Beiträge von Lucius Germanicus Maximianus

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    Original von Manius Tiberius Durus
    Wieder kam Durus zum Palatin hinauf - das war langsam fast etwas zu viel für seinen Geschmack...


    "Salve, Quaestor Tiberius Durus, angemeldete Audienz beim Imperator."


    spulte er die Antworten auf die üblichen Wachenfragen ab.


    Mit störischem Blick gab ich zur antwort:


    "Salve Quaestor, du kannst natürlich passieren."


    *Reger Verkehr hier und heute* dachte ich mir dabei......

    "Ja, wahrlich. Zu tun bleibt mir genug. Doch auch ein Soldat braucht inzwischen immer mal wieder ein paar Stunden an denen er sich entspannen kann. Bloß funktioniert das mit dem Entspannen bei mir nicht so richtig."


    Irgenwie schien Sabina mit ihren Gedanken irgendwo anders zu sein......

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    Original von Matinia Sabina
    Wahrscheinlich war es einmal ganz gut wenn sie mit ihrer Sklavin reden würde, denn jeder konnte ihr Desintresse an diesem Fest hier sehen und das passte Sabina gar nicht. Sie konnte froh sein, dass Plautius nicht hier war, dieser hätte Lynn sicher eine ziemliche Standpauke gehalten und dies dann endlich mal zurecht. Immerhin schien er nichts gegen Sklaven zu haben, denn er grüßte Lynn was Sabina einw enig verwunderte, aber ihm einen Pluspunkt einbrachte.
    Leider sah Sabina nicht, dass Curio auch da war, denn ansonsten wäre sie auf der Stelle zu ihm gegangen, denn sie vermisste ihn schon seit dem Tag als er auf die Reise hatte aufbrechen müssen. Seine Gedanken waren sicher unbegründet, aber sie kannte diese ja nicht, hatte sie doch nicht vor mit anderen Männern zu flirten, schließlich gehörte sie doch nur ihm.


    "Du warst auch in Aegyptus? Ich war kurze Zeit in Alexandria um dort die Bibiliothek zu bestaunen und mir einige Werke ansehen zu dürfen." Sabina schwärmte, denn zu gerne würde sie wieder diese Stadt sehen und noch einmal diese Räumlichkeiten betreten. "Was machst du sonst so, ausser für die Sicherheiten sorgen?"


    "Was ich sonst noch so mache?"


    ich musste Grinsen, war der Dienst als Praetorianer doch mehr oder minder eine Vollzeitbeschäftigung. Die wenige Zeit die ich frei hatte, versuchte ich einfach die Zeit totzuschlagen:


    "Eigentlich recht wenig. Mein Soldatendasein lässt mich nicht viel Freizeit und jene die mir bleibt versuche ich totzuschlagen. Meine Familia...... mein Bruder ist in Germanien bei der II. stationiert und ansonsten besitze ich keine näheren Angehörigen. Den rest meiner Gens kenne ich kaum oder gar nicht."


    Dies musst wohl auch der Grund sein, warum ich einfach so wildfremde Frauen ansprach. Einfach um ein paar Kontakte hier in Rom zu knüpfen um auch außerhalb der Castra Preatoria das Gefühl zu haben von Freunden oder zumindestens Bekannten umgeben zu sein.....

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    Original von Matinia Sabina
    Sabina wusste nicht was sie für eine Wirkung auf diesen Mann hatte, schließlich tat sie nichts ausser zu lächeln und ein wenig an ihrem Becher zu nippen. Ihre Sklavin kam dabei natürlich zu kurz und sie dachte auch gar nicht daran ihr etwas von dem Wein abzugeben, schließlich war sie eine Sklavin, aber wurde stets gut von ihr behandelt, deswegen war es auch ganz gut, dass Sabina nicht von den Gedanken der kleinen Keltin wusste. So setzte sie ihren Becher noch einmal an ihre Lippen und nahm einen Schluck des süßlichen Getränks.


    Man kann nicht nur auf die Hilfe der Götter vertrauen, sondern muss seine Geschicke selber lenken. Die Götter sind zwar immer bei uns, aber wenn sie keinen Grund sehen warum sollten sie die dann etwas weisen? Sie wissens chon warum sie es tun und warum nicht. Du langweilst mich nicht mit deinen Worten. Also solltest du das Bedürfnis zum Sprechen haben, dann sprich." Ihr Lächeln war wieder da, aber sie hatte auch bemerkt, dass etwas in ihm schlummerte, aber es war heute nicht ihre Aufgabe bei einem Fremden nachzuhaken welche Gedanken ihn plagten.


    "Du sagtest eben du seist Soldat?" Sie sah ihn immer noch an und meinte das leicht Genervte ihrer Sklavin zu spüren.


    Erst jetzt bemerkte ich auch die Sklavin von Sabina, welche recht genervt dreinschaute. Ohne etwas zu sagen, aber mit einem Nicken und einem freundlich gemeinten Lächeln grüßte ich sie nebenbei. Dann wandte ich mich wieder an Sabina und beantwortete ihre Frage, wobei ich es aber vermied wieder über meine Familie oder frühe Vergangenheit zu sprechen:


    "Ja, ich bin Soldat. Seit ich aus Aegyptus zurückgekehrt bin war ich bei der Legio II Germanica, seit kurzem tue ich Dienst hier bei den Cohortes Praetoriae."


    Ich sprach nicht ganz ohne Stolz, schließlich war es nicht vielen Soldaten vergönnt einmal in ihrem Leben bei der Garde Dienst tun zu dürfen, doch wollte ich Sabina damit auch nicht beeindrucken......

    Das Lächeln von Sabina irritierte mich ein wenig. Es war irgenwie komisch sich mit ihr zu unterhalten. Sabina hatte eine Art und Weise an sich, die es verstand einen Mann zu verwirren. Aber für diese Gedanken wollte ich mich nicht öffnen. Viel lieber antwortete ich auf die ihre Frage:


    "Ich will nicht sagen das ich gar nichts mit den Göttern anfangen kann, aber ich muss gestehen das ich nicht gerade mein ganzes Leben auf sie ausrichten. Deshalb bin ich auch Soldat geworden und nicht Priester. Ich habe in meinem bisherigen Leben noch nicht viel von der Unterstützung der Götter bemerkt, deshalb habe ich bereits in meiner Kindheit begonnen mein Leben selbst in die Hand zu nehmen und nicht darauf zu vertrauen, von irgendwelchen Göttern unterstützt zu werden, welche ich nur als Statuen kenne. Aber ich will dich nicht mit meiner Lebensgeschichte langweilen."


    Ich hatte schon lange nicht mehr an vergangene Tage gedacht, doch heute schien wieder der Zeitpunkt dafür gekommen zu sein. Doch wollte ich diese Gefühle nicht zulassen, welche dadurch hervorgerufen wurden. Waren diese doch zu schmerzhaft......

    Meine Indention war es, endlich mal wieder mit einem weiblichen Wesen ins Gespräch zu kommen. Es konnte einen Mann doch recht stark mitnehmen, wenn er ständig unter seinesgleichen weilte und nie den Kontakt zu Frauen hatte. Doch ich musste sagen, sie war süß diese Matinia. :D




    "Nun, wenn ich ehrlich bin, so muss ich gestehen das ich keinen sonderlich großen Bezug zu den Göttern habe. Aber ich bin auch nicht hier um mich kostenlos zu besaufen. Dies läge auch nicht in meiner Art. Und verzeih noch einmal, dass ich dich so einfach beobachtet habe, dies ist ansonsten ebenfalls nicht meine Art."


    Irgendwie hatte ich das Gefühl, das ich ein wenig eingerostet war...... :P

    Ich wusste nun auch keinen Rat mehr. Mit dem Flankenmanöver war ich mit meinem Latein am Ende. Schließlich war ich auch nur ein einfacher Miles und noch kein Befehlshaber, welcher in jahrelangem Kriegsdienst Erfahrung hatte sammeln können. Trotzdem versuchte ich weiterhin die Männer meiner Gruppe zu motivieren:


    "Standhalten! Zentrum unter allen Bedingungen standhalten!"


    An die Flanken wandte ich mich gar nicht mehr, sie hätten mich ohnehin nicht gehört. Unsere einzige Chance bestand nun darin, dass diese die Gefechte an den Seiten gewinnen würden und wir den Feind damit faktisch eingeschlossen hätten. Doch noch zeichnete sich keine Gruppe ab, welche im Begriff war, die Überhand zu gewinnen. Zumindestens konnten wir uns im Zentrum einstweilen stabilisieren, da der anderen Gruppe nun die Männer der dritten Reihe fehlten und so der Druck etwas gemindert wurde.....


    Sim-Off:

    wer macht den schiedsrichter? optio decius? :)


    Edit:/ Formatierung

    Wir Miles hatten uns wie befohlen in einem Kreis um die unter allen Umständen zu schützende Person postiert und hatten ein wachsames Auge auf alles was uns ungewöhnlich erschien. Dabei versuchten wir aber so wenig aufdringlich wie möglich zu erscheinen, um den Kaiser nicht ein Gefühl der Enge zu geben.


    Meine Nervosität begann sich so langsam zu legen, auch wenn sie wohl nie ganz verschwinden würde. Schließlich lag das Wohl und Wehe des höchsten Würdenträgers des Imperiums in unseren Händen. Ein einziger kleiner Fehler hätte fatale Folgen haben können. Doch daran wollte ich erst gar nicht denken.


    Es war recht ruhig, bis auf ein paar Schaulustige, welche sich für den Aufmarsch an Praetorianern interessierte, was in dieser Gegend wohl nicht gerade üblich war. Natürlich wollten einige Bürger den Kaiser von Nahem sehen, doch dies wurde bereits weit außerhalb der Sichtweite des Kaisers unterbunden.......

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    Original von Matinia Sabina
    Sabina genoß den Wein, denn es war ein wirklich guter und sie eine Weintrinkerin. Doch es war auch das Religiöse dabei welches sie hier hergezogen hatte. Sie sah der flackernden Flamme zu und nahm die Worte des Priesters in sich auf. Bestimmt würden die meisten diese Einladung annehmen und trinken bis sie kurz vor dem Umfallen waren. Solch ein Fest wie dieses ließen sich doch bestimmt nur die wenigsten entgehen. Rom hatte also auch seine guten Seiten musste sie feststellen und hielt einw enig Ausschau ob sie nicht ein paar bekannte Gesichter sehen würde und lächelte dabei auch dem Mann zu, der unmittelbar neben ihr stand und ebenfalls von dem Wein kostete.


    Ich erwiederte das Lächeln welches mir Sabina entgegenbrachte und konnte nicht anders als sie etwas zu fragen:


    "Salve. Mein Name ist Germanicus Maximianus. Ich habe dich, auch wenn es unverschämt ist ein wenig beobachtet. Dabei drängte sich mir eine Frage auf, die ich dir gerne stellen würde: Bist du wegen dem Wein hier oder interessiert dich auch die Religion, welche hinter diesem Festtag steckt."


    Dabei grinste ich verschmitzt.....

    Als die Becher herumgereicht wurden stand ich neben Matinia Sabina. Ich musste ein wenig schmunzeln als ich sah mit welchem Enthusiasmus sie und die anderen Bürger diesen Spruch runterleierten. Für mich war der religiöse Rahmen eigentlich nur eine Nebensache, war mein Bezug zu den Göttern doch noch nie besonders innig gewesen.


    Aber zu einem Becher Wein wollte auch ich nicht nein sagen und nahm diesen deshalb dankend an. Ein wahrlich köstlicher Tropfen; zumindestens was mein Gaumen dazu sagte und dieser war nun sicherlich kein Gradmesser für wirklich gute Weine, denn solche konnte ich herzlich wenig oft genießen.....