Beiträge von Tiberius Duccius Lando

    Lando, durch seine exponierte Stellung in der Sippenhierarchie dazu gezwungen, mit seiner Frau vor dem Rest seiner Bagage zu stehen. So hatte er auch einen ziemlich guten Blick auf das, was da so vor sich ging. Callista war verschleiert, was Lando in die Liste der römischen Eigentümlichkeiten einordnete, ihn aber nicht weiter störte. Er beobachtete, denn sein Part war wirklich nur der in der zweiten Reihe, Aktivität war während der Zeremonie keine von ihm gefordert, was die ganze Sache für ihn erheblich vereinfachte.


    Mittlerweile begann er sich sogar zu freuen, nachdem er sich von diesen Seltsamkeiten einfach berieseln ließ. Von den Fehlern in der Zeremonie bekam er nichts mit, und er genoss es einfach, dass die komplette Familie, mitsamt Balbus und seiner Ehefrau, anwesend waren, denn es zeugte davon, wie eng man zusammenstand. Diese Hochzeit war ein Zeichen, und es war ein gutes Zeichen. Hoffte er zumindest.

    Nachdem der Akt vollendet war, wurde den Zeugen das blutbefleckte Laken als Zeichen der erfolgreichen Vereinigung präsentiert, woraufhin diese sich zufriedengestellt aus dem Zimmer entfernten. Das Laken wurde gewechselt, das alte unten öffentlich verbrannt, und das Paar schließlich alleine gelassen.


    Als Lando die dünne Decke, über die noch diverse Felle geworfen wurden, über sich und den nackten Körper seiner Braut warf, zog er sie an sich herum, und so schmiegten sich Körper an Körper, und der notorisch unterkühlte Mann genoss die Wärme der Frau.


    Irgendwie war Lando versucht, die "Wir war ich?"-Frage zu stellen, unterließ dies jedoch, küsste ihren Nacken, und sagte einfach mal nichts, sondern genoss einfach nur die Ruhe. Die Geräusche der immernoch weitergehenden Feier drangen nur gedämpft zu ihnen hoch, und die im Garten prasselnden Feuer warfen bunte Schemen durch die gefärbten Glasscheiben an die Wände und die Decke.
    Es dauerte nichtmehr lange, und Lando döste ein, einfach weil die letzten Tage so verdammt kräftezehrend gewesen waren.

    "Wir bitten, ihr Götter, seid unserm Haus steter Gast, tagein, tagaus, und helft, dass wir der Gaben wert, die eure Güte uns beschert.", mit diesen Worten eröffnete Lando das Abendmahl des Tages, griff zu einem Laib Brot, schnitt diesen in Grobe Stücke, reichte diese herum und beschmierte dann sein eigenes mit Schmalz, packte ein paar Karottenscheiben darauf und biss dann herzhaft hinein. Kaum hatte er den ersten Bissen getan, stand Silko wieder auf, und eröffnete ihnen allen, dass er sie verlassen würde. Lando wusste natürlich von dem Vorhaben, und kaute in dem Moment einfach still weiter, während alle anderen den dunklen Nubier überrascht anblickten.


    "Hat mir mal jemand das Wasser?", fragte er daher arglos in die Runde. :D

    "Was'n los?", murrte Lando, der mit einem dicken Mantel um die Schultern und sichtlich übermüdet in den Stall gewatschelt kam. Er hatte wenig geschlafen in der Nacht, was vor allem daran lag, dass er und seine frischgebackene Ehefrau im Bett die wenigste Zeit mit schlafen verbrachten.


    "Oh... ich seh's schon.", murmelte er weiter, und betrachtete dabei die darniederliegende Stute, ohne Ragin und Sontje wahrzunehmen, "Wie lange liegt sie schon da, Leif?"
    Erst jetzt blickte er zur Seite, auf der Suche nach Thorgall und Pepino, und bemerkte die Anwesenheit von den beiden Jüngsten der Sippe: "Ach, ihr seid auch hier? ... moment... wollt ihr so hier bleiben? Seid ihr geck? Ab in die Casa mit euch, zieht euch was warmes an... das hier kann noch Stunden dauern. Also, ab, ab..."


    Mit müdem Blick wandte er sich dann den beiden Stallburschen zu, gab kurze Instruktionen und ließ sich dann in einem Haufen Stroh nieder, um augenblicklich wieder einzupennen... man würde ihn wecken, wenn sich etwas tat. :D

    Lando beobachtete die Sitzung, die eine seltsame Eigendynamik entwickelt hatte, mit wachem Geist, überlegte das eine oder andere Mal einzuschreiten, entschloss sich letztendlich dafür, die seinen diese Schlacht alleine schlagen zu lassen. Die Sorge, Ragin damit zu überfordern bestätigte sich nicht, eher im Gegenteil. Der Junge schlug sich vergleichsweise gut. Erst als Hadrianus Iustus zur Befragung ansetzte, kam Ragin ins schwimmen, was vielleicht auch gut so war, schließlich lernte man erst auf bockigen Pferden den festen Sitz.


    Die Argumente, die er zu hören bekam, erinnerten ihn irgendwie an Dinge, die er schon einmal in diesem Saal zu hören bekommen hatte. Und tatsächlich, alles wiederholte sich, Lando lehnte sich in seinem Stuhl zurück, und nahm einen Schluck Wasser. Auch als Harlif sich zu Wort meldete, blieb Lando nicht mehr als ein geringschätzendes Stirnrunzeln, er hatte sich schon fast daran gewöhnt, dass Harlif im römischen Luxus zu vergessen schien, wie er selbst begonnen hatte, und es sich zur Aufgabe gemacht zu haben schien, anderen diesen Weg so schwer wie möglich zu machen.
    Aber das würde erst von Interesse sein, solange Harlif richtig abstimmte.


    Lando zählte durch die Reihen, während Iustus und Ragin sich miteinander beschäftigten und bekam eine leichte Mehrheit für seine Sache zusammen, wenn er die germanischstämmigen Decuriones, mit einigen wackligen Opportunisten wie Harlif, und zuverlässige Römer wie Maecenas zusammenrechnete. Allerdings würde Maecenas noch nicht abstimmen dürfen, und Harlif schien sich im Moment eher auf Iustus Schiene zu bewegen. Unfassbar, wie Lando fand, der Romanisierung seit je her kritisch sah. Die Aufnahme von Ragin war also immernoch eine sehr wacklige Angelegenheit, vor allem als Witjon sich anmaßte, die Diskussion abrupt zu beenden, und zur Abstimmung aufzurufen. Lando hob eine Augenbraue, sparte sich jedoch einen Kommentar, er würde Witjon später auf diesen taktisch unklugen Zug aufmerksam machen, der Ragin jetzt vielleicht sogar den Einzug in den Ordo vermiesen könnte.
    Was er aber nicht tat, denn als die Decuriones, die Lando als zuverlässige Partner seiner Sache einstufte, für Ragin abstimmten, gesellte sich auch noch jemand hinzu, der Lando mit seinem Ja vollkommen überraschte: Marcus Petronius Crispus.


    Lando versuchte nicht allzu verblüfft zu schauen, hatte er den alten Veteranen doch für einen loyalen Verfechter der Romani-Soli-Politik in Germanien betrachtet. Allerdings wollte Lando sich auch nicht dem Glauben hingeben, Crispus hätte die Seiten gewechselt. Der alte Mann schien eher einen gewissen Realitätssinn zu offenbahren, der Lando beeindruckte. Für einen Realo hätte er den Mann nicht gehalten. Aber umso besser. Natürlich war Lando klar, dass der Mann sich in Zukunft dafür einen Gefallen erkaufen würde, und er selbst würde das nicht vergessen. Müssen. Dürfen.


    Iustus ließ sich die Abfuhr von Witjon nicht gefallen, und Lando konnte das sogar irgendwie verstehen, auch wenn Iustus sich mit seiner aufbrausenden Art hier wohl keinen Gefallen tat. Allerdings stürmte der Mann nach draußen, bevor er eine Stimme abgab, was als Enthaltung gezählt wurde. Und mit Crispus als Abweichler war die Sache perfekt, Lando hob die Hand und beförderte Ragin mit einer simplen Geste :dafuer: in den Ordo Decurionum.

    So,


    ich bin nach einem anstrengenden Wochenende mit dem trinkfesten Vala (;)) und der bezaubernden Laevina (:D) vollkommen dehydriert, übernächtigt, halbtaub und vollkommen fertig von Rock am Ring zurück.


    Wird demzufolge noch etwas dauern, bis der Akku soweit aufgeladen ist, dass ich wieder einsteige, hat sich ja doch einiges getan.

    Lando war Arbjon und den seinen nur einen kurzen, aber ernsten Blick zu, bevor er anfing sich aus seiner Festgewandung zu schälen, wobei ihm seine Schwester dabei ein wenig behilflich war. Schließlich stand er, wie die Götter ihn schufen, vor den seinen, was kein Problem war, immerhin ließ es sich in einer engen Familiengemeinschaft kaum verhindern, dass man sich gegenseitig häufig nackt sah, und so war den meisten Germanen so etwas wie Schamgefühl sowieso vollkommen fremd.


    "Na, dann wollen wir mal...", raunte Lando mehr zu sich selbst als zu den anderen, drehte sich um, und erstarrte, als er seine Braut ebenso frei vor sich sah. Der Kontrast, den die beiden Körper darstellten, konnte nicht krasser sein: sie zierlich mit runden Formen, weicher Gestalt und betörender Weiblichkeit, er kantig, vernarbt und nicht unbedingt unbehaart. Lando fragte sich gerade, was für ein Wesen wohl entstehen würde, wenn er sich mit seiner Frau vereinte. Das erste Bild, das ihm vor's Auge sprang war ein verdammt hübsch anzusehender Bär. Das zweite eine Nymphe, mit Oberarmen die kein Opfer der Welt wieder loslassen würden.
    Auch wenn Lando in Gedanken wieder abdriftete, sein Körper reagierte doch sehr eindeutig auf den Anblick, und als er sich mit seiner Frau in den Armen auf's Bett gleiten ließ gab es keinen Zweifel mehr daran, dass er diese Frau besitzen wollte. In jeglicher Hinsicht.


    Allerdings hatte Lando sich von seiner Schwester mehr als nachdrücklich einbläuen lassen, wie man es anstellte eine Liebesnacht so zu gestalten, dass nicht nur Mann auf seine Kosten kam. Und so kam es, dass Lando sich dementsprechend wirklich Mühe gab, die anwesenden Familienmitglieder vergessen zu machen.


    Ein langer Kuss war das erste, ein längerer das zweite, und ein noch längerer das dritte, was auf der Liste stand. Irgendwann gingen auch seine Hände auf Wanderschaft, stets getreu der Strichliste, die man ihm mental mitgegeben hatte, und stets achtete Lando auf Signale seiner Frau, ob es ihr nun gefiel, oder nicht. Wobei das Lando zwischendurch eh nicht so auseinanderhalten konnte, aber er ließ sich nicht beirren.
    Nach mehreren, ungezählten Momenten der ausgetauschten Zärtlichkeiten kam schließlich der Moment, um den es eigentlich ging, und Lando ging mit einem tiefen Blick in die Augen seiner Braut sicher, dass sie genauso bereit war wie er.
    Als er und Elfleda dann eins wurden, war die Anwesenheit der anderen das einzige, was Lando davon abhielt die Kontrolle zu verlieren, und das Tier im Manne vollkommen ungezähmt loszulassen. Es war wirklich lange her, seitdem er die Wärme einer Frau gespürt hatte, und er hatte vollkommen vergessen, wie verdammt gut sich das anfühlte. Selbstredend versuchte Lando, der kerlige Kavalier der er war, auch in den Momenten sich verflüchtigender Selbstbeherrschung darauf zu achten, wie es seiner Frau erging, war aber mit zunehmender Fahrt immer schwieriger wurde, und irgendwann war sein Hirn so Testosteron-überflutet, dass ihm in den letzten Atemzügen beinahe schwarz vor Augen wurde. Als der Zenit überschritten wurde, musste Lando sich enorm zusammenreissen, um seine Lust nicht durch die ganze Casa bis hinunter zur noch laut weiterfeiernden Festgesellschaft runterzubrüllen, und dennoch kam es ihm vor, als wäre er nicht unbedingt der leiseste gewesen.
    Schließlich, als er wieder klar denken konnte, sah er in das verschwitzte Gesicht seiner Frau herunter, strich ihr eine nasse Strähne aus dem Gesicht und lächelte sie ziemlich erschöpft an: "Hallo, Frau."

    "Mich widersprechen? Vielleicht, ja, liegen wahrscheinlich vor allem an unreife von Gedanken, die nicht anstellen so oft. Wenn ich anstellen Vermutungen, ich wahrscheinlich nur versuchen äußere Eindruck machen zu innerem. Verstehen?", gab Lando schließlich zu. In den hitzigen Debatten im Ordo Decurionum hing der Erfolg einer Initiative davon ab, wie durchdacht man gegen die Argumente des Gegners opponieren konnte, hier allerdings ließ Lando jegliche Vorsicht fahren, und nun hatte er den Salat.


    "Richtig, geprüft werden. Und das im Leben, wobei ich denken, dass Menschen fahren zu Götter, denen sie sich verschrieben. Ich nicht glauben, dass du kehren ein zu Walhall, wenn du nicht bringen Opfer für Wodan. Aber vielleicht ja doch?", Lando überlegte, und tippte sich dabei nachdenklich auf die Stirn, "Na, ich glauben ich verlieren Faden. Also: wenn du geprüft, ich denken Taten werden gewogen nach Maßstab, den du nicht kennen. Wie also möglich, Prüfung, die du nicht kennen, zu bestehen? Und zu Lebzeiten belohnt werden? Ich nicht glauben, ich denken an freien Willen... und im Leben, du meist abhängig vom Los anderer Menschen, ob unfrei oder frei. Wenn du einen Lohnherrn haben, du ausgeliefert seiner Beurteilung, seinem Denken über dich. Die Götter allerdings nicht seien beschränkt so, glauben."


    Lando war einen Blick über die Schulter über die Dächer der Häuser, wo die Sonne sich so langsam rötlich zu färben begann, die Dämmerung kündigte sich an.

    Lando atmete hörbar aus, als Metellus sich bereit erklärte, ihnen den Gefallen zu tun. Natürlich wusste er von den Vorhaben des jungen Duccius, und ihm war jeder Schritt, den er auf der Karriereleiter tat umso willkommener, weil es erstens hieß, dass Vala sich weiter entfernte, und zweitens, dass sein Ziel einer ruhigen Zeit immer näher rückte.


    Natürlich fiel ihm der ernste Blick des Comes auf, wusste er ihn im Moment aber nicht sofort zu deuten. Allerdings würden sie nachher noch Gelegenheit haben, etwaige Fragen zu klären, denn Lando würde sicherlich noch etwas länger bleiben, um das eine oder andere Wort unter vier Augen mit dem Comes zu wechseln.

    Sim-Off:

    Vielleicht können wir die Hochzeit in diesem Faden weiterführen, abseits aller Gespräche?



    Lando verschränkte die Arme, und besah sich die Vorbereitungen für das Opfer. Die Gelegenheiten, an denen er bei rein römischen Zeremonien teilgenommen hatte, waren äußerst spärlich gesäht, die Mischreligiösen Veranstaltungen nahmen hingegen schon eine größere Zahl ein. Immerhin waren für viele Bewohner der Provinz, weitaus nicht nur für die germanischsstämmigen, Namen wie Theiwaz, Frigg und Odin nichts anderes als Götter, die von den Römern mit den Namen Mars, Iuno und Iupitter angebetet wurden.


    "Na, dann bin ich ja mal gespannt...", raunte Lando nur für die seinen hörbar, als es loszugehen schien, und verfiel dann in andächtige Stille, weil er die Götter nicht vergretzen wollte. Immerhin war dies eine Hochzeit, deren Symbolwert für die Gens nicht zu gering geschätzt werden durfte.

    Lando, der es gewohnt war dass Tullia sich die Realität so umdachte, dass die Wirklichkeit nicht auch nur annähernd in die Nähe ihres Ego kam, hörte nach den ersten Worten schon garnicht mehr hin. Er überließ es dem Stationarius, sich mit der Frau auseinander zu setzen, einfach weil Tullia ihm keine Sekunde des Ärgers wert war, den sie stets provozieren wollte.


    Sextus Matius Canina
    [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/mann01.jpg]


    "Vale.", verabschiedete Canina leicht irritiert die Frau, die sich aufführte als wäre sie der Legat. Er wagte es nicht zu seinem Vorgesetzten zu schauen, und stürzte sich nach dem Verschwinden der Frau noch emsiger in die Arbeit.

    Als die Feier sich zu setzen begann, und die ersten Gäste vor lauter Blutalkohol nichtmehr wussten zu welcher Spezies sie jetzt gehörten, kam die Zeit für den letzten Teil der Eheschließung: die erste Vereinigung der Eheleute. Zu diesem Zweck hatten Lando und Elfleda die nüchternsten Vertreter aus ihren jeweiligen Sippen ausgewählt.


    Mit Elfleda an der Hand, und den Zeugen im Schlepptau betrat Lando also die Casa, und führte seine Braut die Treppe zum Wohntrakt hinauf, wo in der Mitte der langen Seite der Casa die Treppe zu ihrem Zimmer angebracht war. Lando selbst hatte das Zimmer noch nicht allzu oft betreten, einfach weil es bisher IMMER für die Kleinfamilien in der Sippe vorbehalten war, und da es diese noch nicht gab, bzw. noch nicht in Mogontiacum gab, ward das Zimmer auch bisher als Abstellkammer missbraucht worden. Jetzt aber war es das Zimmer von Elfleda und Lando, und das Zimmer, in dem gleich der natürlichste Prozess der ganzen Hochzeitszeremonie vollzogen würde.


    Jetzt galt es nurnoch die Treppe hoch... Lando warf seiner Braut einen schmunzelnden Blick zu, packte sie mit gekonntem Griff in seine Arme, und trug sie die Stufen herauf in ihr Zimmer. Sie war nicht schwer, und er gehörte nicht zu den schwächsten seiner Art. Es war ein leichtes Spiel.. oben angekommen, setzte er sie wieder ab, und staunte erst einmal nicht schlecht, als er sah wie das Zimmer hergerichtet war...


    "Wow..."

    Lando beobachtete das Prozedere aufmerksam, aber kritisch. Dass die römischen Götter zuerst angebetet wurden, ließ er einfach mal durchgehen, auch wenn ihm das garnicht in den Kram passte. Was ihm auch zu denken gab, war die Anrufung der Götter innert steinerner Wände, etliche Goden würden sich bei dieser Vorstellung wahrscheinlich im Grabe umdrehen, wären sie nicht allesamt vorher schon verbrannt worden. Allerdings tröstete es ihn darüber hinweg, dass Phelan sich durchaus souverän in der Anrufung gab, und Witjon als Ubier würde sich wahrscheinlich kaum darüber beschweren. Und sowieso: Witjon! Er hatte sich einen Bart stehen lassen... oder zumindest etwas, was durchaus mit viel Mühe mal ein Bart werden würde. Lando hegte auf einmal wieder Hoffnung, dass aus dem Jungen doch nochmal ein vernünftiger Nachfahr Wolfriks würde.
    Also ließ Lando die Zeremonie unkommentiert, warf seiner Braut einen undeutlichen Blick zu, und zwang Vala und Rodrik, die im Hintergrund wieder irgendwelche Faxen machten, mit einem energischen zur Ruhe.


    "Und watt kütt no, Arbjon?", raunte Lando seinem ubischen Vetter zu, als wieder ein Schritt in der Zeremonie abgeschlossen schien, und wieder etwas kam, das er nicht kannte.