Beiträge von Gaius Octavius Victor

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Original von Quintus Caecilius Metellus
"Salve Praefectus, Princeps Prior Caecilius Metellus - ich habe Post für dich, die soeben von einem Praetorianer abgegeben wurde."

Er übergab den besagten Brief und nahm wieder Haltung an.

Mit einem relativ leichten Stirnrunzeln nahm Victor die Nachricht aus dem Officium Imperatoris zur Kenntnis. Von dem bedauerlichen Dahinscheiden des Praefectus Vigilum hatte er schon gehört und mit einer zeitweiligen Übernahme des Kommandos gerechnet. Doch der Imperator schien wohl noch mehr als nur diese Tatsache besprechen zu wollen... nunja, Victor hatte eh vorgehabt dem Herrn der zivilisierten Welt einen aktuellen Lagebericht über seine Hauptstadt zu bringen.

Nachdem er Minor nun auch ein paar Augenblicke lang hatte warten lassen, gab er ihm nun zwei Aufträge.

"Nun denn, zwei Sachen musst du erledigen, Princeps Prior: Einmal sofort eine Nachricht an den Praefectus Castrorum der Vigiles überbringen, dass der sich umgehend hier einfinden soll und dann will der Praetor Peregrinus eine Übersicht an demnächst dem Iudicium zu überantwortenden Fälle, die die seinen Kollegen betreffen würden sollen auch auftauchen. Nunaj, wir sind eine höfliche Ermittlungsbehörde und kommen dem natürlich nach, also betreib ein bisschen Aktenwälzerei und leg mir die Ergebnisse vor."

Mit dem doch zur Eile gemahnenden Schrifstück aus dem Officum Imperatoris in der Hand und einigen anderen Schriftstücken als Gepäck dabei, raste Victor mit dem Schneckentempo, das die Würde eines Senators und die Toga eines Stadtpräfekten einem aufzwang, an der Wache zum Palast vorbei, allerdings nicht ohne ihr ein kurzes Nicken zuzuwerfen, damit man ihn auch erkennen konnte. Dann eilte er zum dem üblichen Officum des Kaiser für Besprechungen mit dem Praefectus Urbi.

Etwas verwundert musterte Victor den Mann, der ihn da doch recht unkonventionell begrüßte. Dann dämmerte ihm halbwegs wer da wohl vor ihm stand. Im Gegensatz zu Avitus Vater kannte der Praefectus Urbi den Octavius Avitus kaum und wenn man die Geischter der beiden miteinander noch hätte vergleichen können, so musste man annehmen, dass Fannia Octavia ihrem Gatten nicht alle Geheimnisse ihres Lebens berichtet hatte. Diesen Gedankengang liess sich Victor in seinem Gesicht allerdings nicht anmerken und begrüßte den Verwandten freundlich, aber nicht ganz so überschwenglich.

"Salve, Avitus! Das Schicksal führt dich wieder in unsere Gefilde?"

Mochte dieser Conventus auch eher stillerer Natur gewesen sein und kaum wichtige Inhalte gehabt haben, so war doch Victor rundum zufrieden, hatte er doch schliesslich das erreicht, was er wollte. Angemessen verabschiedete er sich von den gleichsam anwesend gewesenen, dann verliess er den Raum.... er konnte ja auch nicht ahnen, dass er demnächst zu einem Gespräch mit dem Imperator wieder hierher kommen sollte.

Nachdem sie schon die Berufung in den Senat abgelehnt hatte, war es für Victor ein wenig weniger überraschend, dass sie auch die dies ablehnte, auch wenn die Gründe wohl andere zu sein schienen. Nun denn, dann war der Besuch wohl informativ aber leider ohne gewünschtes Ergebnis geblieben. Irgendeine Art von Enttäuschung liess sich Victor nicht anmerken, wenn ihn der Gedanke an die zukünftige Suche nach einem kompetenten Archictectus Urbi auch nicht gerade fröhlich stimmte.

"Nun, diese deine Entscheidung muss ich, schweren Herzens, natürlich akzeptieren."

Einen kleinen Schluck nahm Victor noch von dem dargereichten Wein, dann erhob er sich langsam wieder.

"Ich danke dir für deine Zeit, Artoria Medeia, und wünsche dir den Segen der Götter für deine Zukunft... sollte dich irgendwann das Schicksal wieder in die Arme der Urbs aeterna treiben, dann hoffe ich du änderst deinen Entschluss, bis dahin... Vale!"

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Original von Quintus Caecilius Metellus
Minor betrat die Principia und trat eilig auf den Scriba zu.
"Salve, die Wachen berichteten mir, der hier sei gerade von einem Prätorianer abgeliefert worden."

Der scriba nahm den Brief entgegen und gab ihn dann gleich wieder zurück.

"Den kannst du dem Chef gleich selber geben, er will dich sprechen."

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Original von Appius Terentius Cyprianus
"Nun Präfekt ich habe tatsächlich einen Architekturkurs aber sicher wenn du mir einen Posten im Militär anbieten könntest würde ich nicht unbedingt nein sagen. An was hattest du gedacht?"

Ein Architekturkurs war allerdings auch nicht gerade das, was Victor zu Begeisterungsstürmen hinriss... aber zumindest mal ein Anfang.

"Hm, einen senatorischen Tribunenposten kann ich dir natürlich nicht anbieten, aber hier bei den Cohortes Urbanae wäre der Posten eines Praefectus Castrorum zu vergeben..."

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Original von Quintus Germanicus Sedulus
So schleppte er sich in das Officium seines Vorgesetzten.

*Hust* Salve Prefaectus Urbi! Princeps Prior *schnief* Germanicus Sedulus *keuch*. Ich melde mich wie *krächz* befohlen.

Die arme Sau von Sedulus konnte sich kaum auf den Beinen halten.

Der Praefectus Urbi sah auf, als Sedulus den Raum betrat und musterte ihn scharf. Von der gespielten Erkrankung liess er sich nicht beeindrucken, da gab es bessere Komödianten im Theater, als den Germanicer.

"Du kannst dir denken, warum du hier antanzen solltest, Germanicus?"

Bin wieder zurück.

Meld mich bis Donnerstag ab.

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Original von Quintus Germanicus Sedulus
Sedulus schniefte hin und wieder und hustete und zwar voll in die Richtung des Scriba.

Er versuchte entschuldigend zu lächeln was aber voll in die Hose ging.

Angewidert, rückte der Scriba so weit wie möglich auf seinem Stuhl weg von dem kranken Germanicer. So kurz vor dem Ende des Winters wollte er sich nun wirklich keine Erkältung mehr einfangen. Aber als kleiner scriba konnte er es sich natürlich auch nicht erlauben, den Princeps Prior anzuschauzen.

Schnell wandte er sich deshalb an Minor, um den Krankheitsherd loszuwerden.

"Kann durchgehen!"

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Original von Appius Terentius Cyprianus
"Nunja direkt nicht wenn man das Vokstribunat nimmt. Sicher ich war nicht Comes oder bei der kaiserlichen Verwaltung, aber eine Centurie zu verwalten oder tausende von Bürgern und ihre Wünsche unter einen Hut zu kommen ist durchaus Verwaltung. Anders zwar aber trotzdem Verwaltung. Und letztlich bin ich der Meinung daß ob man nun 80 oder 8000 unter sich hat, es ist alles eine Frage der organisation und des deligierens :). Wenn du mich allerdings erst auf die Probe stellen willst, was ich durchaus verstehen kann, nehme ich auch gerne eineandere Aufgabe an"

Etwas ungläubig sah Victor den Ex-Tribun schon an bei dessen Vorstellungen einer Verwaltung. Entweder war der Terentier unglaublich naiv, unglaublich dumm, oder, was der Praefectus Urbi noch am meisten fürchtete, unglaublich arrogant. Zwanghaft musste Victor den Impuls unterdrücken Cyprianus mit einem hysterischen Lachen der Tür zu verweisen, aber erstmal riss er sich noch zusammen.

"Nunja... machen wir es kurz: Zwischen der Verwaltung von 80 Legionären und dem tausendfachen an Zivilisten besteht doch ein nicht zu verachtender Unterschied. Noch dazu hast du dir mit der Annona urbis gerade einen äußerst sensiblen Bereich ausgesucht, wo ich beim besten Willen niemanden mehr ohne weitergehende Erfahrungen in der zivilen Verwaltung einstellen werde."

Zu den nächsten Worten musste sich Victor ebenfalls durchringen, aber die Stadtverwaltung benötigte nunmal neue Kräfte und mangelnde Erfahrung konnte man nur guten Gewissens als Hinderungsgrund anführen, wenn man nicht auch die Möglichkeit bot, diesen Makel zu beseitigen.

"Ich kann dir nun zwei Möglichkeiten anbieten, eine die deinem Stand entspricht und eine, die dies wohl eher nicht tut. Also Möglichkeit A wäre, dass du noch eine Qualifikation für eine andere Abteilung der Stadtverwaltung hast, Architecturkurse, etc. Möglichkeit B wäre eine Anstellung als scriba personalis meiner einers. Den benötigten Einblick in die Verwaltung, auch die des Praefectus Annonae, könntest du da sicherlich gewinnen."

Dann machte Victor eine Pause, um noch eine weitere Möglichkeit hinterherzuschieben.

"Oder vielleicht könntest du dich ja auch für eine weitergehende Karriere in einer Stammeinheit erwärmen?"

Uiuiuiui, der wächst ja glatt noch.

Herzlichen Glückwunsch nachträglich zum Geburtstag

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Original von Flavius Aurelius Sophus
"So, Präfekt. Ich komme, um meine Entlassung aus der römischen Armee zu erwirken. Besser sofort als irgendwann."

Da Victor die angenehme Knappheit des Entlassungswunsches wohlwollend zur Kenntnis nahm, sah er über die äußerst magelhafte Begrüßung des Patriziers hinweg.

"Reisende soll man nicht halten..."

Die Urkunde dazu siegelte der Praefectus Urbi mit Freuden, vorbereitet war sie schon längst, nur das Datum musste noch ergänzt werden.

Da Macer keine offensichtliche Ablehnung dieser Ernennung bekundete, sondern sich scheinbar nur informieren wollte, antwortete Victor recht bereitwillig und in einem rein sachlichen Tonfall.

"Nun, eine Diploma mag nicht viel sein, zeigt doch aber immerhin, dass Octavius Augustinus mehr leistet als eine reine Pflichterfüllung. Was den Ordo Decurionem angeht... mein letzter Wissenstand war, dass der noch gar nicht in der Curia Provincialis Germania beschlossen wurde, als Duumvir wird er aber wohl diesem angehören, sobald das Gesetz dazu durch ist."

Und wenn nicht, müsste man halt dafür sorgen, dass er da rein kam. Das würde wohl eine eher kleine Hürde darstellen.

"Im Übrigen, um auch deine letzte Frage zu beantworten, ist die Verwandschaft sehr weitläufig; er stammt aus einem anderen Zweig der Gens."

Tiefergehende Erklärungen über die Verwandschaftsbeziehungen in der Gens Octavia ersparte Victor jetzt allen Anwesenden, hätten sie vermutlich eh nicht zu einer schnelleren Entscheidungsfindung beitragen können.

Mit einem Sklaven im Schlepptau, der etliche Papyri und tabulae trug, kam Victor mal wieder zur alten Familiencasa. Es wurde wirklich langsam Zeit, dass er sich ein Arbeitszimmer im Haus zulegte, aber was das anging war er bis jetzt wohl zu wählerisch gewesen.

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Original von Flavius Aurelius Sophus

"Nein, es sei denn, er ist nicht da oder nicht zu sprechen."

Nur noch umso mehr befremdet sah der Schreiberling den Aurelier an, zuckte dann aber die Schultern udn meldete ihn dem Chef. Kurz darauf kam der scriba wieder aus dem Officium und bedeutete dem Patrizier einzutreten.

"Du wirst jetzt erwartet, Praefectus Castrorum."

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Original von Appius Terentius Cyprianus
Er setzte sich:"Nun Arbeitslos ist man wohl nie ganz,aber ich bin nicht der Mann der seine Erfüllung findet Rosen zu schneiden oder einen Betrieb zu führen, ich habe beides probiert und beides war nicht mein Ding. Nun wie auch immer, ich bin gekommen, um dich um eine Aufgabe für mich zu bitten auch wenn ich mitbekommen habe, daß die meisten Posten schon besetzt worden sind, aber soweit ich weiß ist der Posten des Praefectus Annonae noch frei. Eine wichtige Arbeit und ich denke dieses Amt sollte nicht unbesetzt bleiben. ich denke ich bin zumindestens eben so qualifiziert wie mein Vorgänger"

Aufmerksam, wenn es darum ging einen vakanten Posten in der Stadtverwaltung zu besetzen war Victor immer aufmerksam, hörte der Praefetcus Urbi dem Terentier zu, aber am Ende von dessen Ausführung nahm ging er nicht sofort auf das Ersuchen ein.

"Was, denkst du, qualifiziert dich denn ebenso wie deinen Vorgänger, Terentius Cyprianus? Wenn ich mich recht entsinne, kommst du direkt aus der Legion, nicht?"

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Original von Quintus Caecilius Metellus
"Übergibst du ihn dann dem Praefectus oder soll ich?"

Der scriba nickte knapp, schnappte sich den Brief und machte sich auf den Weg in das Officium des Chefs, nachdem er dem Princeps Prior bedeutet hatte einen Moment zu warten.

Kurz darauf kam er mit einem mitleidigem Grinsen zurück und wandte sich wieder an Minor.

"Ich würde dir und acht deiner besten Kumpane empfehlen die dreckigste Kleidung anzuziehen, die ihr habt. Der Chef hat euch gerade dazu verdonnert Kindermädchen zu spielen."