Beiträge von Mhorbaine

    Mhorbaine führte Nerva Deodatus vorbei an den Sklavenkammern in die Küche, in der mal wieder eine erstaunliche Ruhe herrschte. Dort deutete er auf einen Hocker, der an dem grossen Tisch in der Mitte stand. "Setz dich. Bist du hungrig?"

    Mhorbaine beobachtete Salome während sie den Armreif auspackte.
    "Unser Herr ist der Meinung, dass diese Art der Besitzkennzeichnung um einiges menschlicher ist, als die Kennzeichnung mit Brandzeichen." erklärte er.


    "Wir sollten nun über dein Einsatzgebiet sprechen. Den Ausführungen des Sklavenhändlers zufolge sind deine Fähigkeiten eher welche, die dich als 'Luxussklavin' auszeichnen." Das Wort 'Luxussklavin' klang aus Mhorbaines Mund an dieser Stelle ein wenig unsicher und man konnte sehen, dass es ihm ein klein Wenig unangenehm war.

    "Gut. Das bewahrt dich schon mal davor als Feldsklavin eingesetzt zu werden." sagte Mhorbaine, wobei er nicht wirklich erkennen liess, ob er es tatsächlich ernst meinte, oder ob es nicht doch ein Scherz war.
    Er hob das Holzkistchen von dem Tisch hoch und gab es ihr. In dem geschlossenen Kistchen befand sich ein Armband, gefertigt aus Silber und an der Aussenseite mit einem kurzen Schriftzug und einer einfachen Eulendarstellung versehen.


    "Du wurdest gekauft im Namen der Gens Prudentia. Dein neuer Herr ist Tiberius Prudentius Balbus."

    Mhorbaine ging zu einem Tischchen, der am Rand des Atriums stand und holte von diesem ein Holzkistchen. Mit diesem kehrt er zu Salome zurück und stellt sich vor sie.


    "Du wurdest gekauft im Namen der Gens Prudentia. Dein neuer Besitzer ist Tiberius Prudentius Balbus." sagte er und übergab ihr das geschlossene Holzkistchen. In diesem befand sich ein Armreif, gefertigt aus schlichtem Silber und nur mit einigen Schriftzeichen und einer einfachen Eulendarstellung auf der Aussenseite verziert.

    Mhorbaine nickte nur und antwortete mit einem leichten Gemurmel. Seine Gedanken darüber, dass ihr Herr verstarb während sie jetzt hier stand, schob er vorerst beiseite.


    Er deutete auf die Tür. "Bitte folge mir." sagte er und führte sie in das Haus.

    Es waren mehrere Tage vergangen, seit der Körper des toten Commodus aus dem Atrium herausgetragen worden war. Das Atrium war mittlerweile gereinigt worden und alle Spuren der Trauer waren entfernt worden.
    So präsentierte sich das Atrium wieder in seiner normalen, neutralen Stimmung als Mhorbaine die neue Sklavin Salome hierher führte.

    Mhorbaine und seine Begleiter, einschliesslich des Gehilfen des Sklavenhändlers und der neuen Sklavin, erreichten das Haus der Prudentier. Sie gingen auf den Haupteingang zu und während der Gehilfe des Sklavenhändlers bereits hineingeführt wurde um die Bezahlung entgegenzunehmen, stoppte Mhorbaine die Sklavin vor der Tür und fragte sie: "Wie heisst du?"

    "Nerva Deodatus also." wiederholte Mhorbaine. "Der Händler sagte, du stammst aus Sparta. Stimmt das?"


    Derweil war sein Kamerad ins Haus gegangen und kehrte kurz darauf mit einem kleinen Holzkistchen zurück. Er stellte es auf einem Tisch, der an der Küchentür stand, ab und wartete.


    Mhorbaine musterte die Sklavin.

    Die kleine Gruppe bestehend aus Mhorbaine, einem weiteren gallischen Leibwächter. dem maiordomus des Hauses, sowie dem Gehilfen des Sklavenhändlers und die Neuerwerbung Nerva Deodatus, erreichte das Haus der Prudentier.
    Der maiordomus entriegelte das Hoftor und liess die Gruppe ein. Hinter ihnen verschloss er es wieder und ging dann mit dem Gehilfen des Sklavenhändlers ins Haus, wo er die Bezahlung regeln würde.


    Mhorbaine und sein gallischer Kamerad blieben mit der neuen Sklavin im Hof.


    "Wie ist dein Name?" fragte Mhorbaine.

    Mhorbaine bestätigte die Sache mit der Kennzeichnung und wartete dann, bis des Sklavenhändlers Gehilfe mit der 'Ware' zu ihm gekommen war.
    Den enttäuschten Blick der Sklavin sieht er zwar, ignoriert ihn jedoch, da er sich sicher war, dass sie sich ihrem Schicksal fügen würde. Eine andere Wahl blieb ihr ja auch im Grunde nicht.
    Er deutete in Richtung des Ausganges des Marktes, wo auch seine beiden Begleiter warteten. Als diese erreicht waren, machte sich die kleine Gruppe auf den Weg zum Haus der Prudentier.


    Mit der Sklavin wurde kein Wort gewechselt. Dies würde erst später passieren.

    Gemeinsam mit Alexandros, dem maiordomus, Conon, dem cellarius und Lucullus, dem Koch, kam Mhorbaine in den Wohnraum. Die vier unterhielten sich angeregt über etwas, stellten diese Unterhaltung jedoch ein, als sie sahen, dass schon jemand da war. So stellten sie sich still an die Wand des Raumes und warteten schweigend.

    Nach einem, vor allem für die Träger des Totenbettes, recht anstrengenden Marsch durch die Stadt und über die Via Tusculana hinaus zum Familiengrab, konnte der letzte Akt der Bestattung beginnen.
    Während sich die Nacht schon über die Umgebung senkte, wurde das Familiengrab durch zahllose Fackeln, die bereits am frühen Abend von Sklaven aufgestellt worden waren, in ein fast gespenstischen Licht gehüllt.
    Auf dem hinter dem Grabbau gelegenen Verbrennungsplatz war bereits der Scheiterhaufen hergerichtet worden. Das Holz, das zum Teil aus Germania, zum Teil aus Hispania und zum Teil aus Italia stammte, war fein säuberlich aufgehäuft worden und wartete nun, durch zwei Sklaven bewacht, auf seinen Einsatz.

    Mhorbaine hatte die Zeit der Totenrede genutzt, um mit seinen Helfern den nächsten Teil des Trauerzuges abzusprechen. Als Balbus dann das Rostrum verliess, gab Mhorbaine ihm ein Zeichen dafür, dass der Zug dann fortgesetzt werden konnte.
    Die Musiker, Klageweiber und Schauspieler waren bereits damit beschäftigt wieder in Formation zu gehen und Mhorbaine selbst eilte zur Spitze des Trauerzuges. Er hoffte, dass alles reibungslos ablaufen würde, als er den Zug in Richtung Familiengrab in Bewegung setzte.

    Sim-Off:

    Das Geld wurde an die Staatskasse II überwiesen. Die Sklavin möge bitte in den Besitz des Tiberius Prudentius Balbus übergehen.. Danke


    Mhorbaine schaute sich um. Scheinbar gedachte niemand mehr weitere Gebote abzugeben und so arbeitete er sich langsam ein Wenig weiter vor. Sein Blick ging dabei fragend zum Sklavenhändler.

    Sim-Off:

    Das Geld wurde an die Staatskasse II überwiesen. Die Sklavin möge bitte in den Besitz des Tiberius Prudentius Balbus übergehen.. Danke


    Mhorbaine schaute sich um. Scheinbar gedachte niemand mehr weitere Gebote abzugeben und so arbeitete er sich langsam ein Wenig weiter vor. Sein Blick ging dabei fragend zum Sklavenhändler.

    "5000 Sesterzen! bot Mhorbaine und versuchte die anderen Bieter irgendwie einzuordnen. Zwei von ihnen kannte er und wusste von ihnen, dass sie durchaus auf grossen Reserven zurückgreifen konnten.