Ich nickte wieder etwas zaghaft, jedoch ausreichend stark, dass Miriam es bemerken konnte und hängte ein leises "Danke“ daran. Einige Zeit blieb ich noch so liegen und ließ diesen aufregenden Tag noch einmal im Geiste ablaufen. So schlimm das Kennen lernen mit Miriam auch begonnen hatte, so froh war ich nun darüber, wie es geendet hatte und das ich nun eine Freundin hier im Castellum gefunden hatte. Langsam drehte ich mich wieder zu ihr. Es war mittlerweile so dunkel geworden, dass man kaum die Hand vor Augen sehen konnte. Langsam tastete sich meine Hand bis zur Mitte des Bettes vor und blieb dort liegen. "Ich kann nicht schlafen. Darf ich deine Hand nehmen?“ sagte ich leise.
Beiträge von Livia
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Zitat
Original von Aurelia Antonia
"Natürlich sehr gerne. Fühlst du dich schon zu einer bestimmten Göttin hingezogen, oder willst du zunächst erst mal die allgemeine Grundausbildung?"Ich überlegte kurz und antwortete dann "Ich denke, die allgemeine Grundausbildung wäre bestimmt besser, da ich mich bei den römischen Göttern noch nicht so gut auskenne.... Und ich bin auch keine römische Bürgerin! Ist das ein Hinderniss?" Fragen sah ich die Priesterin an.
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Wie sehr genoss ich die Vereinigung mit Marius! Mein letzter Beischlaf mit einem Mann war doch schon längere Zeit her und nicht nur Marius hatte sichtlich und hörbar seinen Spaß dabei. Seine Berührungen, seine festen, männlichen Hände auf meinen Brüsten, das Gefühl, als er in mich eindrang und mich anschließend ohne zu zögern nahm. Als er fertig war, setzte ich mich langsam auf und legte meine Arme um seinen Hals und küsste ihn zärtlich. Schelmisch grinste ich ihn an "Was hättest du gemacht, wenn jemand gekommen wäre?“
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Ich nickte nur kleinlaut und legte mich wieder hin, drehte mich diesmal aber beschämt von Miriam weg. Leise seufzte ich und dachte darüber nach, dass diese Aktion nun ziemlich schief gelaufen war und ich nur hoffen konnte, dass sie mir es wirklich nicht übel nahm. Warum ich mich auch nie unter Kontrolle haben konnte? Kaum gefiel mir etwas oder jemand musste ich es haben…… so wie in diesem Fall eben Miriam. Leise sagte ich "Gute Nacht!“
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Nun folgte auch der Rest des Körpers und ich trat um die Ecke. Freundlich lächelte ich den Sklaven an. "Hallo! Ich bin Livia! Ein Gast des Livianus. Freut mich dich kennen zu lernen.“ Ich sah mich um. Der Sklave machte auch mich nicht den Eindruck, als würde er hier irgend etwas reinigen oder ordnen. Er machte auf mich eher den Eindruck, als ob ich ihm gerade geweckt hätte. "Was machst du hier?“
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Ich erhob mich und sah schuldbewusst und traurig auf die Bettdecke. "Es….. Es tut mir leid! Mir…. Ich konnte einfach nicht…..“ Verzweifelt versuchte ich die richtigen Worte zu finden, aber mir viel nichts ein, womit ich das Geschehene begründen oder entschuldigen konnte. "Bitte geh nicht! Ich….. Ich werde das auch nie wieder tun! Es ist mich einfach so überkommen und ich habe nicht nachgedacht! Wenn du möchtest, dann kannst du das Bett alleine haben und ich schlafe im dem Korbsessel dort drüben.“ Immer noch sah hob ich meinen Blick nicht und starrte beschämt die Decke an.
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Schmunzelnd ließ ich von ihr ab und rollte mich wieder zur Seite. Als sie nun etwas erschöpft neben mir lag, streifte mein Blick langsam über ihren zarten, nackten Körper. Abgesehen von den Narben war sie wirklich ein wunderschönes Mädchen. Etwas zaghaft hob ich meine Hand und begann mit meinen Fingerspitzen sanft über ihre zarte Haut zu gleiten. Zuerst berührte ich ihren Hals und bewegte mich dann langsam über ihre Schultern hinunter zu ihrer Brust. Meine Augen, die bis zu diesem Zeitpunkt meiner Hand gefolgt waren, versuchten nun Blickkontakt mit Miriam aufzunehmen, während sich mein Kopf langsam in Richtung ihrer Brust bewegte. Ich fühlte in diesem Moment eine Mischung zwischen Angst und Verlangen in mir hochkommen. Mit unsicherem Blick sah ich sie an, bis mein Kopf schließlich an seinem Ziel angekommen war und meine Lippen zärtlich ihre Brustwarze umschlossen.
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Als ich eine Stimme hörte, schrak ich zusammen. Ich war so in meinen Gedanken vertieft, dass ich überhaupt nicht wahrgenommen hatte, dass hier anscheinend noch jemand im Raum war. Vorsichtig steckte ich meinen Kopf um die Ecke des Regals. "Hallo? Wer ist da?“
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"Das bin ich!" Als Miriam mich zu kitzeln begann lachte ich laut auf und strampelte mit den Beinen. Auch wenn die Sklavin vielleicht nicht wusste wie man Männer um den Verstand brachte, so wusste ich mit großer Sicherheit, dass zwei nackte Frauen die im Bett herumtollten, dafür bestimmt ausreichten. Es war ein schönes Gefühl, in diesem Moment alles zu vergessen… die Sorgen und die Erlebnisse der letzten Tage waren wie weggefegt. Ich merkte, wie ich zum ersten Mal wieder aus vollem herzen Lachen konnte. Nun versuchte ich mich jedoch aus Miriams Fängen zu befreien und strampelte die Decke von mir. Mit einem kleinen Schwung richtete ich mich ein wenig auf und rollte auf Miriam, während meine Hände hinunter zu ihren Hüften wanderten und nun ich am Zug war und zurückkitzelte. Es war irgendwie ein merkwürdiges Gefühl als unsere nackten Körper aufeinander lagen. Bisher hatte ich diese Erfahrung nur mit Männern gemacht, doch irgendwie war auch hier bei Miriam ein gewisser Reiz da, den ich mich nicht entziehen konnte.
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Soweit ich wusste, war Sacerdos ein Priesterrang, also war ich wohl an die Richtige gekommen. Ich nickte ihr eifrig und lächelnd zu. "Salve! Ich bin Livia. Ich würde mich für eine Ausbildung zur Priesterin interessieren und wollte mich hier ein wenig darüber erkundigen. Kannst du mir da helfen?“
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Nickend und lächelnd nahm ich es so zur Kenntnis. "Gut! Einen Versuch ist es sicher wert und ich werde mein bestes geben.“ Ich zwinkerte ihr zu „Männer sind sehr leicht zu beeinflussen… aber das weißt du ja bestimmt!“ Wieder war Miriam eine Haarsträne ins Gesicht gerutscht und ich strich sie sanft mit meiner Hand beiseite. "Und ich komm auf jeden Fall mit! Da kannst du machen was du willst!“ Ich begann zu lachen und stubste sie an.
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Ich nickte dem Tribunen zu. "Auch mir war es eine Freude euch kennen zu lernen. Wir werden uns bestimmt wieder einmal über den Weg laufen und sei es nur, wenn ich Ajax besuche. Vale Tribun!“ Ich schenkte ihm ein strahlendes lächeln und hob zaghaft die Hand zur Verabschiedung. Dann ging ich die wenigen Schritte zum Praetorium und verschwand im Eingang.
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Ich überlegte kurz. "Also ich darf mich hier im Castellum frei bewegen und es sogar verlassen. Ich dachte mir, dass wir noch ein wenig Zeit verstreichen lassen und ich den Legatus dann frage, ob du mich zum Einkaufen oder so begleiten darfst oder ich eben bei irgendetwas anderen Hilfe brauche… so kommen wir aus dem Castellum…. Und dann sind wir weg. Bis auffällt, dass wir nicht mehr zurückkommen, sind wir schon längst über alle Berge.“ Ich zuckte mit den Schultern. "Vielleicht nicht gerade die originellste Idee, aber ich glaube das es funktionieren könnte.“ Fragend sah ich sie an.
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Ich sah Miriam noch einen kurzen Moment ängstlich an, bevor sich mein Blick veränderte…. er wurde verständnisvoll und zu letzt sogar entschlossen. "Wenn du unbedingt weg willst, dann nicht alleine! Ich werde dir helfen und ich werde dich begleiten! Dann brauchen wir auch bestimmt kein Haus anzünden. Mir wird schon etwas einfallen….. außerdem spreche ich germanisch und zu zweit haben wir mehr Chancen.“ Umso länger ich davon sprach und darüber nachdachte umso entschlossener wurde ich, Miriam zu begleiten und ihr zu helfen.
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Im ersten Moment schockierte mich Miriams aussage ziemlich… sie wollte versuchen davon zu laufen? Ich wusste was mit geflohenen römischen Sklaven passierte, nachdem man sie wieder gefasst hatte. "Aber…. Aber wenn sie dich wieder fangen? Dann……“ Schnell schob ich diese Gedanken beiseite und drehte mich zu Miriam. "Wo willst du denn überhaupt hin? Wir sind hier im tiefsten Germanien und ganz neben bei mitten in einem schwerbewachten Castellum!“ Angst kam in mir hoch. Wenn Miriam wirklich fliehen wollte, dann war ihre kleinste Sorge von ihrem Herrn wieder gefasst zu werden. Viel schlimmer war die Vorstellung von jemand anderen entdeckt zu werden oder den Germanen in die Hände zu laufen. Mir kamen die Erinnerungen an den Überfall auf unseren Hof hoch… was diese Banditen mit meinen Eltern gemacht hatten…. und was sie mit mir tun wollten. "Miriam! Du weißt nicht auf was du dich da einlässt!“
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Ich nickte ihr zu, stand auf und ging hinüber zum Waschplatz um mich vor dem schlafen gehen noch kurz zu waschen. Ich tauchte meine Hände in das kalte Wasser und bedeckte mehrmals mein Gesicht damit, bevor ich zu einem Handtuch griff und mich wieder abtrocknete. Dann ging ich zurück zum Bett, zog mir meine Tunika über den Kopf und lies sie auf den Boden fallen, bevor ich unter der Decke verschwand und auf Miriam wartete.
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Mittlerweile waren wir beim Praetorium angekommen. Ich lächelte den Tribunen freundlich an. "Ich danke euch für euer großzügiges Angebot Tribun und werde bestimmt darüber nachdenken, sollten mich meine Wege nicht wo anders hinführen.“ Dann sie ich kurz zum Praetorium. "So! Nun sind wir hier! Vielen Dank für die nette Begleitung und für eure Führung durch die Stallungen. Es war wirklich sehr interessant.“
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Obwohl ich nun schon einige Zeit hier war, hatte ich noch nicht alle Räume gesehen. Dies hing vielleicht auch damit zusammen, dass meine Hausbesichtigung mit Marius anders verlief, als sie eigentlich geplant war. Als ich von einem der Sklaven hörte, dass es eine Hausbibliothek gab, wurde mein Interesse geweckt und ich machte mich sofort auf den Weg zu dieser. Vorsichtig öffnete ich die Türe und steckte meinen Kopf hinein. Als niemand zu sehen war, schlüpfte ich durch den Türspalt und schloss sie hinter mir wieder. Bewundernd sah ich mich im Raum um. Der Legat hatte hier eine ziemlich beachtliche Sammlung von Schriften und Büchern. Der Raum war auch ziemlich gemütlich eingerichtet und ich konnte mir gut vorstellen, dass man hier nach Ruhe suchen konnte. Neugierig ging ich an den Regalen entlang…. "Soviel Wissen auf einem Ort.“ Sagte ich leise zu mir selbst.
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Ich zuckte mit den Schultern und sah wieder auf. "Ich weiß nicht so genau! Mich würde vielleicht eine Ausbildung als Priesterin interessieren…. Aber ich glaube auch da muss man das römische Bürgerrecht haben. Ansonsten bin ich eine recht gute Hausfrau denke ich, aber ich glaube nicht, dass ich in dieser Rolle meine Zukunft sehe. Sollte sich mir die Möglichkeit bieten, dann würde ich gerne etwas aus meinem Leben machen.“
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"Du wirst ihn wieder sehen…. Bestimmt!“ Ich strich ihr mit meinen Fingern durch das Haar. "Verliere nur den Glauben daran nicht.“ In diesem Moment tat sie mir sehr leid. Es musste schwer sein, jemanden so zu lieben und dann nicht einmal zu wissen, ob er noch lebte oder bereits ins Elysio gegangen war. Es war bestimmt diese Ungewissheit, die einen dann in die Verzweiflung trieb. Vom Kopf aus lies ich meine Finger zärtlich hinunter auf ihre Hände gleiten, die ihr Gesicht verdeckten. Irgendwie wollte ich ihr so ein Gefühl von Nähe und Geborgenheit geben. Andererseits hatte Miriams Art und ihr Aussehen auch eindeutig andere Gefühle in mir ausgelöst. Meine Hand setzte ihren weg fort…. Von ihrem Kinn hinunter zwischen ihre Brüste und dort weiter bis hinunter auf ihren Bauch, wo sie vorerst auch stehen blieb. "Möchtest du nun schlafen gehen?“ fragte ich sie sanft.