Beiträge von Lucius Germanicus Maximianus

    Zitat

    Original von Venusia Duccia Britannia
    Sie wusste darauf nichts zu erwiedern und somit beließ sie es beim Lächeln. Nach einem kleinen Moment hatte sie dann doch einige Worte gefunden.


    Nun denn, ich hab es gern getan und wenn du mal wieder Interesse an einem gespräch hast und ich bin da, dann scheue dich nicht bei mir vorbeizuschauen. Dies ist nicht nur so dahin gesagt sondern sehr ernst gemeint.


    "Ich danke dir für dein Angebot und werde mit Freuden darauf zurückkommen. Aber nun ist es an der Zeit für mich. Ich muss in das Castell zurückkehren. Ich möchte nicht zu spät kommen."


    Ich stand langsam auf und verneigte mich leicht vor Britannia. Dann wandte ich mich Richtung Türe und verließ die Schola mit einem guten Gefühl.....

    Sim-Off:

    Maximianus :D


    Sein Hund. Ha, ha, ha. Witzig. Ich ärgerte mich schrecklich über die Bemerkung des Optios und meine Augen funkelten ihn an als könnte ich ihn auf der Stelle umbringen.


    Doch diese Gedanken waren fehl am Platz. Da musste wohl jeder Probatus durch, so dachte ich zumindest. Ich versuchte es einfach besser zu machen und meine Kameraden nachzuahmen. Mein Freund Victor versuchte mir die Grundprinzipien des Schwimmens zu erläutern und nach und nach kam ich auch vorwärts.


    Ein großartiger Schwimmer würde ich wohl nie werden, doch zumindestens reichte es nach langer, schweißtreibender Zeit zumindestens zum Vorwärtskommen.


    Hundemüde und mit müden Armen kam ich wieder zum Ausgangspunkt zurück. Meine einzige Hoffnung war nicht noch eine Runde schwimmen zu müssen.


    Doch wenigstens war ich nicht ganz der letzte. Zwei, drei Probati kamen noch nach mir an. Das gab mir ein nicht ganz so schlechtes Gefühl. Trotzdem fühlte ich mich elend wie schon lange nicht mehr.....

    Ich hatte zwei Probleme mit Wasser:


    1. Ich konnte nicht schwimmen
    2. Ich hasste Wasser wie selten etwas anderes wenn es höher war als meine eigene Kniehöhe


    Doch auf der anderen Seite stand dann wieder Optio Cyprianus und der würde sicherlich nicht begeistert sein wenn ich hier einfach weiter rumstünde. Es galt also abzuwägen, was mir weniger fürchterlicher schien:


    Das Schwimmen oder der Optio.


    Nach einer Zeit lang rang ich mich dann doch durch ins Wasser zu springen und ich versucht mich über Wasser zu halten. Es war saukalt und ich strampelte wie wild und schlug mit dem Armen. Dies bewahrte mich zwar vor dem Untergehen aber von Schwimmen konnte man dabei nicht sprechen....

    Bestrafung. Oh man. Daran wollte ich nach der Geschichte mit der Ballista gar nicht erst denken und nippte deshalb erst einmal an meinem Vinum. Ich hatte ganz vergessen, wie gut der Falerner schmecken kann.


    "Tja. Ich hoffe nur ich habe meine Ausbildung bald hinter mir."


    meinte ich vielsagend zu Oktavianus.....

    "Oh doch. Ich möchte dir aber dafür danken. Es ist einfach zu lange her, dass ich mit jemanden so ungezwungen über mein Leben sprechen konnte. Ich hatte ganz vergessen wie befreiend ein solches Gespräch sein kann."


    Meine Augen hatten wieder den alten Glanz gewonnen, vorbie die trüben Erinnerungen an die Vergangenheit. Doch für wie lange......

    "Gefallen? Naja, eigentlich recht gut, obwohl ich noch mitten in der Ausbildung stecke. Aber zumindestens der Optio ist recht..... wie soll ich sagen? Nett." :D


    Es war die Wahrheit. Irgendwie gefiel es mir hier bei dieser Einheit, auch wenn ich nicht alles mochte. Doch schließlich war ich nicht hier her gekommen um nur Dinge zu finden, die mir gefallen würden....

    Langsam legte sich meine Nervosität ein wenig. Ich fühlte mich fast schon geborgen in den Reihen meiner Kameraden. Doch was war das. Auf dem Hügel standen nun schon plötzlich zwei Reiter mit Speeren bewaffnet. Ist das die Vorhut einer größeren Armee?


    Ich wusste es nicht und wollte auch nicht lange darüber spekulieren. Zudem hatte ich hier schon alle Hände voll zu tun. Obwohl sich einige Fischer mit dem Getreide besänftigen ließen wurde die Aufregung nur noch größer. Die Hardliner unter den Fischern, die immer noch auf die Rückgabe der Boote pochten wurden durch diesen Bestechungsversuch und dem Abfall einiger anderer Fischer nur noch agressiver.


    Einer kam auf mich zugerannt und riss an meinem Scutum. Er suchte es nach unten zu drücken um freie Bahn zu haben. Doch so leicht ließen auch wir Probati uns nicht überrumpeln. Ich krampfte meinen Schildarm und riss das Scutum in die Höhe. Ich streifte den Germanen am Kinn, sodass er leicht taumelte. Als er es trotzdem noch einmal versuchte rammte ich ihm das Scutum gegen die Brust. Daraufhin fiel der Fischer gute zwei Meter zurück und blieb erst einmal liegen:


    "Verdammter Narr!"


    rief ich ihm nach......

    Es war bereits etliche Jahre her, dass ich das letzte Mal einen Tempel besucht hatte. Seitdem mein Vater umkam konnte ich mit den Göttern nicht mehr allzuviel anfangen. Aber was trieb mich ausgerechnet jetzt hier her? Diese Frage konnte ich mir selber nicht ohne weiteres beantworten.


    Vermutlich war ich hier um einen Neuanfang zu machen. Darum steckte ich Weihrauchstäbchen an und legte einige Opfergaben auf den Tisch. Dann kniete ich mich vor dem Bildnis hin und versank in tiefen Gedanken die mich nicht mehr loszulassen schienen.....

    Zitat

    Original von Servius Artorius Reatinus
    Ich gesellte mich an die vorderste Front, zog blitzschnell meinen Gladius und begab mich in die übliche Gefechtsstellung. Ich merkte Maximianus nervösen Blick und redete ihm zu: "Keine Sorge, die werden uns schon nicht umbringen... wir sind die Legion, sie hätten keine Chance, egal wie sehr sie schreien. Eine Mistabel unterliegt dem Gladius."
    Eigentlich wollte ich auch nicht kämpfen, doch nur, weil ich keine Zivilisten oder "Unschuldige" töten wollte.


    Ich sah Reatinus mit einem gequälten Lächeln an und fühlte mich eigentlich gar nicht besser. Soviel ich mitbekommen hatte war er doch selbst noch recht neu in der Legion und besaß ebenso wenig Kampferfahrung wie ich. Doch war dies für mich egal. Schon allein die Tatsache das alle aufeinander schauten hatte etwas beruhigendes.


    Im Gegensatz zum Mob. Dessen Stimmung schien sich immer weiter aufzuheizen und für mich war es nur eine Frage der Zeit bis es den ersten Toten geben würde. Ich wehrte gerade wieder einen Stein mit meinem Scutum ab, als ich den Reiter mit Lanze und Schild auf dem Hügel erblickte.


    Das war für mich gar kein gutes Zeichen. War dies hier villeicht sogar ein Hinterhalt. Meine Gedanken überschlugen sich, doch zwang ich mich zur Ruhe. Ich wandte mich zu Optio Cyprianus und brüllte ihm entgegen:


    "Optio Cyprianus. Sieh, dort auf dem Hügel."


    Ich beließ es bei dieser kurzen Information. Ich wollte nicht spekuliern, so blieb ich bei den Fakten und überließ den Offizieren ob dieser Reiter gefährlich sei oder nicht.....

    Zitat

    Original von Venusia Duccia Britannia
    Wofür dankst du mir? Ich habe nichts wirklich gemacht für das du mir danken müsstest.


    Sie sah ihn fragend aber wie schon die ganze Zeit freundlich an. Sie hatte das Gefühl etwas helfen zu können und es auch geschafft zu haben und das machte sie froh.


    "Nun, ich möchte dir für deine Freundlichkeit und deine Zeit danken, die du mir entgegebringst. Ich konnte schon lange mit niemandem mehr so unbeschwert über mich und mein Leben sprechen."


    Ich sah leicht zu Boden, immer noch etwas geistesabwesend und in Gedanken versunken.....

    Das ganze Geschehen wurde unübersichtlich. Einige Dorfbewohner hatten sich mit Gabeln und anderem ähnlichem Gerät bewaffnet und stellten somit mittlerweile eine ernstzunehmende Bedrohung dar.


    Ich für meinen Teil wurde immer nervöser, das Ziehen der Waffen tat sein übriges. Ich war kein Feigling, doch hoffte ich trotzdem das es zu keinem Kampf kommen würde. Ich war schließlich nicht zur Legion gekommen um arme Fischer ihrer Boote zu berauben.


    Doch auch der Anblick von edlem römischen Stahl schien die Mengen nicht ängstlich zu machen.....

    Ich führte die Befehle aus, die uns unser Optio gab. Endlich tat jemand etwas, doch obwohl ich mich schnell etwas geborgener fühlte konnte ich eine gewisse Nervosität nicht verbergen. Dies bemerkte der Legionarius neben mir und klopfte mir auf die Schulter:


    "Keine Sorge, hier bist du sicher. Wir passen schon alle auf dich auf."


    Sein freundliches Grinsen beruhigte mich ein wenig, trotzdem blieb ich überwachsam. Schließlich war dies ja mein erster Einsatz.....


    Sim-Off:

    ich weiß auch nicht

    ?(

    Ein Kamerad hatte mir einen Tipp gegeben, wo sich die Legionäre nach dem Dienst oft trafen. An einem freien Abend beschloss ich mich ebenfalls einmal persönlich in dieser "berühmten" Taberna umzusehen.


    Doch als ich dort angekommen war kam ich mir etwas verloren vor. Als einziger Probatus stand ich nun hier und wusste erst einmal nicht wo ich mich hinbegeben sollte.


    Es waren nur meine Ausbilder und..... wie hieß er noch gleich?


    ....Oktavianus, genau. Es waren nur Optio Cyprianus und Cornicen Oktavianus in der Taberna. Und zu meinem Ausbilder wollte ich mich ohne eine Einladung nicht unbedingt gesellen.... :D

    Mir gefiel die ganze Sache hier überhaupt ganz und gar nicht. Die Menge wurde immer wütender, eigentlich ja auch verständlich wenn einem teilweise sein einziger Besitz genommen wurde.


    Immer wieder hörte man Steine die von den Fischern geworfen wurden und einen Legionär an dessen Rüstung oder Scutum traf. Die II. Cohorte schien allmählich zudem ein wenig in Bedrängnis geraten. Zwischen dem Wunsch kein Blut zu vergießen und dem Befehl die Leute von den Booten fernzuhalten spannte sich die Situation immer mehr an.


    Als der Optio mit einem Teil der II. zu hilfe eilte folgte auch ich ihm. Irgendwie, ich wusste selber nicht so recht warum wollte ich vorne dabei sein. Doch als ich vorne mit den anderen ankam und sofort in einen Steinhagel geriete wurde mir schnell anders. Neben mir ging ein Kamerad von einem Stein getroffen zu Boden. Ich bückte mich zu ihm runter und tätschelte ihn wieder wach. Doch anscheinend hatte sein Helm schlimmeres verhindert. Ich half ihm wieder auf die Beine und er deutete mir, dass es schon wieder ginge. Darum konzentrierte ich mich wieder auf den Mob.


    Eine falsche Bewegung von einer der beiden Seiten und es könnte ein Blutbad geben......