig offensiver werden.


    Nun, auf die Frage ob du nötig hast, werden dir wohl nur die Götter eine Antwort liefern können. Was den "Mittler der Kulturen" betrifft, so bin ich persönlich der Ansicht, dass es in einer Stadt wie Mogontiacum nicht falsch sein kann, germanischstämmige Römer in die Verwaltung zu integrieren. Ich will nicht behaupten, dass gerade ich die Aufgaben eines Duumvirs um Längen besser machen kann, als ein "wirklicher" Römer. Doch ich habe meine Erfahrungen in der Verwaltung unter Duccia Venusia gemacht. Und wie ich es bereits sagte, traue ich es mir zu mit den Bürgern Mogontiacums umgehen zu können.


    Er wusste nicht, ob diese Worte ihn sonderlich weiter brachten. Doch er sagte nun einmal das, was ihm gerade in den Sinn kam. diese Direktheit konnte zwar auch ins Auge gehen, doch immerhin wusste der Gegenüber, was von ihm zu halten war.

    Er musste ein wenig ob ihrer Frage schmunzeln. In letzter Zeit war das durchaus eine Seltenheit, ja. Zu tun hat man doch immer. Aber ich dachte mir heute morgen, dass die Arbeit auch einmal warten kann. Und so kam ich hierher. Ich hab da eine kleine Idee. Und hoffe, dir gefällt sie. Mehr oder minder geheimnisvoll zwinkerte er sie an.

    Auf dieses wartend trat er schließlich ein. Heilsa Dagny! grüßte er sein Mündel, trat auf sie so und umarmte sei freundlich. Na wie gehts? Schon wach? Es war ja doch noch vergleichsweise früh und wecken wollte er sie nicht unbedingt.

    Er war wie jeden Tag der näheren Vergangenheit schon recht früh aufgestanden um die anfallende Arbeit in der Verwaltung zu meistern. so schafft er es seine Punkte möglichst zügig abzuarbeiten um sich auch ein wenig Freizeit zu gönnen. Und für den heutigen Tag hatte er sich etwas Besonderes einfallen lassen und dies brachte ihn zu seinem Mündel. Mal sehen, was sie davon hielt...und so klopfte er an der Tür.

    Der Comes schien ja schon mal nicht sehr begeistert von dem Vorhaben. Das konnte ja heiter werden...und der Ton gefiel ihm auch nur bedingt. Aber das war wohl der neue Wind, der hier wehte....


    Nun, ja ich würde gerne Duumvir werden. Wir...also Lando und ich...kamen im Gespräch darauf. Ich war unter Duccia Venusia Scriba und habe damals einiges gelernt, ehe mich dringende geschäftliche Dinge jenseits des Limes bedurften und dies mehr Zeit in Anspruch nahm als gedacht. Doch dies ist nun erledigt und abgeschlossen, wobei es ebenfalls ein Punkt ist, der für das Duumvirenamt von Nöten ist. Die Stadt braucht, bei allem Respekt, einen Mittler zwischen den beiden hier verbreiteten Kulturen - der römischen und eben auch der germanischen. Und ohne mich selbst überschätzen zu wollen, traue ich mir als Germanischstämmigen eben dies zu. An der Seite von Duumvir Hadrianus Capitolinus düfte mir das sicher gelingen. Wir kennen uns zudem privat, was eine Zusammenarbeit vereinfachen dürfte.


    Als er geendet hatte blickte er den Comes selbstsicher, aber alles andere als überheblich an. Blieb nur zu hoffen, dass ihn diese Worte überzeugten.

    Er merkte schon während Dagnys Worten, dass er hier wohl Fehl am Platze war und sich das Gespräch auf dünnem Eis fortbewegen würde. Sie schaffte es aber auch immer wieder.... Nun...ihr entschuldigt mich hoffentlich. Ich bin mal gerade unabkömmlich...verabschiedete er sich, auch wenn der Grund nicht unbedingt der Wahrheit entsprach und machte sich nochmals auf in Richtung Büfett, das doch schon gut in Anspruch genommen war.

    Er nahm gerde noch einen Schluck als Loki den angeblichen Besuch ansprach und er sich in dessen Richtung wandte. Er war schon ein wenig überrascht, dass Albin diesen einfach da stehen ließ. Wer wusste schon wie lange dieser dort stand?! Als Witjon den Besuch dann auch noch voreilig begrüßte, hätte er ihn am liebsten mit irgendetwas beworfen. Hatte der Kerl keinen Anstand? Oder sah er nur wieder etwas zu eng und das Gebot, dass der Hausherr zuerst sprach hier nicht galt?!?! Wer wusste das schon....


    Willkommen in der Casa Duccia! Mit wem haben wir es denn zu tun? sprach er bewusst etwas lauter um Witjons Worte ein wenig im Raum stehen zu lassen. Interessiert blickte er stattdessen zu dem Gast.

    Die Tatsache, dass Dagny schienbar wieder dem Alkohol nicht widerstehen konnte, bekam er aufgrund der Worte Lokis gar nicht so wirklich mit. Das waren schon gewichtige Neuigkeiten....und er wusste auch nicht was er so schnell darauf antworten sollte. Nicht nubedingt weil er den Tod des Kaisers so sehr bedauerte, ein feldherr war dieser Gefahr eben immer ausgesetzt. Vielmehr kamen in ihm die schlimmsten Befürchtungen auf. Was, wenn das auch zu den Stämmen in Magna dringen würde? Was, wenn wieder Krieg heraufziehen würde? Potenziell war das eine durchaus berechtigte Gefahr. Nun... begann er zögerlich ...was soll ich sagen? Er war immer noch ein wenig perplex und in Gedanken. Wollen wir zum einen hoffen, dass das Machtvakuum schnell gelöst wird...und zum Anderen, dass die hiesigen Militärs die Lage im Griff haben. Ich will nicht wissen, was in Magna los ist, wenn die Nachricht auch dorthin gelangt. Gedankenverloren trank er einen Schluck Bier und blickte in das offene Feuer des Kamins. Von ihrem Gast bekam er noch nichts mit.

    Ein wenig überrascht war er schon, als er Lokis Worte hörte. Hatte er irgendetwas verpasst? Oder hatte Loki wirklich von der Sache zwischen ihm und Eila Wind bekommen? Ein wenig verlor die Farbe im Gesicht. Er musste bei ihren Worten schmunzeln, vermied es jedoch tunlichst sie in diesem Moment anzusehen, nicht aus Wut, Ignoranz oder Unwillen. Er hatte schlichtweg ein wenig "Angst" davor, ihr kleines Geheimnis könnte auffliegen. Schieß los! meinte er ein wenig verhalten. So schlimm wird es schon nicht sein.



    Sim-Off:

    Also wenn du hier die Türe hörst, hast du aber ein verdammt gutes Gehör :P

    Doch scheinbar hatte sich das Vorhaben schon erledigt, als Dagny sich Loki zuwandte und sich die "Gesellschaft" zu setzen begann. Als dann auch noch Eila eintrat machte sein Herz einen kleine Hüpfer, ehe es auch für wenige Momente stehen zu bleiben schien. Er versuchte sich so wenig wie möglich anmerken zu lassen, doch nur allzu gerne blickte er ihr nach. Als sich dann auch noch ihre Blicke trafen, war es fast schon wieder um ihn geschehen. Da waren wieder diese Augen... Es war mehr oder minder ihr erstes Treffen seit ihrem Zusammentreffen im Garten und obwohl er so sehr von sich und seinem Tun überzeugt war, breitete sich doch ein leicht ungutes Gefühl in seinem Bauch aus. Hatte er wirklich das Richtige getan?? Um ein Haar hätte er das Heilsa vergessen und er versuchte nun die Situation so gut es eben ging zu retten. Heilsa Eila! meinte er kurz, ehe auch er sich setzte und dem Geschehen versuchte zu folgen.

    Zitat

    Original von Numerius Hadrianus Capitolinus
    Uff, widerspänstig und launenhaft, aber tollkühn.


    " Verdammt Irminar, da hast du dir ja richtig was aufgeladen mit unserer lieben Dagny."


    Die verblüffung einfach so stehen gelassen zu werden stand mir ins gesicht geschrieben.



    Das kannst du laut sagen! meinte er zu Harlif gewandt, ehe er wieder der davon eilenden Dagny hinter her sah. Sie ist eben eine Duccia. da gewöhnt man sich schon dran.

    War er wirklich so ein Raubein?!?!? Das machte ihm schon ein klein wenig ein ungutes Gefühl. Loki war zwar immer für Überraschungen gut, aber man konnte ja nie wissen. Doch davon abgesehen grüßte auch er Valentina mit einem Lächeln. Ich hatte schon einmal die Ehre. Sei gegrüßt, Valentina!

    Und es dauerte auch gar nicht allzu lange bis die ersten eintrafen. Heilsa Witjon! Kein Problem; ich wollte einfach mal wieder die Familie zusammenbringen. meinte er zu diesem, als auch schon sein Mündel eintraf. Heilsa! grüßte er auch sie bevor er sie kurz umarmte. Als dann auch noch Loki herein schlurfte, dessen Nicken er erwiderte, waren sie ja schon fast vollzählig.... Doch er fing sich, ehe seine Gedanken weiter abschweifen zu drohten. Tja...schön, dass ihr alle da seid. Freut mich wirklich. wollte er eine kleine Konversation beginnen und er blickte in die Runde.

    Es war nun schon einige Zeit vergangen, als Venusia und Magnus nach Aegyptus aufgebrochen waren und er sich zum Herrn des Hauses aufgeschwungen hatte. Und das brachte doch mehr Arbeit mit sich, als er gedacht hatte. Für freie Zeit war im Vergleich zu früher nicht mehr allzu viel Platz, was zudem mit sich brachte, dass man die übrigen Familienmitglieder ein wenig aus den Augen verlor. Sicherlich war da die Einweihungsfeier der Casa, doch in gewisser Weise war das mit einem gemütlichen Familienabend nicht zu vergleichen.


    So hatte er dann die derzeitigen Bewohner der Casa eingeladen, diesen Abend zusammen zu begehen, sich mal wieder in Ruhe zu sprechen und einfach nur mal zum entspannen. Marga hatte den lieben langen Tag wieder in der Küche geschuftet und gebrodelt und somit war, wie üblich, auch für das leibliche Wohl gesorgt. Das Kaminzimmer war hergerichtet worden. Fehlten also nur noch die "Gäste"...

    Scheinbar war es wohl das Beste, nun zu gehen. Um Beiden die Möglichkeit zu geben das Geschehene zu verdauen und zu verarbeiten. Diese Erkenntnis machte sich auch langsam in ihm breit. Nicht dass die Verwirrung entwirrt gewesen wäre, doch es war wohl der einzig logische Schritt. So machte er sich dann auf in Richtung Tür und hielt, kurz bevor diese öffnete nochmals kurz inne und drehte sich zu ihr um. Er suchte den Blickkontakt mit ihr - diese einzigartigen tiefblauen Augen. Und als er diese gefunden hatte dauerte es wieder eine kleine Ewigkeit bis noch leise meinte.. Ich liebe dich, Eila! ..und dann wieder schweigend das Zimmer verließ.

    Stumm war er Loki in das Officium gefolgt und stand nun dem Comes gegenüber. Was waren das noch für Zeiten, als seine Großcousine hier saß. Und nun war sie in Aegyptus....Doch die Zeiten hatten sich nun mal geändert. Ob man wollte oder nicht.


    Salve Comes. Ich bin Aulus Duccius Maximus. grüßte er den Römer und blickte ihn freundlich an.