Beiträge von Gaius Octavius Victor

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Original von Manius Tiberius Durus
Ein Scriba kündigte den Praefectus Urbi an, weshalb Durus sofort seine aktuelle Arbeit beiseite legte und sich erhob.

Vom scriba geführt, obwohl es bei weitem nicht so gewesen wäre, dass sich Victor in diesen Hallen verlaufen hätte, trat er in das Officium des Aedilis Curulis. Mit einer schwungvollen Bewegung begrüßte der Senator den Amtsträger.

"Salve, Aedil! Ich muss dich kurz stören..."

Zumindest konnte sich Victor die Frage nach der Anwesenheit des Dienstherrn des Scriba sparen, wurde man hier doch schneller behandelt, als man den Grund für seine Anwesenheit hervorbringen konnte.

Dann folgte der Senator mal dem Scriba nach.

"Nunja, bei den letzten Wettkämpfen war die Verleihung der Phalera durchaus üblich und diese ist ja nun auch nicht eine der höchsten Auszeichnungen..."

So eine rechte Meinung hatte auch Victor nicht zu der Verleihung von Auszeichnungen, aber dagegen sprehcen tat nun auch nicht so viel.

Bei dieser doch recht knappen, geradezu respektlosen Begrüßung des Ianitors verrutschte Victor eine Augenbraue, sodass sie zwei Etagen nach oben schnellte, um nicht runter zu fallen. Nun, so knapp wie der der Mann vor ihm konnte auch Victor sein.

"Ich muss deine Domina sprechen."

Mit ernstem Gesichtausdruck und einer gefurchten Stirn, und wie immer zu Fuß, kam Victor zur Casa Vinicia und klopfte dort an die Tür.

Im Allgemeinen und auch in diesem speziellen Fall hatte Victor eigentlich absolut nichts gegen alte, alternde und ältere Senatoren, war doch sein eigener Onkel mit dem Alter immer erfolgreicher geworden, aber in diesem Fall weckte irgendetwas Zweifel in ihm, aber was konnte er selbst noch nicht genau bestimmen.

"Senator Commodus! Ohne jetzt die Erfahrung und Weisheit deines Alters schmälern zu wollen... Du sprichst davon deine maximale Leistung zu geben, aber ist die noch genug für ein aufreibendes Amt wie das des Praetors?"

Noch ein wenig ungeduldiger, als die Stunde zuvor, als das alte Weib in den nächsten Raum davongeeilt war, um die nächste Dienerin zu holen, richtete Victor die Falten seiner Toga, bis er endlich konkrete Informationen bekam. Sonderlich begeisternd waren diese aber nicht.

"Gehts vielleicht ein wenig genauer? Verda..."

Nien, soweit wollte er sich nun deswegen nicht aufregen, dass er anfing zu fluchen.

"Wie haltet ihr Kontakt mit ihr?"

Eigentlich empfand es Victor ja als ein wenig unhöflich, so mit dem Dienstpersonal zu reden, obwohl ein Hausherr daneben stand. Aber da dieser eh gerade nur wie das fünfte Rad am Wagen wirkte, fuhr der Senator weiterhin in einem bestimmten Ton mit der Befragung fort.

Kam man im Inneren der Castra auch noch zu Pferd ganz hurtig voran, sodass die Wache am Tor kaum Zeit hatte zu erkennen wer da vorrüberritt, so musste draußen schon recht schnell wieder der Ritt gebremst werden, wollte man nicht die Passanten links und rechts der Straße verteilen.

Ebenso wie Sedulus, allerdings nicht mehr ganz so elegant schwang sich auch Victor auf sein Pferd. Oben angekommen runzelte er allerdings erstmal die Stirn: Noch weitere 15 Jahre schnellen Verfalls und er würde für diese Tätigkeit eine Trittleiter brauchen. Mit einem Kopfschpütteln vertrieb er diesen Gedanken an das Altern.

"Dann vorwärts!"

Die Antwort von Senator Avarus stellte Victor insoweit zufrieden, als dass er sich nach einem kurzen Nicken in Richtung des Candidatus wieder setzte und mit einer ausholenden Armbewegung den anderen Mitsenatoren das Fragen überließ.

Wenn die Diskussion sich über mehr als diesen Tag erstrecken sollte, dann würde bestimmt am nächsten Tag dem Volkstribun und so manchem Senator die Haustür von Nicht-Senatoren eingelaufen werden, damit die patres auch ihre Meinung hier zum Besten geben konnten.

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Original von Quintus Caecilius Metellus
"Salve, sag mal ich habe da einen frisch ernannten Miles, der noch in den normalen Dienst eingegliedert werden müsste. Allerdings weiß ich nicht genau, wer momentan für den Dienstplan zuständig ist. Der Tribun ist ja zur Zeit nicht da. Seine Ausbildung hat er in der IV. Centurie absolviert, aber die befindet sich ja momentan vollständig in Ostia."

Der scriba sah einen Moment lang aus, wie ein wandelndes Fragezeichen, dann begann er hektisch auf seinem Schreibtisch herumzuwühlen, bis er endlich gefunden hatte, was er gehofft hatte nicht mehr hier zu haben.

"Ach du neunschwänzige Peitsche, da hab ich wohl total vergessen den neuen Plan aufzuhängen. Moment ich schau mal kurz... hm, hier steht er ist ebenfalls der IV. Centurie der I.Cohorte zugeteilt. Muss er wohl hinterherreisen."

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Original von Lucius Flavius Furianus
"Salve, Praefectus Urbi. Ich freue mich dich zu sehen."

Die Reise war lange und beschwerlich, dennoch wollte er den Chef nicht warten lassen.

"Ich hoffe, du hast meinen letzten Bericht erhalten?"

Noch ein wenig überrascht, den Flavier so schnell wieder zu sehen, blickte Victor auf und begrüßte seinen Praefectus Annonae knapp.

"Salve, Senator. Meinen Glückwunsch zu deiner Ernennung... Was den Bericht angeht: Ja, habe ich."

Ein "Warum nicht gleich so" sparte sich der Praefectus Urbi, das konnte sich Furianus bei Victors Gesichtsausdruck schon selber dazu denken.

"Gibt es das betreffend schon Neuigkeiten, denn ich denke deine Arbeit führt dich wohl hierher, nicht?"

Der scriba notierte sich den Rang des Beuchers und verschwand dann im Officum seines Chefs. Kurz darauf kam er wieder hervor und wandte sich an den Senator.

"Du wirst nun erwartet, Praefectus Annonae."

In dem Wetter angepasster Reisekleidung kam Victor aus der Principia und auf Sedulus zu, der vor selbiger stand. Mit einem Nicken, bemerkte er das Pferd und dessen Qualität.

"Alles bereit, Princeps Prior?"

"Das zu honorieren halte ich für erforderlich, aber da es Gruppenleistungen sind und es mehr zur Unterhaltung dienen würde, sollte man beide Mannschaften mit Geld- oder Sachgeschenken bedenken.... irgendwas einfaches, was zur Entspannung dient."

Eigentlich wollte Victor nur den Besuch beim Curator Aquarum erledigen, aber da er schonmal in der Basilica Iulia war und ihm vor Kurzem ein Brief ins Haus geflattert war, konnte er einen Besuch beim Aedil auch gleich erledigen.

Er klopfte alleridngs vorerst nur bei dessen scriba an.

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Original von Artoria Medeia
„Wenn Du von der Hausherrin sprichst, die im Übrigen nicht meine Herrin ist, ich bin eine freie Römerin, nun dann wirst Du sie zurzeit hier nicht antreffen. Sie ist gerade in Mantua. Kann ich etwas ausrichten?“

Die Lust über die Beziehung zwischen einer Magd und der Domina des Haushalts zu diskutieren wollte sich bei Victor nicht so recht einstellen, aber wenigstens hatte der barsche Ton das greise Weib zum Sprechen gebracht. Nunja, was einmal wirkte konnte auch ein zweites Mal seine Wirkung nicht verfehlen.

"Teil ihr mit, dass... nein sag mir lieber ihren genauen Aufenthaltsort, Weib."