Beiträge von Gaius Octavius Victor

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    Original von Caius Octavius Cato
    Cato war verunsichert."Stimmte etwas mit dem Brief nicht? Warum neu überdenken? Victor, ich war Comes und Magister Oficiorum eines Proconsuls, ich werde wohl wissen wie man einen Brief schreibt."


    Alles für ein Opfer besorgen? Gold, Weihrauch und Myrre? Nein sicher nicht :D :D "Äh... was genau braucht man für all diese Opfer?"


    Na, da war ja jemand von der Qualität seines Lebenslaufes sehr überzeugt. Vielleicht wurde es Zeit Cato mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen.


    "Es sollte dir vielleicht zu denken geben, dass die Verwaltung von Hispania unter Generalverdacht stand und du jetzt Scriba personalis bei einem Senator bist, der sich hat abstechen lassen wie ein Lamm bei der Opferung... Nicht gerade beeindruckend, meinst du nicht? Also denk nächstesmal ein wenig mehr über den Wortlaut deiner Schriftstücke nach, besonders wenn sie an Personen gerichtet sind, die wichtiger sind als irgendwelche kleinen Beamten."


    Dann kam die Rede auf die Opferungen und ein wenig ungläubig sah Victor zu Cato als der sein Unwissen über die Kulthandlungen kundtat. Da konnte der jüngere Octavier glatt noch was lernen in den Diensten des Senators.


    "Erkundige dich bei den zuständigen sacerdotes. Und nimm dir einen Sklaven mit, um alles nötige zu besorgen. Am besten... - keine Ahnung wie der nochmal hiess - eine Neuerwerbung, der soll gleich mal Rom kennenlernen, frag also Turia nach ihm."

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    Original von Tiberius Octavius Dragonum
    ...


    Etwas schräg sah Victor schon zu Dragonum, als dieser versprach sich zu bessern. Irgendwie hielt er nichts von diesen Versprechungen, vor allem wenn sie so dahingeworfen wurden, aber er sagte nichts dazu, denn Dragonums Meinung über den Zustand er Vigiels verärgerte ihn ein wenig.


    "Soweit ich mich entsinnen kann, waren die Vigiles alles andere als ein - Saustall - bevor ich diese Gefilde verliess. So wenig angesehen und sowenig vollständig besetzt wie immer, aber doch kein Saustall. Aber lassen wir das... ich wollte eigentlich mit meiner Frage auch nur ausdrücken, warum du nicht zur Legion gehst."

    In den letzten Tagen hatte sich der Zustand des Octaviers soweit gebessert, dass er wieder alleine stehen und gehen konnte, ohne sich nach kürzester Zeit wieder mit schmerzender Wunde hinlegen zu müssen. Täglich war es besser geworden und heute war der Tag des ultimativen Testes, denn wenn er den heutigen Tag gut überstand, dann wusste Victor genau, dass er auch wieder bereit war, aus dem Privatleben zurückzukehren.


    Als der Consul ihn nun aufrief, erhob sich Victor von seinem Platz und trat vor die versammelten Senatoren. Einen Augenblick liess er den Blick schweifen, während er sich sammelte und einen bequemen Stand suchte, dann räusperte er sich noch einmal und begann seine Rede.


    "Patres Conscripti! Meine letzte Amtszeit nämlich als Praetor liegt nun schon einige Zeit zurück, dem entsprechend auch meine letzte Kandidatur, doch denke ich, dass ich auf Grund meiner zurückliegenden Tätigkeit doch den meisten Anwesenden bekannt bin."


    Da keiner der Senatoren fragend zu ihm schaute oder sich mit einem Achselzucken zu seinem Nachbarn wandte, sprach der Octavier einfach weiter.


    "Heute stehe ich nun vor euch, um für die nächste Stufe im Cursus Honorum, für das Amt des Consuls zu kandidieren. Was möchte ich in diesem Amt erreichen, mag sich jetzt so mancher fragen. Als Antwort möchte ich geben, dass ich plane die religiösen Pflichten des Consuls wieder stärker in den Mittelpunkt zu rücken. Zum einen fühle ich mich aus persönlichen Gründen den Göttern verpflichtet und zum anderen sollten in Zeiten des Krieges und der Abwesenheit des Kaisers die Consuln schon alleine aus Sorge um den Staat die Unsterblichen durch besondere Aufmerksamkeit gnädig stimmen."


    Einen Moment machte Victor Pause um durchzuatmen, dann fuhr er fort.


    "Einen zweiten Schwerpunkt würde ich auf den Dienst an den Sterblichen legen wollen, nämlich immer eine Tür und ein Ohr offen zu haben für Beschwerden und ein Auge für die Tätigkeiten der anderen Magistrate.


    Ich bitte euch also um eure Stimme, um dem Reich, dem Imperator und den Römern in der kommenden Amtszeit als Consul dienen zu können."


    Nachdem er seine Ansprache nun beendet hatte, blickte Victor sich wieder um und wartete auf Reaktionen.


    An
    Consul S. Seppius Septimus
    Villa Seppia Septima
    Roma


    G. Octavius Victor Consul Seppio Septimo S.


    Verzeih mir, Consul, dass ich nicht persönlich erscheinen kann, um meine Kandidatur bekannt zu geben, aber noch erfordert es meine Genesung, wenn sie auch immer rascher vonstatten geht, sparsam mit meinen Kräften umzugehen.


    Darum möchte ich dir nun in schriftlicher Form meine Kandidatur zum Amt des Consuls für die anstehende Wahl des Cursus Honorum kundtun.


    Vale,


    G. Octavius Victor


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    Original von Marcus Aelius Callidus
    Callidus war nun also der Sklavin gefolgt und hatte die Räumlichkeiten des Senators erreicht. Er trat ein und grüßte den langsam genesenden Octavier.


    > Ich grüße dich, Senator Octavius Victor! Du hast mir ein Schreiben zukommen lassen und mich gebeten dich aufzusuchen. Ich konnte diese Bitte natürlich nicht ausschlagen. Ich, und selbstverständlich azuch der Augustus, hoffen, dass dein Gesundheitszustand Fortschritte macht. <


    Nachdem Turia den Besuch des Aeliers angekündigt hatte, hatte sich Victor auf seiner Bettstatt aufgerichtet und seine Kleidung geordnet. Mit einem freundlichen Lächeln begrüßte er Callidus.


    "Salve, Procurator! Ich danke dir für die Anteilnahme und hoffe die Götter haben ihre Hand auch über dich gehalten. Und... nun du verzeihst mir hoffentlich, wenn ich gleich auf den Grund zu sprechen komme, weshalb ich dich hergebeten habe, aber mit der Erwähnung des Imperators hast du mir ein Stichwort geliefert.


    Nenn es persönliche Eitelkeit oder einfach nur Neugier, aber es würde mich brennend interessieren, was der Kaiser zu meinem ... Ausfall zu schreiben hatte. Ich weiß dass ich wohl kurz zuvor irgendwie sein Missfallen erregt habe, darum frage ich mich nun, ob ich mich bei ihm entschuldigen sollte."


    Das war natürlich ziemlich offen gesprochen, aber wenn Callidus schon über den sicherlich nicht für alle Ohren bestimmten Inhalt der Briefe des Imperators berichten sollte, dann wollte Victor wenigstens auch seine Beweggründe für seine Bitte nennen.

    Zitat

    Original von Tiberius Octavius Dragonum
    "Tja ich war einige Zeit im Imperium unterwegs und .. nunja habe quasi ein Stück Vergangenheit gejagt bis ich letztlich einsehen musste das meine Verfolgung diesen einen Übels anderen Übeln den Weg bereitet hat weswegen ich schon in kürze gedene wieder in den aktiven Dienst einzutreten, nur jetzt bei den Vegilen!"


    kaum das er geendet hatte wurde Dragonum wieder bewusst das wahrscheinlich auch sein fortgehen zur Gefährdung des Senators beigetragen hatte und er sah zu Boden bevor er weitersprach :


    "Ich .. Ich hätte hier sein sollen! Dir den Rücken frei halten ... du weißt schon meinen Job machen aber ich .. war zu schwach!"


    Einstmals hatte Victor ähnlich gedacht und allem in Rom den Rücken zugewandt und, auch wenn er im Exercitus Romanus verblieben und nicht einfach verschwunden war, so konnte er doch Dragonum nachfühlen. Was allerdings nicht unbedingt bedeuten musste, dass er die Handlungsweise des jüngere nOctaviers guthieß.


    "Haltung, Mann! Du warst nicht da, also brauchts du dir keine Vorwürfe machen, denn an der Situation hier bin ich selbst schuld. Ich hoffe aber du hast aus deiner... Auszeit... etwas gelernt. Vielleicht etwas über Disziplin und Verantwortung..."


    Den gestrengen Blick eines Ex-Kommandeurs hatte Victor noch nicht verlernt und so musterte er Dragonum eine zeitlang eindringlich.


    "Und nun, was zieht dich zu den Vigiles? Sie sind ja nun am wenigsten zu vergleichen mit den Cohortes Urbanae."

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    Original von Caius Octavius Cato
    Cato hatte genug zu tun und hörte die Schreie Victors.


    "JA? Was ist?" Cato machte sich Sorgen, dass mit Victor etwas nicht stimme.


    Mit ausdrucksloser Miene starrte Victor seinen scriba personalis an, als dieser hereinplatzte. Jetzt wild herumzubrüllen würde ja doch nichts ändern, also konnte man auch gesittet bleiben.


    "Nun ich habe gerade mit dem Praefectus Praetorio gesprochen und glaube du solltest in Zukunft die Art deiner Briefe neu überdenken. Und jetzt besorge bitte alles für ein Opfer an Aesculapius, Apoll und Mars. ich möchte ihnen für meine bisherige Genesung danken."

    Nett anzusehen wie Dragonum vor ihm salutierte war es für Victor schon, doch es weckte auch ein bisschen Wehmut, weil es wohl für die nächste Zeit, schlimmernoch, für unbestimmte, wenn nicht ewige Zeit, das letzte Mal war, dass irgendjemand vor ihm so grüßte. Langsam wurde Victor immer emhr klar, dass seine Zeit im Exercitus Romanus jetzt eindeutiger unterbrochen war, als jemals zuvor.


    "Salve,... Dragonum! Nun Unkraut vergeht nicht, aber bei mir war ja jedenfalls klar, wo ich daniederlag. Aber was ist mit dir? Wo warst du so lange?"

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    Original von Tiberius Octavius Dragonum
    Dragonum hatte gleich nach seiner Rückkehr schon erfahren was seinen Verwandten ans Bett gefesselt hatte und daher hatte er beschloßen ihm zumindest einen Besuch abzustatten ... um der alten Zeiten willen ....


    Als er vor der Tür zum Zimmer des Senators ankam hielt er kurz inne und klopfte leise schließlich wollte er niemanden stören ...


    Von drinnen hörte man relativ vernehmlich, aber nicht laut geschrieen ein "Herein!" und dann das Geraschel von Papyri-Bögen.

    Zitat

    Original von Aulus Octavius Avitus
    "Crassus? Nein, es wurde vom Kaiser ein neuer Präfekt ernannt ..."


    Sim-Off:

    Jetzt gibst sim- Probleme ,also nicht wundern...


    Gerade hatte die Wunde nocheinmal heftig geschmerzt und Victor nicht zugehört. Da die Antwort von Avitus aber kurz war, schloss der Senator daraus, dass es nichts wichtiges zu berichten gab und so wechselte er spontan das Thema.


    "Hast du eigentlich schon daran gedacht zu heiraten? Wo du jetzt in der Politik weiter deinen Weg gehen willst, nehm ich zumindest mal an, solltest du das nicht vergessen..."

    Zitat

    Original von Gaius Caecilius Crassus
    Ich werde es mir merken und sollten irgendwelche Ermittlungen ins Stocken geraten werde ich darauf zurückkommen, danke.


    "Dann danke ich dir erstmal sehr für deinen Besuch, Crassus und hoffe wir sehen uns bald wieder."


    Soweit es ging, erhob sich Victor von seinem Lager und grüßte Crassus angemessen zum Abschied.

    An
    Marcus Aelius Callidus
    Administratio Imperialis
    Roma



    Salve procurator a libellis,


    nachdem ich wieder in Rom bin, habe ich von der Ernennung des Senators Vinicius Hungaricus zum Praefectus Urbi vernommen. Nun hätte ich einige persönliche Fragen zu der Korrespondenz mit dem Imperator. So du meinst diese beantworten zu können oder zu dürfen, bitte ich dich in der Casa octavia vorbeizukommen.


    Vale,


    Gaius Octavius Victor

    An
    Marcus Vinicius Hungaricus
    Roma
    Casa Vinicia



    Salve Praefectus Urbi et Senator,


    zuvorderst möchte ich dir zu deiner Ernennung gratulieren, wüsste ich die Cohortes Urbanae und die urbs aeterna doch in keinen fähigeren und erfahreneren Händen als den deinen. Nun allerdings kannst du dir sicher denken, dass ich dir nicht nur schreibe um dir meine Zufriedenheit mit der Entscheidung des Imperators mitzuteilen und mich einzuschmeicheln. Nein, vielmehr möchte ich noch einen Schritt weitergehen und dir selbstverständlich meine Hilfe anzubieten... wenn ich natürlich auch weiß, dass diese wohl maximal Kleinigkeiten betreffen könnte. Zumindest kannst du mich ab sofort jederzeit in der Casa Octavia hier in Rom erreichen.


    Mögen die Stadtkohorten und die Stadt unter deiner Regie weiter gedeihen wie sie es schon früher getan haben,


    Gaius Octavius Victor

    Plötzlich erinnerte sich Victor noch an einige Worte von Octavius Cato, doch schliesslich brachte er es in dem Moment nicht mehr über sich, darüber zu sprechen. So wichtig war es nämlich auch nicht und so nickte der Octavier nur dankbar Crassus zu.


    "Keine falsche Bescheidenheit... Nungut, falls du noch Rat in irgendeiner Ermittlung brauchen solltest, ich lieg jederzeit hier rum ..."


    Victor setzte ein übertriebenes Grinsen auf und kurzzeitig wusste er, wie sich sein Großvater kurz vor dem Ende seines Lebens gefühlt hatte.

    ~Etwas später am Tag~


    Nachdem Crassus gegangen war, bleib es eine Weile still in Victors Krankenzimmer, doch schon nach kurzer Zeit donnerte seine Stimme durch die Casa, dass man sie in wirklich jedem Raum hätte hören können:


    "CATO!"


    Nur wer jetzt leise an der Tür gelauscht hätte, hätte daraufhin das leise Röcheln des Senators hören können, bevor dieser wieder ruhig atmete.

    Bei Crassus Worten über Cato verfinsterte sich Victors Blick kurzzeitig. Na der würde was zu hören bekommen. Die guten Zukunfstaussichten für Avitus, liessen aber die Zornesfalte im Gesicht des Octaviers schnell wieder verschwinden.


    "Nun, ich denke er wird in der Castra sein und seine Aufgabe erfüllen, aber solletst du ihm vor dem heutige nAbend nicht über den Weg laufen, werde ich ihn natürlich mit Freuden informieren. Und Crassus...: Danke!"

    Na hoffentlich musste Crassus nie selber herausfinden, wie man sich für seine eigene Blödheit hassen konnte und wie sehr es dann einem den letzten Nerv raubte, sich nicht kopfüber in Arbeit stürzen zu können. Bei der Erwähnung des Senates nickte Victor jedoch Crassus zu. Das hatte er allerdings vor.


    "Mit Avitus? Nun er ist mein öh, Cousin. Der Sohn von Anton. Warum fragst du? Hat er sich unpassend benommen?"

    Bei diesen Worten von Crassus konnte Victor nur mit dem Kopf schütteln. Er war zwar nicht gerade hyperaktiv gewesen, vor seiner Verletzung, aber ganz ohne Aufgabe weiterzuvegetieren, war nun wirklich nicht das was der Octavier wollte.


    "Nein, Crassus, Blumen hat jemand anderes in meiner gens gezüchtet, dafür bin ich nicht geschaffen. Ein Monat war genug und bis der Imperator geantworttet haben kann, bin ich wieder voll auf dem Damm, oder vor Langeweile eingegangen."

    Bei Crassus Antwort runzelte Victor die Stirn. Vielleicht hatte er ja auch nur ein paar Tage halbtod darnieder gelegen. Er hätte nicht gedacht, dass sich immer noch nichts ergeben hatte.


    "Nun, dann wünsche ich dir viel Erfolg! Ich werde mich dann wohl mal an den Imperator wenden müssen, ob er noch irgendeine Verwendung für mich hat. Oh, du kannst dir nicht vorstellen wie nervtötend es ist, den ganzen Tag auf der faulen Haut liegen zu müssen und sich nur ein paar Schritte weit fortbewegen zu können."

    Da waren dann wohl Crassus und Victor einhelliger Meinung über Hungaricus Absichten gewesen. Der Octavier nahm sich vor in naher zukunft mal ein persönliches Gespräch mit seinem ehemaligen Vorgesetzten und jetzigen Nachfolger zu suchen.


    Dann musste Victor allerdings Lachen, als Crassus seine Frage tatsächlich beantwortete, so sher sogar, dass ihm der Bauch weh tat.


    "Nein nein, das war rhetorisch gemeint gewesen... Völlig hinter dem Mond ist die italische Provinz ja auch nicht, dass man nicht mal mehr die Tage dort zählen könnte. Aber mal eine andere Frage: Wie steht es um die Ermittlungen gegen die Attentäterin des Consuls?"