Beiträge von Aulus Duccius Maximus

    Scheinbar nicht, nein!! Auch er konnte sich ein schmunzeln nicht verkneifen. Als es jedoch um Lokis Ahnen ging überkam auch ihn wieder ein dumpfes Gefühl. Er hatte sich so oft augemalt, wie seine Eltern aus dem Leben gegangen sind und doch keine klaren Antwoten erhalten, auch von seinem Bruder nicht. Mir geht es in dieser Hinsicht nicht viel besser. Auch ich konnte meine Eltern nicht bestatten. Er seufzte. Und ich schäme mich noch heute dafür.

    Er verstand den Witz nicht so wirklich, wollte aber nicht wieder etwas vom Zaun brechen. Und dennoch hatte Loki irgendwo recht. Naja was heißt Einfluss?? Ich habe rech viel Freunde in Magna. Einige werden wohl inzwischen bei ihren Ahnen sein, aber ich habe schon gute Kontakte, glaube mir.


    Er konnte ihn verstehen und doch wiederum nicht. Nun ja, es gibt immer und überall Verrückte, die den Anderen nichts gönnen. Meine Heimat leigt jenseits des Rhenus, da kann so vieles nichts daradn ändern. Ich kann deine Ansicht verstehen und doch weiß ich auch, dass es falsch ist so etwas zu behaupten. Auch wenn schon so viel passiert ist.

    Auch er sah dem Reh hinterher. Naja du hast recht, aber irgendetwas fehlt mir hier. Da kann es noch so schön sein. Frag mich nicht was. Es ist eben einfach nur so ein Gefühl. Er dachte einen Moment an seine Eltern und das Dorf und als Loki dann auch noch Valentin erwähnte, war das Gedankenchaos perfekt. Er schwieg einen Moment..oder auch zwei.


    Hmm..er seufzte Es tut weh, wieder jemanden aus der Familie zu verlieren. Aber es war auch irgendwie abzusehen. Ich meine, er war seit längerem nicht mehr glücklich hier und dann noch meine Rückkehr...wer will es ihm verübeln?? Er blickte seinen Mitstreiter gedanken verloren an. Es war nicht so, dass ihn diese Nachricht total schockieren würde, doch wirklich einfach war es, trotz all der "Vorahnungen" nicht.

    Auch er musste grinsen, als er seine Antwort bezüglich der Götter hörte. Er konnte ihn zwar noch immer nicht ganz verstehen, aber er beließ es nun dabei. Es tat zwar einerseits gut über die Heimat zu reden, aber schmerzte doch noch immer.


    Es war verdamt schön, ja. Und gut ging es uns auch. Die Überfälle habe ich schon gar nicht mehr miterlebt. Ich bin vorher schon losgezogen, wollte die Welt kennen lernen. Es stimmt schon, wenn man sagt, die Jugend sei töricht und naiv. Wäre ich doch bloß zu Haus geblieben. Ich meine, sicher geht es uns zur Zeit auch nicht gerade schlecht, aber es ist doch bei Weitem nicht mehr so wie früher. Wenn ich dann an Worten wie diesem hier bin, kommen viele Erinnerungen hoch.

    Allmählich kam ihm der Gedanke, dass er wohl Fjalar doch noch eine Runde länger Ausgang erteilt hätte. Der Wortschwall war einfach unbeschreiblich. Und dennoch war da etwas an ihrem Blick....


    Naja wie du bereits bemerkt haben dürftes, ist hier doch alles etwas anders als in eurem Rom, was das auch immer sein mag. Auh er schmunzelte um nicht ganz so teilnahmslos zu wirken. Und ja Heilsa ist richtig, auch wenn das für Römer doch schon sehr umgewöhnlich ist, wo wir Germanen doch die schlimmsten Barbaren überhaupt sind. Es sollte nicht böse klingen, zumal sie ja sicher nichts dafür konnte. Doch er hatte ja auch einen gewissen Stolz - einen germanischen.


    So zu Narcissa gehörst du also. Nun, wenn du willst kann ich dich auch direkt dorthin bringen. Ich weiß zwar nicht, ob sie gerade hier ist, aber einen Versuch wäre es wert. Er verkniff sich lieber weitere Kommentare, die ihn letztendlich wieder in die Bredouille gebracht hätten und sah sie an, so man denn diesem neckischen Grinsen lange widerstehen konnte.

    Hmm...es klingt zumindest interessant. Aber du wirst verstehen, dass ich generell nichts davon halte Sklaven zu halten. Und so wie die Römer das machen schon mal gar nicht. Nimm doch mal das Beispiel von Nefertari. Die Sklavin von Venusias Mann, Magnus. Das ist doch kein Leben.


    Schweigend hörte er sich die Worte über diese Eila an und im Geiste kamen ihm Lokis Worte vom Vorabend in den Sinn. Siehst du, die Götter stehen doch noch zu dir. Es ist schön einen solchen Grundpfeiler im Leben zu haben. Sei froh darum.


    Es ging weiter. Sie waren mittlerweile auf einer kleinen Anhöhe angekommen und konnten das weitläufige Land überblicken. Es ist unendlich schön hier und doch schmerzt es, wenn man an unsere Heimat zurückdenkt. Woher stammst du eigentlich?? fragte er leise.

    Um ein Haar hätte es ihn ja umgehauen. Zum einen war es mehr als überraschend, dass eine Römerin ihn mit "Heilsa" grüßte und zum anderen schien es, als wollte sie ihn mit ihrem Wortschwall regelrecht überrollen. Etwas zögerlich nahm er ihre Hand. Ich bin Aulus Duccius Maximus; gehöre hier sozusagen zum Inventar.


    Er versuchte nicht ganz so zögerlich und überrascht zu wirken, doch das gelang alles andere als gut. Verzeih bitte, ich wusste nicht, dass wir schon wieder Besuch bekommen, und dann auch noch solch Hübschen. Es kommt nicht alle Tage vor, dass schöne Damen hier durch die Casa streifen und ich dann auch noch auf sie treffe. Er kam sich warum auch immer total blöd vor. Soll ich dir das Anwesen vielleicht ein wenig zeigen?? Wäre wahrscheinlich um ein Vielfaches leichter und interessanter für dich.

    Wirklich frühlich war das, was Loki da erzählte nicht, wohl aber die traurige Wahrheit. So sind die Römer. Glaub mir, auch ich habe meine Probleme mit deren Umgang mit Sklaven. Es ist einfach ... naja unbeschreiblich. Es gibt zwar auch Ausnahmen, aber die bestätigen eigentlich nur die Tatsache. Ich kann dich verstehen.


    Auch er hatte dahingehend schon Erfahrungen gemacht. Doch was konnte man dagegen tun?? Und so trotten sie weiter.


    Du hast eine Schwester?? Wusste ich gar nicht.

    Ich, Aulus Duccius Maximus, nehme hiermit das Erbe meiner Verstorbenen Cousine Duccia Verina an. Das Erbe soll zunächst ganz auf mich übergehen. Ich werde dann in Ihrem Sinne damit verfahren. Dies ist mit meinem Bruder Faustus Duccius Brutus und meinem Cousin Quintus Duccius Eburnus so abgesprochen.



    Aulus Duccius Maximus

    Aulus kam gerade aus dem Stall; er war mit Fjalar unterwegs gewesen um diesem mal wieder ein wenig Auslauf zu gönnen - auch wenn es noch früh am morgen war. So war er dann auch auf dem Weg in sein Zimmer, als ihm eine unbekannte Person ins Auge fiel, die durch die Casa stromerte. Es war zweifellos eine Römerin, keine Germanin würde schon zu dieser Jahreszeit so dick verpackt herumlaufen. Es schien fast so, als wäre es schon Winter.... Sie schien auch sehr neugierig zu sein, was ihn zusehends misstrauischer machte, ehe er schließlich beschloss einzugreifen. Entschuldige, suchst du etwas Bestimmtes??

    So ging es dann los, wenn auch etwas schweigsam, doch es war noch früh am Tage und richtig wach er nur bedingt.


    Etwas überrascht ob dieser Geschichte blickte er auf die Überreste dieser Auseinandersetzung und blickte ferner etwas ernster drein. Mach dir keine Gedanken. Ich bin ja auch bewaffnet, auch wenn es bei mir nicht aussieht, als zöge ich in den Krieg. Man sollte immer vorsichtig sein. Du hattest dennoch Glück, dass du es zurück geschafft hast. Ich kannte Männer, die weniger Glück mit Bären hatten.


    Sie drangen mittlerweile immer tiefer in den Wald und er fühlte sofort wieder ein wenig mehr Heimat in seinem Herzen. Bei so etwas merkte er immer wieder, wie ungewohnt doch eigentlich die Stadt für ihn war.

    Aulus machte sich natürlich auch fertig, sattelte Fjalar und machte sich auf. Er selbst war bei weitem nicht so bewaffnet, wie Loki, doch sein Sax und sein kleinerer Ger durfte natürlich nicht fehlen. Schönen guten Morgen, alles bereit und wartest du noch auf etwas??

    Er war mittlerweile sehr enttäuscht und wusste absolut nichts mehr zu sagen. Auch ihr Lächeln konnte da nur wenig gegen machen. Die Überraschung ging eben voll nach hinten los und er schwieg. Ruhig meinte er nach einer Weile dann Es tut mir Leid, wenn ich gestört habe. Es wird nicht mehr vorkommen. Es sollte eigentlich eine kleine Überraschung werden, aber das hat sich mittlerweile erledigt. Kurz dachte er darüber nach noch zu bleiben, entschied sich dann doch dagegen und wandte sich um und ging. Die Enttäuschung war zu groß und ehe er sich noch weiteres anhören musste zog er sich zurück.

    Es bestätigte sich also. Ach mach dir doch nichts draus. Ich respektiere das; ich kann dich ja schließlich nicht zwingen hier zu bleiben. Und davon abgesehen sehen wir uns ja morgen früh dann... Auch er stand auf und half Loki beim Abräumen. er musste ja schließlich nicht alles alleine machen.

    Für den Moment war er sprachlos. Er und kontrollieren??? Er war geplättet und stockte etwas - wusste nichts so wirklich zu sagen. Öhm...wer sagt denn, dass ich dich kontrollieren möchte?? Ich wollte dich mal wieder sehen und schauen was du so machst und wie es dir geht. Ist das denn so verwerflich?? Sein Ton und sein Gesicht wurde zunehmend enttäuschter.

    Zunächst dachte er Loki wollte ihm irgendwas antun, doch scheinbar war er nur müde. Er schmunzelte. Heißt das jetzt ja oder nein?? Ihm war klar, dass es wohl nein heißen sollte, aber man konnte sich ja nicht wirklich sicher sein.

    Doch so schnell?? er war positiv überrascht. Ja, dann würde ich sagen, dann beschließen wir das doch so. Er lächelte und blickte dann in den Metkrug, der mittlerweile auch geleert war. Willst du auch noch etwas Met?? Dann hole ich...