Beiträge von Marcus Petronius Glabrio

    Glabrio reichte Matthias die Hand, damit war das Arbeitsverhältnis besiegelt.
    Für den Rest des Gottesdienstes und der Versammlung unterhielt er sich noch mit verschiedenen Anwesenden, als es dunkel wurde, ging er mit Sebastian und Matthias zu der bescheidenen aber geräumigen Wohnung.
    Für die nächsten Tage - oder waren es sogar Wochen? - band ihn eine starke Erkältung und Gliederschmerzen an sein Bett. Die Frau seines Gastgebers pflegte ihn aufopfernd. Sobald er wieder fit sein würde, würde er sich auf die Suche nach einem Job machen.

    Schon vorher hatte Glabrio das Gespräch verfolgt, welches nur noch am Rande der Versammlung geführt wurde, während sich immer mehr kleine Grüppchen bildeten in denen gebetet, gesungen oder sich angeregt unterhalten wurde.
    er nickte, als der Parther vorschlug, man könne für den Kaiser beten. Solange es für ihn beten und nicht ihn anbeten war, war es gut und konnte zumindest nicht schaden.
    Dann sprach Matthias ihn an. Ob er ihm Arbeit geben könnte?? Im Moment suchte er doch selbst nach einer Aufgabe... Doch erst einmal antwortete er: "In der Tat bin ich römischer Bürger, mein Name ist übrigens Marcus Petronius Glabrio. Ich bin auch erst vor kurzer Zeit in Rom angekommen. Doch sobald ich hier eine Wohnung und eine Beschäftigung gefunden habe, würde ich dich gerne als Scriba Personalis anstellen. Ich werde schon in den nächsten Tagen auf die Arbeitssuche gehen!"


    Sim-Off:

    Ich bin ab morgen für drei Wochen nicht da. Aber ich biete dir an jetzt schon mein Scriba Personalis zu werden. Dann stimm einfach hier und im Control Panel zu!

    Guten Tag!!


    Sofern er hier zustimmt, bitte Matthias als meinen Scriba Personalis einstellen! Vielen Dank!!



    Edit:
    Und bitte bei der Gelegenheit auch Drakontios aus dem Arbeitsverhältnis streichen, der ist nicht mehr... Danke!

    Glabrio hörte Sebastian Paulus zu und als der von seiner Vision erzählte fühlte er sich etwas unwohl, aber er dankte Gott, der ihn hierher begleitet hatte, der ihm gesagt hatte, seinen Posten in Colonia Ara Agrippinensum aufzugeben zu Christi Gunsten.
    Erstaunt sah er auf, als man auf den Bischof zu sprechen kam und etwas beschämt zu Boden, als man seine Vorlautigkeit freundlich aber doch deutlich schallte. Als Sebastian endete, konnte er dennoch nicht verhindern, dass ihm noch einige Worte herausrutschten.
    "Ich stehe Euch und dem Herrn voll zur Verfügung und bitte darum, dass Ihr mir Aufgaben zuweist, damit ich im Sinne der Gemeinde arbeiten kann."
    Dann setzte er sich ebenfalls hin, nachdem er sich bei Sebastian und der Gemeinde für sein Willkommenheissen bedankt hatte. Nun war der Nächste dran, eine Diskussion zu beginnen oder etwas vorzutragen. Glabrio blickte sich im Raum um und sein Blick blieb an einem ausländisch aussehenden Mann hängen, der dabei war aufzustehen um etwas zu sagen.

    Schon vor Beginn des Gottesdienstes erreichten der Junge und sein alexandrinischer Begleiter die Versammlung der Christen. Sie setzten sich auf eine der hinteren Bänke und Marcus deutete an, der Gast solle erst einmal schweigen. So verfolgten sie auch schweigend - ausser die liturgischen Texte mitsprechend - die Zeremonie und danach den Anfang der offenen Diskussion. Der Junge bedeutete Matthias, seinen Vortrag erst zu halten, seinen Brief zu übergeben, sich vorzustellen, oder was auch immer dieser vorhatte, wenn der Antrag des anderen Gastes, des Mannes aus Germanien beantwortet war. Dann aber war dies der Ort und der Zeitpunkt.

    Sim-Off:

    schon gut, schon gut!! -.^;)


    Erst nach einer ziemlich langen Zeit kam die Frau des Wirtes wieder zurück.
    Sie entschuldigte sich wortreich für die Verspätung und schob einen Jungen von etwa 14 Jahren ins Zimmer. Der sollte den Gast zur Christengemeinde führen. Marcus, so hiess er, riet Matthias sein Gepäck mitzunehmen und obwohl es schon Abend war, brachen sie auf. Mit dem fremden Mann im Schlepptau schlängelte Marcus sich durch die engen Gassen Roms und breitere, aber völlig überfüllte Strassen. Bald schon würde die Dunkelheit kommen und diese Strassen würden nicht mehr sicher sein. Die vielen Fussgänger würden dann in ihre Häuser zurückkehren, die Stadt blieb den Räubern und Betrunkenen, den Huren und Bettlern.
    Während er sich geschickt durch die Menge bewegte und der Mann hinter ihm Mühe hatte mitzuhalten, erzählte Marcus ihm in gedämpftem Ton von der Lage in Roms Gemeinde.
    "Evaristus, der Leiter der Gemeinde, erkrankte vor einigen Monaten und kann nur selten die Gemeinde sehen. Aber heute Abend ist eine grössere Versammlung geplant. Sie fängt gleich an, ich werde dich dorthin führen und am Ende findest Du sicher jemanden bei dem du unterkommen kannst. Oder Du gibst Deine Empfehlung ab oder so. Gleich sind wir da!"

    Glabrio war Sebastian zum Versammlungsplatz der Christen gefolgt und hatte sich auf dem Weg schon mit einigen Leuten unterhalten. Wenige waren etwas misstrauisch, die meisten offen und freundlich, viele segneten ihn.
    Erstaunt folgte Glabrio dem Gottesdienst. War Sebastian so etwas wie der Gemeindeleiter hier? Er würde es später ansprechen.


    Als sie Abendmahl gefeiert hatten, den Segen erhalten und als Sebastian Glabrio der Gemeinde vorstellte, merkte er, wie er etwas rot wurde. Plötzlich stand er im Mittelpunkt. Er lächelte noch etwas zaghaft, doch als die Diskussion eröffnet wurde, folgte er ihr interessiert.


    Eine ältere Frau berichtete von einer Kranken, die wohl auch zur Gemeinde gehörte. Ein Gebet wurde gesprochen und einige der Mitglieder verpflichteten sich, der Kranken Essen zu bringen und sie zu besuchen.
    Glabrio fiel auf, dass viele der reicheren und auch adeligen Brüder und Schwestern sich sehr zurückhielten. Hier waren sie alle Gleiche und die Mitglieder der Oberschicht schienen das neue Gefühl auch zu geniessen. Geld spielte hier keine grosse Rolle, auch Ansehen und Stand nicht so sehr.


    Als er gefragt wurde, erzählte Glabrio von Germanien.
    "Es gibt in Germanien fast keine Gemeinden. Selbst in Mogontiacum gibt es sehr wenige Christen und man trifft sich selten. Viele der germanischen Römer sind sehr tolerant, weil auch sie ihre eigene, von der römischen Religion abweichenden Kulte haben. Ich hielt Ausschau nach einer Ansammlung von Christen um eine Gemeinde mit regelmässigen Treffen zu gründen, doch es klappte nicht. Deswegen bin ich besonders gespannt auf die Gemeinde hier. Gibt es einen Bischof? Und Presbyter und Diakone??
    Ich schlage vor, Sebastian Paulus zum Bischof von Rom zu wählen, sofern er einverstanden ist und sich von Gott berufen fühlt. Einen offiziellen Anführer zu haben, bringt viele Vorteile mit sich, und wie ich sehe ist er es, der den Gottesdienst leitete. Ausserdem könnte es Diakone geben, die in Zukunft Kranken und materiell Armen helfen und Presbyter, die bei der Preisung unseres Herrn helfen. Ich selbst möchte mich auch zur Verfügung stellen, als Scriba des Bischofes würde ich mich um die Beziehungen zu den Römern und nötige Schriftstücke, Verwaltung und Kontakt zu anderen Gemeinden kümmern."


    Einige der Älteren brummelten schmunzelnd etwas über den Ehrgeiz des jungen Mannes, der gerade eben erst angekommen war und einige runzelten die Stirn. Doch allgemein schienen die Gemeindeglieder ihm schon gewogen. Glabrio schaute Sebastian an.

    Waldtraut Lewin - Alles für Caesar
    Josef Carl Grund - Feuer am Limes
    Hans Baumann - Ich zog mit Hannibal


    Von Stöver gibt es einige. Quintus geht nach Rom ist der Anfang einer Trilogie.
    Ausserdem von ihm:
    Die letzte Fahrt der Triton
    Daniel und Esther (auch mind. zwei Bücher)
    Als Rom brannte
    Caesar und der Gallier.


    SPQR von J.M. Roberts ist sehr zu empfehlen, die Caius-Reihe ist für sehr junge Leser. Sutcliff ist auch super.

    Glabrio nickte erleichtert, er hatte Gerüchte gehört, nach denen Paulus hingerichtet worden war. Die Ausführungen über die Gemeinde quittierte er mit einem ernsten Nicken. "Ja, es ist nicht immer leicht, die Erfahrung habe ich auch schon gemacht. Doch der Herr ist mit uns und wird seine Hand schützend über uns halten."


    Für den Rest des Abends unterhielten sie sich über die frischesten Nachrichten aus Rom und die wenigen interessanten Geschehnisse in Germanien. Die kleine Tochter wurde bald ins Bett geschickt. Glabrio wurde ein Lager in einem kleinen Gästezimmer bereitet und hinter dem Haus war auch ein Platz, an dem er sein Pferd anbinden konnte. Alle gingen zu Bett und ruhten sich von dem langen Tag aus. Glabrio dankte Gott für seine Entdeckung der Christen in Rom und dafür, dass sie ihn so freundlich aufgenommen hatten.


    Am nächsten morgen wachten alle recht früh auf. Heute sollte ein Treffen der Christen sein, erst Gottesdienst, dann würde man auch über die Zukunft sprechen. Glabrio war sehr gespannt und konnte es kaum erwarten, aufzubrechen.

    Glabrio hörte aufmerksam zu, bevor er zur Antwort ansetzte. "Du bist tatsächlich mit Paulus selbst gereist? Was ist denn mit ihm geschehen? Ich habe nur gehört, dass er gestorben sei, aber wie gesagt lebte ich in der Diaspora und hatte leider sehr wenig Kontakt zu Mitchristen.
    Um Deine Frage zu beantworten: Ich würde gerne bleiben, bis ich woanders gerufen oder gebraucht werde. Solange ich willkommen bin. Ich würde gerne die Gemeinde kennenlernen und eure Art, Gottesdienst zu feiern. Ich biete mich an, der Gemeinde so gut zu dienen, wie ich kann, wo es auch mangelt. Da ich einen sehr einflussreichen Patron habe und römischer Bürger bin, könnte ich vielleicht Gespräche mit der Verwaltung oder den Mächtigen übernehmen. Was für andere Talente mir gegeben sind, sind noch herauszufinden, möge Gott mir meinen Platz zeigen!"
    Glabrio aß etwas, dann fragte er: "Wie viele Christen gibt es denn in Rom oder in dieser Gemeinde? Habt ihr Kontakt mit anderen Christen im Osten oder anderswo?"

    "Nun, Ihr wollt meine Geschichte hören, dann sollt Ihr sie hören...", meinte Glabrio lächelnd. Er nahm einen kleinen Schluck Wein bevor er begann.
    "Ich wurde hier in Rom geboren und wuchs als Sohn eines wahren Römers hier und auf dem Land in den albanischen Bergen auf. Zum Lernen wurde ich nach Griechenland geschickt. Ich machte einen Abstecher nach Judäa, und lebte am Hofe des Statthalters von Judäa, doch vor allem faszinierten mich die Reisen ins Inland zu den Menschen, die dort lebten. Ich traf auf Paulus und seine Gehilfen und eine kurze Zeit reiste ich mit ihnen. Paulus Männer waren es auch, die mich tauften auf den Namen des Herrn. Mehr als ein Jahr verbrachte ich in Syrien, Judäa und Palästina mit Christen, nun war ich selber einer geworden. Schliesslich aber machte ich mich auf in meine Heimat. Doch in Rom fand ich niemanden vor, reiste nach Tarraco, wo der neue Familiensitz war. Da ich bei einem Piratenüberfall in der Nähe von Corsica beinahe ums leben gekommen war und das meiste, meines Besitzes verloren hatte, blieb mir nicht viel, ausser einigen Büchern, unter anderem eins der Bücher über Jesu Christi Leben und Wirken und einige Abschriften von Briefen des Paulus. Ich arbeitete in Tarraco an der Schola und in der Verwaltung, anschliessend als Duumvir von Colonia Claudia Ara Agrippinensum in Germanien. Doch nach so vielen Jahren sehnte ich mich nach anderen Christen. Denn in Germanien gibt es sehr wenige und ich selbst brauche noch Unterricht und wie gerne würde ich in einer Gemeinde mit Anderen meines Glaubens leben. Also beschloss ich, aufzubrechen gen Süden, nach Rom. In Rom, sagte ich mir, muss es eine Gemeinde geben. Und nun habe ich Euch gefunden und ich bin hier."
    Glabrio war hatte erst einmal genug geredet und hoffte, dass der Mann aus Palästina, Sebastian, nun auch mehr als einige kurze Worte über sich und Rom erzählen würde. Erst einmal griff Glabrio aber nach einigen Oliven und Nüssen, die die Dame des Hauses ihm immer wieder anbot. Er hatte nur wenig Hunger, doch wusste sich zu benehmen und konnte auch einen guten Happen nicht verschmähen.

    Die Frau führte Glabrio in ein Triclinium in dem der Hausherr, der vermeintliche Gast und ein kleines Mädchen gerade beim Essen lagen. Eine Cline war frei und der Korbsessel der Hausherrin ebenso. Auf dem kleinen Tisch standen Schalen mit Leckereien, Nüssen, Oliven und den unvermeidlichen Eiern, Brot und Wein, sowie Käse und Früchten. Glabrio verbeugte sich leicht und nahm dann wie angewiesen auf der freien Cline Platz. Glabrio stellte sich vor und sagte: "Ich komme gerade aus Germanien und bin auf der Suche nach Christen in Rom und im Südosten." Das Mädchen starrte ihn mit grossen Augen an, als Glabrio Germanien erwähnte und dieser blinzelte ihr fröhlich zu. Dann fuhr er fort. "Ich bin euch sehr dankbar, dass ihr mich so freundlich aufgenommen habt. Erzählt mir doch von euch und den Christen in dieser Stadt!", forderte er insbesondere den Gast auf, der ihm sehr bekannt vorkam. Entweder hatte er ihn schon irgendwo einmal gesehen und er hatte sich stark verändert oder aber er täuschte sich doch.

    Glabrio war erst ein paar Tage in Rom, da hatte er begonnen Nachforschungen anzustellen. Gab es Christen? Wenn ja, wo und wer waren die Gemeindeleiter? In den Kneipen war er oft ausgelacht oder schief angeguckt worden, als er Fragen wie diese gestellt hatte.
    Eines Abends aber war er glücklich gewesen. Schon wollte er das Gasthaus enttäuscht verlassen, als er von einem Jungen von etwa 14 Jahren angesprochen wurde. Er war heruntergekommen und sah nicht besonders gut genährt aus, doch er hatte ein gewisses Leuchten in seinen Augen. Mit starkem römischen Akzent sprach er Glabrio an.
    "Bist Du Christ? Ich kann Dich zu unseren Lehrern führen! Iolaus´Haus ist ganz in der Nähe. Seit kurzem wohnt bei ihm ein Bruder, der sogar mit Paulus gereist ist! Ich glaube, er ist sehr weise! Wenn Du willst, kann ich Dich gleich dorthin führen!"
    Glabrio hatte nicht gezögert und sofort eingewilligt. Er erwähnte nicht, dass er selbst auch für einige Tage mit Paulus gereist war. Dort hatte er einige gute Freunde kennengelernt, die er schon viel zu lange nciht gesehen hatte und vor allem hatte er viel gelernt. Von Paulus Helfern hatte er auch eine Abschrift einiger Briefe und des Evangeliums erhalten. Glabrio gab dem Jungen ein kleines Essen aus, bevor sie loszogen. Vor der Tür wollte er ihm eine Münze in die Hand drücken, das war so üblich für Dienste dieser Art, doch der Junge beschämte ihn, indem er dankend ablehnte: "Nein, behalte die! Die Gemeinde sorgt für mich und ich bin froh, einem Bruder diesen Dienst erweisen zu können!"
    Der Junge klopfte an der Tür, es ging auf Abend zu und vermutlich saß die Familie beim Essen; so dauerte es eine ganze Zeit, bis jemand vorsichtig die Tür aufdrückte. Es war eine junge Frau, keine Sklavin, die zuerst ängstlich auf die Strasse blickte, aber als sie den Jungen erkannte erfreut die Tür aufmachte um die Gäste einzulassen.
    Der Junge, den sie als Marcus begrüsste, erzählte "Esther", wo er Glabrio aufgegabelt hatte und verabschiedete sich schnell, weil er nach Hause musste. Glabrio dankte ihm noch einmal und stellte sich dann vor, etwas unbeholfen, jetzt wo er am Ziel war. "Ich bin Marcus Petronius Glabrio und komme gerade aus Germanien. Vor einigen Jahren fand ich in Judäa zum Glauben und nun möchte ich hier in Rom und später in Jerusalem und Alexandria die Gemeinden besuchen und Erfahrungen sammeln. Könnt Ihr mir eine Herberge empfehlen?" Die Frau lachte und wehrte ab. "Nein, leider nicht. Aber Du kannst erst einmal hier schlafen. Doch zu diesen Problemen kommen wir später. Ich freue mich und danke dem Herrn, dass ich Dich als mein Gast willkommen heissen darf. Nun komme rein und setz Dich mit uns zum Essen. Wir haben noch einen Gast, ich werde ihn Dir gleich vorstellen!"

    Mehrere Tage lang hatte Glabrio geritten. Obwohl sein Rücken schmerzte war er dankbar für die römischen Strassen, die er nicht einmal hatte verlassen müssen auf seinem langen Weg von Mogontiacum bis einige Meilen nördlich von Rom. Nachts hatte er in Herbergen geschlafen, die in regelmässigen Abständen die Strassenränder säumten. Dort war auch sein Pferd gefüttert worden und eine Mahlzeit hatte er auch erstehen können. Die meiste Zeit waren die Strassen ziemlich leer gewesen. Hin und wieder ein Händler oder Bauer, ein kaiserlicher Bote oder eine kleine Kohorte von Legionären. Nun aber, so kurz vor Rom wurde es voller. Es war noch recht früh am morgen, die letzten Karren verliessen die Stadt, die ja am Tag für zwei- oder vierrädrige Gefährte geschlossen war, Bauern und Handwerker aus dem Umland machten sich auf ihren Weg zur Arbeit in der grossen Stadt, Boten kamen und gingen und hin und wieder war auch eine Sänfte zu sehen. Glabrio ritt langsamer. Es eilte ihn nicht. Er wusste ja noch nicht einmal, wo er in der Stadt hingehen sollte. Er würde in einer Herberge unterkommen. Vielleicht könnte er sogar einen alten Bekannten, Familie oder seinen Patron finden, wer weiss wo die sich alle rumtrieben. Und sonst würde er nach Christen Ausschau halten. Aber lange wollte er sich in der Stadt nicht aufhalten. Es drängte ihn, noch weiter in den Süden zu reisen. Endlich wollte er das Land des Herrn wiedersehen, Alexandria und vielleicht noch einmal die griechischen Städte. Während er gemütlich ritt, beobachtete er die anderen Reisenden und versuchte herauszufinden wer sie wohl waren, warum sie hier waren und was sie heute noch vorhatten. Es würde ein heisser Tag werden, besonders in Rom, wo sich die Wärme mit dem Gestank stauten und nachmittags würde die Königin der Welt kochen wie ein Topf über dem Feuer. Doch es würde einer der letzten warmen Tage im Jahr sein, bald würde der Herbst kommen und dann ein kalter und bestimmt langer Winter. Glabrio freute sich aus Germanien wegzusein, im Süden war der Winter wenigstens erträglich.


    Sim-Off:

    Jeder ist willkommen!! :)

    Ich bin wieder da aus Irland und erneut vorläufig voll einsatzfähig und bereit. In den Sommerferien ändert sich das noch etwas, aber grundsätzlich bin ich wieder verfügbar. Warte auf ne PN, wäre jetzt bereit... ;)

    Glabrio grinste beschwichtigend.
    Auch er hob seinen Becher und nickte. "Auf uns!" Er leerte seinen Becher in einem grossen Zug. Noch eine kurze Weile sassen sie zusammen, dann brachen sie auf und jeder ging seines Weges. Am nächsten Morgen bestieg Glabrio sein Pferd und begann seine lange Reise in den Süden...