"Vielleicht.", murrte Lando, dem das Gerede seines Sklaven voll abging, "Regierungsgebäude, interessant. Ich habe nie verstanden, warum die Menschen aus dem Süden so große Angst vor Mutter Natur haben, dass sie sich durch steinerne Wände von ihr abschirmen, sie schlagen und knechten so es ihnen möglich ist, und sich selbst zu Göttern erheben. Nur weil sie Stein auf Stein haben schichten lassen?"
Er brach den Stock, mit dem er gerade noch ein Stück Fleisch erwärmt hatte, und warf diesen auf die knisternden Flammen, die sich langsam, aber erfolgreich durch das feuchte Holz fraßen. Er blickte müde in das Schauspiel des lodernden Feuers, während Leif sich dick eingepackt wenige Schritte von der Lagerstatt entfernt mit einem heißen Stein darauf vorbereitete, die erste Wache zu halten.
"Das was die Menschen im Süden ausmacht, ist ihr Drang nach Ordnung und Selbsterhebung. Mutter Frigg wird sich für das rächen, was ihr angetan worden ist, so wie sie es immer tat. Noch sind die Römer im Vorteil, mit ihren eisernen Kriegern und ihrer Disziplin. Aber wie lange noch? Eila hat es mir erzählt, jedes Reich fand seinen Meister, weil es sich gegen die Dinge stemmte, aus denen diese Welt gemacht ist. Ich denke, sobald sich jemand mit den Gesetzen Midgards gut stellt, und zusammen mit der Natur herrscht, wird er dies ewig tun. Und solange dies nicht der Fall ist, werden die Menschen vergehen... hört euch das an, ich klinge schon wie Albin. Meine Fresse, ich werde alt.. aber wie dem auch sei. Sollte ich die Wahl haben, zwischen einem riesigen Regierungsgebäude, einem Leben in Marmor und Gold, oder dem, eines kleinen Bauern an einem Fluss, im Einklang mit Friggs Willen, so würde ich mich immer wieder für den Bauern entscheiden, denn die Anmaßung der Menschen aus dem Süden, die will ich mir nicht zu eigen machen.", grimmig blickte Lando in das Feuer, seine Laune sank rapide, desto mehr er darüber nachdachte, wie weit er sich schon von seinem Ideal entfernt hatte, und wie sehr er sich schon dem Willen der Nornen, seiner Familie zu dienen, unterworfen hatte, "Aber diese Wahl... die war mir nicht vergönnt."