Beiträge von Mhorbaine
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Mhorbaine beobachtete die ganze Versteigerung ein wenig aus dem Hintergrund und beriet sich kurz mit seinen beiden Begleitern, dem maiordomus der Prudentier und einem weiteren der Leibwächter, über die Nützlichkeit dieser Sklavin. Als die drei sich einig waren, dass sie sicherlich nützlich sein könnte, gab Mhorbaine ein erstes 'Testgebot' ab.
"1000 Sesterzen!"
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Mhorbaine fühlte sich langsam ein Wenig wie ein Einkäufer und nicht wie ein Leibwächter, doch hatte er natürlich nicht widersprochen, als er auf den Markt geschickt worden war. Gemeinsam mit zwei seiner Leibwächterkameraden erreichte er also den Stand des Reichsweit berühten Sklavenhändlers, bei dem er schon das eine oder andere Stück Frischfleisch gekauft hatte. Die drei postierten sich erstmal im Hintergrund und beobachteten die Kundschaft. Als einige Minuten lang kein Gebot gemacht wurde und es abzusehen war, dass der Erstbieter die Ware für sich gewinnen könnte, rief Mhorbaine sein erstes Gebot.
"1000 Sesterzen!" -
Die Sonne stand schon relativ tief, als der Trauerzug das Forum Romanum erreichte. Es war kein sehr weiter Weg gewesen, aber trotzdem hatte es seine Zeit gebraucht, bis die Spitze des Zuges das Pflaster des Forums betrat. Die Via Flaminia, an der das Trauerhaus lag, war aufgrund des Ereignisses mit mehr Menschen angefüllt als es normal war und so hatte der Zug um jeden Meter Boden kämpfen müssen.
Doch nun war es soweit. Schon Minuten bevor der Trauerzug zu sehen war, drangen die traurige Musik und die ersten, noch undeutlichen, Klagen der praeficae auf das Forum und kündigten die Ankunft des Toten an.
Mhorbaine, der als Dominus funeris den Trauerzug kontrollierte, ging der Gruppe der Musikanten vorran, wobei er jedoch versuchte unauffällig zu wirken, da ihm die Aufmerksamkeit, die seine Aufgabe mit sich brachte, eher unangenehm war. Zielsicher steuerte er auf das Rostrum zu, wo bereits einige der in schwarz gekleideten Liktoren dafür sorgten, dass der benötigte Platz vor und neben dem Rostrum von Schaulustigen geräumt wurde.
Nach den Musikern hatten die praeficae unter grossem Klagegeschrei das Forum betreten. Mhorbaine hatte sich bemüht die besten und professionellsten Klegeweiber anzuheuern, auch wenn er noch immer nicht verstand, wie man einen solchen Beruf freiwillig ausführen konnte. Doch das sollte ja nicht seine Sorge sein.
Die Gruppe der Schauspieler, die die Ahnen darstellten, war die dritte Gruppe, die das Pflaster des Forums betrat. Angeführt von jenem Schauspieler, der den Verstorbenen darstellte und der von Liktoren begleitet wurde, bahnten sich auch diese Teilnehmer des Trauerzuges ihren Weg durch die Menge auf den Forum in Richtung Rostra.
Die folgenden Freigelassenen hatten die Anweisung erhalten sich beim Betreten des Forum ersteinmal aus dem Zug zu lösen und den Toten sowie die Familie passieren zu lassen um sich dann im Anschluss in die Gruppe der Klienten einzureihen. Da sie diese Anweisung natürlich auszuführen gedachten, traten die fünfzehn Freigelassenen am Rande des Forums auf die Seite und warteten, was ihnen auch noch einmal die Gelegenheit bot, ihren früheren Herren aus der Nähe zu sehen.Das teilvergoldete und mit purpurnen Stoffbahnen geschmückte, Totenbett war dann auch die 'Hauptattraktion' des Zuges. Das Bett ruhte auf den Schultern von sechs Männern, bei denen es sich um den Sohn des Toten, Prudentius Balbus, sowie der Consul Atius Labienus und der Praefectus Praetorio Cacilius Crassus, der Senator und Augur Tiberius Durus und zwei weitere Senatoren, die allerdings die wenigstens Römer namentlich kannten, handelte. Der Tote ruhte, in eine seidene Toga Praetexta gehüllt, auf dem Bett und wirkte durch die professionelle Herrichtung als würde der Consul lediglich tief schlafen. Nur die Tatsache, dass sich der Brustkorb weder senkte noch hob, verriet, dass es sich um einen Toten handelte.
Die wenigen verbleibenden Familienmitglieder (eigentlich waren es genau zwei) folgten dem Bett in Richtung Rostrum und bildeten den Abschluss des eigentlichen Zuges. Ihnen folgten noch die Klienten und Freunde der Familie, sowie jene Römer, die sich seit dem Beginn des Zuges dazugesellt hatten und bis hierher gefolgt waren.
Die Spitze des Zuges erreichte einige Minuten später das Rostrum und Mhorbaine kämpfte leicht damit die Ordnung aufrecht zu halten und trotzdem dafür zu sorgen, dass die im Vorfeld ausgearbeitete Planung eingehaltet werden konnte. So wies er die Musiker an, sich vor dem Rostrum zu verteilen, während die praeficae von einem der schwarzen Liktoren in den Hintergrund am Rande des Rostrums geführt wurden.
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Schon seit dem Nachmittag herrschte auf dem Forum reges Treiben. An sich war dies natürlich nichts ungewöhnliches, denn es war hier meist voller Menschen. Doch heute war etwas anders, denn schon seit Tagen verkündeten Ausrufer, dass der heutige Tag jener sein würde, an dem der ermordete Consul bestattet werden sollte.
Das Forum war dem Anlass entsprechend bereits am Mittag gesäubert worden und vor dem Rostrum war ein kleiner Bereich vorbereitet worden, an dem das Totenbett des Consuls während der Trauerrede stehen würde. -
pompa funebris des
Gaius Prudentius CommodusDer Abend brach an über der Stadt, die das Zentrum der Welt darstellte. Auch in der Via flaminia, in einem Haus, dass eine der weniger bedeutenden Familien Roms als ihren Stammsitz ansah, wurden die Vorbereitungen für die Nacht getroffen. Doch hier war etwas anders. Während im Inneren des Hauses nach und nach die Öllampen aufgestellt und entzündet wurden, sammelten sich im Flur zwischen Porta und Atrium, sowie im Vestibulum Männer und Frauen in Gewändern, die von grosser Trauer kündeten.
Irgendwo in dem Gewühl befand sich auch Mhorbaine, der bei diesem traurigen Ereignis die zweifelhafte Ehre hatte als Dominus funeris zu fungieren. Er dirigierte einige Männer, die die Kleidung von Liktoren trugen, an ihre Positionen und versuchte dafür zu sorgen, dass eine gewisse Ordnung entstand und auch aufrechterhalten wurde.
Der richtige Zeitpunkt für den Beginn der Prozession markierte der Ankunft der anwesenden Familienmitglieder im Atrium. Zuvor hatten sie sich ins Obergeschoss des Hauses zurückgezogen und sich dort vorbereitet. Nun, da sie das Atrium in Trauerkleidung gehüllt, betraten, konnte es losgehen. Ein Zeichen wurde durch den Flur hinaus zu Mhorbaine getragen und dieser hoffte, dass alles nun korrekt verlaufen würde. Mit einem Wink gab er das Zeichen für die Musiker, die im Hof des Hauses gewartet hatten, und diese strömten durch das Hoftor hinaus auf die Strasse, wo sie unverzüglich begannen traurige Musik erklingen zu lassen. Auch die praeficae waren im Hof zwischengelagert worden und folgten den Musikern in kurzem Abstand. Ihr Klagen erfüllte die Strasse und vermischte sich mit der Musik zu einem fast schon grausigen Klangerlebnis.
Nun folgte, erneut mit einem kleinen Abstand, die erste Gruppe, die aus dem Vestibulum heraus auf die Strasse trat. Es handelte sich um die Schauspieler, deren Aufgabe es war die Ahnen des Verstorbenen darzustellen. Angeführt wurden sie von einem Mann, dem eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Verstorbenen nicht abgesprochen werden konnte. Dies war auch wichtig, denn er stellte den alten Consul dar. Gehüllt in die consularische Amtstracht und umgeben von eben jener Anzahl Liktoren, die den alten Mann auf dem Forum nicht schützen konnten, schritt der Darsteller stolz und mit der Imitation des Toten beschäftigt, seinen Weg ab.
Nach ihm folgten die übrigen Darsteller, die die anderen Ahnen zum Besten gaben. Zwar waren die meisten der Ahnen für Rom unbedeutende Männer, doch war es für die Familie wichtig gewesen sie trotz allem darzustellen. Neben den wenigen Ahnen mit römischem Bürgerrecht, gab es einige Vertreter jener alten attischen Familie, aus der einst die Prudentier und Ferrier entstanden. Wenn auch der alte Glanz schon seit fast zwei Jahrhunderten vergangen waren, war man stolz auf die Herkunft der Familie und zeigte dies gern.Eine Gruppe von etwa fünfzehn Freigelassenen, allesamt von einem der unwichtigen Besitzungen der Familie und durch den Tod des Herren aus der Sklaverei entlassen, folgte den Ahnen und jeder von ihnen präsentierte stolz seine Freiheit, die der gütige Tote ihnen geschenkt hatte.
Dann war es soweit. Das Totenbett des Consuls war das nächste, was die Porta des Hauses durchquerte. Das Bett, gefertigt aus germanischem Holz und mit wertvollen Goldverzierungen und purpurnen Stoffbahnen überzogen, wurde von sechs Männern getragen. In Ermangelung vieler männlicher Verwandter und auf Wunsch von Commodus Co-Consul, waren die Träger zum Teil recht bekannte Gesichter.
Neben Prudentius Balbus, dem Sohn des Toten, leihte eine illustre Runde ihre Schultern zu Ehren des Toten. Atius Labienus, jener Co-Consul des Toten, hatte es sich nicht nehmen lassen, selbst als Träger zu fungieren, schliesslich war soetwas immer ein wirksames Mittel um die öffentliche Meinung zu beeinflussen.
Darüberhinaus waren Caecilius Crassus, seines Zeichens Praefect der kaiserlichen Garde, Tiberius Durus, Senator und Mitglied des Collegium Augurum, sowie zwei weitere Senatoren als Träger eingesprungen.
Das Totenbett wurde auf die Strasse hinausgetragen und die untergehende Sonne tauchte den leblosen Körper in ihr Licht.An das Totenbett reihten sich noch die wenigen Verwandten des Toten ein, die in traditioneller Trauerkleidung dem Totenbett folgten.
Zum Abschluss folgte noch eine Schar von Klienten und 'Freunden' des Toten, die gekommen waren um dem Toten die letzte Ehre zu erweisen, oder zumindest hinterher behaupten zu können, dass sie dabei waren.Mhorbaine war erleichtert, dass der Auszug aus dem Haus problemlos geklappt hatte und nahm die Füsse in die Hand, um die Spitze des Trauerzuges zu erreichen, um dort die Koordination zu übernehmen.
Der Zug war derweil bereits auf dem relativ kurzen Weg zum Forum Romanum. -
Mhorbaine hörte sich die Worte seines Herren an und nickte nur leicht, als dieser endete. Auch auf die Anweisung die Wächter zurückzuholen antwortete er mit einem Nicken, was er dann allerdings noch mit einem "Gute Nacht, Herr." kombinierte.
Als Balbus dann die Treppentür passierte, machte Mhorbaine sich auf den Weg in den Küchentrakt um die Wächter zurückzuholen. -
Mhorbaine zögerte einen Moment lang, dann begann er seine Frage zu stellen.
"Warum, Herr?" fragte er. "Warum musste das passieren? Er war ein so gütiger Mann, der nie jemandem etwas getan hat." Mhorbaine hatte seinen Herren tatsächlich gemocht und auch wenn er bei den Römern immer das Gefühl hatte, dass es für sie nicht darum ging, dass ein guter Mann getötet worden war, sondern sie lediglich ob des Angriffs auf einen Magistraten empört waren, verstand er all das nicht.
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Eigentlich nicht. antwortete sie nach kurzem Überlegen. Jetzt sollten wir uns aber erstmal wieder an die Arbeit machen. -
Mhorbaine nickte leicht. Er war sich sicher gewesen, dass das Vertrauen, dass der alte Senator ihm entgegengebracht hatte, bei dessen Sohn nicht ganz so ausgeprägt wäre. Daher war er schon ein klein Wenig verwundert. Doch es freute ihn natürlich auch.
"Darf ich dich noch etwas fragen, Herr?"
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Für Mhorbaine klang das ganz vernünftig und vor allem auch akzeptabel. Sicherlich hätte er es auch gern gesehen, wenn ihm die Möglichkeit gegeben worden wäre nach Germania zurückzukehren. Aber hier lebte er auch nicht gerade schlecht, daher war er zufrieden.
"Natürlich. Du kannst dich auf mich verlassen. Es wird nicht wieder zu einer solch abscheulichen Tat kommen, dafür werde ich mein Leben einsetzen." sagte er.
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Mhorbaine schaute kurz auf den toten Körper des Mannes, dem er sich vor so vielen Jahren gegenüber verpflichtet hatte. Es kam ihm vor als ob es mittlerweile eine Ewigkeit her war, als er damals in Germania zum ersten Mal auf diesen alten Mann traf. Nach einem kurzen Durchatmen wanderte sein Blick dann zu seinem Gegenüber.
"Ich wollte dich fragen, ob schon fest steht, wie es weiter gehen wird. Hier im Haus, mit deiner Familie und auch mit uns Sklaven."
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Mhorbaine war etwas verwundert gewesen, als er in der Küche, wo er gerade ein ernstes Gespräch mit dem Koch geführt hatte, die vier Männer traf, die für die Totenwache eingeteilt waren. Nachdem sie ihm berichtet hatten, warum sie nicht dort waren, wo sie sein sollten, hatte er beschlossen, die Gelegenheit zu nutzen um mit dem Sohn des Senators zu sprechen.
So näherte er sich nun langsam und leise dem Totenbett und dem danebenstehenden junfen Hausherren. Einige Schritte hinter diesem blieb er stehen und rang einige Augenblicke mit sich selbst, ob dies tatsächlich der richtige Augenblick war. In Gedanken entschuldigte er sich bereits bei dem Toten, dessen Ruhe er nun leicht stören würde. Dann trat er einen kleinen Schritt näher und sagte leise: "Herr? Dürfte ich dich kurz stören?" -
Sim-Off: Kein Problem
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Nicht immer. Wenn er schläft oder nicht hier ist, ist er ganz friedlich. sagte Ruculla lachend.
Aber er kann auch tagsüber ganz nett sein. Wenn das Essen für den Tag fertig ist, kann es sein, dass er sich ganz friedlich gibt und sogar nett zu allen ist. -
Aufbahrung des
Gaius Prudentius CommodusAm hinteren Ende des Atriums, dort wo der kurze Flur ins Tablinum führte, war bereits am Morgen eine Kline aufgebaut und mit einer dunklen Decke bedeckt worden. Nun, da der Leichnam des Hausherren endlich aus der Castra der Praetorianer geholt worden war, konnte er aufgebahrt werden.
Der leblose Körper war nach seinem Eintreffen gründlich gereinigt und gesalbt worden. Die Stichwunde war mit einem weissen Tuch verdeckt worden, so dass sie nur gesehen wurde, wenn man wusste wo man sie suchen musste.
So lag die leblose Hülle nun, gehüllt in eine feine Toga praetexta und mit neuen roten calceii senatorii an den Füssen, auf der Kline. Die Füsse zeigten in Richtung der Tür des Hauses, so dass der Kopf des Consuls auf den grossen Stuhl in der Mitte des Tablinums deutete. Die Sklaven, die für das Arrangement zuständig waren, hatten beschlossen, dass dies dem alten Mann sicherlich gefallen würde.
An beiden Seiten des toten Consuls standen jeweils zwei seiner gallischen Leibwächter, die in dunkle Tuniken gehüllt, über ihren Herren wachten. -
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Das ist schon in Ordnung. Sowas kann passieren. Es sollte nur nicht zur Gewohnheit werden. sagte Ruculla und lächelte sie leicht an, während sie die Wunde mit dem Tuch ein Wenig säuberte.
Und wegen dem grossen Brummbär mach dir auch keine Sorgen, der putzt nur gerne andere runter. Das solltest du aber nicht persönlich nehmen.
Nachdem die Wunde gereinigt war, begann sie sie nun mit einem dünnen Stoffstrefen zu verbinden. -
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Ruculla sah das Unglück und griff sofort nach einem sauberen Tuch. Sie befeuchtete es leicht und gab es Kellyn.Drück das auf die Wunde.
Dann wandte sie sich um und rief nach dem, noch immer grummelnden, Koch.
Dieser kam auch sofort und wollte seine Assistentin bereits ermahnen, da sie genau wusste, dass er es nicht mochte einfach so gestört zu werden, während er vor sich hin träumte. Doch als er sah, was der neuen Sklavin passiert war schüttelte er einfach nur den Kopf.[Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx2000/ImperiumRomanum/cook.png]_
Was für ein tolpatschiges Ding. Geh mit ihr nach draussen auf den Hof und verarzte sie. sagte er zu Ruculla und schaute auf die Kräuter, die Kellyn zuvor noch gehackt hatte. Er winkte einen anderen Sklaven dazu und gab Anweisung die blutverschmierten Kräuter wegzuschmeissen und dann das Blut aufzuwischen. -
Willkommen zurück.
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Autsch.. das tut doch weh... Ich drück dir die Daumen dass es glatt läuft und du trotzdem schlafen kannst.
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Ruculla kannte die Anwandlungen des gallischen Koches natürlich genauestens und so liess sie sich durch ihn nicht aus der Ruhe bringen. Auch die übrigen Sklaven in der Küche waren weitestgehend ruhig geblieben und wussten aus Erfahrung, dass es besser war jede noch so irrsinnige Anweisung des Küchenchefs auszuführen, als mit ihm zu disskutieren.
Ruculla beobachtete kurz, wie geschickt Kellyn mit den Kräutern umging und nickte lobend.
Das ist Lucullus, er führt diese Küche. Zumindest ist das seine offizielle Funktion. Aber im Prinzip grummelt er meistens vor sich hin, kocht hier und da etwas und verbringt den Rest des Tages damit übel gelaunt durch die Gegend zu laufen. erklärte sie leise. Aber auch wenn er ein sehr grummeliger Mensch ist, so kocht er doch als würde Bacchus selbst seine Hände führen.