Beiträge von Tiberius Duccius Lando

    Lando gab nur ein Murren als Antwort von sich. Verkrüppelt und vernarbt, das war gut. Er sah ja schon ja jetzt aus wie ein Flickenteppich; Brüche, Schnitte, Stiche, Narben, und davon die wenigsten aus Fremdeinwirkung, denn aus den alltäglichen Unfällen entstanden, zeichneten seinen Körper seitdem er laufen konnte. Das Leben hier war kein Zuckerschlecken, andererseits kannte man es auch nicht anders... über die Seherin wollte, und würde er nicht sprechen, bis sie letztendlich da waren. Es wäre ohnehin mehr als unzulänglich, Worte über diese Frau zu verlieren.


    "Ich hau mich hin", murmelte Lando noch, bevor er sich einen heißen Stein packte, diesen in Lumpen wickelte und mit diesem unter das tiefe Dach aus Ästen und Zweigen kroch... es dauerte nicht lange, und er war tief und fest eingeschlafen, um am nächsten Morgen Stunden vor Sonnenaufgang von Silko geweckt zu werden, damit er den Rest der Wache übernahm.

    "Ich habe keinen Zweifel", erwiderte Lando, dessen Sklave wieder bewies, das Alter vor Torheit nicht schützt, "dass ich den den Landen deiner Väter absolut aufgeschmissen wäre. Aber dein Reden offenbart, dass ich zumindest, was die Selbstüberschätzung der Südländer betraf, richtig lag. Zum Glück qualifizierst du dich zumindest als Leibwächter, denn bei deiner Fähigkeit als Lehrer sehe ich schwarz..."
    Ein deutlicher Schlag unter die Gürtellinie, den Silko sich in dieser Situation sicherlich verdient hatte. Lando hielt viel von Bescheidenheit und besonnenem Denken, doch entbehrte Silko diesem anscheinend in vielerlei Belang. Lando überlegte noch, ob er dem dunklen Hünen noch einen Spruch über dessen Qualitäten als Leibwächter hinsichtlich gewisser Buchattacken zu drücken, entschied sich dann aber dagegen. Er wollte hier keinen Streit entfachen, und ließ Silko daher in seinem Glauben, einfach, weil dessen Meinung nicht den geringsten Stellenwert hatte.


    "Schon witzig...", führte Lando das Gespräch mit Witjon fort, "...da ist es abzusehen, dass wir beide bald nichtmehr alleine schlafen werden, und dann stürmen wie den Kopf vorran am Ende des Winters in die Gegend, in der unser Leben keine blonde Locke mehr wert ist. Ich frage mich, ob das zum besonderen Humor der Seherin gehört."

    "Vielleicht.", murrte Lando, dem das Gerede seines Sklaven voll abging, "Regierungsgebäude, interessant. Ich habe nie verstanden, warum die Menschen aus dem Süden so große Angst vor Mutter Natur haben, dass sie sich durch steinerne Wände von ihr abschirmen, sie schlagen und knechten so es ihnen möglich ist, und sich selbst zu Göttern erheben. Nur weil sie Stein auf Stein haben schichten lassen?"


    Er brach den Stock, mit dem er gerade noch ein Stück Fleisch erwärmt hatte, und warf diesen auf die knisternden Flammen, die sich langsam, aber erfolgreich durch das feuchte Holz fraßen. Er blickte müde in das Schauspiel des lodernden Feuers, während Leif sich dick eingepackt wenige Schritte von der Lagerstatt entfernt mit einem heißen Stein darauf vorbereitete, die erste Wache zu halten.


    "Das was die Menschen im Süden ausmacht, ist ihr Drang nach Ordnung und Selbsterhebung. Mutter Frigg wird sich für das rächen, was ihr angetan worden ist, so wie sie es immer tat. Noch sind die Römer im Vorteil, mit ihren eisernen Kriegern und ihrer Disziplin. Aber wie lange noch? Eila hat es mir erzählt, jedes Reich fand seinen Meister, weil es sich gegen die Dinge stemmte, aus denen diese Welt gemacht ist. Ich denke, sobald sich jemand mit den Gesetzen Midgards gut stellt, und zusammen mit der Natur herrscht, wird er dies ewig tun. Und solange dies nicht der Fall ist, werden die Menschen vergehen... hört euch das an, ich klinge schon wie Albin. Meine Fresse, ich werde alt.. aber wie dem auch sei. Sollte ich die Wahl haben, zwischen einem riesigen Regierungsgebäude, einem Leben in Marmor und Gold, oder dem, eines kleinen Bauern an einem Fluss, im Einklang mit Friggs Willen, so würde ich mich immer wieder für den Bauern entscheiden, denn die Anmaßung der Menschen aus dem Süden, die will ich mir nicht zu eigen machen.", grimmig blickte Lando in das Feuer, seine Laune sank rapide, desto mehr er darüber nachdachte, wie weit er sich schon von seinem Ideal entfernt hatte, und wie sehr er sich schon dem Willen der Nornen, seiner Familie zu dienen, unterworfen hatte, "Aber diese Wahl... die war mir nicht vergönnt."

    Lando, der wenige Schritte um das Feuer herumging, und nach Steinen im Moos- und Laubgrund suchte, um diese neben das Feuer zu legen, damit diese genug Wärme für die zu erwartende eiskalte Nacht speicherten, sah den Nubier mit schiefem Grinsen an: "Ich habe mir sagen lassen, dass je weiter man gen Süden reist, die Leute umso dankbarer für den Regen sind, der die Welt in Fruchtbarkeit erblühen lässt. Du hast das anscheinend sehr erfolgreich hinter dir gelassen, mein Sandkornzählender Freund..."


    Es wurde immer dunkler, und Lando schnitzte sich einen Stock zurecht, um ein Stück Pökelfleisch über das Feuer zu halten, um sich wenigstens mit etwas Brot und einem Schluck Bier eine einigermaßen warme Mahlzeit zu kredenzen.


    "Das erste was wir morgen früh machen, ist auf die Jagd zu gehen. Ich will das haltbare Zeug nicht früher als nötig aufbrauchen. Sobald wir das Land der Chatten verlassen, können wir uns nicht darauf verlassen Gehöfte zu finden, an denen wir handeln können..", murrte er, als er das erste Stück salziges Fleisch zerkaute.

    Zitat

    Original von Lucius Purgitius Maecenas
    >Und,... wie ist es in deiner neuen Anstellung beim Cursus Publicus?< Fragte ich, während ich hinter dem Schreibtisch hervortrat und mich an dem Beistelltisch mit den Kannen und Bechern zu schaffen machte.
    Während ich den einen Becher mit Wasser und den anderen halb mit Wein und halb mit Wasser füllte, monierte Lando den derzeitigen Stand in dem sich noch meine auszupackenden Sachen befanden. >Du bist lustig. Der Scriba hat sich schon vor Tagen krank gemeldet. Ich bin im Moment auf mich allein gestellt.<
    Ich nahm die beiden nun gefüllten Becher und machte mich auf den Rückweg zum Schreibtisch.
    >Zum Wohl.......< Meinte ich und stellte Lando den gewünschten Becher mit Wasser hin und nahm hinter dem Schreibtisch wieder Platz.


    Obwohl Lando nicht mal so Unrecht hatte. Wenn ich mich etwas genauer in meinem Officium umsah, so stand fast alles noch kreuz und quer in der Botanik.


    "Der neue Scriba? Du meinst... eh... Andronicus... Tiberius Andronicus?", entsann sich Lando des Scribas, der in seinen ersten Tagen recht tüchtig bei der Sache gewesen war, "Naja... kann ja nicht jeder so tüchtige Zuarbeiter haben, wie ich. Skoal.", prostete er seinem ehemaligen Scriba, dem er gerade eins der seltenen Komplimente aus seinem Mund gemacht hatte, zu und ließ dann das kühle Nass seine Kehle herunterlaufen.


    "Eh.. achso, ja... der Cursus Publicus. Ehrlich gesagt, bin ich überrascht wie einfach der Umstieg war. Der Cursus ist hierzulange sehr einfach strukturiert, und ich kam nicht umhin ihn ein wenig komplizierter zu machen, du weißt ja... das germanische Verständnis von funktionierender Ordnung.", er schmunzelte Maecenas breit zu, der wohl am besten wusste, wie Landos Art zu Arbeiten zu beschreiben wäre, "Aber es macht Spaß. Ich habe weitaus weniger zu tun als vorher, habe dementsprechend mehr Zeit für die Freya, und gleichzeitig ist es eine Stelle die schon fordert. Briefe, Abrechnungen, Statistiken, die Korrespondenz mit Rom... ich will nicht sagen, dass meine vorherige Stelle mir weniger Spaß gemacht hat. Aber ich bin doch zufrieden mit meinem Wechsel."

    "DIE Römer gibt es nicht. Auch wenn sie einem Reich angehören, sind sie in verschieden Stämme unterteilt, die sie Gentes nennen. Es ist ähnlich wie bei uns... es gibt einen Stamm, aber mehrere Sippen. Diese Sippen hätten dann alle den gleichen Namen, aber nicht den gleichen Stammvater. Mein Stamm, im übertragenen Sinne, sind die Duccii, deswegen heiße ich Tiberius Duccius Lando. Lando vom Stamm der Duccii. Mein Vetter Phelan dort heißt mit römischem Namen Decimus Duccius Verus, Verus vom Stamm der Duccii, im übertragenen Sinne. Von uns gibt es nur eine Sippe, deswegen sind Menschen, die den Namen Duccius, oder im Fall der Frauen Duccia, tragen, auch meist mit uns verwandt. Wir haben noch niemanden getroffen der unseren Namen trägt, aber einen anderen Stammvater hat.", Lando genehmigte sich noch einen Becher, dieses Mal Bier, um sich nicht vollkommen volllaufen zu lassen, immerhin repräsentierte er hier seine Familie, auch wenn es zum guten Ton gehörte, mit dem Alkohol nicht sparsam zu sein. Das Thema, das er hier versuchte seiner Verlobten klar zu machen, ließ auch ihn langsam verstehen, worum es bei ihrer Gens ging: die Wiederaufstehung des Stammes Wolfriks. In sehr viel kleinerer Form, aber so war es nun: sie waren eine Gens. Ein Stamm. Ein Stamm Duccia.


    "Bei den Römern kann es mehrere Menschen mit dem gleichen Nomen Gentile geben, und gleichzeitig haben diese Menschen überhaupt nichts miteinander zu tun. Früher, in den frühen Tagen Roms, war das wohl anders, aber seitdem Rom sich über die halbe bekannte warme Welt erstreckt, hat sich das wohl geändert. Die Namen blieben, doch die Stämme faserten aus. Soweit ich weiß... meine Schwester wird dir da mehr drüber erzählen können, sie hat sich mehr mit den Römern beschäftigt als ich es je könnte. Aber um auf deine Frage zurückzukommen: DIE Römer gibt es wie gesagt nicht. Nach außen erscheinen sie einig, aber innerlich sind sie es nicht. Sie führen auch Krieg gegeneinander, aber nicht halb so oft wie die Stämme. Geht es gegen Feinde von außen, sind sie einig, aber innerlich sind sie oft auch zerstritten. Manche sind mit uns befreundet, andere sind es nicht. Genauso wie sie es untereinander sind... es macht keinen Unterschied, und das macht es sehr kompliziert damit zurecht zu kommen. Aber bisher haben wir das recht gut geschafft... könnte man sagen. Manchen Römern ist das, was wir erreicht haben, nicht recht. Ihrer Meinung nach gehören wir in Höhlen, sollen weiter unsere Bäume anbeten und schön Steuern entrichten... andere wiederrum sehen uns als willkommene Bereicherung für ihr Reich, besonders unsere Krieger und unser Verstand im Handeln haben es ihnen angetan. Aber das wirst du alles sehen, wenn du bei uns bist..."

    Lando, in düsteren Gedanken versunken, schreckte ein wenig hoch als Witjon ihn anstupste, und lenkte dann den Blick zur Stelle, die sein junger Vetter ihm zeigte. Er nickte stumm, und ließ sich dann locker von seinem Pferd gleiten, um die Schritte zu dieser Stelle zu Fuß zu gehen, damit er merkte wie der Boden beschaffen war. Die Pferde in ein zugewachsenes Sumpfloch in einer Senke zu lenken war nicht unbedingt etwas, was er am ersten Tag, oder überhaupt, tun wollte.


    Die Pferde an einen Baum gebunden, begann das Bereiten der Lagerstatt, und wenig später hatte Lando mit den anderen zwischen zwei Bäumen ein improvisiertes und einigermaßen stabiles Dach aus Astwerk und Tannenzweigen errichtet, unter dem die Männer sich diese Nacht legen konnten. Dabei war es wichtig, und kein Stück verfänglich, dass man so nah wie möglich beieinander lag, damit so wenig Wärme wie möglich verloren ging, trockenes Feuerholz zu finden war mehr als unwahrscheinlich, und wenn, würde es kaum genug sein um eine ganze Nacht lang warm zu halten. Das Wetter war einfach nur feucht und kalt.
    Bei den Pferden verließen sie sich auf den Instinkt der Tiere, die Satteldecken wurden über die Rücken der Tiere ausgebreitet, diese vorher noch mit trockenem Laub abgeriebenund keine drei Schritte von der Lagerstatt der Männer angebunden. Sie würden sich von der Restwärme des kleinen Feuers nähen können, dass man trotz aller Vorsicht angefacht hatte. Wilde Tiere würden sie so oder so finden, und menschliche Artgenossen würde man früher oder später sowieso treffen.


    Wachen wurden eingeteilt, und bevor Müdigkeit die Männer befiel, versammelte man sich noch um das Feuer, wärmte das wenige Bier, das man bei sich hatte, und aß eine kleinere warme Mahlzeit, um soviel innere Wärme wie möglich in die kalte Nacht mitzunehmen.


    "Fast so wie früher...", murrte Lando, dessen Stimmung rechts des Rhenus sich immer um den Gefrierpunkt bewegte, "Als ich noch zum Stamm der Heruten gehörte... wir hatten auf der Amisia oft Ärger. Es war ein kleiner Fluss, nicht so groß wie im Stammesgebiet Wolfriks, aber immernoch breit genug um Boote zu tragen... wir saßen oft im Wald, und warteten darauf, dass aufmüpfige Friesen den Fluss runtergerudert kamen, wenn man uns gewarnt hatte. Nächte im Eis. Nächte im Regen. Irgendwann gewöhnt man sich dran, und fühlt wie einem Schwimmhäute zwischen den Fingern wachsen..."

    "Deine Anwesenheit reicht aus, du wirst in dem Fall für dich selbst sprechen, denke ich. Ich gehe davon aus, dass dein Vater es sich eh nicht nehmen lassen wird, in der Prozedur dabei zu sein.", immerhin war sie dann immernoch in seiner Munt, und faktisch sein Eigentum, das er nach germanischer Tradition auch in Rechtsfragen vertreten musste, so wie in diesem Fall.


    "Aber um ehrlich zu sein, glaube ich erst, dass es keine Komplikationen gibt, wenn wir die Regia wieder verlassen haben. Ich habe in den vergangenen Jahren zu oft die Erfahrung gemacht, dass Römer es gerne mal kompliziert mögen, auch wenn sie sonst Meister der einfachen Handhabe sind.", untertrieb Lando die Sorgen, die er sich um diese Sache machte. Immerhin waren die letzten Jahre oft genug mit Missverständnissen und Komplikationen geprägt gewesen, und Lando wollte seine junge Verlobte nicht direkt anlügen müssen. Je mehr sie von der Realität der römischen Praxis kannte, desto eher würde sie verstehen, worin die Gefahren für sie und ihre künftige Sippe lagen.

    Als er tatsächlich hinter sich von der typisch dunklen Stimme Silkos Ratschläge zur Lagerwahl vernahm, stockte Lando einen Moment, wandte sich dann im Sattel um, und warf seinem Leibwächter einen sehr kritischen Blick zu: "Danke, Silko. Dann wissen wir ja endlich, wie wir in Germanien überleben. Bei den Göttern, ich wüsste nicht was wir ohne dich wären!!!"


    Als er sich wieder umwandte murmelte er noch etwas von "...muss ich mir jetzt von einem Wüstentroll erklären lassen, wie ich in der Natur Midgards überlebe..."

    "Oh, hat er das?", runzelte Lando die Stirn, uns entspannte sich erst wieder, als seine Verlobte zu lachen begann, "Achso.. eh... ja. Ich werde dir keinen Grund dafür geben, das verspreche ich."
    Eigentlich war Lando, von seiner paddeligen Art, ein recht umgänglicher Mensch, zumindest glaubte er das. Allerdings machte er sich keine Illusionen zu den beliebtesten Menschen der Provinz zu gehören. Er hatte die Erfahrung gemacht, dass ein Großteil der Leute sich durch die Machtfülle, die seine Familie sich langsam aber sicher aneignete, beeinflussen ließen, und die andere sich einfach von seiner sehr wechselhaften Art. Elfleda würde das gleiche bevorstehen, nur würde sie nicht die Wahl haben, sich zu entscheiden ob sie ihn nun mochte oder nicht.


    "Der Legat lebt und wirkt in Mogontiacum, allerdings ist er auch oft unterwegs um in den anderen Civitates Recht zu sprechen oder sich mit den Befehlshabern des hiesigen Militärs. Ich werde allerdings nach meiner Rückkehr das nötige in die Wege leiten, da kannst du dir sicher sein. Es ist auch in meinem Interesse, für uns Sicherheit vor dem römischen Recht zu erlangen.", er blickte sie ernst, aber warm an, immerhin waren die beiden jetzt ein Paar, das für lange Zeit gemeinsam den Willen der Nornen ertragen würde...

    "Aye.", murrte Lando, dem just ein Tropfen kaltes Tauwasser in den Nacken gefallen war, und der aus Reflex den Kragen aus Bärenfell und dicker Wolle enger um seinen Hals schloss, "Und nach einer Frau namens Siv. Ein Versprechen einlösen..."


    Ein nicht unbedingt ungefährliches, aber Versprechen war Versprechen, und Lando wollte da keine Kompromisse machen. Auch wenn er ein scheiss Gefühl in der Magengegend hatte, er konnte nicht dagegen an, er war so erzogen worden, und es gab nichts schlimmeres als ein gebrochenes Versprechen.


    "Es wird bald dunkel... haltet Ausschau nach einigermaßen trockenen Flecken, und lasst die Finger von allen Höhlen. Ich hab keine Lust mich heute schon mit einem grantigen Bären anzulegen, den wir aus seinem Winterschlaf reißen, nur weil wir zu faul sind uns ein anderes Lager zu suchen..."

    "Bene.", murrte Lando, als er Hermod schließlich durch das Tor lenkte, und sich mit einem kurzen Wink von Vera verabschiedete, während sich seine Gedanken schon auf die Reise konzentrierten. Die Verabschiedung von Eila war kurz und schmerzhaft gewesen, sie verübelte ihm immernoch, sie nicht mitgenommen zu haben.


    "Wir reiten über die neue Brücke, dann durch das Stammesgebiet der Mattiaker, bis zu den Chatten... etwa drei Tage bis dahin.", klärte er seine Gefährten über die erste Etappe der Reise auf, die sie bald darauf auch in Angriff nahmen...

    "Muahahahahahahahaarrrrr....", lachte Lando laut und gellend, als er sah wie Sontje den dunklen Hünen in eine Gestalt verwandelte, die mehr einem Geist als einem Menschen glich.


    "Mein schwarzer Freund, das wird ein interessanter Ritt für dich.", er ließ Leif noch eine weitere Portion Kalk in einem Lederbeutel mitführen, und ein wenig Fett zum auftragen, damit Silko nicht nach drei Tagen Eisregen genauso dunkel war wie zuvor...


    "So, wären wir dann soweit?"