Beiträge von Gaius Octavius Victor

Alles Gute und herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag

Der TA nickte dem Signifer und dem Centurio zu.

"Wärt ihr erreichbar gewesen, hätte man euch sicherlich noch zurückgeholt, aber wie man so aus der Provinz hört, dürfte sich bald öfter als erwünscht der Kampf einstellen..."

Dann wandte sich Victor wieder an den PC der Cohors II.

"Tja, eigentlich hatten wir mit der 4-fachen Anzahl gerechnet, aber 200 Germanen waren anscheinend schon alles... was mich allerdings etwas beunruhigt. Ich schlage vor, dass ihr soweit wie möglich Richtung Norden den Limes entlang zurückkehrt, wir werden uns dann südlich entlang bewegen... 600 mögliche Germanen dürfen uns nicht entgehen! Nochmals danke für euer Erscheinen und das ihr euch um die beiden gekümmert habt."

Er deutete auf Manus und Consultor und winkte beide herbei. Dann setzte er sich nochmal stramm aufrecht im Sattel und grüßte zum Abschied.

"Auf Wiedersehen und Vale!"

Im Schrittempo näherte sich der TA der Legio II dem Preafectus Cohortis der Cohors II. Kurz vor ihm hielt er sein Pferd an und grüßte knapp.

"Salve, schön dass ihr noch zum Aufräumen kommen konntet! Wann hat euch denn unser Bote erreicht?"

Mitlerweile schien sich das Schlächtchen wohl dem Ende zu nähern. An immer mehr Ecken verebten die Kämpfe und konzentrierten sich auf einige hartnäckige Widerstandsnester der Germanen.

Bei einem kurzen Rundblick entdeckte er endlich die Cohors II, die sich zum Angriff bzw. zum Leichen zählen bereitmachten. Da auf der Schlachtbank demnächst keine größere Krise zu erwarten war, entschloss sich Victor den Auxiliartruppen ein Stück entgegen zu reiten.

Am 14.07. geht es bei uns in Niedersachsen los... bzw. der 13. ist letzter Schultag

Nach einer schnellen Schätzung über die Masse der miteinander Kämpfenden hinweg, entschied Victor, dass nur ein Bruchteil der erwarteten Angreifer zu entdecken war. Leicht runzelte er die Stirn, dann entschloss er sich noch näher an die Grenzbefestigungen heranzureiten, um einen Überblick auf das jenseitige Gelände zu bekommen. An einer halbwegs ruhigen Stelle, wo nicht mehr soviel Schlachtgetümmel war, erhob er sich, so weit es ohne Steigbügel ging, aus dem Sattel und musterte das germansiche Gebiet über die Palisaden hinweg. In einiger entfernung sah er drei Männer, die sich nicht am Kampf beteiligten und die er aufmerksam musterte.

Scheinbar etwas zu aufmerksam, denn den Germanen, der auf ihn zustürmte bemerkte er erst, als dieser seinen Kampfschrei ausstieß. Gerade als er seine Waffe gezogen hatte und der Germane in Reichweite war, fing das Pferd des Tribunen zu scheuen an und stieg vorne in die Höhe. Mit Mühe hielt sich Victor noch im Sattel und als sich das Pferd teiweise wieder beruhigte und alle vier Hufe zurück auf die Erde setzte, rutschte er weit nach vorne rechts und konnte einen kurzen Blick geradewegs in die von Fanatismus gezeichneten Augen des Germanen werfen. Für mehr war keine Zeit, denn der Germane war schon mit seiner Waffe im zuschlagen begriffen. In einem kurzen Gedanken verfluchte Victor, die Attsache, dass er immer noch ein Gladius trug und nicht zur längeren Spatha gewechselt war, dann rammte er dem Germanen die Spitze seines Kurzschwertes in die Kehle.

Der Ausdruck des Germanen vor und nach diesem kurzen Kampf hatte den Tribun mehr beunruhigt, als er sich eingestehen wollte. Mit einem tritt in die Weichen spornte er sein Pferd zum Galopp an und ritt wieder zur Turma Reiterei.

"Verteilt euch diesseits des Limes und sucht im Umkreis von 5 Meilen die Gegend nach Feinden oder Angriffen auf den Limes ab. Aber hurtig wieder hier sein!"

Danach gab er den noch nicht im Kampf stehenden Centurien den Befehl den halben Weg auf den Limes vorzurücken und so den Platz zu halbieren. Jetzt hatte er auch Zeit und Muße sich über die noch nicht vorhandene Cohors zu wundern. Warum brauchten die so lange?

Herzlichen Glückwunsch

Von der als Kundschafter vorausgesandten Turma Legionsreiterei alarmiert, hatten sich die Centurien der I. Cohorte im Eilmarsch dem Limes genähert.

Kurz vor der Granzbefestigung angekommen, befahl der TA die Marschformation aufzugeben und den Centurien sich in einer Reihe aufzustellen. Ein paar Minuten später war der ganze römische Kampfverband bereit den Kampf aufzunehmen und loszuschlagen.

Victor erhob sich ein Stück aus seinem Sattel um einen Überblick über die freie Fläche zwischen dem Limes und den römischen Milites zu bekommen, dann gab er den Angriffsbefehl für knapp die Hälfte der Truppen.

"Jede zweite Centurie soll den Limes besteigen und die Germanen zurückwerfen, bevor sie sich hier sammeln können. Eine Centurie soll den Durhgang besetzen und einen Durchbruch dort verhindern! Die Turma soll sich bereithalten, vereinzelte Germanen, die den Limes überwunden haben festzusetzen oder auszulöschen, aber achtet mir weiter auf die Flanken. Die restlichen Centurien halten sich bereit, falls der Feind sich doch diesseits der Grenze festsetzen kann! Abmarsch!"

Der TA selbst ritt mit den vorrückenden Truppen weiter nach Vorne, um einen Überblick über die Stärke des Angriffes zu bekommen. Mauerkämpfe waren ja mittlerweile sein Spezialgebiet.

Herzlichen Glückwunsch und alles Gute zum Geburtstag

Ein Bote aus dem Castellum der Legio II platzte keuchend in das Büro der Scriba und überreichte ihr einen Brief vom TA Victor.

Nachdem sich die Atmung des Boten etwas beruhigt hatte, sprach der Boite noch einige erklärende Worte, bevor er wieder das Officium verliess.

"Der Brief soll so schnell wie möglich an den LAPP gehen. Vale!"

Als der letzte Legionär, Cornice, Signifer, Equites und Centurio an Ort und Stelle war, gab der Tribunus Angusticlavius das Zeichen zum Aufbruch und ritt zum Tor hinaus. Die Cohorte folgte in Marschformation hinterher.

Die ca. 800 Mann machten sich auf den Weg Zum Limes.

Die Centurionen sammelten ihre Schäfchen ein und hinter den Feldzeichen der Signifer bauten sich die Centurien auf. Am äußersten Ende war auch noch ein Turmae Legionsreiterei postiert und hielt die nervös scharrenden Pferde zurück.

Auf seinem Klepper sitzend hatte sich der Tribunus Angusticlavius Gaius Octavius Victor vor der versammelten Mannschaft aufgebaut und wartete darauf, dass auch der letzte Legionarius seinen Posten eingenommen hatte und Ruhe im Glied einkehrte.

"Sehr schön, dacht ich mir es doch! Dann bis bald, vale!"

Der TA wartete bis Pollius sein Büro wieder verlassen, dann band er sich sein Gladius um und verliess das Officium. Den Wachen wurde allerdings noch eingetrichtert, dass er die nächste Zeit über nicht zu sprechen bzw. überhaupt nicht im Lager der II. sei.

Wieder zurück bemerkte Victor, dass der PP schon eingetreten war, nickte ihm kurz zu und setzte sich dann hinter seinen Schreibtisch.

"Ahja, Slave PP. Wie ihr vielleicht schon aus dem geänderten Dienstplan entnehmen konntet, wird ein Großteil der I. Kohorte sich zu einem Einsatz jenseits gegen die Germanen aufmachen. Ich möchte allerdings nicht, dass ihr denkt, dass ich euch nicht vertaue, aber mangels anderer Offiziere muss jemand hierbleiben, der sich mit den Germanen schon auskennt und den Praefectus Castrorum beraten kann, sollte etwas unvorhergesehenes passieren... ich hoffe ihr versteht das."

Wenn nicht war es Victor auch egal, im moment hatte er wichtigeres zu tun und erwollte nur höflich gegenüber dem PP bleiben.

Der TA Victor überliess dem PC noch kurz den Auftrag, sich um die Vorbereitung und Organisation des Nachschubs zu kümmern, dann verliess er das Zimmer wieder eilig.

Vor der Tür blieb er kurz stehen und winkte den Probatus herbei.

"Der PC ist erstmal beschäftigt, wende dich wieder deiner Ausbildung zu, bis er dich ruft!"

Einmal klopfte der TA kurz an die Tür, dan platzte er in das Officium von Florus.

"Praefectus Castrorum, ich muss kurz mit euch sprechen!"

Dann bemerkte er den Probatus und liess die Tür gleich offen.

"Wartet kurz draussen!"

Auch wenn er sofort gesagt hatte, hatte Victor nicht mehrgenug Zeit, um solange zu warten, bis der PP kam. Darum verließ er sein Officium und sagte den Wachen bescheid, dass Industrius schon eintreten und warten sollte, bis er wieder kam.

Kurz versuchte sich Victor die Karte von Germanien genauaer in Erinnerung zu rufen, gab es dann aber auf.

"Nun gut, dann haltet euch bereit und gebt an die anderen Soldaten der I. Cohorte weiter, dass sie sich zum sofortigen Ausrücken bereitmachen sollen!
Und ein Lob für eure hervorragende Erkundung! Weggetreten!"

Gerade wollte sich der TA wieder abwenden, als ihm noch was einfiel.

"Und bestellt dem Primus Pilus, das ich ihn sofort zu sprechen wünsche!"

So schnell es der Weg und das Pferd zuliessen preschte ein Bote vom Lager der Legio II nach Confluentes. In seiner Eile konnte er weder links noch rechts das Gelände neben der Straße beachten...

Ein Bote preschte zum Tor heraus und im schnellsten Tempo eilte er gen Confluentes und zur Cohors II.