"Nun, ich glaube kein Petronier sitzt dort drin, mein Patron, Flavius Furianus ist glaube ich ausser Landes. Also befürchte ich, dass ich dort niemanden kenne. Könnt ihr mit jemandem dienen?", wandte er sich an seine Brüder.
Beiträge von Marcus Petronius Glabrio
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Glabrio war erfreut, das zu hören.
"Der Herr wird kommen, Jesus wird zurückkehren und es wird bald sein. Doch bis dahin müssen wir das Beste draus machen. Ich schlage erneut vor, eine Audienz beim Kaiser zu ersuchen." Wie man dann weiter vorgehen sollte, war ihm noch nicht so klar. Es würde sich sicher ergeben! -
Glabrio war sichtlich überrumpelt. Er blickte mit weit geöffneten Augen lange auf Sebastian und wunderte sich. Hatte er so schnell seine Meinung so stark geändert?? Wie konnte das sein? War dies nicht auch ein Zeichen des Herrn, der ihm sagte, dass sein Weg der Richtige gewesen war?
Dann warf er einen kurzen Blick auf Matthias, und war gespannt auf dessen Reaktion. Hatte dieser auch so einen Meinungsschwung erlebt??
Dann schliesslich antwortete er Sebastian fast überschwänglich: "Wie ich mich freue, mein Bruder und dem Herrn danke. Lag ich doch vielleicht richtig? Nun, zu welchen Schlüssen und Plänen bist du im Gespräch mit dem Herrn gekommen? Auf welchem Wege wollen wir den Kaiser umstimmen?? Und was meinst Du dazu, lieber Matthias?" -
Sim-Off: uiuiui... da hat einer aberdie zeitebenen durcheinander gebracht!! wir treffen uns nicht am tag des godis sondern später...
Glabrio war gespannt, was Sebastian Paulus von ihm wollte. Bei ihrem letzten Gespräch mit Matthias hatte er sich vertrösten lassen und fühlte sich seitdem nicht mehr so sonderlich wohl hier. Doch nun wollte Paulus mit ihm sprechen und dem stand er offen gegenüber, solange es keine Ermahnungen waren. Doch davon ging Glabrio nicht aus. Als er zum verabredeten Ort kam, sah er dass Sebastian nicht alleine war, sondern auch Matthias dabei war. Hatte er diesen auch zum Gespräch gebeten?? Glabrio schlenderte zu ihnen, die Sonne geniessend und anschliessend sehr den Schatten geniessend. Er ging langsam um das Gespräch der beiden nicht zu unterbrechen und erst auf Matthias´Antwort auf eine Frage Paulus´ abzuwarten, die er jedoch nicht verstanden hatte.
"Ist es nicht ein wunderschöner Tag? Sehr heiss zwar, doch in der Sonne strahlt und lässt das Leben lebenswert werden. In Germanien ist es viel zu oft zu dunnkel..." Trotzdem wäre ich jetzt lieber dort, dachte er.
An Paulus gewandt fragte er: "Worum geht es? Wie kann ich dir helfen?" Fragend blickte er ihn an. -
Glabrio brachte diesen Brief persönlich zur Postannahme und bezahlte gleich dort.
An
Tiberius Duccius Lando
Mogontiacum
GermaniaMein lieber Freund!
Schon viel zu lange habe ich mich nicht bei dir gemeldet! Nun ist es höchste Zeit. Ich bin heile in Rom gelandet, die Reise mit meinem wundervollen Pferd war zwar anstrengend aber auch sehr schön. Im Augenblick steht es gegen Pfand im Stall eines Bekannten unter. Leider komme ich kaum dazu, es zu reiten oder zu besuchen.
Tatsächlich habe ich hier in Rom Brüder und Schwestern gefunden, in deren Haus ich auch lebe. Es gibt mehr von uns in Rom, als ich je gedacht hätte und im Gegensatz zu Germania ist das sehr schön, doch ich vermisse auch oft mein kleines Colonia oder den hohen wilden Norden. Und dich, mein Freund! Unter uns Brüdern herrscht eine grosse Freundlichkeit und Höflichkeit, doch ist sie nicht zu vergleichen mit der freien Vertrautheit unter guten Freunden. Oft kann ich nicht sagen, was ich denke. Mich stört vor allem, dass wir sehr versteckt leben müssen. Ich schlug vor kurzem vor, man könnte eine Audienz beim Kaiser oder den Konsuln beantragen und sich unter deren Schutz stellen, doch das stiess nur auf Ablehnung und man erklärte mich sogar für verrückt oder fieberkrank. Ich bin wieder versöhnt mit jenen und sicher wäre meine Aktion auch sehr riskant gewesen, doch so kommen wir nicht voran und gehen schon von Verfolgung und Ablehnung aus, bevor wir sie überhaupt erfahren haben. Sicher, auf der Strasse stossen wir oft auf Ablehnung, doch wer nicht für seine Rechte hier auf Erden kämpft, braucht sich nicht zu beschweren. Würde ich mich also gerne beschweren? Nein, doch den Kopf einziehen und alles beim Alten belassen halte ich auch nicht für gut.
Nun, ich habe einen neuen Scriba Personalis gefunden, bisher habe ich ihn wenig beschäftigt, doch wir werden demnächst gemeinsam an meinen Patron Flavius Furianus schreiben und um seinen Schutz bitten, ausserdem hoffe ich, dass wir doch noch einige wagemutigere Aktionen unternehmen werden. Sonst überlege ich tatsächlich, bald schon nach Judäa zu gehen und dort eine nach aussen hin aktivere Gemeinde zu finden.
Doch schreibe mir bitte hierhin nach Roma!
Wie geht es dir und Eila? Wie läuft eure Pferdezucht und wie steht es mit Germanien? Ist noch etwas wichtiges geschehen??
Erzähl mir alles, mein guter Loki!!
Vale bene,
Petronius GlabrioP.S.: Falls in deiner Umgebung irgendwelche Petronier leben sollten, bitte grüsse sie herzlich von mir und rege an, sie mögen mir doch einmal einen Brief zukommen lassen. Nachdem ich aus Hispania fortgegangen bin, habe ich mit fast keinem Verwandten mehr zu tun gehabt!
Liebe Grüsse auch an Eila! -
Etwas überrascht war Glabrio. Doch er antwortete: "Selbstverständlich, lieber Bruder! Wann immer es dir passt!"
Er würde in den nächsten Tagen einen Brief schreiben, zu Sebastian gehen und mit Matthias einige Arbeit in der Stadt erledigen. -
"Danke, mir geht es sehr gut! Ich hoffe, Dir auch!"
Um ein bisschen Feedback geben zu können, fügte er hinzu: "Deine Predigt hat mir gut gefallen! Es tat gut, diesen Gottesdienst zu feiern. Ich hoffe, Du bist auch zufrieden. Ich habe die Anwesenheit unseres Herrn gespürt!" -
Nun kam das wichtigste des Gottesdienstes... der Segen Gottes.
Zumindest war es das für Glabrio. Er machte eine annehmende Geste mit den Händen und dankte Gott für dessen Schutz und Begleitung, dem er ihm durch Sebastian Paulus versprach.
Als der Gottesdienst nun zuende war, begann auch Glabrio eine kleine Unterhaltung mit verschiedenen ihm grösstenteils unbekannten Gemeindemitgliedern. Langsam wurden ihm mehr Gesichter bekannt, das tat gut, er fühlte sich immer weniger als Fremder.
Während des Gottesdienstes hatte er nicht nur an seine Familie gedacht, von der er so wenig wusste und für seinen Patron gebetet, er hatte auch an seinen Freund gedacht. Schon so lange her schien die Abreise aus Germanien und wahrscheinlich war sie das auch. Bald würde er ihm mal einen Brief schreiben! -
Glabrio versank immer tiefer in ein inneres Gespräch mit seinem Herrn. Während der Predigt dankte er für die Gemeinde und, dass sie ihn aufgenommen hatte und bat um Hilfe, seinen Platz zu finden.
Für ihn, der er die strenge Liturgie nur kurz kennen gelernt hatte und mehr von einigen der Gemeindeleiter im Osten gelernt hatte, war die persönliche Beziehung zu Christi wichtig. Da er es auch nicht gut konnte, betete er nicht mit festen Worten, doch er betete inniglich.
Er empfang die heilige Kommunion knieend und bat um Vergebung für seine Sünden. Dann malte er das Zeichen des Kreuzes und ging auf seinen Platz zurück.
Das Bekenntnis ihres Glaubens konnte er nur teilweise, doch jenes Gebet, das von Jesus selbst stammte, das kannte er gut und auswendig. Es war das einzige fertige Gebet, dass eine besonders grosse Bedeutung für ihn hatte. Mit geneigtem Kopf ins Gebet versunken wartete er, dass Paulus nach der Kommunion fortfahren würde. -
Aus OWL in NRW. Aber gefunden habe ich einen im Urlaub in Meck.-Pomm..
Übrigens: Das ist ganz in der Nähe von der Varusschlacht wo ich wohne. Das heisst, im nächsten Jahr (9-2009) habe ich endlich auch mal ein Römerspektakel vor der Tür. -
Nach seiner spirituellen Einsamkeit in Germanien musste Glabrio an solche Spontanitäten erst gewöhnen. Eben noch hatten sie angeregt diskutiert, wie vorzugehen sei, jetzt wurde spontan Gottesdienst gefeiert.
Abgesehen davon, dass es ihn leicht überraschte, fand er es gut. Man würde sich auf den eigentlichen Grund ihres Daseins besinnen und den Schöpfer selbst nach seiner Meinung fragen, ihn preisen und loben und anflehen.Glabrio nickte Matthias zu um seine Entschuldigung anzunehmen und Sebastian Paulus um sich bereit zu zeigen.
Gespannt wartete er, wie der Gottesdienst dieses mal aussehen würde. Auch auf diesem Gebiet war noch viel zu lernen. Die Zeit in Judäa war lange her und die Sitten dort waren auch nicht genau die gleichen gewesen, wie die hier in Rom. -
naja. Ein Freund von mir ist da Mitglied. Und im Urlaub mit ihm haben wir gemeinsam Dings gefunden. Jetzt wollen wir auch gemeinsam ein paar mehr hier in der Gegend finden. Find die Sache echt super und hoffe, dass ich da in Zukunft richtig mitmachen kann/werde.
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Ich bin wieder da!
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Ich melde mich mal ab!
Bin nächsten Sonntag wieder da! -
Geduld... Geduld. Das war, was Glabrio brauchte, was die anderen verlangten.
Er antwortete auf einige der Fragen von dem Neuen.
"Noch ist die Wahl nicht da, aber wenn die Kandidaten feststehen, werde ich mich - vorsichtig selbstverständlich - bei ihnen vorstellen und herausfinden, wer uns am ehesten gewogen ist. Meinem Patron werde ich schreiben. Ich bin mir nicht sicher, wie er reagieren wird, doch ich muss es versuchen! Selbstverständlich werde ich um euret und unseren Willens erneut vorsichtig sein!"
Ob die anderen Gemeinden ihnen hier helfen konnten? Glabrio bezweifelte es. Vor allem Gott und sie selbst konnten sich jetzt helfen. -
Glabrio war leicht enttäuscht, aber immerhin hatte Paulus seinen Gedanken nicht so abgeschmettert wie sein Scriba.
Vorerst würde er aber auf den Kompromiss eingehen.
"Gut, wenn ihr euch alle einig seid, will ich mich fügen. Doch hoffe ich auf Vorschläge, wen wir zunächst ansprechen sollten. Vielleicht einen der aussichtsreicheren Kandidaten bei der nächsten Wahl. Einer wird vielleicht unsere Interessen vertreten." -
Matthias hatte ihn als immer noch krank bezeichnet oder vermutet, sein Verstand sei nicht ganz klar. Das hätte Glabrio auch als schwere Beleidigung aufnehmen können, doch um nicht als noch verrückter dazustehen, verteidigte er seine Idee vorsichtig, auch wenn er von ihr überzeugt war.
"Nein, ich bin genesen. Den Kaiser als den Pontifex Maximus sollte man vielleicht herausnehmen, doch die Konsuln sollten wir informieren und mit ihnen verhandeln. Es ist uns verboten, Menschen zu bekehren. Solange wir es heimlich auf der Strasse tun, sind wir gefährdet, vom Staat verurteilt zu werden. Es ist uns aber nicht verboten, mit Menschen zu sprechen und die Mächtigen um Schutz zu bitten. Ich bin überzeugt, dass wir mehr erreichen können und letzendlich weniger Risiko eingehen, wenn wir eine Art Freibrief besitzen. Mein Patron ist Flavius Furianus, ihn könnte ich anschreiben, doch ich würde nach wie vor vorschlagen, auch den Senat oder die Konsuln in Kenntniss zu setzen. Dafür werden sie uns nicht hinrichten!"
Neugierig betrachtete Glabrio den Neuankömmling und begrüsste ihn freundlich. "Ich heisse Petronius Glabrio. Ich bin erfreut, dich hier in Rom willkommen heissen zu können. Ich selbst bin auch erst vor kurzem hierher gekommen."
Beeindruckt hörte er des anderen Rede an. Der konnte sicher gut predigen!
Dennoch konnte er sich auch mit seiner Sicht der Dinge nicht anfreunden, auch wenn er schon kompromissbereit schien. Jetzt warteten alle auf Sebastian Paulus´ Meinung. -
Sim-Off: Ich bin zu spät. Die Zeitebenen sind durcheinander. Sry.
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Schon einige Tage waren vergangen, in denen die drei Fremden Rom unsicher gemacht hatten. Sie hatten sich überall unauffällig erkundigt, wo es Christen gab, wo Potential und wie die allgemeine Stimmung in der Stadt war.
An diesem morgen hielten sich alle drei Männer in ihren kleinen Stübchen auf, lasen, verrichteten Gebete oder schrieben Briefe an weit entfernte Verwandte und Freunde.
Heute wollte Glabrio den Consul und den Kaiser besuchen... Das klang unvorstellbar gross und er würde auch zunächst mit den anderen beiden darüber sprechen. Er machte sich auf den Weg, fand Matthias nicht in seiner Kammer, sondern im Atrium und schliesslich sassen die drei weitgereisten Männer am kleinen Wasserbecken auf einer Bank in deren Rücken ein grosser Fisch an die Wand gemalt war.
Sie unterhielten sich erst über dieses und jenes, bis Glabrio mit der Sprache herausrückte.
"Meine lieben Brüder! Ich habe etwas waghalsiges vor und möchte euch um eure Meinung und eure Unterstützung bitten.
Wir sind in Rom nun eine ganz ansehnliche Gemeinde. Ich denke, es ist der Augenblick gekommen, da ich im Namen der Gemeinde mit den weltlichen Autoritäten in Kontakt treten sollte.
Wir sollten dem Konsul, dem Kaiser und vielleicht dem Senat mitteilen, dass wir da sind, dass wir mit dem Staat kooperieren möchten und auf diesem Wege können wir vielleicht eine Verbesserung der Gesetze erreichen. Ausserdem könnten wir diesen Führern des Volkes unseren Führer und Gemeindeleiter namentlich bekannt geben. Wie hiess er noch? Gab es nach dem Tod des letzten - möge er in Frieden ruhen - schon eine neue Berufung?"
Glabrio wartete gespannt, wie die beiden reagieren würden. Er hatte das Gefühl, etwas müsse passieren, und offen zu den Behörden zu gehen, war besser, als dass sie Gerüchte hörten und nachher bewaffnet zu ihnen kamen. -
Ich auch... Hallo!