Mit einem Lächeln auf den Lippen trat eine junge Frau an die Tür des Officiums und hob die Hand, um zu klopfen - sie war ausgesprochen guter Laune und hielt eine gerollte Schriftrolle in der Hand, die ordnungsgemäß verschnürt und versiegelt war.
"Salve!" rief sie aus, die Türe öffnend, um dann in das Büro hinein zu blicken, ob jemand anwesend sein mochte - und mit ihr kam ein guter Schwung Sonnenlicht des hellen Tags mit herein.
Beiträge von Iulia Helena
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Original von Appius Terentius Cyprianus
Rollenverteilung haltWelcher Mann ist nicht gerne Kriegsheld auch wenn es die meisten wohl nie zugeben würden
(Jetzt dürfen die Leute mich steinigen)
*Stein werf*
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"Viel Glück bei der Suche," sagte sie schmunzelnd und nickte dem Septemvir leicht zu, bevor sich dieser in der Menschenmenge schon fast zu schnell wieder verlor. Bei so vielen Menschen würde er sicher eine Weile suchen müssen, und die Iulierin war recht froh, ihren Bruder in der Nähe zu wissen - schon in Mantua hatten sie einander aus den Augen verloren, als sie sich in einer Menschenmenge befanden, das musste sich nicht unbedingt wiederholen.
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Nur eine Überlegung, die sich mir bei männlichen Schwanzvergleichsdiskussionen immer aufgedrängt hat
Zucker für den Kaffee? *reicht eine Zuckerdose rüber*
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[SIZE=7]Irgendwie frage ich mich, wann die Mode aufkommt, Frauenqualität nach der Größe der Schamlippen zu beurteilen ... *flöt* ich glaube, das wäre dann der geeignete Zeitpunkt, zur Lesbe zu werden ^^[/SIZE]
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Original von Decima Valeria
[SIZE=7]Pssssssst............die Technik macht's..............[/SIZE]
[SIZE=7]weiss ich doch ... *grinst* aber das glauben sie uns eh nicht :D[/SIZE]
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Also ist die Größe schonmal sehr entscheidend ? *grinst*
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... im Frühsommer, nur zwei Tage nach dem Gespräch mit Vibius Valerius Victor und Manius Tiberius Durus bei den Ludi Martialis.
Ein recht ungewöhnliches Paar - zumindest für die Zielsetzung - bewegte sich in Richtung des Factiohauses der Veneta, während die beiden miteinander plauderten. In bester Stimmung näherten sich die Geschwister dem Haus, in welches sie eingeladen worden waren, um sich einer neuen möglichen Leidenschaft zu stellen, dem Rennsport. Das Versprechen, auf einem Streitwagen mitfahren zu dürfen und sich auch bei einem Rundgang im Factiohaus umsehen zu können, war einfach zu verlockend, um es nicht zu nutzen, zudem war Iulia Helena einfach nur neugierig. Das Gespräch beim Marstempel war ihr in Erinnerung geblieben, nicht nur, weil keiner der beiden Männer sich dazu hatte hinreißen lassen, sie auf irgendeine recht billige Art und Weise davon zu überzeugen, dass sie vor Männern stand, die eine Frau suchten.
Vibius Valerius Victor hatte ihr geduldig erklärt, worauf es beim Rennsport ankam, und für einige Momente lang hatte sie sich an ihren verstorbenen Gemahl erinnert gefühlt, der bei so vielen Dingen, wenn er denn die Lust dazu gefunden hatte, es zu erklären, ähnlich gut die Dinge dargelegt hatte - so, dass sie es verstehen konnte, ohne viel über die Rahmenbedingungen zu wissen. Es hatte ihr imponiert, dass er weder Standesdünkel noch Vorurteile zu haben schien, was das Interesse einer Frau an einer so männlich besetzten Sportart anging, und sie freute sich darauf, das Gespräch vielleicht fortsetzen zu können - Constantius zu ihrer Begleitung zu überreden, war nicht weiter schwer gewesen, auch er schien Gefallen am Wagenlenken und -rennen gefunden zu haben.
So erreichten die Geschwister die Türe des Gebäudes und sie ließ ihrem Bruder lächelnd den Vortritt, dass er an die Tür klopfen konnte ... -
Das Schlimme ist: Wenn man dann verschiedene Männer danach fragt, ob dem wirklich so ist, kriegt man tausend verschiedene Antworten, die von 'ja klar, würdest du doch auch' bis 'nein, was interessiert mich das Winzding meines Nebenmanns' reichen.
Also mal ehrlich: Wie soll man da als Frau euch Kerle jemals verstehen? -
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Original von Appius Terentius Cyprianus
Ja aber als Mann sowas "Nachzustellen" ist ungleich schwieriger wo doch auch im Rollenspiel irgendwie was fehlt;)Wir können ja mal ne sozilogische Untersuchung oder so machen
Hm, ich denke, man muss nur richtig beobachten *g* dann fällt einem ne Menge auf, was das andere Geschlecht so treibt. Mein erster 'schwanzvergleich' im Spiel fand vor einem Busch statt, bei dem drei Männer zur selben Zeit pinkelten ... irgendwann habe ich mich dann bei dem Gedanken ertappt: Schielen sich Kerle WIRKLICH dabei gegenseitig auf den Dödel oder bildest du dir das nur ein ...
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Ach, Frauen tragen auch Revierkämpfe aus - in Nebenbemerkungen, Blicken, Gesten ... letztendlich ist es dasselbe, nur eben in anderer 'Sprache' und mt weniger körperlichem Einsatz.
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*grinst* Na, irgendeinen Vorteil im Geschlechterkampf müssen wir schon haben, oder?
Aber ich spiele auch gern mal einen Mann - nicht ausschließlich, aber als Alternative zu den weiblichen Charakteren, die man im Lauf der Zeit irgendwie automatisch ansammelt. Am lustigsten fand ich bisher, wie sehr manche (RL) Männer ingame dann mit Hahnenkämpfen gegen meinen Charakter anfingen, wenn eine Frau dabei war - ein besseres Kompliment für überzeugendes Spiel gibt es ja kaum *flöt*
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Ich mag Männer auch *grinst* aber darum geht es hier ja nicht, bzw. soll es nicht gehen, wenn ich Ceadh richtig verstehe. Eher darum, ob und wie man das andere Geschlecht richtig im Rollenspiel darstellen kann - auch wenn es da kein wirkliches 'richtig' oder 'falsch' gibt, weil Menschen sehr vielfältig sind.
Ich denke, für das Spielen des anderen Geschlechts braucht es viel Sensibilität, um nicht auf die üblichen Plattitüden zu verfallen - ich habe vor einigen Jahren einen Spieler erlebt, der nur Frauen spielte (es war auf einem Ultima Online Shard) und dann nur Frauen, die extrem devot waren und zumeist misshandelt oder missbraucht wurden. Als ich ihn fragte, wieso er das tut, meinte er, dass seine Charaktere eben so sind. Ich sagte ihm, dass eine Vergewaltigung und Misshandlung für die meisten Frauen wohl ein absolutes Schreckgespenst sind und es ziemlich abnormal sei, dass das all seinen Charakteren mehr oder minder passiert - oder ob er sich denn vorstellen wolle, wie es wäre, als Mann von einem Mann missbraucht zu werden (wir wissen alle, was ich meine, denke ich, deswegen führe ich das nicht weiter aus). Er meinte 'igitt, das ist ja eklig' .. und machte weiter wie bisher. Null Einfühlungsvermögen in das andere Geschlecht .. so etwas finde ich ehrlich gesagt ziemlich erschreckend.
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Original von Marcus Artorius Valerianus
Joah, eigentlich kann ich auch nur jedem empfehlen es zumindest einmal zu versuchen. Schaden kann's ja eigentlich nie, und ein Erfolg eröffnet ganz neue Charaktermöglichkeiten.Wenn man es kann - dann ist es sicher interessant. Leider habe ich bei einer Menge Rollenspielen bisher die Erfahrung gemacht, dass die meisten Männer nur eine Art Frauentyp zu spielen scheinen, der sie selbst reizt (kleines naives Dummchen bis hin zur ausgewachsenen Zicke) oder, um dann ausgiebig ausgespieltem Lesbensex / Vergewaltigungsspielchen / SM & Bondage mit der Frau als unterlegenem Part zu frönen - und da schüttle ich als reale Frau oft genug den Kopf, denn mit Rollenspiel in dem Sinne hat das Ganze dann nicht mehr viel zu tun, eher mit dem Ausleben unterdrückter Phantasien, denen man sonst nicht nachgehen kann. Ich finde, zwischen Rollenspiel und Phantasienausleben besteht durchaus ein gewisser Unterschied ...
Das andere Geschlecht zu spielen ist auf jeden Fall eine Herausforderung, wenn man dabei versucht, anders zu spielen, als man ist ... man lernt imho einiges über andere, wenn man sich hineinzudenken versucht und sich auch von anderen Menschen inspirieren lässt. Solange es nicht verkommt, nichts gegen Leute, die das andere Geschlecht spielen, sehr willkommen sogar - aber wenn das Rollenspiel dann nur noch in eine Richtung geht, wird es irgendwann ausgesprochen mühsam, mit dem x-ten Retorten-Sex-Char zu interagieren.
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Sie blickte kurz zu ihrem Bruder auf und lächelte dann dem Sklaven zu. "Zuerst die Zimmer, würde ich sagen, und dann die Erfrischung?" So groß der Durst auch sein mochte - es hätte keinen besonders guten Eindruck gemacht, sich nun auf die Getränke zu stürzen wie die wilden Löwen in der Arena auf die Gladiatoren. Und sie war sich innerlich ziemlich sicher, dass der Sklave seinem Herrn später berichten würde, wie sie sich verhalten hatten.
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Nachdem es hier soo viele Threads um RL-Themen gibt, Filme, Musik und sonstige vorlieben besprochen wurden, will ich auch mal einen für eine meiner Lieblingsbeschäftigungen eröffnen - lesen. Und wenn ihr Bücher habt, die ihr toll fandet, dann schreibt sie doch hier herein und auch warum sie euch gefallen haben ... vielleicht entdecken dann andere Leseratten auch neuen Stoff für sich
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Autor: Arthur Golden
Titel: Die GeishaInhalt: Aufgewachsen in bitterer Armut, wird das japanische Fischermädchen Chiyo mitsamt ihrer Schwester in die alte Kaiserstadt Kyoto an eine Okiya verkauft, ein Geisha-Haus, in dem sie zuerst als Dienerin schwerste Arbeit leisten muss und von der dort lebenden Geisha Hatsumomo gedemütigt und verletzt wird. Als sie die Ausbildung zur Geisha beginnen darf, erweist sie sich schnell als so talentiert, dass sie zu einer der begehrtesten Geishas in ganz Japan wird - doch in all den Jahren gehört ihre Liebe, ihre Sehnsucht nur einem ganz bestimmten Mann, der ihr Schicksal gewendet hatte, als sie noch ein Kind war - ein Traum, der sich in ihren Lebensumständen kaum erfüllen kann...
Meine Meinung: Dieses Buch hat wirklich alles, was ich persönlich an einem Buch schätze - glaubhafte Charaktere, ein sehr detailliert und nachvollziehbarer historischer Rahmen, bildgewaltige, aber nicht tolkienesk überladene Beschreibungen, eine vollkommen unschmalzige, aber dadurch umso tragischere Liebesgeschichte und natürlich auch ein gewisses Maß an Spannung - ich hatte mir das Buch vor einigen Tagen gekauft, und vor zwei Tagen begonnen zu lesen - die knapp 600 Seiten haben mich so sehr in ihrem Bann gehalten, dass ich es in einem Rutsch durchlesen musste, einfach um zu wissen, wie es weitergeht. Man folgt dem Schicksal Chiyos von ihrer frühesten Kindheit an bis in da hohe Alter, erlebt aus ihrer Perspektive alle Ereignisse.
Wo bei anderen Autoren die ich-Perspektive manchmal mühsam gezwungen erscheint, weil die Autoren versuchen, zuviel Information in eine Seite zu quetschen, wirkt hier alles wie aus einem gut gelungenen Guss - die melancholische Lebensstimmung, das Miterleben des zweiten Weltkrieges, die Veränderungen ihrer Lebensumstände durch die verschiedensten äusseren Einflüsse, aber auch die Reifung ihrer eigenen Charakterzüge vom naiven Landmädchen hin zu einer fast tragischen, erwachsenen Frau. Wer sich für Japan und die Geishakultur interessiert, sollte hier in jedem Fall zugreifen, Fans gut verpackter Historienerzählungen ebenso ... und ich denke, auch jemand, der sich einfach nur gut unterhalten lassen will, kommt hier auf seine Kosten. Nachdem dieses Buch auch verfilmt wurde ("Memoirs of a Geisha"), würde ich sagen, zuerst das Buch, dann der Film - denn im Buch sind so viele kleine Anekdoten und Hinweise auf die Geishakultur versteckt, die sie verständlicher machen, dass es im Film nur untergehen kann.
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Die Iulierin blickte sich nach dem zurückliegenden Fußmarsch zuerst nach einem schattigen Plätzchen um - im Nachhinein fand sie die Idee einer Kutsche gar nicht so schlecht, aber ihr Bruder hatte entschieden und nun waren sie angekommen. Die Hitze des Tages war nun merklich aufgestiegen und sie fächelte sich mit einem Teil ihres Schleiers langsam etwas Kühlung zu, um das Gefühl der Wärme aus ihrem Gesicht zu vertreiben. Alles in ihrem Inneren lechzte nach einem kühlen Getränk, und während sie sich dem Gebäude näherten, hoffte sie inständig, dass nicht alles Wichtige des Hauses ebenfalls im Bau sein würde.
"Ein sehr schön gelegener Ort," sagte sie schließlich anerkennend, als sie auf den Eingang zugingen, "der Duumvir hat wirklich Geschmack. Ich bin mir sicher, hier werden viele Gäste herkommen, wenn alles fertig ist." -
Als sie Artoria Hypatha erblickte, begann die Hausherrin strahlend zu lächeln, die Freude darüber, die Griechin wiederzusehen, war ihr deutlich anzumerken. Dass sich das Ehepaar durch ein bisher erstaunlich gut geordnetes Haus bewegt hatte, bedachte man die Beschreibungen der Iulierin als einziges Chaos, mochte vielleicht an einem gewissen Quentchen wohlfeiler Übertreibung liefern, denn welche ernsthafte Römerin wollte schon Besuch in einer Baustelle empfangen? Aus dem hinteren Teil der Casa konnte man allerdings Hämmern und Klopfen hören, weil wohl gerade ein Zimmer wieder hergerichtet wurde, das seit einiger Zeit brach gelegen hatte. Dass etwas im Gange war und sich Dinge veränderten, stand also ausser Zweifel.
"Artoria Hypathia, Decimus Artorius Corvinus! Wie schön, Euch wiederzusehen, und eigenen Wein habt ihr auch gleich mitgebracht?" Sie schielte schmunzelnd auf die von Corvinus spazieren getragene Amphore und machte eine einladende Bewegung hin in den Raum hinein. "Das sind Sergia Messalina und Sergia Seia, die Schwestern des Spurius Sergius Sulla, die hierher gekommen sind, um sich mit mir ein wenig über das Leben als Ehegattin und römische Matrone zu unterhalten, vielleicht willst Du uns Gesellschaft leisten, Hypathia? Denn die beiden Männer werde ich gleich unerbittlich hinaustreiben, wir können ja nicht zulassen, dass sie unsere Geheimnisse erfahren ..." Sie blinzelte sowohl ihrem Bruder als auch Corvinus vergnügt zu und klatschte dann zweimal knapp in die Hände, was zur Folge hatte, dass eine schmalgesichtige Dienerin erschien.
"Bring für unsere Gäste Wein mit Wasser, nichts erfrischt so gut an einem warmen Tag wie diesem ... und eine Schale Obst für uns Frauen, was haltet ihr von Trauben?" Dass sie recht unmittelbar auf ein Ereignis auf dem Markt anspielte, mochte den beiden Artoriern dabei deutlich werden ...
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Auch die Iulierin sah sich nun suchend um, auch wenn ihr kurz darauf klar wurde, dass sie nicht wusste, wie der Ädil aussah. Aber an den Streifen seiner Toga sollte man ihn schließlich auch irgendwie erkennen können ... sich etwas auf die Zehenspitzen reckend, versuchte sie sich (erfolglos) einen Überblick zu verschaffen und gab es schließlich auf, die anderen waren doch größer als sie und würden damit mehr Erfolg haben.
"Ich würde vermuten, dass er bei den Priestern steht, die sich um das Opferfleisch kümmern - einen besseren Platz gibt es nicht, um der Plebs vor Augen zu führen, wer die Stiere gestiftet hat," meinte sie schmunzelnd und lächelte fast unschuldig. Dass ein Mann, der im cursus honorum weiterkommen wollte, keine solche Gelegenheit auslassen würde, lag ziemlich deutlich auf der Hand. Dennoch funkelten ihre Augen in diesem Moment weit intensiver, als man es sich vielleicht hätte denken mögen - vielleicht auch von der Vorfreude, die sie auf eine aufregende Runde im Streitwagen hoffen ließ.
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"Eine Einladung, der wir gerne und mit Freuden folgen werden, nicht wahr, Constantius?" Obwohl sie harmlos-lächelnd gesprochen hatte, war in diesen Worten ein scharfes Schwert verborgen geblieben, das allerdings für den Iulier sehr genau zu sehen und zu hören gewesen sein dürfte - aber was konnte ein Mann schon tun, wenn sich eine Frau etwas ernsthaft in den Kopf gesetzt hatte?