Beiträge von Iulia Helena


    Dies ist der Schlafraum des Caius Iulius Constantius. In diesem Raum dominieren klare Farbtöne - rote Wände ohne zu viel Verzierung, gelbe Vorhänge und Fensterläden, die an heißen Tagen die Hitze aus dem Haus zu halten vermögen, ein Bett mit durch Schnitzereien verzierten Bettpfosten, dessen Matratze hart genug ist, um einem Soldaten zu gefallen. Neben einer schlichten Kleidungstruhe befindet sich hier auch ein Schreibtisch mit dem dazu passenden Stuhl für ruhige Abende sowie eine Leseliege und ein Regal für Schriftrollen und Bücher.




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    Mitglieder der gens Iulia Roma:



    Name Bemerkung Aufenthalt
    Lucius Iulius Centho Hausherr der Domus Iulia
    Senator & Pater Familias
    Augur Collegium Augurum
    ROMA:
    Domus Iulia
    Furia Calliphana Ehefrau des Iulius Centho
    Curator Libris - Bibliotheca Scholae Atheniensis
    IN ELYSIO:
    Im Kindbett verstorben
    Manius Iulius Avianus Erstgeborener Sohn des Hausherrn
    ROMA:
    Domus Iulia
    Tiberius Iulius Fusus Zweitgeborener Sohn des Hausherrn
    ROMA:
    Domus Iulia
    Iulia Aviana Minor Tochter des Hausherrn
    Aeditua der Iuno Februata
    ROMA:
    Domus Iulia
    Marcus Iulius Dives Cousin des Hausherrn
    Senator & Pater Familias
    BOVILLAE:
    Villa Iuliana Divitis
    Sergia Fausta Ehefrau des Iulius Dives
    Procuratrix a memoria Admin. Imp.
    IN ELYSIO:
    Eines plötzlichen und gewaltsamen Todes gestorben
    M. Iulius Dives Minor [NSC] ** erster Sohn des Iulius Dives BOVILLAE:
    Villa Iuliana Divitis
    Faustus Iulius Dives zweiter Sohn des Iulius Dives IN ELYSIO:
    plötzlicher Kindstod mit 10 Tagen
    Iulia Fausta [NSC] ** erste Tochter des Iulius Dives BOVILLAE:
    Villa Iuliana Divitis
    Iulia Torquata Adoptivtochter des Iulius Dives
    zuletzt Discipula Vestalis
    IN ELYSIO:
    nach kurzer, schwerer Krankheit
    Gaius Iulius Caesoninus Cousin des Hausherrn
    Vigintivir
    ROMA:
    Domus Iulia
    Marcus Iulius Licinus Großonkel 2. Grades des Hausherrn
    Princeps Praetorii & Pater Familias
    ROMA:
    Domus Iulia
    Titus Iulius Servianus
    (In Exilium)
    Adoptivsohn des Iulius Licinus DALMATIA:
    Geschäftsreise
    Iulia Esquilina [NSC] *** Adoptivtochter des Iulius Licinus ROMA:
    Domus Iulia
    Iulia Phoebe
    Cousine 2. Grades des Hausherrn
    ROMA:
    Domus Iulia
    Servilia Gemina [NSC]*4* Mutter der Iulia Phoebe ROMA:
    Domus Iulia
    Iulia Stella
    Cousine 2. Grades des Hausherrn
    ROMA:
    Domus Iulia
    Iulia Graecina
    Cousine 2. Grades des Hausherrn
    ROMA:
    Domus Iulia
    Lucius Iulius Antoninus
    Cousine 2. Grades des Hausherrn
    IN ELYSIO:
    Im Dienst verstorben
    Marcus Iulius Proximus
    Onkel 3. Grades des Hausherrn
    MISENUM:
    Villa Iulia apud Misenum
    Manius Iulius Potitus [NSC] *5* Onkel 4. Grades des Hausherrn
    Mercator & Pater Familias
    ROMA:
    Domus Iulia
    Vibullia Corona [NSC] *5* Ehefrau des Iulius Potitus ROMA:
    Domus Iulia
    Titus Iulius Flavus erster Sohn des Iulius Potitus
    zuletzt Stationarius
    IN ELYSIO:
    einer Nilkrokodil-Attacke erlegen
    Gaius Iulius Lucanus
    (In Exilium)
    zweiter Sohn des Iulius Potitus
    Notarius Admin. Imp.
    SYRIA:
    Praedium Iulianum
    Iulia Flaminina Mündel des Iulius Potitus IN ELYSIO:
    an Pneumonie verstorben
    Decimus Iulius Antipater [NSC] *6*
    Onkel 3. Grades des Hausherrn
    ROMA:
    Domus Iulia



    Sim-Off:

    * Der NSC Tiberius Iulius Fusus darf nur von oder in Absprache mit seinem SimOn-Vater Lucius Iulius Centho gespielt werden.


    Sim-Off:

    ** Die NSCs Marcus Iulius Dives Minor & Iulia Fausta dürfen nur von oder in Absprache mit ihrem SimOn-Vater Marcus Iulius Dives gespielt werden.


    Sim-Off:

    *** Der NSC Iulia Esquilina darf nur von oder in Absprache mit ihrem SimOn-Adoptivvater Marcus Iulius Licinus gespielt werden.


    Sim-Off:

    *4* Der NSC Servilia Gemina darf nur von oder in Absprache mit ihrer SimOn-Tochter Iulia Phoebe gespielt werden.


    Sim-Off:

    *5* Die NSCs Manius Iulius Potitus und Vibullia Corona werden i.d.R. von Marcus Iulius Licinus gespielt oder in Absprache mit diesem und den beiden SimOn-Söhnen des Potitus.


    Sim-Off:

    *6* Der NSC Decimus Iulius Antipater darf nur von oder in Absprache mit Gaius Iulius Caesoninus oder Antipaters Nichten Iulia Graecina, Iulia Stella, oder Iulia Phoebe gespielt werden.




    Sim-Off:

    Für Änderungen, Ergänzungen et cetera hilft eine PN an Gaius Iulius Caesoninus.

    Kurz schmunzelte sie, als er die Tatsache des problematischeren Einstiegs in die Politik für Frauen erwähnte, um dann den Kopf etwas zu schütteln.
    "Als magistrata von Ostia fälle ich sehr wenige wirklich politische Entscheidungen, das ist auch nicht die Aufgabe eines Stadtverwalters. Die eigentliche Politik wird letztendlich nur hier in Rom gemacht, im Senat, bei den Magistraten, bei der Volksversammlung und natürlich auch durch den Kaiser. Ein Magistrat in einer Stadt sorgt viel eher dafür, dass alles läuft, wie es laufen soll und es weder Brände, noch Überfälle noch zuviel Armut gibt. Wir sind Problemlöser, die Politiker sind Problemdiskutierer ..." Sie passierten zwei Stände mit recht billig wirkender Kleidung, die sie keines Blickes würdigte.


    "In sofern ist die Öffentlichkeit, was die Stellung von Frauen in der Verwaltung angeht, sehr ruhig, denn es liegt auf der Hand, dass ohne die Beteiligung von Frauen an dieser Arbeit sehr viele Städte im Reich Probleme hätten, ausreichende Beamte zu finden." Der Blick glitt zu ihm empor, denn er überragte sie mühelos an Gestalt. "Dass es in Rom einen solchen Aufruhr wegen der Beteiligung von Frauen an der Politik gibt, empfinde ich als falsch, denn es verstellt den Blick auf die wirklich wichtigen Themen ..."

    Fast erleichtert nickte sie auf Livillas Worte - sie hätte sich fast mehr Widerstand vorgestellt, aber dass ihre Cousine diese Regeln akzeptierte, war für Iulia Helena beruhigend. Und wieder konnte sie gedanklich Livillas Mutter und Numerianuns für beider Erziehung nur danken, denn ganz offensichtlich hatten die Eltern ihrer Tochter die richtigen Werte vermittelt, auf die es bei einer jungen Römerin aus einer alten Familie ankam. Sie traute sich selbst nicht wirklich zu, die Rolle einer allzu strengen Hausherrin einzunehmen, letztendlich konnte sie nur zu gut verstehen, wie es war, wenn man jung war und die Welt entdecken wollte - nur hatte sie selbst diese Möglichkeit schon sehr früh nicht mehr gehabt.


    "Secundus Mela heisst Dein Freund also," sagte sie lächelnd. "Wenn er länger in Rom verweilt, kann er gerne auch zum Abendessen zu uns kommen, was hältst Du davon? Dann können auch wir ihn kennenlernen und bestimmt hat er das ein oder andere zu berichten. Und ein junger Mann, der nicht allzu oft in Rom ist, freut sich vielleicht auch über ein ruhiges Essen im Kreis Deiner Familie." Sie klang freundlich, nun wieder offener, da sie endlich den Teil mit den Vorschriften verlassen hatten, der ihr selbst nicht gerade angenehm war auszusprechen.


    "Rom ist nicht wie Tarraco, Livilla, und auch wenn Dir diese Regeln im Augenblick vielleicht als zu streng erscheinen mögen, sie haben ihren Sinn. Ich habe in beiden Städten gelebt und Du darfst mir glauben, dass ein sehr großer Unterschied besteht. Tarraco ist sehr friedlich, hier in Rom allerdings lauert hinter jedem freundlichen Lächeln die Suche nach Macht und Einfluss. Das darfst Du nie vergessen. Homo homini lupus ... der Mensch ist dem Menschen ein Wolf, und auf keine Stadt trifft dies besser zu als auf Rom. Wenn Du etwas auf dem Herzen hast, Livilla, werde ich dir gerne zur Seite stehen und versuchen, Dir zu helfen oder Dir einen Rat zu geben ... auch das ist mir wichtig, es zu sagen. Du sollst wissen, dass Du hier in Rom trotz der Abwesenheit Deines Vaters nicht alleine bist und die Familie immer für Dich einstehen wird."

    Dass er so einfach ihren cognomen benutzte, ließ die rechte Augenbraue missbilligend in die Höhe schnellen - das war dann doch zuviel der Vertraulichkeit, und sie hoffte, dass der Wechsel im Ausdruck ihrer Miene reichen würde, ihm anzudeuten, dass dies nicht erwünscht war. Auch sie erhob sich nun langsam, strich die Stola mit einer Hand glatt und korrigierte den richtigen Sitz der Palla ebenso mechanisch, wie es immer der Fall war, wenn sich ihre Haltung veränderte.


    "Ich nehme daran teil, wie alle Magistrate der Regio Italia," entgegnete sie nun, wieder zum Lächeln zurück findend. "Eine recht große Angelegenheit dieses Mal, aber seit ein neuer Comes das Amt übernommen hat, zweifellos nötig, damit sich alle gleichermaßen miteinander abstimmen können und keine sinnlosen Anstrengungen das Geld des Staates verschwenden." Und wenn es mir die Legio schneller nach Ostia bringt, umso besser, fügte sie in Gedanken hinzu und schritt gemächlich aus, seine Standsicherheit damit erprobend. Sollte er jetzt nochmal umkippen, war die Bank wenigstens in greifbarer Nähe.

    Hmm allerdings wäre es von Vorteil, würde der Schriftgrad ein wenig kleiner werden ...das ist ja riesig und schluckt viel zuviel Platz. *grübel*

    Ich hätte gern meinen Wohnsitz auch nach Roma zurückverlegt.


    Da die gens Iulia in Rom nun die geforderte Mindestvoraussetzung an aktiven Bewohnern für ein eigenes Unterforum erfüllt, möchte ich dieses beantragen.


    Die aktiven Bewohner wären: Caius Iulius Constantius, Iulia Livilla (nach ihrer Ummeldung), Iulia Helena, Teremun. Bitte habt ein Einsehen und erlöst uns als aktive Spieler von der Ein-Thread-Wirtschafterei :)

    "Ich hätte mir gewünscht, dass Numerianuns noch ein wenig länger hier in Rom geblieben wäre, aber ... so ist es eben mit den Männern unserer Familie, immerzu reisen sie ihrer Pflicht hinterher und damit auch dem Militär. Wahrscheinlich werden sie sich nie ändern," meinte sie nachsichtig und schüttelte etwas den Kopf. Der Tag, an dem Constantius in Richtung der Legion drängen würde, war hoffentlich noch fern, aber es lag ihm eben auch im Blut. Die Iulier waren nicht umsonst die Nachkommen des göttlichen Caesar, und in diesem Geist zog es fast alle männlichen Nachkommen zum gladius. Dass ihr eigener Vater in der Verwaltung saß, war eine erstaunliche Ausnahme.


    "Du bist noch unverheiratet, Livilla, und entsprechend dieser Tatsache ist es notwendig, dass Dein Name in nichts ins Gerede kommt," ging sie das Thema direkt an. "Rom ist groß, und besitzt tausend Augen und viele Zungen, die nichts müßigeres zu tun haben, als das Blaue vom Himmel herunter zu lügen, und so an Deinem Ruf Zweifel aufkommen sollten, wird es schwer werden, einen angemessenen Mann für Dich zu interessieren." Genau diese Worte hatte ihre Mutter einst zu ihr gesprochen, ebenso ernst, und sie wusste noch gut, dass sie damals davor zurück geschreckt war, sie anzunehmen.
    "Versteh mich nicht falsch. Livilla, ich möchte Dich nicht meistbietend versteigern oder Dich auf einem Markt feilbieten, aber Du bist jung, schön, hast ein angenehmes Wesen und entstammst einer alten Familie, sodass es sehr bald geschehen wird, dass sich Männer für Dich interessieren und sich vielleicht auch an Deinen Vater wenden, weil sie um Dich werben möchten. Ein junger Mann hat Dich bereits besucht, er wird sicher nicht der einzige bleiben."


    Sie holte Luft und sammelte ihre Gedanken. Noch immer klang es sicher nicht sehr erfreulich, aber irgendwann musste es gesagt werden. "Dass Du Besuch hier im Haus empfängst, ist Dein Recht, doch möchte ich nicht, dass ein Mann Dein Zimmer betritt, der nicht zur Familie gehört, und sei er ein noch so guter Freund. Dein cubiculum ist Dein Zufluchtsort, dort hat ausser Dir, der Familie und den Sklaven niemand etwas verloren. Hier im Atrium oder im Garten, bei Empfängen auch im Triclinium ist der geeignete Ort für Besucher, wer immer es auch sein mag. Wenn Du ausgehst, möchte ich, dass eine Dienerin dich begleitet. Rom ist trotz der Cohortes Urbanae, der Prätorianer und der Vigiles für Frauen eine gefährliche Stadt, und sollte Dich jemand überfallen, kann eine Dienerin entwischen und Hilfe holen, Begleitung hält auch Taschendiebe und sonstiges Gewürm fern. Solltest Du nach Einbruch der Nacht ausgehen müssen, dann wirst Du Wonga mitnehmen, damit er Dich begleitet und beschützt, allerdings ... sehe ich wenige Gründe, warum Du in der Dunkelheit unterwegs sein solltest. Auch Constantius wird Dir sicherlich gern Begleitung sein, wenn Du ihn fragst und es eine wichtige Sache ist." Die schlanken Hände ineinander legend, blickte sie Livilla ruhig an, wartete ab, ob die Cousine dazu etwas sagen wollte.

    "Nun, nicht jeder hat das Glück und findet einen beherzten Helfer, der die eigenen Besitztümer mit so viel Einsatz verteidigt," meinte sie freundlich zu seinen Worten und lächelte wieder, seinen Blick offen erwiedernd, ohne zu viel Scheu oder falsche Scham zu zeigen. Die blauen Augen funkelten lebendig und warm, ihre Haltung blieb jedoch fast distanziert und hoch aufgerichtet, als sie neben ihm saß.


    "Ich hatte mich eigentlich nur umgesehen, ohne wirklich etwas kaufen zu wollen - ein wenig Zeit überbrücken, bis das consilium weitergeht," sagte sie schließlich und betrachtete ihr Gegenüber ein zweites Mal recht eingehend. Ein Vigil als Begleiter war sicherlich kein Fehler, vor allem schien er jene Höflichkeit zu besitzen, die anderen Männern seiner Art deutlich abging - das schelmische Lächeln jedoch war es, das sie letztendlich davon überzeugte, sein Angebot anzunehmen. "Aber für ein wenig Begleitung und ein nettes Gespräch wäre ich sehr zu haben, wenn Du das einem Schattendasein vorziehen könntest."

    Barundius runzelte die Stirn, dieser Praefectus hatte schon eine sehr interessante Art, einen Mengenrabatt herauszuhandeln. "Das heisst, Du willst den üblichen Preis drücken, ja?" entgegnete er schmunzelnd und hob beide der dichten Brauen auf der Stirn an. "Das ist ziemlich nahe am derzeitigen Marktminimum und Du willst sicher diesen Laden nicht ruinieren." Und mit vor der Brust verschränkten Armen nannte er ihm 3 4/5 As als Preis pro Brot.


    Sim-Off:

    Wie sich das genau umsetzen lässt, will ich hier nicht rechnen, aber der billigste Anbieter derzeit liegt bei 0.90 sz pro Stück, und dein Angebot liegt da nicht wesentlich drüber - den Preis so weit drücken find ich aber etwas übertrieben ^^

    Sie lächelte etwas und trat ein, den Blick ein zweites Mal durch den Raum schweifen lassend - er war ordentlich, nichts lag übermäßig herum, was wiederum für ihre Cousine sprach. Es war nicht die Art der Iulier, alles von den Sklaven sich nachtragen zu lassen, und zumindest die Kinder von Marcus Iulius Lepidus hatten früh gelernt, ihre eigenen Räume in Ordnung zu halten, anscheinend hielt Numerianuns dies genauso mit seiner Tochter.
    "Für die wichtigsten Dinge sollte man immer Zeit finden," erwiederte Iulia Helena freundlich und lächelte Livilla an, bevor sie sch auf einem der freien Stühle niederließ, ihrem Rücken zuliebe, der gegen eine weitere Stehorgie sicherlich energisch protestiert hätte.


    "Ich habe mich sehr gefreut, dass Du Dich dafür entschieden hast, hier in Roma zu bleiben und die Casa mit etwas mehr Leben zu erfüllen, Livilla, und ich hoffe, dass Du hier, in dieser riesigen Stadt, etwas finden wirst, das Dich mit Freude erfüllt und Dir Deinen Weg aufzeigt. Manchmal ist es ganz gut, von den Eltern getrennt zu sein, um einen klareren Blick auf die Realität zu erhalten, so schmerzvoll es vielleicht auch manchmal sein mag." Die Einleitung klang wahrscheinlich viel zu altbacken, dachte Helena und seufzte innerlich. Sie war einfach nicht gut im Matronentum, zumindest nicht, was erwachsene junge Frauen anging.


    "Dennoch sollten wir gemeinsam auch darüber sprechen, welche Regeln in diesem Haus herrschen und welches Benehmen hier gebräuchlich ist. Bisher habe ich keinen Grund zur Klage, doch möchte ich einige Dinge klarstellen, damit wir nicht später darüber streiten müssen oder Zorn entsteht, wo er nicht notwendig wäre." Sie war die Hausherrin, und dieses Gespräch hatte leider schon eine Weile angestanden - dennoch hoffte sie, es würde nicht ganz falsch bei ihrer Cousine ankommen.

    Ich denke, man muss den Begriff rechtlich in diesem Satz betrachten. Rechtlich stehen Frauen Männern tatsächlich in nichts nach, wenn sie Civis sind, sie dürfen kaufen, verkaufen, erben, Sklaven freilassen, heiraten etc.
    Dass es im Spiel nun eine Strömung gibt, Frauen nicht in den Senat lassen zu wollen, gehört doch zum Spiel dazu, oder nicht? Aber noch gibt es kein Verbot, noch gibt es keinen Gesetzerlass des Kaisers, noch ist alles möglich.


    Oder tut man im realen Leben bestimmte Dinge nicht, nur weil eine Minderheit dagegen ist? Das würde bedeuten, dass niemand mehr Fleisch isst, weil es Vegetarier gibt - in sofern würd ich mal sagen, dass das alles längst nicht so heiss gegessen wird, wie man es kochte.

    Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck beobachtete Barundius seinen potentiellen Kunden - für ihn war jeder, der den Laden betrat, ein potentieller Kunde, wahrscheinlich hätte er sogar hungrigen Vögeln noch die Brotkrumen verkauft, die beim Teilen zu verkaufender Brote angfielen - und nickte.
    "Sonst stünde ich nicht hier, Praefectus! Immerhin führe ich dieses Geschäft für die Herrin. Ich werde ihr natürlich sagen, dass Du eine bestimmte Menge pro Woche kaufen willst, aber verhandeln darf ich sehr wohl."

    Die Ägypterin ging mit der Routine vor, die eine gewisse Erfahrung in diesem Beruf verriet, und schon recht bald klebten die nassen Haarsträhnen des Lucianus an seinem Kopf. "Ich schäume dir auch schon einmal den Bart ein, der Meister wird gerade fertig," zwitscherte Itsenmut und nickte ihrem Mann zu, bevor sie die große Schale mit der schäumenden Paste herbei holte, die als mit wichtigster Bestandteil der Rasur galt und einen würzig-süssen Duft verströmte.


    Währenddessen hatte Nephetep die Frisur des Severus vollendet, wischte diesem gerade die Schultern mit einem breiten Haarpinsel sauber, um eventuelle Locken fortzufegen und hielt seinem Kunden dann einen hochpolierten Bronzespiegel vor, damit dieser das Ergebnis begutachten konnte.

    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Lucianus
    Ich nahm den Becher dankend entgegen und nickte....


    "Ja, mach das, so sparen wir ein wenig Zeit!"


    Lächelnd nickte sie ihm zu und bedeutete ihm, sich etwas auf seinem Sitzplatz zu drehen, dann legte sie ihm ein Handtuch um die Schultern. So praktisch wie der Frisierstuhl war diese Haltung zwar nicht, aber solange man nicht das Wasser mit Schwung über den Kopf des Kunden goss, war nichts verloren.
    "So, und nun bitte stillhalten, sonst hast Du eine nasse Toga," scherzte Itsenmut und begann, eine Schüssel unter den Nacken des Lucianus haltend, mit einem triefend nassen Tuch die Haare des angehenden Senators zu befeuchten.

    "Ich bin hier der Geschäftsführer, aber nicht der Besitzer," entgegnete Barundius und straffte seine Gestalt etwas. Der Praefectus Annonae, und das an einem so normalen Tag wie diesem, heute musste Fortuna dem gallischen Sklaven wirklich hold gewesen sein, und seiner Herrin erst! Die Worte 'längerfristige vertragliche Bindung' klangen ausgesprochen gut in seinen Ohren. "Die Herrin Iulia Helena besitzt diesen Laden und die dazu gehörige Bäckerei."


    "Möchtest Du unsere Brotsorten und das Naschwerk kosten?" Dass es sich hier wirklich um den Praefectus Annonae handeln musste, war Barundius relativ klar, die Mundpropaganda auf dem Forum setzte sich ausgesprochen schnell zum Markt durch, ebenso wie die Namen neuer Amtsträger und deren Vergangenheit.