Beiträge von Gaius Octavius Victor

    Nachdem er sich gesetzt hatte, stierte Victor eine kurze Zeit lang den Weinbecher an und suchte nach den richtigen Worten. Der strenge Blick von Falco verwirrte ihn und liess sein Herz mehr zittern, als der grimmigste Barbar in einer schummrigen Kneipe.


    "Es geht um deine Schwester, Falco. Als sie bei uns in der Casa Octavia vorbeigekommen ist, da war mir, als würde zum erstenmal die Sonne scheinen. Sie war so schön,... nein so traumhaft,... nein so göttlich,... nein so... ich kann es nicht beschreiben.


    Du musst doch wissen, wie man sich fühlt, wenn man glaubt die einzig wahre Liebe gefunden zu haben...


    Als wir uns dann ein bisschen unterhalten haben, sind wir uns glaube ich sehr nah gekommen, ..äh also geistig, wenn du verstehst was ich meine..., auf jeden Fall ist in mir ein Entschluss gereift, den ich ihr auch mitgeteilt habe und nun... nun sitze ich hier... und...versuche irgendwie...


    Falco, oh Pater Familias der Gens Didia, ich bitte dich um die Hand deiner Schwester Didia Aelia!"


    Victor blickte Falco mit einem Ausdruck schmerzhafter ungewissheit an und wartete auf die erlösende oder sein Leben vernichtende Antwort.

    Der "Feind" nahte und mit jedem Schritt kam Victor ihm näher, aber nun gab es kein Zurück mehr. Tapfer versuchte er ein Lächeln aufzusetzen und hoffte, dass er nicht wie der Idiot grinste, für den er sich gerade hielt.


    //Ich opfere dir, Venus, den letzten Rest meiner Würde, aber bitte führ mich zum Sieg...//


    Dann trat er in das Tablinum und sah Falco.


    "Salve, Falco! Ich, äh ich komme mit einer schwerwiegenden Bitte zu dir..."

    Nervös saß Victor auf seinem Platz und wartete auf das Erscheinen Falcos. Während er mit seinen Fingerspitzen einen Marsch von Rom nach Germanien in weniger als 2 Minuten zu tackern begann, betrachtete er die überaus stilvolle Einrichtung.

    Victor druckste erst noch ein bisschen herum, fast wollte er schon eoinfach wieder gehen, doch dann überwand er sich.


    "Ich möchte gerne Marcus Didius Falco sprechen und sagt ihm Gaius Octavius Victor steht an der Tür..."

    Langsamen Schrittes ging Victor zur Casa Didia. Sein Herz klopfte bei jedem Schritt, doch dann überwand er sich und klopfte an die Eingangstür. Schnell zupfte er noch schnell seine Tuinka zurecht und stellte sich aufrecht hin, Brust vor Bauch rein.


    //Oh Venus, mach das Falco heut einen guten Tag hat...//, dachte er. Dann wartete Victor darauf, dass die Tür geöffnet wurde.

    Herzlich Willkommen im IR :)


    Zitat

    Original von Titus Ferrius Maximus


    Warum sollten Neuankömmlinge nicht über ihre Laufbahnmöglichkeiten augeklärt werden, wehrter Censor? Ist doch klar das, wenn Factiones, Gentes etc hier "werben", das Militär dies genauso tun kann. Die Wahl der Laufbahn entscheidet sich schließlich innerhalb der ersten paar Stunden und da können sie gerne was gegen"dagen" :)


    Nach dem neuen Rangsystem ist es ja gerade nicht mehr so, dass sich die Neubürger sofort entscheiden müssen. Sie werden alle erstmal Civis und müssen sich erst danach entscheiden!

    Herzlich Willkommen im IR :)


    Bei der Gens und ihren Mitgliedern würde ich dir aber den Dienst in den Cohortes Urbanae näher ans Herz legen. Wir suchen auch noch Männer, die sich um die Sicherheit Roms verdient machen wollen!

    "vieleicht solltest du ihm erstmal sagen, was hier überhaupt passiert ist. Sonst sieht das so aus, als würde ich gelich mit der Tür ins Haus fallen, ausserdem kann er es glaube ich nicht ertragen unvorbereitet zu sein."


    Lachend liess Victor ihr Gesicht los und griff dann stattdessen mit einer Hand nach ihren Knien und mit der anderen nach ihrer Schulter.


    "Aber warum soll ich dich losslassen? Ich kann dich auch zur Casa Didia tragen...."

    "Vielleicht solltest du langsam mal wieder zu deinem Pater Familias zurückgehen, nicht dass man dir noch Unschicklichkeit vorwirft, weil du zu lange in einem fremden Haus warst. Ausserdem muss ich ja sowieso noch mit ihm sprechen und um deine Hand anhalten..."


    Mit beiden Händen umfasste er das Gesicht von Didia Aelia und lächelte sie verträumt an.