Beiträge von Gaius Octavius Victor

    Irgendwie hatte Victor das Gefühl, da auch noch etwas zu haben, was ihn veranlassen sollte, gegen diese Vorlage irgendwo hergeholte Argumente einzubringen, aber da dieses neue Gesetz genau die gleiche Gesetzeslücke offenließ, wie der altehrwürdige Vorgänger von dem es inspiriert war, zuckte der Praefectus Urbi nur die Schultern und schüttelte dann bei der Frage des Consuls den Kopf.

    Na, das würde doch bestimmt einige untentschiedene ins Wanken bringen. Wenn der Kaiser nichts gegen die Kandidatur hatte, wie konnte dann ein Senator dagegen sein? Das war allerdings nichts, was den Praefectus Urbi zur Zeit bewegte.


    "Nun, da der Makel einer Anklage und eine Nota censoria den Kaiser nicht von der Schändung und Beleidigung des Consulats durch die widerwärtige Kandidatur deiner Person überzeugen konnte, sollten wir uns vielleicht der energischen Zurückweisung und Zerpflückung deines Programms zuwenden."


    Da er hauptsächlich in die Richtung eines bestimmten Jungsenators gesproichen hatte in einem Tonfall der vollkommen neutral gewesen war und nichts über die persönliche Meinung seinerseits ausgesagt hatte, war sich Victor sicher, dass diese einleitung niemand als Beleidigung auffasste.


    "Ich dabei nämlich ein wenig irritiert, Senator Avarus. Die Vertretung der Aedile ist gesetzlich, aber vollkommen anders als von dir dargelegt, geregelt und ich hoffe du wolltest einfach nur deinen Arbeitseifer beschreiben und nicht schon vor der Ernennung Amtsanmaßung betreiben..."

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    Original von Quintus Caecilius Metellus
    "Danke Praefectus!" Dann meldete er: "Die Horrea-Wachen wurden deinem Befehl gemäß von Milites der Cohortes Urbanae verstärkt und die Vorkehrungen wurden vom Tribunen Iulius Seneca kontrolliert. Sonst keine weiteren Meldungen, Praefectus."


    "Ich werde mich später selber von der Bewachung überzeugen, vorerst kannst du aber an deine Arbeit zurückkerhen. Abite!"


    Auf die übliche Art und Weise entließ Victor den Caecilier.

    Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus


    Wachen wurden verstärkt, keine weiteren Vorkommnisse sonst. Alles ruhig an den Horrea. Ab und an ein paar besoffene Passanten die aber abgewiegelt werden können Praefectus.


    Einen Moment lang starrte Victor auf seinen überladenen Schreibtisch, dann blickte er Sedulus mit gerunzelter Stirn an.


    "Besorg zwei Pferde aus den Ställen, ich werde mich selbst von der Qualität deiner Bewachung überzeugen. Abite!"


    Sprachs und wartete, bis der Princeps Prior hinaus war, um sich der Toga zu entledigen und für den Weg angemessenere Kleidung anzulegen.

    Puh, eine Konversation mit der Patrizerien zu führen, war nicht nur schwierig, sondern geradezu schweißtreibend. Wie konnte das Leben einer so jungen Person schon soviele Probleme beinhalten, dass man als Außenstehender nur einen unangenehmen Gesprächsfaden gegen einen neuen eintauschen konnte. Victor war kurz davor selbst ein wenig zu seufzen und so seiner Besorgnis um die Gesundheit, gleich welcher Art, der Claudierin Luft zu verschaffen. Aber der Senator riss sich noch zusammen, und ging lieber auf das neu angeschnittene Thema ein. Zwar auch mit einem Lächeln, aber wenn man Victor in die Augen schaute, sah man, dass es nicht sonderlich fröhlich gemeint war.


    "Nunja, gegen die Urbs aeterna wirken die meisten anderen Städte, allerdings wie verschlafene Weiler. Zwar zeiht keine Satdt soviele fleißige und aufrechte Menschen an, wie Rom, aber eben auch keine soviele Kriminelle und zwielichtige Gestalten. Glaube mir, möge ndie Tempel in Rom auch vo nnoch so herausragender Qualität sein, die Verbrechen sind es ebenfalls.


    Dazu kommen dann noch Probleme bei der Versorgung und Infrastruktur, die anderswo in weit geringerem Maße nur auftreten... und natürlich gibt es hier eine Menge Senatoren die junge, hübsche Patrizierinnen mit ihren Erzählungen schockieren, damit ihre Arbeit ehrenvoller erscheint."

    Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    Furianus ließ sich von einem Scriba anmelden und wurde dann nach einigen Minuten durchgeschickt.
    Vor der porta zum officium klopfte er.


    Nur um von einem scriba neben der Tür erst schräg angeguckt und dann nicht sonderlich höflich angesprochen zu werden. Den Streifen auf der Toga sah er halt einfach zu spät.


    "Halt, wer da? Und was willst du hier?"

    Zitat

    Original von Quintus Caecilius Metellus
    [...]


    Aufmerksam las sich Victor die Berichte durch und ließ währenddessen den Caecilier stramm stehen. Einige Notizen machte sich der Praefectus Urbi auf einer Wachstafel, dann wandte er sich an den Princeps Prior.


    "Betreffs der Lagerzeitung könen die Milites in ihrer Freizeit machen, was sie wollen, aber ein Centurio oder Stabsoffizier sollten jede Ausgabe vor der Ausgabe durchsehen und mir Meldung machen. Untersuchungen und Verhöre sollten natürlich weitergeführt werden. Das Lagerhaus wird wieder seiner ursprünglichen Verwendung zugeführt, soll der Aedil es versteigern. Werbeplakat kann verteilt werden, aber nach und nach... wenn alle Plätze udn Häuserwände damit tapeziert werden, nervt das nur."


    Danach wandte sich Victor noch dem Acta-Artikel zu und nickte, nachdem er die Zeilen überflogen hatte.


    "Ich bin zufrieden mit den Berichten, Princeps Prior. Hast du noch etwas weiteres mitzuteilen?"

    Zitat

    Original von Artoria Medeia
    „Gut, gut, da wir jetzt alles geklärt haben und ihr wisst, was ist...was sucht ihr hier? Häh...!“


    Zwar räusperte sich Victor, aber der Artorier zeigte keine Reaktion, weshalb der Praefectsu Urbi nun selber die Stimme erhob, denn er hatte noch ein bisschen mehr zu tun, als alte Vetteln beim Kreischen zuzuhören. Ein bisschen genervt war Victor zudem auch von der Art wie die Greisin mit eine mSenator umging, weshlab seine Antwort ein wenig schärfer rüberkam, als sie beabsichtigt war.


    "Wir suchen deine Herrin, Weib!"

    Zitat

    Original von Titus Sergius Lupus
    Nein, und ach sonst keine Beschwerden


    mal ob der Sriba jetzt drauf kamm um was es beim Valentudinarium ging. Oder ob er nur so wichtig tut und eben aufspielt.


    "Dann versteh ich beim besten Willen nicht, was du beim Praefectus Urbi willst...?"


    Wahrscheinlich konnte sich der Sriba, gewöhnt an die klare Ordnung echt römischer Verwaltungsarbeit, nicht auf so verworrene Gedankengänge herablassen, wie der Miles vor ihm.

    Nicht gänzlich zufrieden mit der Auswahl der Disziplinen rieb sich Victor das Kinn, um dann Einspruch zu erheben.


    "Nunja, Pilumwerfen und Ringen zählen nun nicht zu den herausragenden Eigenschaften unserer Einheiten. Da aber in einer Disziplin ja auch die Zivilisten die Chance zum Sieg haben sollen, fände ich Ringen noch in Ordnung. Aber vielleicht sollten wir dann den Wettlauf durch einen Waffenlauf ersetzen. Immerhin sollen das Militär- und nicht olympische Spiele werden.


    Vielleicht kann man auch noch eine letzte Disziplin, die mehr zur Unterhaltung und zur Demonstration der guten Zusammenarbeit dient anbieten, so etwas wie Tauziehen zum Beispiel."

    "Es ist gefährlich in Rom Tylusier zu sein?"


    Verdammt, was hatte er denn da schon wieder verpasst? Von flammenden Reden gegen Ausländer, wütenden Mobs in den Straßen und geplünderten und gebrandschatzten Lagerhäusern hätte er doch eigentlich was erfahren sollen... nunja, war wohl eher etwas unterschwelliges bei der Plebs.


    "Der verstorbene Consular Octavius Anton ist es, von dem ich spreche."

    "Mein eigener Herr bin ich zwar, doch übderdrüssig bin ich meiner Arbeit noch nicht.... Doch manchmal ist man froh der erdrückenden Last der Verantwortung entgehen zu können und einige zauberhafte Augenblicke in einer Stadt zu erleben, die scheinbar nur von Problemen zusammengehalten wird."


    Als die Claudierin bedeutete einige Schritte gehen zu wollen, folgte ihr Victor nach, so dass er auf einer Höhe mit ihr blieb. Aber wie es schien konnte sie sich doch nicht so ganz von dem Thema lösen, dass sie nicht weiter besprechen wollte. Das Kompliment über die nette Bekanntschaft, welches der Senator mit einer leichten Verneigung erwiderte und ihr anschließendes Lächeln, täuschten nicht so ganz darüber hinweg, dass sie scheinbar bei jedem Satz an ihrer Probleme erinnert wurde.


    Das machte natürlich das gespräch ein wenig schwierig und Victor war versucht abzubrechen, aber dann entschied er sich doch lieber dafür die Konversation noch weiter zu führen, auch auf die gefahr hin unhöflich zu erscheinen. Vielleicht würde es Epicharis ja auch schon helfen einfach ein wenig zu reden.


    "Das klingt ja fast so, als wärest du voller Tatendrang, aber in die sprichwörtlichen Ketten gelegt. Sollte eine junge und hübsche Patrizerin nicht eine Tätigkeit finden, die ihr und ihren gestrengen Verwandten gefällt?"


    Ein paar der üblichen Vorurteile von Plebejern gegenüber Patriziern steckten zwar in dieser Frage, aber Victor wollte Epicharis ein wenig necken und vom Gedanken an das Schicksal ablenken, denn ihr Lächeln kleidete sie wesenlich mehr, als stille Melancholie.

    Hm, nur 50m von unserer Haustür entfernt ist bei uns einem fahrenden Auto eine riesige Pappel auf das Dach gefallen. Fahrer tot, Beifahrerin schwer verletzt und noch ein Autoinsasse leicht verletzt. Wirklich unschön sah das Wrack aus. :(


    Und ich bin froh am Abend davor nach Hause gekommen zu sein und nicht noch am Bahnhof habe übernachten müssen.