Beiträge von Gaius Scribonius Curio

    Trotz seinem Ausrufen, ging doch tatsächlich gar die Türe noch auf und Curio wollte schon nach seinem Gladius greifen und ein Exempel an Malachias statuieren, als plötzlich die warme Stimme des Agrippa erschall.


    "Beim Castor UND Polux",


    lachte er

    "Du bist es ;). Schön dich zu sehen. Tiberia kennst du ja bereits....[SIZE=7]wie ich soeben merke[/SIZE]"

    [Tablinum]


    Eben wollte Curio antworten, als es an der Türe klopfte.

    "Ich sagte doch, ich wolle nicht gestört werden."


    rief er unwirsch aus.


    Es wurde still und Curio setzte ein zweites mal an zu antworten, als es wieder ganz sachte, schon fast ängstlich klopfte.


    "Ja, bin ich denn nur von Cunni und Mentulae umgeben, beim Castor?"


    [Tablinum]

    Zitat

    Original von Flavia Messalina Oryxa
    Wir könnten ja einen Ausschluß planen, dem Victor mit seiner Meldung für ein Frontkommando (2 Monate Germanien oder so) zuvorkommt.


    Diese Variante können wir auch diskutieren. Sie zeigt Singalwirkung für das Volk und doch können alle Beteiligten mit den Konsequenzen leben.


    Auch die Variante mit dem "Strafgeld" für öffentliche Institutionen oder Ähnliches finde ich sehr interessant.

    Zitat

    Original von Helena Tiberia

    Sim-Off:

    Man gehst du unhöflich mit einer Patrizierin und Regionalleiterin um :P :D


    Sim-Off:

    Bedenke du bringst den ganzen Haushalt des Volkstribunen durcheinander :D. Aber du weisst, dass ich dir fast alles verzeihen würde.


    Zitat

    Original von Helena Tiberia
    Diese Selnya... Findest du nicht ihre Strafe ein wenig zu hart? Es war niemand von den Anwesenden, der sie fast in den Tod trieb, es waren die Umstände in denen sie leben muss.


    Endlich umgab die beiden etwas Ruhe. Ihr angenehmes Lächeln öffnete ihm wieder ein bisschen das Herz. Doch allzusehr durfte er es nicht aufschliessen.


    "Nun, meine liebe Helena Tiberia. Ich erinnere mich noch sehr gut, als wir uns einst in jenem Officium in Hispania trafen, als wir beide mit dem gleichen Problem an die dortigen Zuständigen gelangen wollten..."


    Eine keine Pause.


    "...was und freilich nicht gelang, zumindest mir nicht."


    Ein kurzes Lächeln.


    "Das Anliegen, das wir beide hatten, war ja, dass unsere Sklavinnen entpflohen waren und dies ist nicht eben ein Delikt auf das Sklave oder Herr stolz sein kann. Nein, im Gegenteil. Der Sklave verdient den Tod und der Herr sollte öffentlich angeprangert werden (so geschah es auch in meinem Fall durch Agrippa in der Acta). Da ich mich nun aber durchrang das bemitleidenswerte Wesen am Leben zu lassen (da ich weiss, dass nicht sie die kriminelle Energie für die Flucht aufbrachte), muss sie für ihre Vergehen aber zumindest etwas leiden. Leiden muss ja auch Antiope, von der ich nicht weiss, ob ich sie je lebend sehen werde."


    Curio blickte nachdenklich. Nahm sich einen Becher Wein, fragte sich, ob er ihr auch welchen anbieten sollte, einer römischen Frau. Liess die Idee aber fallen und fragte, ob sie sonst irgendetwas trinken wolle.


    "Was Selyna anbelangt. Sie ist krank. Seitdem sie in der Sklaverei ist. Doch es ist nicht ihr Körper, der ihr die Pein ursächlich auferlegt, sondern es ist der Geist, die Sehnsucht. Es ist der Schmerz, den man verspürt, wenn man fernab der Heimat wie ein Stück Dreck behandelt wird."


    Curio stand auf, ging um den grossen Schreibtisch, lief nachdenklich auch an der sitzenden Tiberia vorbei und langte wieder hinter seinem Schreibtisch an.


    "Nun...nicht, dass du es falsch verstehst. Ich bin ein wirtschaftlicher Mann. Und Selnya hat ihren Wert....vielleicht durch die Veranda und die Aussicht....."


    Nun verweigerte er es weiter über dieses Thema zu sprechen.


    "Aber sag, ist deine Sklavin schon wieder eingefangen worden?"

    "Gut, Tiberia. Folge mir ins Tablinum. Da sind wir ungestört."


    Er gab seiner Tochter einen Kuss auf die Stirn und entschuldigte sich für einen Moment.


    Schon bald gelangten sie ins Tablinum.


    [TABLINUM]


    Gut, so sprich, bitte.


    [/TABLINUM]

    Zitat

    Original von Marcus Didius Falco
    Um sowohl dem Senator Victor also eine weitere Ausübung seiner Lebensinhalte - wie es Senator Avarus formulierte - zu ermöglichen als auch der berechtigten Forderung und nach meiner Überzeugung unbedingten Notwendigkeit einer wirksamen Bestrafung Folge zu leisten, schlage ich stattdessen vor das der Senat dem Censor den Ausspruch einer Nota Censoria vorschlägt.



    Da bei deren Missachtung gemäß § 51 Codex Universalis weitere schwerwiegende Folgen angedroht werden, ist somit auch gewährleistet, das Senator Victor zukünftig angehalten ist sich ehrbar und entsprechend der Würde und Standesehre eines Senators zu verhalten."


    Ein vernünftiger Ansatz, wie mir scheint. Doch beachten wir den genauen Wortlauf der Gesetze. In der zitierten Passage steht, dass der öffentlichen Nota Censoria das inoffizielle Iudicium de Moribus vorauszugehen hat. Dieses wird vom Censor ausgesprochen. Da es aber "formlos" und somit nicht-öffentlich ist, bliebe das erwünschte Signal an das Volk aus: Nämlich dass der Senat auf Sitte und Mos Maiorum achtet und ein Missachten in den eigenen Reihen ahndet. Dem könnte man derart entgegnen, dass Senator Victor sein Benehmen selbst öffentlich kritisch beäugt und einräumt, dass sich ein Iudiucium de Moribus ereignete und dass er verstanden hätte.

    Curio kam nach Hause zurück und noch bevor er sich bei Scribonia für das wunderschöne Geschenk bedanken konnte, erstarrte er kurz, als er in das Innere eindrang.
    Da war doch tatschlich Selnya.


    "Malachias, du verfluchter Hund, wo bist du?"


    Doch ohne auf eine mögliche Antwort zu warten, trat er zur schummrigen Selnya hinzu. Er merkte sofort, dass etwas nichts stimmte. Er fühlte ihren Puls, er war rasch und schwach.


    "Ja, bin ich denn nur von Idioten umgeben?"


    rief er aus. Erst jetzt bemerkte er Tiberia im Raume, dessen Kind bei dem Lärm soeben zu schreien begann.


    "Sofort, holt Wasser und gebt dieser Sklavin zu trinken. Führt es ihr zu."


    Nachdem der Befehl ausgeführt wurde und sich der Zustand langsam besserte, befahl er zwei Sklaven Selnya wieder am Pfahl anzubinden.


    Malachias und Scribonia Helena befahl er mit sich in sein Tablinum. Auch Tiber bat er hinein.


    [TABLINUM]
    "So, was war hier los. Warum wurden meine Befehle missachten? Warum liess man zu, dass meine Sklavin fast starb?"
    [TABLINUM]

    Der Volkstribun, Gaius Scribonius Curio, holte sich die Erlaubnis des Princeps Senatus ein zu sprechen. Er erhob sich von seiner Holzbank und betrat die Mitte der Curia.


    "Patres Conscripti


    Gewinnen wir das gesunde Mass für Relationen wieder zurück. Wenn man die ganze Geschichte verfolgt, könnte man meinen der Victor sei ein noch schlimmerer Usurpator als Laeca, ein noch schlimmerer Volksaufhetzer als Saturnius oder ein noch schlimmerer Verräter als Catilina.
    Währenddessen in Hispania noch ein blutiger Krieg tobt, steht im Senat als wichtiges Traktandum das fehlbare Verhalten eines liebestrunkenen Senators in wichtiger Priorität. Dies zum Thema "gesundes Mass für Relationen".


    Was nun aber die Position des Victor als Senator angeht: Es ist klar, dass das Verhalten auf dem Bankett nicht das Stereotyp eines berechnenden und sich beherrschten Senators verstärkt. Wo liegen die Gründe für sein Fehlverhalten? Ist es Charakterschwäche in Liebesdingen? Ist es der Alkohol, der in seinen Gefässen zirkulierend, alles andere dermassen ausblendete, dass das höchste Ziel nur war, das Herz der Angebeteten zu erreichen? Dies dermassen, dass alles andere nebensächlich war? Wir können nur spekulieren und nur Victor selbst kann uns aufklären.


    Geben wir zu bedenken, dass sein Verhalten der römischen Sache nicht dienlich war, verlangen wir ihm einen Schwur ab sich in der Öffentlichkeit zurückzuhalten und diese für ihn so verhängnisvollen Dinge an diskreteren Orten zu behandeln, aber bringen wir dieses Fehlen der Handlung nicht in Verbindung mit seiner Arbeit im Imperium.
    Der Kniefall in der Öffentlichkeit resultiert in keinem Abbruch in der Leistungsfähigkeit als Senator. Weiter resultiert der Kniefall in der Öffentlichkeit noch längst auch nicht in einem Ersterben für seinen Enthusiasmus und in seinen Erfolgschancen in bei den CU oder in der Acta etc. Das eine ist seine persönliche Gefühlswelt in bestimmten Dingen, das andere sein Pflichtgefühl gegenüber Rom und seinen Einwohnern.


    Was wäre (!) dies also für ein Senat, der den ersten Fehler eines seiner Mitglieder postwendend derart bestrafen würde, dass er den Ausschluss empfiehlt? Andere Lösungen, reflektiertere, sind möglich."

    Curio war soeben in seine Arbeiten vertieft, als es sachte an der Türe klopfte. Er gab Zeichen einzutreten und seine Tochter trat ein. Er begrüsste sie herzlich und schon bald gab sie ihren speziellen Grund des Kommens bekannt.


    "Du brauchst mir doch nichts zu schenken, mein liebes Töchterchen. Aber da du nun schon was dabei hast, will ich es natürlich auch nicht ablehnen ;)".

    Zitat

    Original von Aquilia Plinia Verina
    Nananana... Ich gehe nur zu Leute die bereits verheiratet sind und nicht auf dumme Ideen kommen :D


    Wo doch nur JENE verheiratet sind, die ja eben auf dumme Ideen kommen....hmm....wird schwierig für dich :D.


    Ich selbst hab mir absolute Askese auferlegt. Frag meine beiden Sklavinnen (und von mir auch den Sklaven)..ich kam ihnen nie zu Nahe.
    Ich wär also dein perfekter Oheim ;).

    Zitat

    Original von Aquilia Plinia Verina
    Genau, wen Papa gegangen wäre, wer hätte dann darauf geachtet, dass ich keusch bleibe? =) Ich brauch doch meinen wachsamen Paps!


    Ich hätte dich schon unter meine Fittiche nehmen können :D.


    Ich freue mich, dass die Sache bisher einen etwas milderen Fortlauf nahm!

    Zitat

    Original von Flavius Duccius Germanicus
    Ich weiss, Du hast Deinen Stolz und das verstehe ich auch, aber sei so gut, überwinde ihn und bleibe.


    Weiter bedenke, dass sich deine Drangsalierer ins Fäustchen lachen würden. So sage ich: Trotze ihnen und siehe sie nunmehr stets im Kontext ihrer kleinen und egozentrischen Welt. Eher erbarmungswürig, als rücktrittswürdig ;).

    Zitat

    Original von Flavius Duccius Germanicus
    Weisst Du, was soll denn Selnya ohne Antiope machen ;)


    Und was sollte Curio erst machen ;)?


    Jedenfalls bin ich sehr froh, dass Helena bleiben wird, doch hoffe ich sehr, dass auch Plinius weitermachen wird. Ich bin zwar nicht als religiöser Mensch bekannt, doch so beobachtete und schätzte ich stets sehr seine Arbeiten!


    Auch hat Hestia etwas sehr Richtiges gesagt. Oft ist man im ersten Moment so wütend, dass man sich zu Taten verleiten lässt, die man später sehr bereut. Die Versuchung ist unheimlich gross gleich zur Tat zu schreiten, aber oft ist doch viel besser, wenn man 1-2 Tage einfach nichts macht und nicht mehr mitliest.


    Zitat

    Original von Publius Tiberius Maximus
    Ich mußte mir Drohungen per PN und ICQ reinziehen, nur weil ich Leute nicht befördert habe...
    wollte


    Dies ist natürlich wieder Etwas, was sehr abträglich für den Spielspass in der Sim ist. Drohungen per ICQ/PN sind unterste Schublade. Die Spieler sollten ihr Handeln überdenken und ihren persönlichen Frust, den sie wohmöglich noch aus dem rl mitschleppen, woanders abladen.
    Warum kann man Dinge nicht sim-on anpacken, sondern meint Leute gleich immer sim-off angreifen zu müssen?

    Nur wenige werden wissen, wer hier wirklich gedenkt zu gehen. So war der Spieler eine sehr wichtige Figur der späten Res Publica Romana (RPR). Ob man ihn nun mochte oder nicht, oder ob man seinen Stil nun guthiess oder nicht, er war stets ein kraftvoller Motor mit immer wieder sehr guten neuen Impulsen.


    Gajus..ich hab das Gefühl wir haben uns noch nicht das letzte mal gesehen ;).


    3.1 (ad 2.3 Lex Vigilium)
    Die Diskussion ging munter weiter, auch wenn die Meinungen fröhlich auseinander drifteten. Sie drifteten und drifteten und fanden dann doch nach Anregung des Macer's schlussendlich dahingehend ein gemeinsames Ziel, als dass die Vigiles in Ostia nicht allein verantwortlich sind, sondern in schweren Fällen Kompetenzen an die dortig zuständigen Einheiten (im Falle Ostia's die Legio I) übergeben.


    3.2 (ad 2.1 Ulpianum)
    Nachdem die Durchführung des "Ulpianums" nun abgesegnet wurde, kam aus Reihen des Senates (von Messalina) ein Vorschlag:


    Imperator Caesar Divi Nervae Filius Nerva Traianus Optimus Augustus Germanicus Dacicus Parthicus, Pontifex Maximus, Tribuniciae Potestatis XXI, Imperator XIII, Consul VI, Pater Patriae


    (Über die wirkliche Erlangung all dieser vielen Titel wird noch diskutiert, doch es scheint offensichtlich, dass es der Titel noch zu viele sind.)


    Zur Auffrischung des Gedächtnisses, wer dies ist:
    Imperator Caesar Divi Nervae Filius Nerva Traianus Optimus Augustus Germanicus Dacicus Parthicus, Pontifex Maximus, Tribuniciae Potestatis XXI, Imperator XIII, Consul VI, Pater Patriae (oder zumindest jener, der gemeint ist) ist kein Geringerer als Marcus Ulpius Traianus. Vorfahre unseres jetzigen Imperators und Herrscher zur Zeit des Aufstandes der Republikaner.



    Tribunus Plebis Gaius Scribonius Curio

    Zitat

    Original von Gaius Octavius Victor
    Soll ich mir vorsichtshalber meine brüderlichen Ohren zu halten, oder haltet ihr euch an die Sitten unserer Vorväter?"


    "Lass deine Ohren nur offen, du Brüderlicher. Dies und die Sitten unserer Vorväter werden uns die Situation schon überstehen lassen ;)."


    Nun blickte Curio in die Runde und suchte Macrinius.

    Zitat

    Original von Marcus Petronius Cotta
    Hier wird andauernd von einem zugefügten öffentlichen "Schaden" gesprochen.


    Das mit dem Schaden bezog sich noch auf einen anderen Sachverhalt ;)
    Gelöschte Posts


    Und deshalb meinte ich auch:


    "Zuerst will ich etwas zu Catus Standpunkt sagen:"


    Verzeih meine missverständliche Ausdrucksweise ;).