Ich hörte ein zaghaftes Klopfen an der Türe und da sich schon lange niemand mehr hier gemeldet hatte, machte ich mich schnell auf in den Eingangsbereich.
Ich öffnete die Tür und sah eine junge Dame dastehen.
Salve, kann ich dir helfen?
Ich hörte ein zaghaftes Klopfen an der Türe und da sich schon lange niemand mehr hier gemeldet hatte, machte ich mich schnell auf in den Eingangsbereich.
Ich öffnete die Tür und sah eine junge Dame dastehen.
Salve, kann ich dir helfen?
Ich war völlig perplex. Keine Ahnung was da schief gelaufen war, keine Worte um mich zu rechtfertigen. Nur einfach riesiges Erstaunen.
Ich überlegte erst einen Moment. Immerhin war es zwar mein Haus, aber ihr Gesetz, das galt.
Ja, ok, in diesem Fall dürfen sie das.
Dann ging ich zur Tür.
Auf 3? Eiiiiins .... Zweeeeiiiiii .... Dreeeiiiii!!
Ich riss den Türflügel auf und die Prätorianer stürzten sich an mir vorbei in den Raum.
Vielleicht ist dies der richtige Moment, alle deine Männer hinzuzuziehen? Wer weiss, ob er nicht doch noch einen Fluchtversuch unternehmen wird?
Nach einiger Zeit kam ich wieder zurück zu Hungaricus.
Also, der Mann ist da im Saal. Ich habe ihm gesagt, dass ich gemäss dem Staatsvertrag ausliefern muss, habe ihm aber versprochen, dass ich bei meinem Freund dem Kaiser ein gutes Wort für ihn einlegen werde, wenn er sich nun verhaften lässt.
Der Kommandant der Prätorianer ist ein Freund von mir. Nur darum hat er das Gebäude nicht gestürmt. Ich gebe zu über euch informiert zu sein, denn er war es, mit dem ich mich unterhalten hatte, als ihr gekommen seid.
Alles was ich euch versprechen kann, ist dass ich mehr als nur ein gutes Wort für euch einlegen werde, wenn ihr euch jetzt ergebt. Ich werde alles tun was in meiner Macht als Freund des Kaisers steht, um euer Leben schonen zu lassen.
Dies jedoch unter einer Bedingung. Ihr bewegt euch hier nicht vom Fleck bis die Prätorianer euch verhaftet haben.
Dann verliess ich den Raum durch dieselbe Türe, durch welche ich gekommen war und durch das Wirrwarr an Räumen suchte ich meinen Weg zurück zum Eingang.
Nun, ähm, die Sache ist nicht ganz so einfach! Mein Land hat einen Vertrag mit Rom und darin ist eine Regelung enthalten, was die gesetzliche Situation der Botschaftsgebäude angeht.
Wir befinden uns hier auf Römischem Boden, mit Römischem Gesetz. Auch ich bin hier nur Gast.
Soso, ein einfacher Mann, der seine Meinung spricht. Nun, was war denn deine Meinung?
Bevor ich den Raum betrat ordnete ich nochmal schnell die Kleidung und stellte sicher, dass ich ruhig atmete. Dann trat ich ein durch eine Türe, welche auf der andern Seite des Raumes lag als der Eingang durch welchen der Gast gekommen war.
Salve, ich bin der König von Tylus. Bitte entschuldige die kurze Wartezeit. Ich war gerade in einer Unterredung. Wer bist du und was kann ich für dich tun?
Das ist mir absolut klar, aber ich bin Diplomat, du Soldat. Wir sehen die Sache vermutlich nicht aus demselben Blickwinkel.
Ich werde vorsichtig sein. Du kannst ja deine unbewaffneten Männer vor der Türe postieren.
Dann verschwand ich in einem andern Raum, um von der entgegengesetzten Seite zu meinem Gast zu gelangen, so dass er nicht gleich ahnen würde, mit wem ich gesprochen hatte.
Etwas beunruhigt hörte ich ihm zu.
Aha, so ist das. Nun ja, ich habe noch niemandem Asyl gewährt, aber ich weiss, dass jemand in dem Raum dort auf mich wartet.
Ich zeigte auf die Tür.
Wenn du nichts dagegen hast, so werde ich mich erst einmal mit ihm unterhalten, bevor ich meine Entscheidung treffe.
Der Mann, vor den sich der Besucher hinkniete war keineswegs der König, sondern nur ein Bediensteter, welcher dem Gast gerade Feigen in einer Schale und einen Becher Wein auf einen Tisch gestellt hatte.
Daher reagierte er etwas überrascht und schreckte zurück.
Mein Herr der König ist in einer Besprechung. Er wird aber wohl gleich kommen. Bitte wartet hier.
Ich bin ja schon da, verehrter Hungaricus. Was ist los? Warum soviele Leute mit euch heute?
WACHE
Na dann bitte gleich da hinein, ja.
Ich verabschiedete unsere Gäste und wünschte ihnen gute Reise.
Ich glaube nicht, dass von meiner Seite her noch etwas wäre. Natürlich darf sich unser Gast noch mit mir unterhalten, so er das wünscht.
Die Änderung gefällt mir sehr gut. Durch sie erhöht sich die Chance, auch in den weniger noblen Schichten der Bevölkerung Leute zu finden, welche die Urkraft spüren wie wir.
Das ist genau auch was ich meinte.
Damit könnte man den Satz vielleicht so umschreiben:
"Wir glauben an das Elysium und das Weiterleben dort, nachdem ein Körper gestorben ist."
oder wie es einst ein griechischer Philosoph formulierte: "Alles fliesst weiter, nichts kann aufgehalten werden. Der Körper vergeht, jedoch die Seele bleibt."
ZitatOriginal von Germanica Aelia
"Weise glauben nicht, dass alles mit dem Tod endet vielleicht?", schlug ich vor und blickte in die Runde.
Wie wäre es, wenn wir uns hier erst einmal generell klar darüber werden, was damit gemeint ist? Die Mitglieder, welche nicht im Consilium sind, wie ich bis vorhin eben noch, können nicht wissen, welche Diskussionen sich im Consilium darüber schon ergeben haben.
Wie sieht das Consilium diesen Satz? Wie wird er interpretiert? Geht es tatsächlich um den Tod, oder nicht eher darum, dass die Urkraft, welche in uns allen wohnt, nicht verloren geht, wenn ein Mensch stirbt?
ZitatOriginal von Gaius Prudentius Commodus
"Gut, da wir uns einig sind, beschliesst das Consilium hiermit, dass Magister Otho in das Consilium aufgenommen wird. Ich gratuliere."
Ich war durch diese Neuigkeit so erschlagen, dass ich erst einmal gar nicht antworten konnte.
Ja, macht ruhig weiter, mein RL will halt nicht so recht im Moment.