Beiträge von Caius Iulius Constantius

    Hätte es im Atrium an diesem Tag einen Hintergrund gegeben, so hätte Constantius wohl in diesem gestanden als Victor eintrat. All zu wohl schien Constantius bei dem Gedanken an das bevorstehende Abendessen nicht zu sein. Ebenso wenig erhöhte die neue, makellose Tunika, die er heute Abend trug, sein Wohlbefinden. Es war erstaunlich wie sehr Constantius bereits jetzt das Fehlen eines Scutums, eines Pilums oder irgendeines anderen Gegenstandes vermisste. Und wäre es nur eine einfache Kiste mit Plunder gewesen, die er hätte irgendwo hin tragen müssen, so hätte er zumindest gewusst, wozu er seine Hände hätte nutzen können. Doch so wechselte er immer mal wieder zwischen verschiedenen Tragepositionen und entschied sich schlussendlich für eine Die Variante der verschränkten Arme vor der Brust.


    So wartete er geduldig in dem eigentlich nicht vorhandenen Hintergund mit einem höflichen Lächeln auf den Lippen und konnte jedoch den wachsamen, aufmerksamen Blick nicht gänzlich verbergen.

    Constantius blickt nachdenklich zu Wonga, als dieser den Türrahmen zu seinem cubiculum ausfüllte.
    „Ein Gast. Jetzt schon? Ist es denn nicht zu früh?“
    Es war mehr eine rhetorische Frage gewesen, als das Constantius eine tatsächliche Antwort von dem Nubier erwartet hätte. Wenigstens schien diese Welt noch einige Konstanten zu besitzen, denn Wonga enttäuschte den Hausherrn nicht. Er schwieg und blickt unbeirrt geradeaus zu Constantius, als hätte dieser nicht einen einzigen Ton von sich gegeben.
    „Ist gut Wonga. Ich werde einmal nachsehen“, sprach der junge Iulier und erhob sich von seinem Stuhl. Wer immer jetzt schon eingetroffen war, Constantius war sich sicher, dass es ausgesprochen unhöflich gewesen wäre den neuen Besucher nicht zu begrüßen. Was ihm glücklicherweise auch einen Grund lieferte seine Neugier zu befriedigen und dem inneren Wachinstinkt gerecht zu werden.


    Hätte Constantius sich auf leisen Sohlen dem Atrium genähert, hätte er gewiss einen Großteil des Gesprächs belauschen und beobachten können. Hätte wichtige Informationen sammeln und gewinnen können. Doch es wäre wohl nicht Constantius gewesen, hätte er sich stattdessen nicht mit kräftigen, stolzen, selbstbewussten Schritten genähert.
    Er betrat das Atrium mit einem höflichen Lächeln und ging auf die Sitzbänke zu, auf denen Helena und ihr Besuch platz genommen hatten. In einem gebührenden Abstand hielt er in seiner Bewegung inne, richtete seinen Blick zunächst zu Vitamalacus, dann zu Helena und ließ ihn schließlich wachsam auf Vitamalacus ruhen. Mit einem Lächeln auf den Lippen erhob der Iulier freundlich die Stimme:


    „Willkommen in der Casa Iulia. Wie ich sehe ist der erste unserer Gäste bereits eingetroffen.“

    Zogen sich die Patrouillen der Cohortes Urbanae eigentlich bereits in der Abenddämmerung zurück in ihre Castra und überließen den Vigiles das nächtliche Rom, sollte doch an diesem Tag eine Patrouille bestehend aus vier Miles noch nicht hinter den schützenden Mauern eingekehrt sein.


    „Ich habe doch gesagt, dass wir den Kerl nicht erwischen. Warum also haben wir den großen Umweg gemacht? Wieso hört eigentlich niemals irgendwer auf mich? Ich habe doch immer Recht in solchen Sachen. Dem guten alten Felix macht niemand etwas vor. Und nur wegen euch komme ich zu spät zu meinem Wein. Das vergesse ich euch nie. Das könnt ihr nie wieder gut machen. Das letzte Mal bin ich so gerannt, da war ich nur halb so alt und noch in der Grundausbildung. Ganz verschwitzt bin ich…“


    Während drei der müde marschierenden Soldaten schweigend ihres Weges zogen, sorgte der Vierte unter ihnen für eine beständige, lautstarke Marschbegleitung. Leider war es kein mitreißender Gesang oder ein gepfiffener Marsch. Nein es war das übliche Wehklagen des viel zu Redseligen Miles Felix. Wo seine Kameraden sich durch breite Schultern und wachsame Blicke auszeichneten, war der etwas zu große Bauch, der den Waffengurt gefährlich spannte, Felix herausragenstes Merkmal – und das sogar im wahrsten Sinne des Wortes –


    Glücklicherweise hatten die Miles inzwischen gelernt die Stimme des gesprächigen Felix auszublenden und mit den Hintergrundgeräuschen der lauten Stadt verschmelzen zu lassen. Eine Eigenschaft, die bei die der Cohorte ebenso wichtig war, wie ein wachsamer 6. Sinn, wenn man eine dunkle Gasse betrat, wollte man sie auch wieder lebendig verlassen.


    So musste es förmlich der Wille der Götter gewesen sein, dass diese Patrouille verspätet in die Kaserne heimkehrte und trotz der aufdringlichen Stimme eines zu geschwätzigen Miles die fernen, schwachen Hilferufe vernahm.


    Die inzwischen von der Pein der nicht verstummenden Stimme lethargisch gewordenen Blicke der drei Soldaten hoben sich. Suchten sich, fanden sich und einigten sich wortlos auf einen schnellen Laufschritt. Schon stoben die drei jüngeren Soldaten davon, während Felix verdutzt zurückblieb. Wer weiß ob er mit der Pfeife seine Kameraden zurückholen wollte, oder den Hilferuf auch vernommen hatte, jedenfalls ließ er die kleine hölzerne Pfeife laut in der Nacht erklingen.


    Dumpf und noch einige Gassen entfernt, konnte man das Pfeifen jedoch selbst am Ort des Geschehens vernehmen. Ebenso das rhythmische Scheppern von Rüstungsteilen von sich nähernden Soldaten. Doch würde es wohl noch etwas Dauern, bis sie eintrafen, wenn sie überhaupt in Richtung dieses Tatorts unterwegs waren.


    Wortlos und unbekümmert schritt Wonga voran und führte die Besucher in das Atrium des Hauses. Ihm schien es nicht sonderlich zu interessieren, ob die neu eingetroffenen Gäste seinem Schritt würden folgen können oder nicht.
    Erst als sie ihren Bestimmungsort erreicht hatten, erhob er wieder seine tiefe Stimme.


    „Du hier jetzt warten“


    Erstaunlicherweise wandte er sich daraufhin bereits wieder um, keine Antwort abwartend. Lag in seinen Worten eine Warnung, das man besser das Atrium nicht unaufgefordert verlassen sollte?


    Wonga machte sich unterdessen auf die Suche nach der Herrin des Hauses. Und wie es ihm befohlen wurde, würde auch der heute anwesenden Herrn über einen erneuten Besuch für Helena unterrichten

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    Mit der stoischen Ausdruckslosigkeit eines hünenhaften Findlings bedachte Wonga den Besucher. Ließ einige Sekunden verstreiche um den gesprochenen Worten die Gelegenheit zu bieten sich in verständliche Gedanken zu verwandeln.


    „Du mir folgen in Atrium. Ich dann Herrin und Herrn benachrichtigen tu.“


    So gab der Nubier den Eingang frei und führte den Tribun und seinen Sklaven in das Atrium der Casa.

    Die Skepsis im Blick des Iuliers sollte verweilen, als er weiterhin nachdenklich den Worten des Sergiers lauschte.
    „Iupiter strafte Prometheus, da er den Göttervater zu betrügen versuchte. Hatten die Götter den Menschen nicht ihren Schutz angeboten, so lange ihnen die notwendige Huldigung zu teil werden würde? Verlangten sie nicht nur die ihnen gebührenden Opfer? Doch war es nicht Prometheus der die Unsterblichen bei der Aufteilung des Opferstieres zu betrügen versuchte? Allein dieser Versuch erzürnte Iupiter so sehr, dass er den Menschen das Feuer verwehrte. Und wir alle wissen, wie leicht der Göttervater erzürnt werden kann.“


    Constantius verlagerte sein Körpergewicht vom linken auf das rechte Bein. Verschränkte die Arme vor der Brust.


    „Wenn du sagst, dass Mythras den Menschen wohl gesonnen ist, wo war er als Hannibal Rom bedrohte? Allerdings muss ich zugeben, dass es eine weise Ansicht ist, dass unter seinen Anhängern kein Zwist herrschen soll. Doch damit kein Römer einen anderen Römer erschlägt haben wir ebenso Gesetze. Gesetzte, die durch die Cohortes Urbanae in Rom durchgesetzt werden.“


    Er seufzte leicht und blickte zu Chlorus.


    „Ich sehe ihr verehrt Mythras aus vollem Herzen.“

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    Auch an diesem Tag kam Wonga seiner ihm auferlegten Pflicht nach. Ohne zu murren führten ihn seine schweren Schritte zur Porta der Casa. Als bestünde die Tür nicht aus massivem Holz, zog er sie mit einer Leichtigkeit auf, die keinerlei Anstrengung offenbarte. Dafür offenbarte die nun geöffnete Porta einen Nubier, der aufgrund seiner schieren Größe schon die meisten unerwünschten Besucher zu einem schnellen Rückzug verleitete.
    Eine weitere Besonderheit des Sklaven – ob gewollt oder nicht- war seine unvoreingenommene Natur. Bei ihm gab es keine Standesunterschiede, keine besonderen Begrüßungsformeln für besondere Gäste. Der Umstand, dass Wonga den Besucher vor wenigen Tagen schon einmal gesehen hatte, war ebenfalls nicht ausreichend um seine inzwischen perfekt auswendig gelernten Worte nicht aufzusagen. In einem tiefen Bass ertönte die Stimme des Sklaven:


    „Was du wolle?“

    Entgegen des leichten Ausdrucks von Zorn, der selbst in der Dunkelheit zu erahnen war, blickte Constantius immer noch sanft zu Livilla. Machte einen kleinen Schritt auf sie zu und verkürzte somit die Distanz zwischen den Beiden.


    „Wenn ich eins weiß, dann das dein Vater sehr stolz auf seine Tochter ist und das auch zu Recht.“


    Im Grunde war es keine Antwort auf ihre Worte, doch hoffte er darauf, dass diese aufrichtigen und ernst gemeinten Worte ihr Gemüt wieder etwas beruhigen würden.


    Einen Moment verharrte er schweigend vor ihr. Blickte sie besänftigend an. Deutete mit der Hand in die Richtung, in der der Blick weit über die ewige Stadt reichte. Auch wenn inzwischen der Schein der Sonne von den Häuserfassaden gewichen waren, konnte man überall das vergänglich flimmernde Licht von Fackeln und Laternen erkennen.


    „Hier oben sind wir allein. Niemand wird uns hier hören. Die Stadt ist mit sich beschäftigt und gewährt uns eine Ruhepause.“


    Er hob seine Hand an und hielt sie ihr offen entgegen.


    „Wir haben uns eine Zeit lang nicht gesehen, doch mir kannst du vertrauen. Willst du mir nicht erzählen was sich zugetragen hat und wer dich nicht vergessen kann, abgesehen von deinem Vater, Helena und mir.“


    Still und abwartend verharrte er in seiner Geste

    Es war einfach wie verflucht. Entweder fand Constantius keinen Schlaf, weil ihn merkwürdige Gedanken plagten oder er wurde aus dem Bett gerissen, als die Müdigkeit ihn endlich übermannt hatte. Im Laufen richtete der junge Soldat noch den Sitz seiner Uniform und eilte hinter dem Princeps Prior nach, unwissend was diese Nacht wohl wieder für Überraschungen bereithalten würde.

    Obwohl die Sonne nun völlig untergegangen war, war die Luft immer noch recht warm und angenehm. Es kühlte nur langsam ab und so war der auffrischende, leicht säuselnde Wind der Nacht ein willkommener Gast.
    Constantius blickte mit einem sehr entspannten Gesichtsausdruck zu seiner Cousine. Lauschte ihren Worten mit einem sanften und doch etwas wehleidigen Lächeln.


    „Ob ich Gedanken habe, die ich nicht in Worte kleiden kann. Es gibt so vieles, dass so oft durch den Kopf geht und niemals ein Zuhörer erfahren wird. Einen Großteil meiner Gedanken, meiner Empfindungen behalte ich für mich. Dabei ist es nicht einmal Angst …“, er gewährte sich einen Moment des Schweigens.


    „Doch manchmal könnte man es sogar als Angst bezeichnen. Unzureichende Worte können verletzend wirken. Können im falschen Moment, obwohl gut gemeint, Schaden anrichten. Im schlimmsten Fall können sie sogar zwei Menschen entfremden, Streit heraufbeschwören oder gar Kriege auslösen.“


    Er drückte sich leicht von dem Baumstamm ab, an den er gerade noch gelehnt hatte, Blickte zu Livilla und betrachtete sie ruhig. Liebevoll und vertraut war sein Gesichtsausdruck als er seine Cousine betrachtete.


    „Machen solche Gedanken dein Herz schwer? Bedrückt dich etwas, dass du nicht auszusprechen vermagst?“

    Im Hintergrund, fernab der Menschen, die mit erheiterten Gesichtern dem Treiben der Gaukler frönten, kam Bewegung in eine kleine Gruppe von Menschen, die sich um einen der Stände auf dem Mercatus Traiani sammelte. Wild gestikulierend und trotzdem aus der Ferne nicht zu vernehmen fuchtelte ein untersetzter Syrer mit den Händen in der Luft und deutete in eine bestimmte Richtung. Doch so sehr der Verkäufer auch in eine Richtung deutete und zeigte, alles was er zu erreichen vermochte war, dass sich um ihn ein kleiner Halbkreis aus amüsierten Römern bildete.
    Ein aufmerksamer Beobachter mit einem weichen Herz, der zumindest in die angedeutete Richtung geschaut hätte, hätte in knapp 20 Schritt Entfernung einen kleinen, in grau gekleideten Mann erspähen können. Einen kleinen Mann in einer großen Menschenmenge erkennen, der zudem auch noch unauffällige Kleidung trug? Gewiss. An einem normalen Tag sicherlich unmöglich, doch der Zufall wollte, dass dieser eben beschriebene Mann sich mit schnellen Schritten fortbewegte. Dabei möge man seine schnellen Schritte nicht mit dem zügigen Gang eines Mannes verwechseln, der knapp in der Zeit noch einen Termin wahrnehmen muss. Nein es waren vielmehr so schnelle Schritte, dass eine Steigerung der Laufgeschwindigkeit nicht vorstellbar erschien, jedenfalls nicht wenn man die Last auf seinen Armen, bestehend aus frischen Früchten zu Grunde legte und ihm keine göttlichen Kräfte zu schrieb.
    Auch an diesem Tag, wo schon genug Zufälle statt fanden, sollte kein Römer es wagen sich dem flüchtenden Dieb in den Weg zu stellen. Im schlimmsten Fall hatte man nämlich die Bekanntschaft mit einer Klinge zu machen oder im günstigsten Fall bekam die frisch gereinigte Toga ein paar Flecken durch den Fruchtsaft der zerdrückten, gestohlenen Früchte ab. Egal wie man es drehte oder wendete, mehr als ein Grund um lieber einen Schritt zur Seite zu gehen, als beherzt zuzugreifen.


    Rom mag in der Nacht ein gefährliches Pflaster sein. Auch am Tage mögen gewisse Stadtteile eine bewaffnete Eskorte erfordern. Doch unter der hell strahlenden Sonne, auf dem Mercatus Traiani, war die Durchführung eines so auffälligen Diebstahls entweder das Werk eines wagemutigen Mannes oder eines sehr dummes Mannes – natürlich konnte er auch ein sehr wagemutiger dummer Mann gewesen sein – Es dauerte nicht einmal eine Minute, bis eine Patrouille der Cohortes Urbanae sich im Laufschritt näherte. Sie umringte den immer noch wild gestikulierenden Verkäufer. Auch wenn das Geschehen am Rande passierte, so hoben sich die Miles der Cohortes eindeutig von den normalen Besuchern des Marktes ab. Zudem erhielten sie einen gewissen Respektabstand. Was vielleicht lediglich durch den Umstand bedingt wurde, dass kein Römer seine Tunika mit einem harten Scutum oder einem spitzen Pilum in Kontakt bringen wollte.


    Es verging eine weitere Sekunde, bis ein großer, kräftiger Miles mit einem eindringlichen Blick seinen zwei Kameraden mit einem Fingerzeig anwies dem Täter zu folgen. Jedenfalls liegt dieser Schluss nahe, da sich die beiden anderen Miles daraufhin im Laufschritt in dieselbe Richtung bewegten, in die sich auch der Täter hastig gelaufen war. Derjenige, der den Befehl erteilte verharrte derweil mit einem weiteren Miles am Stand des Verkäufers und ließ seinen Blick über die Menge schweifen. Sicherlich kannten ihn die meisten Besucher des Marktes den Soldaten nicht persönlich,sahen nur einen einfachen Miles vor sich, doch wer Constantius schon einmal gesehen hatte, konnte anhand des ernsten Blickes und gewiss an der kräftigen Statur erkennen, dass es sich um den jungen Iulier handeln musste. Langsam und eindringlich überstrich sein Blick die Menschenmenge,,,,

    Die nachdenklichen Falten auf der Stirn des Iuliers begannen sich zu glätten, als sich dafür seine Augen leicht verengten.


    „Den Göttern liegt wenig an jenen, die zaudern. Die sich nur auf das Wirken der Götter vertrauen und nicht bereit sind ihre eigene Kraft zu nutzen. Ist es nicht dieser umstand, der uns Römer jeden Tag erneut anspornt unser bestes zu geben? Denn nur den Besten gewähren die Götter ihre Gunst. So war es früher und so wird es immer sein. Doch wären sie hinterhältig und menschenfeindlich, so wie du es formulierst, warum hätten sie es erlauben soll, dass Rom die Welt beherrscht. Deine Worte klingen gefährlich. Sie klingen so, als würden sie den Zorn der Götter beschwören. Es sind immerhin die römischen Götter von denen du abfällig sprichst. Ist Iuno selbst nicht die Beschützerin Roms. Hat sie Rom nicht vor Gefahren mehr als einmal beschützt und somit viele Leben gerettet? Ist es nicht Mars, der unsere Legionen von Sieg zu Sieg ziehen lässt.“


    Constantius blickte ließ seinen Blick über das Forum schweifen und schließlich wieder auf Chlorus verweilen.


    „Stiftet ein Gott, der sich anschickt die Welt zu retten ohne eine Gegenleistung dafür zu erwarten, nicht seine Anhänger zum Müßiggang an? Reden jene..Christen nicht auch von einem Gott der Liebe. Der sie erretten will?“


    „Iupiter mag oft ein strenger Vater sein, doch ist er nicht menschenfeindlich.“

    Constantius, der den Anblick von diesem Ort schon so oft genossen hatte, war dennoch wieder in den Bann des Schauspiels gezogen worden. Behutsam, als könnten die Geräusche hastig ausgeführter Schritte die Himmelsscheibe erschrecken, bewegte er sich zum Stamm der Platane hinüber und lehnte sich an diesen. Überantwortete diesem einen Teil seines Körpergewichts.
    Still lauschte er den Worten Livillas, beobachtet sie aus den Augenwinkeln. Sah wie sie, ebenfalls von den vergehenden Strahlen der Sonne in einen göttlichen Schimmer gehüllt, den Ausblick genoss. Das Bild der ewigen Stadt bewunderte und in sich aufnahm.


    Es war seine Stimme, die sich in die Stille der Abenddämemrung mischte und dennoch nicht durchbrach. Es waren Worte mit einer sinnierenden, gedämpften Stimme kund getan.


    „Ja das ist Rom. Die Stadt unserer Ahnen. Die Stadt, in die wir zurück gefunden haben. Es ist die Stadt in die wir gehören. Die so vieles für uns bereit hält.“


    Sein Blick richtete sich völlig zu Livilla.
    „Kennst du es nicht, wenn man etwas sagen möchte, sich jedoch die Gedanken, so mannigfaltig und überwältigend, einfach nicht völlig in den ausgesprochenen Worten wieder finden? Oder wenn die Worte zwar gefunden sind, doch der Mut, die eigene Kraft nicht ausreicht sie auszusprechen? Vielleicht liegt es nur an mir, doch oftmals fehlt mir die Kraft alles zu sagen.“


    Die Sonne des schönen Sommertages begann während ihres Gesprächs hinabzusinken. Die Schatten des Abends rollten dunkle Schleier über die entfernten Hügel der Stadt. Der Mond kam bleich herauf und überschaute sein nächtliches Gebiet. Nur die hohen Mauern und Türme von Rom rötete die Sonne noch mit ihren letzten Strahlen, als seien sie ihre Lieblinge, von denen sie sich nur ungern verabschiedete. Sie sank, auch diese Mauern hüllten sich in Dunkel, und durch die Gärten zog die Nachtluft, geheimnisvolle Grüße flüsternd, dem heller strahlenden Mond entgegen,

    Ein erstaunlich breites Lächeln offenbarte Merenptah, der wie ein Grashalm im Wind unter dem Gewicht des Korbes wankte. Die weißen Zähne schienen, umrandet von der bronzefarbenen Haut des Ägypters, hell zu erstrahlen.
    Hätte der kleine, etwas schmächtige Mann nicht alleine schon einen amüsanten Anblick geboten, sollte er mit Sicherheit hier und dort ein Schmunzeln erregen, als er wankend und mit weiten Schritten, die an den Gang eines Storches erinnerten durch die Frisierstube stolzierte. Dabei muß man ihm zu Gute halten, dass es nicht einmal seiner üblichen Bewegungsart entsprach, die gewiss auch erheiternd war. Der stolzierende Schritt wurde allein durch den Umstand bedingt, dass der ausladende Korb voller Waren, ihm die Sicht auf den Boden vor seinen Füßen verwehrte. Nun, da sein Sehsinn ihn nicht vor gemeinen Stolpergefahren warnen konnte, mussten seine Beine, ähnlich dem Fühler eines Insekts, diese Aufgabe übernehmen.


    „Ja Meister. Ich gehe natürlich sofort los und kaufe den besten Weizen, den ich in Rom finden kann.“ Man musste Merenptah schon fast bewundern, dass er die eigentlich positive Beschreibung derart lang aussprechen konnte ohne zwischendurch auch einmal Luft zu holen. Vom Eingang des Ladenlokals bis hin zum Vorhang, der die Frisierstube von den Hinterzimmern abtrennte, erklang ein seltsamerweise ironisch klingendes:
    „beeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeesteeeeeen“.
    - die Kleinigkeiten an Satzteilen vor und nach jenem besonderem Wort waren recht schnell und unscheinbar abgehandelt worden –


    Als krönendes Finale ertönte hinter dem Vorhang ein auf ägyptisch gesprochenes „Sklaventreiber“ und dann ein Klirren von kleinen Phiolen und ein folgendes dumpferes „Klang“ eines größeren tönernen Gefäßes.


    Stille kehrte ein. Nichts rührte sich hinter dem Vorhang. Bis plötzlich Merenptah auffällig höflich lächelnd wieder hinter dem Vorhang auftauchte. Die Hände unschuldig auf den Rücken verschränkt blickte er sich in der Frisierstube um.


    „Meister. Ich gehe schnell den Weizen einkaufen“, und stemmte sich bereits gegen die Eingangstür des Ladens. Nachdem er mühevoll zunächst in die falsche Richtung gedrückt hatte, nämlich entgegen der Öffnungsrichtung, zog er, überaus höflich lächelnd, mit ganzer Körperkraft und unter einem schweren „Uff“ die Tür auf und verschwand in den Gassen Roms.

    Der Weg den Hügel hinauf schien kein Ende zu finden. An eindrucksvollen Villen, prunkvollen Fassaden und großen Gärten führte Constantius seine Cousine vorbei. Vergewisserte sich oftmals durch einen kleinen Seitenblick, dass ihr die Anstrengung nicht zu viel wurde.
    Die Sonne stand inzwischen so tief, dass die Schatten der großen Häuser die kleineren Gassen völlig des Lichts beraubten. Und es war eben so eine, inzwischen dunkle Gasse, in die sie ihr Weg führen sollte. Behutsam ergriff Constantius Livillas Hand und zog sie mit sanfter Kraft hinter sich her. Der Weg, der zunächst unfreundlich und dunkel wirkte, führte zwischen weiß getünchten und im Schatten doch grau wirkenden Hauswänden hindurch.
    Das Zwielicht des Schattens sollte noch ein paar Schritte andauern, bis sich ein leichter rötlicher Schein zunächst sehr behutsam in das Farbenmeer aus Grau mischte. Es dann fast völlig verdränget und schließlich den Blick auf ein beeindruckendes Schauspiel freigab. Dort wo die steinernen Wände der römischen Villen abrupt geendet hatten schloss sich eine Reihe wohl gepflegter Platanen an. Durch das dichte grüne Blätterwerk gelangten hier und dort die rötlich gleißenden Sonnenstrahlen und verliehen den stattlichen Bäumen eine golden glänzende Krone.


    Constantius verharrte einen Moment und atmete ein und aus. Die Luft war frisch und belebend. Die drückende Feuchtigkeit, die in der Nähe des Tiber das Atmen schwer machte, vermisste man hier ebenso, wie den Gestank der oft verschmutzten Gassen im Herzen der Stadt Er drückte behutsam Livillas Hand und legte die letzten Schritte zurück. Führte sie unter einen der Bäume, wo ihnen der Blick hinab auf die ewige Stadt gewährt wurde. Neben den prächtigen Bauten, den prunkvollen Palästen, waren auch die einfachen Häuser in ein goldenes Kleid gehüllt und wirkten nicht minder edel wie ihre großen Vetter, Der Himmel hatte sich inzwischen rötlich verfärbt, als die Himmelscheibe langsam aber sicher sich dem Rand des Horizontes näherte.


    „Es ist ein schweigender Ort. Doch auch ein friedlicher. Ein Ort der viele Geheimnisse kennt und sie doch nicht verrät. Denn Geheimnisse haben wir doch alle, oder nicht?“ Seine Stimme erklang weicher und friedlicher als noch zuvor in der Casa. Auch wenn er dort alles andere als unfreundlich gewesen war.


    „Meinst du es gibt Geheimnisse, die man niemals jemanden anvertrauen sollte? Auch nicht den Menschen, die mal am liebsten hat, denen man am meisten vertraut?“


    Er atmete einmal mehr tief ein und aus. Nahm die erfrischende Luft in sich auf.


    „Manchmal behält man jedoch auch ein Geheimnis für sich, weil man es einfach nicht in Worte kleiden kann. Jedenfalls geht es mir oft so“


    Er blickte sanft lächelnd zu ihr


    „Ich hoffe dir gefällt der Ausblick. War es die Anstrengung wert?“

    So sehr ihm auch bei dem Gedanken unwohl war mit Victor über seine Schwester zu sprechen, so war es nicht Erleichterung, die er empfand, als seinem Vorschlag das Siegel der Undurchführbarkeit aufgeprägt wurde. Es vielmehr eine Bestürztheit über die Erkenntnis, dass er Helena wohl ihren Schmerz nicht ersparen konnte. Einen Schmerz, den er selbst erst seit kurzer Zeit einzuschätzen vermochte. Ein Schmerz, der vielleicht tiefer reichte, als das es ein Schwerthieb jemals vermögen würde. Jedenfalls war es die Annahme des jungen Iuliers, dass ihre Gefühle für Victor, den seinen für Samira in nichts nachstanden.
    Gegen jeden Feind gegen jede Bedrohung war er bereit Helena zu verteidigen, doch diesem Gegner musste er sich bereits geschlagen geben bevor er auch nur einen Fuß auf das Schlachtfeld gesetzt hatte. Oder doch nicht? Sollte er wenigstens einen Schritt wagen?


    Helenas Wort ließen seinen Blick gen Himmel schweifen.
    „Ja es ist wundervoll in Rom zu sein. In dieser Stadt wandelt sich alles und jeder. Sowohl zum Guten als auch zum Schlechten. Wir können wohl nur unsere Kraft darauf verwenden die Wagschale zum Guten zu neigen.“
    Er legte behutsam seine Hand auf die Ihre, die an seiner Taille ruhte, und beließ seinen anderen Arm um sie gelegt.
    „Aber ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam die Kraft haben die Wagschale jederzeit wieder in die richtige Richtung zu neigen.“


    Nach einer andächtigen Stille, löste er seine Hand von der ihren und ergriff einen kleinen unscheinbaren Beutel, der an seinem Waffengurt hing. Es war ein Beutel, obwohl so unscheinbar und klein, der Helena vielleicht bekannt vorkam. Denn dieser Beutel war stets ein treuer Begleiter des Iuliers gewesen. An dem Tag als sich die Geschwister wieder sahen trug er ihn und heute trug er ihn noch immer. Umständlich öffnete er die Verschnürung des ledernen Behältnisse und zog etwas noch unscheinbareres hervor. Zunächst offenbarte sich nur ein einfache, in die Jahre gekommene Lederschnur dem warmen Licht des Nachmittags. Ihre Enden waren mit einem einfachen Knoten zu einer Kette vereint worden. Ein Knoten, der auch heute noch so aussah, als hätten Kinderhände voller Eifer und mit wenig Erfahrung diesen geschaffen.
    Etwas später, als die lederne Kette den Beutel fast vollkommen verlassen hatte, war der Blick frei auf einen kleinen Anhänger aus Holz. Auch wenn die Schnitzarbeit grob und einfach war, so konnte man durchaus die Form einer Taube erkennen, die ihre Flügel ausbreitete. Sicherlich war es keine meisterliche Arbeit. Nicht für einen geübten Handwerker. Doch für einen 11 jährigen Jungen, der Tag und Nacht in Eile daran gearbeitet hatte, war es ein Meisterstück gewesen. Der Anhänger drehte sich mehrmals um die eigene Achse, als sich die Kordel spannte und ihre Verdrillung aufhob. Auf der Rückseite der Flügel, obwohl das Holz inzwischen viele Jahre gealtert war, ließen sich ein eingeritztes H und ein C erkennen.


    Verlegenheit ergriff die Stimme des kräftigen, muskulösen Miles. Ergriff die Stimem des jüngeren Bruders.
    „Ich wollte dir damals noch etwas mitgeben. Doch habe ich es erst in der Nacht deiner Abreise vollendet. Aus irgendeinem Grund konnte ich es all die Jahre nicht fortwerfen. Es hat mir eigentlich immer Glück gebracht. Ich wusste nie, ob ich es dir vielleicht noch einmal schenken sollte. Immerhin bin ich heute kein junger Bursche mehr und du hast mehr als eine merkwürdige Schnitzerei von mir damals erhalten.“


    Dann legte er die Kette trotz seiner Worte in ihre Hand.


    „Auch wenn sie kein Meisterwerk ist, so ist sie immerhin der Beweis dafür, dass ich dich niemals vergessen habe oder vergessen werde. Egal was Rom für uns noch bereit hält. Wie es die Dinge wandeln wird. Vielleicht zeigt sie dir an schweren Tagen, das manche Dinge sich nie wandeln werden.“


    Er lächelte sie zaghaft an. Fühlte die Verlegenheit in sich aufsteigen, die die Röte in seine Wangen trieb.

    Constantius verschränkte die Arme vor der Brust und lauschte aufmerksam den Ausführungen des Sergiers.


    „Es klingt als bedürfe die Welt der Rettung. Ist den Roms Licht erloschen? Wachen die Götter den nicht noch immer über uns. Haben uns Iupiter, Iuno, Mars und Venus denn jemals fehlgeleitet?“


    Seine Worte waren dabei keineswegs in ablehnender, feindlicher Art und Weise ausgesprochen worden. Vielmehr interessiert und abwägend.

    Schmunzelnd versuchte nun Constantius mit Livilla Schritt zu halten. Niemals hätte er sich träumen lassen, dass er, der die meisten Römer und die meisten seiner Familie an Körpergröße überragte, einmal sich anstrengen müsste, um den Anschluss nicht zu verlieren. Für einen Moment überraschte ihn ihre Geste, als sie ihren Kopf an seine Schulter legte. Doch diese Überraschung sollte schnell wieder vergehen. Es war ein Gefühl des Glücks, das die einstige Überraschung ersetzen sollte.
    Kurz aber in vertrauter Art und Weise drückte er behutsam ihre Hand. Genoß ihre Unbekümmertheit.


    „Deine Worte machen mich sehr glücklich. Es bedeutet mir sehr viel, dass du mich für etwas so Spezielles auswählst. Aber auch du bist die erste und einzige, die ich an meinen kleinen Rückzugsort führe. Es war bisher der Ort, an dem ich alleine schweigend meine Gedanken geordnet habe. Es bedeutet mir sehr viel, dir diesen Ort zeigen zu können.“


    Constantius leitete Livilla hier und da in die richtige Richtung und achtete darauf, dass sie nur die größeren, breiteren und sauberen Straßen benutzen. Doch überließ ihr weitesgehend die Führung. Sicherlich war es nicht der kürzeste Weg, doch wohl der angenehmste und sicherste. Ein Weg, der an prächtigen Bauten, großen Tempel und auch Zeugnissen der einstigen Glorie ihrer Familie vorbeiführte.


    „Du hast Recht. Dort oben kann uns niemand verbieten was wir sagen. Es ist vielleicht auch das besondere an diesem Ort.“


    Er lächelte sanft als sie am Fuße des Hügels standen und blickte kurz in den Himmel. Die Sonne nahm langsam einen rötlichen Glanz an. Schickte ihre verheißungsvollen Strahlen durch die Gassen Roms und ließ bereits erahnen in welch göttliches Kleid Rom wohl bald gekleidet werden würde.
    Entsprechen der idyllischen Atmosphäre dämpfte Constantius seine Stimme.


    „Bald sind wir da. Ich bin froh, dass du hier in Rom bist. Wir müssen nur noch den Hügel hinauf. Es wird also noch einmal anstrengend. Doch gleichwirst du für die Strapazen entschädigt“

    Die Sonne stand bereits sehr tief, als Constantius und Livilla sich auf den Weg zum Hügel Quirinal machten. Einmal mehr bot Constantius Livilla seinen Arm an, so dass sie sich unterhaken konnte.
    Darauf achtend, dass er nicht in einen schnellen Marschschritt verfiel, gingen die beiden gemächlich ihres Weges.
    Sie hatten erst eine kleine Strecke zurückgelegt, als Constantius Livilla einen Moment von der Seite betrachtete.


    „Wir haben heute scheinbar Glück. Keine Wolke wird unseren Ausblick trüben. Und du wirst merken, dass die Luft an unserem Ziel viel angenehmer ist als hier mitten in der Stadt.“

    Es lag ein dankbarer, warmer Ausdruck in seinen Augen, als er er Livillas gut gemeinten Worte vernahm. Ja vielleicht hatte er andere Stärken. Stärken, die dennoch vielleicht nicht ausreichend waren, um ihrer gens das Ansehen wiederzubringen, dass sie verdiente. Lächelnd und leise, da die Distanz zwischen den beiden bereits sehr gering war, antwortete er ihr schließlich.
    „Einmal mehr sehe ich, dass ich das Talent der Redkunst nicht als Gabe von den Göttern erhalten habe, doch dafür bist du damit gesegnet worden, liebste Livilla.“


    Als hätte er wirklich befürchtet, dass sie nach dem Mittagsspaziergang vielleicht keine Lust mehr zu einem noch längeren Spaziergang am Abend haben könnte, lächelte er glücklich, als Livilla seine Hand ergriff.


    „Nein zerbrechlich bist du gewiss nicht. Nur manchmal gibt es eben einen angenehmren Zeitvertreib als einen einfachen Miles auf einen Hügel zu begleiten.“


    Kurz wanderte sein Blick in die Richtung, wo seine Uniform und die entsprechende Ausrüstung lag. War es ratsam den abendlichen Spaziergang vielleicht uniformiert anzutreten? Es wäre ein Verstoß gegen die Dienstvorschrift und würde ihm durchaus Ärger einbringen können. Aber es würde vielleicht auch so manchen Halunken abschrecken. Sein Gedankengang sollte jedoch kein Ergebnis erlangen, als er seinen Blick gen Livilla richtete und in ihre Augen blickte. Sekundenlang verharrte er still in die ihre schauend. Der Glanz in ihren Augen erfreute Constantius, ließ ihn glücklich lächen, denn scheinbar freute sie sich wirklich auf den doch recht langen Spaziergang. Ohne weitere Gedanken zu verschwenden drückte er behutsam ihre hand und zog sie hinter sich her.


    „Dann lass uns besser sofort losgehen. Sonst ist die Sonne bereits untergegangen, bevor ich dir dieses Schauspiel zeigen konnte“


    Es dauerte nicht lange, bis Cousin und Cousine die Casa verlassen hatten und sich auf den Weg zum Hügel Quirinal machten.