Beiträge von Marcus Flavius Aristides

    Es war ein befremdliches Gefühl unten in der Arena zu stehn und nicht oben bei einem der Ränge zu sein; Gracchus war es wahrscheinlich gewöhnt, daß sich so viele Augen auf ihn richteten und jeden seiner Bewegungen und Taten aufs Genaueste beobachtet wurde, Marcus war es nicht, denn sein Kommando hatte bisher gerade mal eine Zenturie umfaßt; er warf einen Blick über seine Schulter und zu seinem Sohn, ein stolzes Lächeln trat auf seine Gesichtszüge, Serenus würde sicherlich ein hervorragender Priester werden, er schien jetzt schon ganz in seinem Element zu sein, doch jetzt war nicht die Zeit für solche Überlegungen, Marcus' Augen wanderten zurück nach vorne als es – zumindest auf den meisten Rängen – still wurde; wie aufgetragen und eingeübt – gleichwohl Marcus nicht das erste Mal ein Opfer abhielt, aber noch nie in solchen Ausmaßen – zog er die Falte seiner toga über seinen Kopf und spürte, wie sich der Schatten über seine Augen legte und das Blenden der Sonne von ihm nahm; andächtig lauschte er dem eloquenten Gebet seines Vetters und war reichlich froh, daß dieser als pontifex und erfahrener Opferherr den Part übernahm. Wie ein Vorgeschmack auf das Blut tropfte dann auch der Wein, den er gleichsam wie sein Vetter vergoß, auf den sandigen Boden, die goldenen Körner saugten die Flüßigkeit gierig auf, Marcus wartete bis der zweite Teil seiner Handlung – ebenfalls gleichsam mit seinem Vetter vollführt – an die Reihe kam, Korn für Korn gesellte sich zu den Tropfen des Weines und verschwand schließlich zwischen all dem Sand, der einst mal ein gewaltiges Gebirge vielleicht war und im Laufe von Äonen sich zu den Sandkörnern abgerieben hatte.




    [SIZE=4]/edit: Sig entfernt.[/SIZE]





    [Blockierte Grafik: http://img152.imageshack.us/img152/4006/certamenelectuskl3pv3.jpg]

    Erleichtert seufzte Marcus, als er endlich diese Dunsthaube los wurde, die all die Hitze und Körperwärme unter mehreren Lagen von Stoffschichten hielt und ihn kochte wie einen Hummer; Marcus' Gesicht hatte auch – trotz der Kühle des Tages! - eine gesunde, vielleicht etwas zu kräftige Röte angenommen, er lehnte sich zurück in die weichen Polster der Sänfte, die wie eine Wiege hin und her schwankte und – da er das eher aus seiner Kindheit kannte, prompt zum Gähnen brachte, er hatte es geliebt, in der Sänfte zu schlafen, wenn sie von einem Ort zum Anderen reisten, damals, vor so vielen Jahren, daß es Marcus schon grauste daran zu denken, wieviele es denn genau waren; zumindest jetzt noch konnten Gracchus' Worte ein Lächeln bei Marcus wecken, immerhin war er wohl dieses Mal nicht in ein Fettnäpfchen getreten und es schien alles glatt gelaufen zu sein; doch bei den folgenden und scheinbar zögerlichen Erklärungen, runzelte Marcus die Stirn, langsam tropften die Worte durch seinen Gehörgang, krochen die Nervenbahnen hinauf und in Marcus' unergründlichen Geist – unergründlich, weil er ein seltsames Schwarzes Loch-Phänomen besaß, das viel davon aufsaugte, was sich Marcus verzweifelt zu merken versuchte, und niemals ward die Erinnerung wieder gesehen; Marcus begriff jedoch nun.


    Sein Vetter, sein eigener Vetter und womöglich sogar bester Freund, hatte ihn herein gelegt? Wahllisten für den cursus honorum, aber natürlich, das hatte der consul gemeint, Marcus schien aus den Latschen zu kippen und konnte gar nichts erwidern; vor seinen Augen paßierten viele Bilder Revue, Asny, die sich über seine Begriffsstutzigkeit lustig gemacht hatte, zahllose andere Begebenheiten, in denen er vorgeführt worden war, weil er nun mal manchmal länger brauchte, um Zusammenhänge zu begreifen, die einfach für ihn aus einer fremden Welt kamen. Enttäuscht und frustriert sackten die Schultern von Marcus herunter und er starrte durch den halbgeöffneten Vorhang auf die Straße nach draußen; noch war nicht der Zorn da, doch er spürte schon, wie er sich seinen Weg nach oben bahnte; gerade Gracchus wußte doch um so manch eine Schwäche von ihm, Marcus schüttelte langsam den Kopf.
    „Für die Wahl? Ich?“
    , flüsterte er tonlos.
    „Weßen Idee war das?“
    Seine Augen streiften einige Händler, die ihre Waren feil boten, sah jedoch nicht zu seinem Vetter, vielleicht, um die große Enttäuschung nicht offen zu zeigen.

    Ein großer Stein plumpste vom Gebirge des inneren Aristides, als er seinem Sohnemann lauschte und von seinen Fortschritten in den Studien berichtet bekam; hach, er wußte es ja, sein Sohn war nun mal sehr schlau, das hatte er eindeutig von seiner Großmutter und bestimmt auch von Gracchus mitbekommen – selbst wenn Letzteres völliger Humbug war, schließlich war Gracchus ein Vetter und kein direkter Vorfahre, aber vielleicht war da ja irgendein Genie in der Ahnenreihe, den sie teilten und von dem Marcus leider rein gar nichts geerbt hatte; aber wirklich erleichtert war Marcus, weil seine schlimmsten Befürchtungen gerade zerstreut wurden und er sich keine Sorgen machen mußte, der griechischen Vorlieben wegen, von denen man ja allerhand in Rom hörte, diesen komischen Hellenen, und deren Einfluß auf seine Vettern enorm war. Man sah Marcus die Erleichterung auch deutlich an, als er seinen Sohn ansah und immer wieder in deßem Gesicht nach Zeichen der Verweichlichung forschte, so daß Marcus fast über einen Pflasterstein gestolpert wäre – aber nur fast!
    „Nun ja, nicht jeder hat die Freuden von Baiae kennen gelernt...“
    , antwortete Marcus zerstreut, während er seinen kleinen Mißtritt zu überspielen versuchte, dann blinzelte Marcus verdutzt, herrje, wieso hatte sein Sohn bitte schon Ahnung von all dem? Naja, was soll's, wer in Baiae aufwuchs und all die Dekadenzen nicht sah, mußte schon blind sein und Serenus war eben aufgeweckt.
    „Na, schön, daß Du dort viel lernen konnstest, aber ich bin froh, daß Du wieder in Rom bist, Griechenland ist doch...naja, etwas zu weit weg!“


    Marcus strebte in eine Seitengaße und verließ die breiten Promenaden von Rom, um in ein etwas verruchteres Viertel sich zu wagen, stets an der Seite seines Sohnemanns bleibend, damit dieser ihm nicht verloren ging, denn trotz Hund war Marcus nicht gewillt, seinen Sohn den Gefahren der Stadt zu überlaßen und die waren mannigfaltig. Marcus hustete verlegen bei der Rückfrage und wollte schon Luft holen, um verlegen doch noch zum Punkt zu kommen, doch dann blieb ihm einfach nur noch die Spucke weg als er jedes weitere Wort vernahm, Marcus blieb stehen und sah Serenus ungläubig und verdattert an; Briefe von Serenus' Mutter – Marcus' erster Ehefrau? Herrje! Das konnte doch nicht wahr sein, verfolgte ihn das Miststück etwas noch aus ihrem Grab heraus? Hatte sie ihm nicht schon genug an Unglück gebracht und Zorn und Hader, auf jeden Fall hatte sie seinen Sohn durchseucht, obwohl dieser seine eigene Mutter noch nicht mal kannte; verdammt, die Briefe mußte er irgendwie zu sehen bekommen und natürlich verschwinden laßen; zudem erklärte es ihm doch, warum Epicharis und er ganz offensichtlich nicht gut miteinander konnten.
    „Lucius, mein Sohn, es ist gut, daß Du auf Deine Großmutter hörst...“
    ...wenigstens auf sie, wenn schon nicht auf mich, dachte er sich, während er freundlich eine Hand auf Serenus' Schulter legte.
    „Aber die Sache mit den Briefen...ich...Lucius...Deine Mutter...“
    Verdammt und zugenäht, wie sollte er das dem Jungen nur erklären? Irgendwie war Marcus diesbezüglich etwas ratlos, weswegen er gleich verstummte und gen Himmel sah, darauf hoffend, daß ihm einer der Götter doch noch gnädig war und eine Eingebung schickte; Pustekuchen, er hörte nichts, nur die Stille seines entleerten Geistes.
    „Also Lucius, das mit Dir und Epicharis kann so nicht weiter gehen, aber darüber reden wir beßer ein anderes Mal, denn eigentlich wollte ich wegen einer anderen Frauensache mit Dir sprechen, also, das mit den Männern und den Frauen, Du weißt schon...“
    Bitte, bitte!, flehte Marcus, laß es ihn wißen.
    „Also, das mit den Kinderkriegen und warum das paßiert...und vor allem wie? Hm?“
    Marcus blieb immer noch stehen, selbst wenn sie schon in der Gaße waren, die zum lupanar führte und ein kleiner phallus-Schrein hinter seinem Rücken zu sehen war.

    Äußerlich wirkte Marcus vielleicht sogar recht würdevoll in der strahlendweißen toga, doch innerlich kochte er immer noch, seine Lippen waren darum ein schmaler Strich und seine Augenbrauen scheinbar ständig zusammen gezogen, wie die ganzen letzten Tage; noch grollte er seinem Vetter ein wenig, zudem fürchtete er den Moment, in dem er vor dem Senat reden mußte; er spürte die Sandkörner unter seinen Füßen und seufzte still als sie in das flavische Theater traten – Marcus hatte genaue Instruktionen erhalten, was er zu tun hatte und das schien doch bedeutend einfacher zu sein, als das, was noch im Senat auf ihn zukommen würde; hoch aufgereckt und mit gestraften Schultern marschierte er hinein und blinzelte in die Sonne, schemenhaft zeigten sich die vielen Zuschauer- die die Ränge besetzten-, das einfache Volk, das sich heute an den Spielen hoffentlich ergötzen würde. Marcus nickte seinem Vetter marginal zu ehe sie den Zug begonnen; eigentlich konnte er gar nicht mehr wütend sein auf Gracchus, dennoch versuchte er an dem Zorn festzuhalten. Er richtete seine Augen auf die Opfertiere und ihrem Ziel, verharrte, wenn auch Gracchus stehen blieb und blinzelte als einige Waßertropfen in seine Augen gelangten, er spähte kurz nach oben, um zu sehen, ob wenigstens seine Familie aufgetaucht war und ob er Serenus, Epicharis oder sonst jemanden erkennen konnte, doch er sah nur schwarze Punkte vor der hellen Sonne.






    [Blockierte Grafik: http://img152.imageshack.us/img152/4006/certamenelectuskl3pv3.jpg]

    Ein flavischer Bote überbrachte den Brief, verfasst auch von einem flavischen Sklaven, um allzu große Peinlichkeiten bezüglich der Orthographie zu vermeiden, nur die Unterschrift war authentisch arististidisch Flavisch - das Siegel außen an der Briefrolle natürlich auch.



    Ad
    Tiberius Aurelius Avianus
    Decemvir litibus iucandis
    villa Aurelia
    Roma, Italia



    Salve, verehrter Aurelius Avianus,


    ich danke Dir für Deine gewißenhafte und verständige Ausführung dieser doch traurigen Angelegenheit. Außerdem möchte ich ebenso meinen Dank für Deine Anteilnahme für den Verlust meiner Familie ausdrücken. Was die Erbschaft angeht, kannst Du das Land, Besitztümer und Vermögen mir überschreiben, meine Mutter, Flavia Agrippina, verzichtet in dieser Hinsicht zu meinen Gunsten.



    Vale,
    [Blockierte Grafik: http://img55.imageshack.us/img55/8118/aristidesunterschriftyr7.gif]

    Schon manch ein Römer, der sich mit vielen anderen Tausenden von Zuschauern die billigen und heißumkämpften Plätze des flavischen Theaters teilen mußte, hatte sich schon am frühen Morgen auf dem Platz des Kolosseums eingefunden, um dort Schlange zu stehen; einige Wolken trieben noch über den Himmel, zogen sich in langen weißen Bahnen über die ewige Stadt hinweg, um sich mit einem Schwarm von Schwalben davon zu machen. Ein besonders treuer Fan der immer wieder kehrenden Gladiatorenspiele pinselte eifrig an den Stein des Kolosseums: Gorm victor est und Zycus maximus est , ehe einer der Aufseher kam und ihn mit einem breiten Holzknüppel vertrieb; Wettmacher, Händler und Bettler fanden sich genauso vorzeitig wie die Hargesottenen ein, um schon früh ihre Ware an den Mann zu bringen, mit den ersten Wetten beginnen zu können oder eine klingende Münze – vielleicht mehr als nur einen krummen Sesterzen – abstauben zu können; gen Mittag war es dann endlich so weit, sehr zur Freude der weiter gewachsenen Menge wurden die hohen und breiten Tore rund um das Kolosseum geöffnet, damit von jeder Seite die Zuschauer in das flavische Theater strömen und die Treppen hinauf steigen konnten, um sich noch eine der unteren Plätze und vielleicht auch ganz nahe der Senatorenloge einen Sitzplatz finden zu können, wer wußte schon, welch hohe Person sich an diesem Tag einfand und man dem – wie wohl sonst selten im Leben – ziemlich nahe kam, noch näher, wenn die lästigen Leibwächter selbiger nicht wären.


    Zwei Matrosen marschierten auch in das Kolosseum, ihre sonnenverbrannte Haut sprach davon, daß sie viel draußen zu arbeiten hatten, beide Männer waren fröhlicher und ausgelaßener Stimme, denn der heutige Tag brachte ein wenig Abwechslung in ihren Dienst, denn heute bedienten sie, wie einige andere, das große Sonnensegel, um so manch einen Zuschauer vor der Hitze der Sonne zu schützen, fröhlich lachend machten sie sich auf, die Treppen zu ersteigen, einer von den Beiden war schon recht beschwippst, denn sie hatten schon in der nahen castra misenatum sich einige Weinbecher gegönnt und ein wenig Verpflegung mitgebracht.
    „Weißt Du schon, wer kämpfen wird?“
    - „Ich hab gehört, Zycus tritt wieder auf! Und so ein Germane, noch nie von dem gehört!“
    „Hm, mal sehen, ob die Spiele was taugen!“
    Der Andere nickte und beide Männer kamen zu ihrem Arbeitsplatz. Und noch mehr Menschen strömten an dem Tage in das Kolosseum, um die Ränge zu füllen und die Zeit abzuwarten, bis die Spiele auch offiziell begonnen wurden.

    Irgendwie schürten die Worte von Epicharis einige Herzschläge lang Mißtrauen in Marcus' Herzen, kannte sie den Caecilier etwa? Vielleicht sogar beßer als ihm – Marcus – es lieb wäre? Oder warum sagte sie so etwas über jenen Mann, wo er doch beide Männer recht gut einzuschätzen wußte und ganz besonders die Qualitäten und Fähigkeiten von dem Artorier – den Marcus sehr schätzte, selbst wenn das nicht auf Gegenteiligkeit beruhte, nein, der Artorier konnte Marcus ja noch nicht mal sonderlich gut leiden, was Marcus nie gemerkt hatte! Marcus runzelte einen weiteren Herzschlag lang seine Stirn, einige Furchen bildeten sich dort und eine angedeutete Falte zwischen seinen Augenbrauen, aber sofort wischte er die Gedanken hinweg, das Mißtrauen flog davon, wie ein flüchtiger Nebel und sein Herz wurde nur noch durch die Melancholie des Tages belastet, nicht jedoch durch Argwohn – und es war nicht Marcus' Natur, anderen Menschen zu mißtrauen, ganz gewiß nicht der strahlenden und so heiteren Epicharis; dennoch verzog er skeptisch das Gesicht.
    „Ich bitte Dich, meine Liebe, der Caecilier ist gewiß kein Mann der Subtilittranz...Subti...ach egal, der Mann ist nicht minder ein Elefant in einer Tonwerkstatt als ich, ich glaube kaum, daß Avitus dem weniger gewachsen wäre als der Caecilier, wirklich nicht! Der Artorier ist einfach schlauer, so ist das nun mal!“
    Und von der Meinung würde man Marcus auch bestimmt nicht weg bekommen, die hatte er sich schon vor einigen Jahren gebildet, sowohl über Avitus als auch über Crassus.


    Und genauso wie bei der Sache mit dem PP ließ Epicharis auch bei der Karriere von Marcus nicht locker, resigniert starrte er in das gelbflüßige Getränk und seufzte still als er einen tiefen Schluck davon tätigte, angenehm und beruhigend rann er seine Kehle herunter, während er sich fragte, was zum Henker Epicharis damit meinte, daß es schon ungeeignetere Männer in jenen Stellen gegeben hat; also hielt sie ihn im Grunde doch für ungeeignet, naja, kein Wunder, sie hatte ja den perfekten Gracchus als das Idealbild eines römischen Patriziers sicherlich vor Augen, klug, gebildet, wortgewandt, erfolgreich, egal, was er tat; wenn Marcus seinen Vetter nicht so aufrichtig mögen und ihm das Beste von der Welt wünschen würde, er hätte glatt neidisch werden können auf Gracchus, aber Marcus wurde es nicht, nur sich seiner eigenen Unzulänglichkeit völlig bewußt, wenn es die Erforderniße seiner Familie anging, irgendwie schien es ihm schon ein munterer Streich der Götter gewesen zu sein, ihn in die Familie der Flavier zu schicken, und wenn schon die Flavier, dann hätte es wohl beßer vor hundert Jahren sein sollen, da hätte Marcus wohl eher hinein gepaßt; Marcus' Schultern sackten ein wenig hinunter und er starrte betrübt drein, er schaffte es darum lediglich ein leises:
    „Hm!“
    von sich zu geben. Er wollte Epicharis jedoch nicht jetzt schon enttäuschen, sie würde noch erkennen, wie absurd schon die Vorstellung war, daß er den Weg zum Senat anstrebte – herrje, wie sehr sich Marcus an diesem Abend irrte und wie sehr das Schicksal – mehr jedoch seine eigene Familie und als besonders aktiver Täter sein Vetter – ihm einen Strich durch die Rechnung machen würde.
    „Gucken wir mal, mea stella!“
    , erwiderte er nun und lächelte in einem mehr unzureichendem Versuch, ein wenig Fröhlichkeit zu versprühn, es gelang mehr schlecht, als recht.


    Etwas erleichtert war Marcus, das Thema zu wechseln und sich lieber anderen Dingen zu zu wenden, wie der Sklavin; die Freiheit? Aha, das war ja noch schöner, jetzt fragten wohl die Sklaven heutzutage und wollten unbedingt ihre Freiheit, statt daß sie geduldig warteten, treu dienten und sich damit einfach ihre Freiheit verdienten, tja, so ging die Welt elendig zu Grunde, zumindest waren die Sklaven von heute wohl nicht mehr das von seiner Jugend, zumindest glaubte Marcus das für einige Herzschläge lang, früher hatte es doch auch nicht so viele Probleme mit ihnen gegeben, oder? Nachdenklich runzelte Marcus die Stirn und rutschte etwas herum, um bequemer zu sitzen und seinen Magen noch für einen Moment stumm zu halten, er hatte nämlich einen Bärenhunger so langsam, aber sicher.
    „Wieso mußt Du mit mir reden? Wenn Du einer Sklavin die Freiheit schenken willst, ist das Deine Entscheidung!“
    Marcus würde gewiß nicht anfangen, in Epicharis' Welt reinzureden, nein, Epicharis war klug, besonnen und ein gutherziger Mensch – vielleicht zu gutherzig!, und Marcus wußte, daß Entscheidungen in ihren Händen auch gut aufgehoben waren, warum dann anders vorgehen; er lächelte Epicharis einen Moment liebevoll an, küßte sie sanft auf die Wange und trank einen Schluck vom mulsum, der sein Begehren noch mehr schürte – auf das Essen natürlich!
    „Wie lange dient sie Dir denn schon? Und willst Du sie überhaupt freilaßen?“
    Der Gedanke, den Epicharis aufwarf, war gar nicht so verkehrt gedacht; Marcus war aber dennoch einfach noch zu wütend und enttäuscht über Hannibals Verhalten, um die Klugheit hinter den Worten seiner Frau zu erkennen, er verzog mehr mürrisch den Mund, war jedoch immerhin schlau genug, auf ihre Worte zu nicken.
    „Wenn Du möchtest...aber ich glaub, da ist Hopfen und Malz verloren!“


    Endlich – den Göttern sei Dank! - wurde das Mahl aufgetragen, es roch schon gut, doch irgendwie auch...ungewohnt; Marcus ließ seinen Blick über das Essen schweifen, es schien ihm wirklich unkonventionell zu sein, aber vielleicht wollte Epicharis ein wenig Abwechslung auf den Speiseplan bringen; er nickte und versuchte ein gequältes Lächeln herunter zu spielen, denn sein Magen schrie nach etwas handfesten, aber das würde sicherlich noch folgen, also würde er sich für den Moment und Epicharis zu Liebe noch etwas in Geduld üben.
    „Ähm, ja, sehr außergewöhnlich, eine interessante Vorspeisenwahl!“
    Marcus winkte einen Sklaven heran, damit dieser ihm auf einen Teller auftat, für den gröbsten Hunger würde das erstmal reichen, hoffentlich schwang der Koch noch weiter seine Löffel eifrig.

    Noch war der Trubel der Saturnalien in der ganzen Stadt zu spüren, das ausgelaßene Feiern, die fröhliche Stimmung, die Enthemmung vieler Sklaven, die das einzige Mal im Jahr nach Herzenslust ihren Freuden frönen durften, ohne daß die Herrschaften ihnen dazwischen funkten – zumindest theoretisch und dem Gesezte nach; doch auch für viele Bürger waren jene Tage eine Zeit der Freude und des Feierns, stets auch für Marcus, der die Saturnalien immer sehr geliebt hatte, insbesondere die Nächte, in denen man hemmungslos sich dem Vergnügen hingeben konnte; doch an diesen Saturnalien war es etwas anders, denn sein Sohn war aus dem fernen Achaia zurück gekehrt – einem Ort, den Marcus ja insgeheim für sehr gefährlich für die römischen Söhne hielt, hatte er doch die Ergebniße in manchen Zügen seiner Vettern wieder gefunden! Und gerade deswegen und die Erkenntnis, daß sein Sohn langsam, aber sicher erwachsen wurde, hatte Marcus beschloßen, einen wichtigen Schritt im Leben eines jeden jungen Mannes mit seinem Sohn gehen zu wollen. Es war ein später Nachmittag an diesem Tage, die Sonne stand blaßgelb am hellblauen Himmel, kaum eine Wolke zeigte sich, es war dadurch – für Rom – relativ kühl an diesem Tag, aber dennoch angenehm, durch die Straßen in den hellen Strahlen der Sonne zu wandern.


    Einen Umhang um sich gezogen, sonst sehr schlicht gekleidet, bis auf die dicke Geldbörse, die er versteckt trug – gerade an diesen Tagen waren die Langfinger besonders eifrig! - wanderte Marcus neben seinem Sohnemann in Richtung ihres Ziels, das Marcus für den heutigen und – wie er fand – sehr wichtigen Tag im Leben seines Sohnes darstellte.
    „Und, mein Junge, wie waren Deine Studien in Achaia? Hat es Dir dort gefallen?“
    Er musterte seinen Sohn, der in den letzten Jahren schnurstracks nach oben geschoßen war, von der Seite wohlwollend und stolz. Gleichzeitig überlegte er, wie er die ganze Materie angehen sollte, sein Sohn wußte noch nichts von ihrem Ziel, und Marcus hatte keinen blaßen Schimmer, inwiefern Serenus sich schon mit solcher Angelegenheit auseinander gesetzt hatte, DAS Gespräch hatte Marcus zumindest noch nicht mit ihm geführt, irgendwie kamen immer viele wichtige Dinge dazwischen – Militärdienst in Germania, in Mantua, dann der Krieg, dann Serenus' Ausbildung – und schwupps, schon waren die Jahre dahin gezogen und Serenus fast ein Mann, aber nur fast, er trug ja noch die bulla.
    „Sag' mal, Lucius, Du weißt das doch...mit den Männern und den Frauen, hm?“
    , begann Marcus darum zaghaft; oh, hoffentlich wußte er das.

    Ganz die Zusammenhänge, was mit ihren Mitsodales war, vermochte Marcus aus der Rede seines Vetters nicht zu entnehmen, aber das war im Grund völlig bedeutungslos, er verstand den Kern der Aussage: Gracchus empfahl sich für den Aurelier, damit hatte der Aurelier alle Voraussetzungen, um ein positives Votum von Marcus selber zu erhalten, denn Marcus vertraute blindlings auf das Urteil seines Vetters, somit nickte er schon wohlwollend ehe Ursus auch nur ansetzte zu sprechen, dennoch versuchte Marcus dem Aurelier auch aufmerksam zu lauschen, befand, daß das doch auch gut klang und nickte immer noch gutwillig; nur kurz blickte er zu dem anderen, jüngeren Aurelier, der etwas zu spät kam, nickte ihm freundlich zu, raunte ein leises Salve!“ zurück und wandte sich dann wieder den Rednern zu.
    „Nun, das klingt sehr honorig, Aurelius, und ich hege keine Bedenken bezüglich Deiner Aufnahme!“
    , sprach er, ein deutliches Zeichen setzend damit, und auch seinem Vetter den Rücken stärkend, wenn er sich schon für den Aurelier aussprach.

    Schon sogleich als einer der vielen beschäftigten flavischen Sklaven überall in der Stadt herum eilten und auch an den Märkten von Rom einen Aushang befestigte, strömten einige Neugierige heran. Ein recht dicker Mann und wohlhabender gekleidet, er war wohl ein Händler, las es sogleich für diejenigen vor, die nicht so weit vorne standen oder des Lesens gar nicht mächtig waren.





    [Blockierte Grafik: http://img230.imageshack.us/img230/9256/certamenelectusendks1.gif]


    Beginn der Spiele: ANTE DIEM III KAL FEB DCCCLIX A.U.C. (30.1.2009/106 n.Chr.)


    Selbiger Brief und Einladung trudelte an einem frischen und frühen Morgen ein, von einem der vielen Sklaven, die am selbigen Tage durch die ganze Stadt rennen mußten, um einen Senator nach dem Anderen zu den Wahlkampfspielen einzuladen, wie auch Annaeus Modestus eine erhielt.


    Kaeso Annaeus Modestus, Casa Annaea, Roma


    M'. Flavius Gracchus et M. Flavius Aristides Annaeo Modesto s. p. d.


    Zu unserem Wahl-Kampf certamen electus anlässlich der Wahlen zum Cursus Honorum ante diem XV et XIV KAL MAR DCCCLIX A.U.C. laden wir dich, Senator Annaeus, sowie deine Familie und Klienten in das Amphitheatrum Flavium. Geboten werden für dich und die deinen spannende Kämpfe, unterhaltsame Kurzweil, Schenkungen an das Volk und eine Verlosung.


    Vergiss nicht, am Tage der Wahlen mit deiner Stimme Manius Flavius Gracchus zum Praetor und Marcus Flavius Aristides zum Vigintiviren zu wählen!


    [Blockierte Grafik: http://img120.imageshack.us/img120/6703/gracchusunterschriftbq5.gif][Blockierte Grafik: http://img55.imageshack.us/img55/8118/aristidesunterschriftyr7.gif]

    Selbst wenn man von jenem Senator kaum noch etwas zu hören bekam, erhielt der ehemalige Statthalter von Hispania ebenfalls an einem frühen Morgen eine Einladung durch einen flavischen Boten.



    Publius Matinius Agrippa, Casa Matinia, Roma


    M'. Flavius Gracchus et M. Flavius Aristides Matinio Agrippae s. p. d.


    Zu unserem Wahl-Kampf certamen electus anlässlich der Wahlen zum Cursus Honorum ante diem XV et XIV KAL MAR DCCCLIX A.U.C. laden wir dich, Senator Matinius, sowie deine Familie und Klienten in das Amphitheatrum Flavium. Geboten werden für dich und die deinen spannende Kämpfe, unterhaltsame Kurzweil, Schenkungen an das Volk und eine Verlosung.


    Vergiss nicht, am Tage der Wahlen mit deiner Stimme Manius Flavius Gracchus zum Praetor und Marcus Flavius Aristides zum Vigintiviren zu wählen!


    [Blockierte Grafik: http://img120.imageshack.us/img120/6703/gracchusunterschriftbq5.gif][Blockierte Grafik: http://img55.imageshack.us/img55/8118/aristidesunterschriftyr7.gif]

    Der Weg zur villa Claudia war dem Boten wirklich mehr als bekannt, es gab schließlich genug an Eheverknüpfungen zu jenem Patriziergeschlecht, und auch hier überließ der Bote die Nachricht für den Senator des Hauses.




    Herius Claudius Menecrates, Villa Claudia, Roma


    M'. Flavius Gracchus et M. Flavius Aristides Claudio Menecrates s. p. d.


    Zu unserem Wahl-Kampf certamen electus anlässlich der Wahlen zum Cursus Honorum ante diem XV et XIV KAL MAR DCCCLIX A.U.C. laden wir dich, Senator Claudius, sowie deine Familie und Klienten in das Amphitheatrum Flavium. Geboten werden für dich und die deinen spannende Kämpfe, unterhaltsame Kurzweil, Schenkungen an das Volk und eine Verlosung.


    Vergiss nicht, am Tage der Wahlen mit deiner Stimme Manius Flavius Gracchus zum Praetor und Marcus Flavius Aristides zum Vigintiviren zu wählen!


    [Blockierte Grafik: http://img120.imageshack.us/img120/6703/gracchusunterschriftbq5.gif][Blockierte Grafik: http://img55.imageshack.us/img55/8118/aristidesunterschriftyr7.gif]

    Bis eben jener Brief und Einladung an den Senator Aelius Quarto überbracht werden konnte, beziehungsweise an einen seiner vielen Sklaven, brauchte es für den flavischen Boten eine Weile, bis er sich durch alle Hürden und Hinderniße durchgeschlagen hatte, letztendlich konnte er jedoch auch hier guten Gewißens die Einladung an die richtige Stelle weiter vermitteln.


    Lucius Aelius Quarto, Domus Aeliana, Roma


    M'. Flavius Gracchus et M. Flavius Aristides L Aelio Quartoni s. p. d.


    Zu unserem Wahl-Kampf certamen electus anlässlich der Wahlen zum Cursus Honorum ante diem XV et XIV KAL MAR DCCCLIX A.U.C. laden wir dich, Senator Aelius, sowie deine Familie und Klienten in das Amphitheatrum Flavium. Geboten werden für dich und die deinen spannende Kämpfe, unterhaltsame Kurzweil, Schenkungen an das Volk und eine Verlosung.


    Vergiss nicht, am Tage der Wahlen mit deiner Stimme Manius Flavius Gracchus zum Praetor und Marcus Flavius Aristides zum Vigintiviren zu wählen!


    [Blockierte Grafik: http://img120.imageshack.us/img120/6703/gracchusunterschriftbq5.gif][Blockierte Grafik: http://img55.imageshack.us/img55/8118/aristidesunterschriftyr7.gif]

    Ein flavischer Bote brachte früh am Morgen und einige Tage vor der Veranstaltung jene Nachricht an den Senator der Aurelier, um sie einem der aurelischen Sklaven zu übergeben, ehe er wieder davon eilte.


    Marcus Aurelius Corvinus, Villa Aurelia, Roma


    M'. Flavius Gracchus et M. Flavius Aristides M. Aurelio Corvino s. p. d.


    Zu unserem Wahl-Kampf certamen electus anlässlich der Wahlen zum Cursus Honorum ante diem XV et XIV KAL MAR DCCCLIX A.U.C. laden wir dich, Senator Aurelius Corvinus, sowie deine Familie und Klienten in das Amphitheatrum Flavium. Geboten werden für dich und die deinen spannende Kämpfe, unterhaltsame Kurzweil, Schenkungen an das Volk und eine Verlosung.


    Vergiss nicht, am Tage der Wahlen mit deiner Stimme Manius Flavius Gracchus zum Praetor und Marcus Flavius Aristides zum Vigintiviren zu wählen!


    [Blockierte Grafik: http://img120.imageshack.us/img120/6703/gracchusunterschriftbq5.gif][Blockierte Grafik: http://img55.imageshack.us/img55/8118/aristidesunterschriftyr7.gif]

    Imperator Caesar Augustus Gaius Ulpius Aelianus Valerianus, Palatium Augusti, Roma


    M'. Flavius Gracchus et M. Flavius Aristides G. Ulpio Aeliano Valeriano Imperatori Caesari Augusti s. p. d.


    Zu unserem Wahl-Kampf certamen electus anlässlich der Wahlen zum Cursus Honorum ante diem XV et XIV KAL MAR DCCCLIX A.U.C. laden wir dich, Imperator Caesar Augustus, sowie deine Familie und Klienten in das Amphitheatrum Flavium. Geboten werden für dich und die deinen spannende Kämpfe, unterhaltsame Kurzweil, Schenkungen an das Volk und eine Verlosung.


    [Blockierte Grafik: http://img120.imageshack.us/img120/6703/gracchusunterschriftbq5.gif][Blockierte Grafik: http://img55.imageshack.us/img55/8118/aristidesunterschriftyr7.gif]

    Marcus konnte sich des Eindrucks nicht verwehren, daß er seine Frau mißstimmt hatte, bestimmt hatte er etwas Falsches gesagt oder getan, wie meistens; sowieso sollte ein Mann prinzipiell davon ausgehen, wenn ein Frau verstimmt war – so zumindest die Erfahrung von Marcus in seinem bisherigen Leben; und daß Epicharis in dieser Hinsicht eine Ausnahme bildete, davon war er nie ausgegangen – eine solche Frau war ihm auch noch nie begegnet; er versuchte ein zerknirschtes Gesicht aufzusetzen, während vorne es noch weiter ging – womit Marcus nicht merkte, daß er vorhin etwas zu enthusiastisch war; er lächelte seine Frau Verzeihungsheischend an – wofür, wußte er natürlich nicht, aber es konnte ja nicht schaden, mal so zu tun, als ob er seinen Fehler, welcher das auch immer war, glatt bügeln wollte. Erst die feliciter der Anderen lenkte Marcus' Aufmerksamkeit wieder nach vorne, ach herrje, jetzt hatte er den entscheidenden Moment verpaßt, dennoch murmelte er noch mal:
    „Feliciter!“


    Familie? Irritiert blinzelte, ehe es ihm aufging, daß Epicharis wohl die Familie des Paares meinte; und da hatte Marcus keinen blaßen Schimmer, er sah sich suchend um, konnte Modestus in dem Augenblick jedoch nicht sehen, was wahrscheinlich an all den anderen Gästen lag, und sonst kannte er kaum jemand aus der Familie der Annaeer und der Furier sowieso nicht...obwohl, sein Blick fiel doch auf ein bekanntes Gesicht- Furius Licinus-, einem Soldaten, der doch unter ihm gedient hatte, zumindest zeitweise und sich auch nicht mit großem Eifer in der CU auf sich aufmerksam gemacht hatte...wie hieß er noch mal? Licundus oder so, Furius Lecardus?
    „Der da vorne ist ein Furier, er ist ein Soldat der CU und ist...ähm..nein, war in meiner Einheit!“
    Die ja jetzt Serapio gehörte, einen Herzschlag dachte er darüber nach, ob es den Männern wohl gut ging, aber im Grunde zweifelte er nicht daran; außerdem schob er den Gedanken schnell hinfort.
    „Aber jetzt können wir sicherlich!“


    Auch andere schienen auf den gleichen Gedanken zu kommen, geduldig wartet auch Marcus, bis sie an die Reihe kamen, um den deutlich glücklich strahlendem Brautpaar gratulieren zu können, so es dann an ihrer Reihe kam, lächelte Marcus freundlich und ehrlich, denn es freute ihn für das junge Paar – selbst wenn sie sich nicht kannten, nur vom Hören her – daß es doch alles gut ausgegangen war und sie ihrem Glück nun frönen durften.
    „Werter Annaeus, ich möchte Dich zu Deiner wunderschönen Frau beglückwünschen, einen solchen leuchtenden Stern zu finden, ist ein Glück der Götter und mögen sie weiter den Segen über euch strahlen laßen.“
    Herrje, hatte er Stern gesagt? Hoffentlich nahm ihm Epicharis das nicht übel.
    „Und werte Furia, Dir wünsche ich den baldigen Segen von Iuno und die Freuden einer glücklichen Ehe!“

    Irgendwie hatte Marcus das Gefühl, langsam zu der Erkenntnis zu gelangen, daß sich Felix und der consul gar nicht so unähnlich waren :D, wahrscheinlich waren sie deshalb so gut befreundet – Marcus würde bei Gelegenheit seinen Bruder mal darauf ansprechen. Marcus nickte freundlich und lächelte gutmütig und jovial.
    „Ich danke Dir sehr, daß Du Dir die Zeit für uns genommen hast, werter consul! Einen schönen Tag Dir noch und vale!“
    Marcus nickte ihm noch mal zu, ehe er seinem Vetter hinaus folgte und durch die Gänge des Palastes, bis zu den Stufen, die sie nach unten und in die Stadt führen würde.
    „Ein freundlicher und nobler Geselle, der consul, hm?“